Publikationen, Projekte, Persönliches

27.05.2012

How To: Lilien-Kusudama

Juchu, endlich hat "Knödel Nummer 2" auch seine neuen Besitzer gefunden, da kann ich heute endlich mal den entsprechenden Eintrag nachliefern, ohne gleich die Überraschung zu verderben (manchmal ist Bloggen schon ein wenig unvorteilhaft!;). Nach der RPG-Gartenparty gestern muss sich mein Organismus eh erstmal von der Allergen-Attacke erholen, da passt das Couch-Potato Intermezzo ganz gut!;-)

Auf den ersten Blick hat der Lilien-Kusudama nicht viel mit dem traditionellen Model zu tun, aber die Form und die Mehrteilige-Konstruktion folgen schon grob dem Kugelbauplan, auch wenn mir die runde Endform noch ein wenig abgeht - irgendwie wird es immer "knödelig"...;)

Schritt 1: Das Eine zum Ganzen
Wie immer bei mehrteiligen Konstruktionen muss man zuerst die Einzelteile zusammen bekommen. Die Bastelanleitung für die Lilien/Irisblüten ist nicht großartig kompliziert, wenn man die Basics erstmal raushat, aber man sollte für den Anfang lieber ein paar größere Blätter (12x12cm oder mehr) verwenden, sonst wird es schnell frickelig.;)


Schritt 2: Zen
Genau wie beim traditionellen Kusudama haben die Götter die Arbeit vor den Erfolg gesetzt, also heißt es Falten, Falten, Falten. Aber immerhin braucht man für dieses Modell "nur" 24 Einzelteile statt der 36 für den Stachelknödel. Natürlich kann man aus den Blüten auch ganz viele andere Dinge machen - Anhänger für Geschenke, mit ein paar Stielen und Blättern einen hübschen Strauß usw...Aber darum geht es ja nun nicht, also weiter mit...

Schritt 3: Verbindungen
In der Anleitung wird erwähnt, dass die Blütenblätter mit etwas Prit-Stift und einer Büroklammer zusammenhalten. Ich bin da allerdings skeptisch, aber da wir auch keinen Klebestift da hatten, musste es sowieso anders gehen. Die Büroklammern sind allerdings tatsächlich nützlich, um mal ein bißchen rumzuprobieren. In diesem Fall sind die Blütenspitzen mit Tackerklammern fixiert - mit Kleber wäre es natürlich weniger aufgefallen, aber da die Blütenspitzen im fertigen Mobile nach innen zeigen, ist es nicht so erheblich (und Tacker hällt sofort und muss nicht noch trocknen;).

Schritt 4: (2 x 3) x 2
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich fand die 4Eck/3Eck "Bauanleitung" in dem Lilien-Kududama Video nicht besonders hilfreich, daher musste ich erstmal ein wenig rumprobieren:
1. Das Dreieck

2. Dreieck mal 2

3. 2x6 = T

Nachdem das T einmal zusammenhängt, muss dann nur noch der "Ball" zusammengesetzt werden - dazu rollt man am besten erstmal das T-Endstück zum Mittelteil des T-Balkens und verbindet die Enden (also jeweils eine Spitze Grau mit Blau und Braun). Alle anderen Verbindungen ergeben sich dann eigentlich von allein.


Schritt 5: Aufhängung
Wer rechnen kann, dem wird aufgefallen sein, dass wir bisher nur 12 von 24 Teilen "verbaut" haben - bevor aber auch der Rest zum Einsatz kommen kann, sollte man erstmal die Aufhängung fertig stellen. Im Hängen arbeitet es sich einfach besser.;)
Beim traditionellen Modell ist die Aufhängung ja quasi schon vorgesehen, aber hier muss man sich was überlegen. Ich habe mich nach ein Belastungsproben an den Verbindungsstellen für ein Hängekreuz entschieden, dass die Belastung gleichmäßig auf möglichst viele Stellen eines 4-Ecks verteilt. Außerdem ist so ein Kreuz ziemlich leicht zu basteln - einfach 2 lange Zahnstocher verbinden (Stopfgarn hält fast von allein;) und eine Schnur anknüpfen, fertig!

Schritt 6: 2x12 = fertig
Zu guter letzt kommt der 2. Satz Blüten zum Einsatz, wie im Video schon zu sehen - hier muss man nicht viel beachten, die Blütenblätter der beiden ineinandergesteckten Blüten werden sternförmig ausgerichtet und am besten fechtet man die Seiten der 2. Blüte ein wenig mit Klebstoff an, bevor man sie zusammensteckt - dann fallen auch die nach unten zeigenden Blüten nicht wieder raus!

Alles was mir jetzt noch fehlt, ist ein guter Tipp gegen die Schwerkraft - statt rund ist mein Knödel nämlich wieder mal ziemlich oval...nobody's perfect!;-)

- o + Teil 22

Ich glaube so langsam muss ich wirklich mal ein paar Fotos vom Garten nachliefern - sonst sind die ersten Blumen schon wieder verblüht, während ich noch darauf warte, dass die letzten Nachzügler zu blühen anfangen! :)

- Wie jedes Jahr fällt mir wieder auf, dass ich für Sommer körperlich einfach nicht geschaffen bin. Ich hasse Hitze!!! Alles was 25Grad übersteigt, ist für mich einfach nur noch Quälerei. Vielleicht sollte ich doch nach Skandinavien auswandern, da gibt es ja wohl auch im Sommer Sonne, aber mit 22Grad und Seewind ließe sich das sehr viel besser aushalten!;)

 o  Kann es sein, dass der ESC jedes Jahr langweiliger wird? Als Abendunterhaltung ohne große Geistesanforderungen war das zwar ganz in Ordnung, aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass vor ein paar Jahren die "obskur aber lustig" Beiträge noch zahlreicher waren. Zumindest war es da noch einfacher sich zu merken welcher Beitrag aus welchem Land kam - gestern hatte ich schon einige Probleme die 20 0815-Eurodance-Beiträge auseinanderzuhalten...

+ Man kann sagen was man will: Grillen ist einfach super! Fleisch mit Salat und Brot schmeckt zwar auch so, aber irgendwie macht das draußen mehr Spaß, als am Herd...ist vielleicht noch so ein Neanderthaler-Ding? Feuer machen und vor der Höhle essen und so?!?;)

In diesem Sinne noch ein schönes langes Wochenende!:)


20.05.2012

Lost Odyssey. Oder: So rettet man den Sonntag Nachmittag!

It is a truth universally acknowledged, dass man weniger Zeit miteinander verbringt, je länger man zusammen wohnt - klingt komisch, ist aber leider so!;)
Das fällt besonders auf, wenn sich beim Abgleich der Pläne für ein 4-Tage Wochenende herausstellt, dass es sich für einen Abend vielleicht lohnen könnte ein Video auszuleihen (siehe unten;), man aber ansonsten lieber nach anderen Beschäftigungen Ausschau halten sollte. Prinzipiell ist dem ja nichts auszusetzen, allerdings macht einem manchmal eben auch das Wetter einen Strich durch die Rechnung...


So wurde aus meinem Gartenarbeit-Nachmittag spontan ein "Hm, was fange ich denn nun alleine mit mir an"-Nachmittag. Glücklicherweise lag noch mein "neustes" XBox Spiel auf dem To Finish Stapel, was meinen Gewitter-Nachmittag gerettet hat!;)




Lost Odyssey ist genau das richtige Spiel für Menschen wie mich, die sich schon ewig darüber ärgern, dass sie die neuen Final Fantasy Versionen in Ermangelung einer PS3 nicht mehr spielen können - das Spiel könnte quasi auch als FF 8a oder sowas vermarktet werden.
Das freut mich natürlich besonders, weil Teil 8 schon immer einer meiner Lieblinge war - eine Magisch-Technologische Hintergrundwelt, ein ziemlich grummeliger Hauptcharakter und ein absolut hassenswerter Bösewicht, was will man mehr?;)

Ein paar zusaätzliche Gimmicks gibt es dann aber doch, zum Beispiel beginnt das Spiel damit, dass man getötet wird...kein alltäglicher Storyauftakt. Schnell hat man also raus, dass hier etwas nicht stimmt, zum Einen kann man nicht sterben, zum anderen kann man sich an Nichts erinnern. Wie, was und warum bleibt zu erkunden.
 

Wenn man gerade aus der Fable-Spielwelt kommt, muss man sich an die "typischen" Final Fantasy Features wie rundenbasierte Kämpfe, Zufallsgegner, epische Storylines und stundenlanges Leveln erstmal wieder gewöhnen - man kann aber nicht sagen, dass es sich nicht lohnt. Im Gegensatz zu Fable wird man hier zum strategischen Team-Play getrimmt,  in dem es gillt die verschiedenen Stärken der Charaktere zu verbinden, was durchaus auch seinen Reiz hat. Zudem sind die meisten Charaktere nett gestaltet und die Handlungsstränge und Filmszenen überzeugend, wie es eben typisch ist. Allerdings lässt die Epik kaum eine Chance fürs Leben ohne Spielberater, aber auch das ist man als FF Spieler ja gewöhnt (der übliche Squaresoft Spielberater hat ja nicht zufällig den Umfang eines durchschnittlichen Telefonbuches;).


Trotzdem sind 60-80 Spielstunden auf 4DVDs mehr als nur ein "wenig Zeitvertreib" und ich muss sagen, dass mich das wirklich ewige Leveln doch irgendwann genervt hat! Hier hätte man mehr darauf achten können diese Erfahrungspunkte am Rand der eigentlichen Handlung zu verteilen, oder mehr Nebenquests einzustreuen - stundenlanges im Kreis laufen in irgendwelchen Dungeons hat einen psychologisch ziemlich negativen Effekt, Nebenquests bestehen nicht!;)


Insgesamt ein nettes Spiel mit netter Geschichte, die nur ganz gegen Ende ein wenig ins süßliche Klischee abdriftet und ansonsten sehr hübsch anzusehen ist. Man muss auf das "Wir gegen das Böse" Prinzip stehen, denn Grauzonen sind hier selten, aber manchmal wollen wir doch alle einfach nur der Held sein, oder?!?;) Mit Abzügen fürs Endlos-Leveln bleiben so immer noch solide 3,5 von 5 Zauberstäben übrig!

An Utterly Impartial History of Britain

Eine weit verbreitete Unart jeglicher wissenschaftlicher Forschung ist es leider, dass immer noch viele "Vordenker" der Meinung sind, dass sie ihre geistige Überlegenheit am besten dadurch demonstrieren, dass sie Dinge schreiben, die Normalsterbliche weder verstehen können noch sollten.
Diese Art von Elitarismus stört mich persönlich schon aus Prinzip - trotzdem mag es für Naturwissenschaftler noch funktionieren. Immerhin muss ich Elektrizität nicht verstehen, um einzusehen, dass sie wohl ziemlich nützlich ist.
Schwierig wird es wenn dieses elitäre Denken in den Geisteswissenschaften überlebt, die es meist eh schon schwer genug haben ihren Nutzen für die Gesellschaft irgendwie zu rechtfertigen. Geschwollenes BlaBla aus dem Mund eines Mediziniers, der gerade ein Heilmittel gegen die Grippe entdeckt hat, mag man noch hinnehmen - aber geschwollenes "ich bin soviel schlauer als ihr" BlaBla aus dem Mund eines Historikers, der gerade eine neue Art von nordfranzösischer Mittelalter-Keramik entdeckt hat?...Man muss sich manchmal wirklich nicht fragen, warum Geisteswissenschaftler so einen schlechten Ruf haben!;)

Ich will jetzt nicht die Revolution anzetteln, aber meiner Meinung nach könnten sich die sogenannten Humanities ein wenig mehr Mühe geben einen "Mehrwert" für die Gesellschaft zu erarbeiten - im Gegensatz dazu sich auf seltsamen Geek-Tagungen über Detailinterpretationen viktorianischer Gedichte die Köpfe einzuschlagen - und ihren Aufklärungsauftrag für die Allgemeinheit ein wenig erster zu nehmen. Das würde aber natürlich bedeuten sich damit abzufinden, dass der "Normalsterbliche" an sich, sich weder für die Detailanalyse der 1848 Revolutionspropaganda interessieren muss noch will - es sei denn man kann vielleicht darüber lachen!;)

 Leider sind aber immer noch viele Akademiker scheinbar der Meinung, dass Humor einen Verrat an wissenschaftlichen Prinzipien darstellt, was erklärt warum es soviele unglaublich langweilige Geschichts-, Englisch-, Deutschstunden an unseren Schulen gibt. Dass überhaupt noch irgendwer auf die Idee kommt dieses furztrockene Zeug studieren zu wollen, muss einen da fast wundern, es sei denn sie machen es wie ich aus einer "das muss doch besser gehen" Motivation heraus.;)

Ein hervorragendes Bespiel dafür, dass man sich beim lesen von historischen Fakten auch königlich *haha* amüsieren kann, ist John O'Farrells Buch An Utterly Impartial History of Britain or 2000 years of Upper-Calss Idiots in Charge.

Was man hier nicht erwarten sollte, sind detailreiche historische Analysen - wissenschaftlich gesehen bleibt der Text wohl eher auf dem Niveau eines überdurchschnittlichen Wikipedia-Artikels. Da das aber auch für den alltäglichen Schulunterricht zutrifft, sollte man hier nicht zu sehr verzweifeln.;)
Trotzdem kann man sich hier entspannt zurücklehnen, ab und zu gut und herzhaft lachen und - das ist das Schöne daran - trotzdem noch den einen oder anderen historischen Fakt mitnehmen! Einen einzigen minimalen Abzug muss ich allerdings dafür geben, dass die freie Nutzung von Ironie es manchmal etwas schwierig macht den Fakt vom Sarkasmus zu trennen - aber zur Klarheitsfindung wurden ja glücklicherweise Lexika erfunden.;)

Ich zumindest habe also Einges gelernt, mich aber vor allem sehr amüsiert und kann das Buch also mit 4 von 5 Schnurrbärten nur wärmsten weiterempfehlen!

Game of Shadows. Oder: Wie man eine Metapher strapaziert.;)

Ich habe es schon öfter gesagt und ich sage es nochmal offiziell: 3D Kino ist die unnötigste Erfindung des ganzen Jahrhunderts! (Ja, das Jahrhundert ist noch ziemlich jung, aber ich bin da ziemlich zuversichtlich!^^)
Prinzipiell würde es mich nicht stören, dass es seit der Einführung dieser völlig überbewerteten Spielerei noch mehr schlechte Filme gibt, als sowieso schon - man kann sich scheinbar darauf verlassen, dass es für einen neuen "Blockbuster" völlig ausreicht die ältesten Plotlines der Geschichte auszugraben, solange man nur viele 3D Effekte einbaut.
Was mich allerdings sehr stört, ist die Tatsache, dass es mir nicht gestattet wird auf diesen ganzen Schnick-Schnack zu verzichten und trotzdem Filme im Kino anzusehen, da die Aachner Kinos sich scheinbar verschworen haben nur noch 3D Versionen einzukaufen.
Die einzige Wahlmöglichkeit, die mir da also bleibt, ist einen unmöglichen Preis zu zahlen und mir hinter der tollen 3D Brille Kopfschmerzen zu holen - oder mehr als 5Monate auf den DVD Release zu warten.

So geschehen mit Game of Shadows, das tatsächlich nun endlich mal auf DVD zu leihen ist - Kinostart war kurz vor Weihnachten, man könnte das für eine etwas übertriebene Wartezeit halten...

Nach dieser langen Vorrede - hat sich das Warten den nun gelohnt?
Sicherlich!:)
 Der zweite Sherlock Holmes setzt in Vielem genau da an, wo der erste Film aufgehört hat: Die Charakter-Dynamik und "altes Ehepaar" Feeling der Haupthelden ist einfach niedlich, auch wenn die weiblichen Hauptrollen immer noch ziemlich überflüssig bleiben (bei Mary Watson haben sie sich ein wenig mehr Mühe gegeben, aber auch nur ein wenig;). Mein ganze persönlicher Höhepunkt *haha* muss natürlich Stephen Fry sein, der einen sehr...interessanten Mycroft gibt, vor allem wenn man gerade noch die BBC Version vor Augen hatte!;)
 Aber auch was die Ausführung des Super-Bösewichts angeht, hat sich die Kino Version wieder ein wenig mehr an die Vorlage angenähert - wer hätte gedacht, dass so ein völlig langweiliger Universitäts-Dozent so ein böser Bube sein kann.;)

Der einzige Punkt, der leider nicht an den ersten Film anknüpft, ist aber dummerweise der irgendwie Wichtigste: Die Story. Hier hätte man sich etwas mehr Zeit nehmen können auf die Vorgeschichte zurückzuverweisen - immerhin ist Moriarty auch im ersten Film schon eine Art "graue Eminenz", was allerdings nicht wieder aufgegriffen wird. Wir steigen in den zweiten Film ein, als es einfach mal ganz klar ist, dass Holmes den super-mega-bösen Plan schon durchschaut hat und dann geht plötzlich alles ganz schnell und schon ruckelt die Story von einer Location zur nächsten. Das Erzählpacing lässt hier stark zu wünschen übrig, auch wenn es klar ist, dass man die Storyline wohl mehr oder minder "absichtlich" vernachlässigt hat, um sich mehr auf das Alte Ehepaar und das Mastermind-Duell zu konzentrieren.

Ich finde das ein wenig schade, man kann auch interessante Charaktere beschreiben und ein mehr oder minder klischeehaftes Mastermind-Game darstellen UND sich trotzdem die Mühe machen seine Story vernünftig zu strukturieren.

Mit diesem kleinen Abzug für suboptimales Pacing, dem immer noch aktuellen Frauen-Abzug, aber dem goldenen Gummipunkt für Mycroft und Moriarty kann ich aber trotzdem überzeugte 4 von 5 Sauerstofftanks vergeben - es ist mir ja meistens durchaus bewusst, dass ich auf hohem Niveau nörgle!;)

11.05.2012

- o + Teil 21


Huch...schon wieder eine Woche rum? Irgendwie ist Zeit eine sehr seltsame Angelegenheit - letzte Woche hatte nur drei Arbeitstage und fühlte sich an wie 100Jahre, diese Woche hatte die "volle" Arbeitslänge und fühlte sich an wie ein ziemlich anstrengendes Wochenende...

Nunja, man soll nicht mit dem Kalender streiten, daher aus der Monsuuun-grauen Mittagspause der - o + Füller! ;)

-
1. Anders als sonst kann ich in diesem Frühjahr dem ständigen Regen gar nicht soviel abgewinnen. Immerhin warten ein neuer Garten, ein neuer Grill und neue Gartenmöbel immer noch darauf vernünftig eingeweiht zu werden. Aber Angrillen im Freien bei diesem verlängerten Aprilwetter schien uns bisher keine so gute Idee zu sein...Vielleicht hat der Mai auch noch nicht gemerkt, dass es nun mal langsam Zeit für Frühling wird!:)
2.  Ist es nicht erstaunlich: Endlich funktioniert zumindest unser Fernsehen wieder und das sogar mit 10Programmen mehr und trotzdem ist 95% der Sendezeit überflüssig. Aber immerhin kann ich jetzt abends wieder Die Simpsons kuken!;)

o
3.  Bei Gewitter ist es natürlich am besten sich irgendwo drinnen aufzuhalten - wenn das "Drinnen" aber noch ein Panorama-Fenster hätte, wäre das quasi perfekt. Ich liiiiiiebe Gewitter (von drinnen betrachtet)!;)
4. Momentan könnte man mal wieder das Gefühl haben, es laufen nur 10-20 Songs im Radio. Das ist eigentlich schade, denn manchmal ist ja sogar was Gutes dazwischen, aber welcher gute Song übersteht schon diese Totnudelei?!?

+
5. Übrigens kann man im Garten jetzt schon die ersten Blüten(knospen) bewundern. Sogar das Kirschbäumchen blüht schon, auch wenn ich mir gleich mal ein Spitzmittel gegen Blatt- und Schildlausbefall besorgen musste...Gärtnersorgen!;)
6. Meine Kontokarte ist übrigend wieder da, das heißt ich bin heute erstmal unterwegs. Irgendwie muss man ja mal vor die Tür kommen!;)

Sollte es am Wochenende ausnahmsweise mal Sonnenschein geben, dann werde ich endlich mal Fotos vom Garten machen - ansonsten wünsche ich trotzdem einfach mal ein schönes Wochnende und viel Spaß mit dem Video der Woche:

08.05.2012

Der eine Turm...Oder: Acrylfarben Versuch 1

Umzüge sind für Vieles eine gute Gelegenheit - Ausmisten zum Beispiel, Aufräumen, alte Möbel wieder aufpolieren, oder auch einfach Dinge wiederfinden, die man schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hat! 

So in der Art bin ich beim Einpacken auch wieder auf meinen Malkoffer gestoßen und habe festgestellt, dass ich immer noch mehrere Leinwände und tubenweise Acrylfarbe so rumliegen hatte, seit ich die in einem Anfall von kurzlebiger Begeisterung mal gekauft und dann irgendwie nie benutzt habe - teilweise weil ich nicht genau wusste was man mit Acrylfarbe anfängt, teilweise aber auch sicher aus Faulheit!;)

Meine Schwiegermutter ist selbst auch vor Kurzem umgezogen und mistet daher immer noch aus, wobei unter Anderem auch ein Buch über Acrylmalerei abfiel...was läge also näher als diese beiden Koinzidenzen zu verbinden?
Ich will mich nicht wirklich über die Qualität der Lektüre äußern, denn ehrlichgesagt wirklich viel gelesen habe ich davon nicht...;) Auch wenn mir mein Origami-Buch ganz gut gefiel - was Farbe panschen oder Stoff tackern angeht, war ich immer irgendwie der Meinung Probieren geht über Studieren. Also habe ich mir nur ein paar basic facts geben und alles andere mal auf mich zukommen lassen!:)

Beobachtung 1: Die schwarze Acryl-Pest
Mein Buch, sowie andere Praxistipps von Anwendern hatten mich schon vorgewarnt, dass man mit Acryl nicht malt, wie mit Öl- oder Wandfarbe (macht immer noch am meisten Spaß auf Leinwand!;), die man in Schichten anlegen und immer wieder überdecken kann.
Zuerst mal einen "Hintergrund" anlegen und danach Vordergrund auftragen funktioniert hier also nur bedingt, nämlich von hell nach dunkel. Um das mal zu testen habe ich mir also erstmal einen Farbverlauf Hintergrund überlegt - Blau bot sich an, Wassermuster sind einfach naheliegend.;)
Während sich die Farbe an sich aber mit den verschiedenen Borstenpinseln gut verarbeiten lässt, muss man ungeheuer aufpassen, was die Dosierung von Schwarz angeht - manchmal hätte ich mir eine homöopathische Dosis gewünscht.^^ Mehr als eine kleine Pinselspitze voll Schwarz mischt...Schwarz. Oder Schwarz-irgendwas, aber bestimmt nicht Dunkelblau, oder gar Hellgrau. Sobald man das aber einmal raus hat, kann man ja damit arbeiten!;)

Beobachtung 2: Je heller desto Matsch
Nachdem der Farbverlauf einen Tag lang getrocknet war - ob das Not tut weiß ich nicht, aber es wurde zu dunkel;) - wollte ich das besagte Schwarz dann mal "pur" zum Einsatz bringen, musste aber feststellen, dass pure schwarze Strichführung in "kaligraphiesker Aquarelltechnik" seine Vorzüge hat, dagegen sieht eine rein-schwarze Linie auf Leinwand irgendwie...falsch aus.
Interessanterweise durfte ich aber so feststellen, dass eine dunklere mit einer helleren Farbe zu übermalen schon doch irgendwie funktioniert - solange die helle Farbschicht wirklich dick ist und man die entstehenden "Mischungs-Schlieren" attraktiv steuern kann.;)


Beobachtung 3: Von groß nach klein
An Tag 3 wollte ich dann den komischen Leuchtturm, den ich zuerst wirklich für eine gute Idee hielt, noch ein wenig "verstärken" und einen Lichteffekt erzeugen - das hat mal so überhaupt nicht funktioniert, das subtile Spiel von Licht auf Wassertropfen muss ich wohl Menschen überlassen, die tatsächlich irgendwie Talent haben;).
Aber auch hier konnte ich zumindest technisch eine interessante Beobachtung mitnehmen: Mit großen Pinseln und kleinen Pinseln variieren ergibt einen netten "Einarbeitungseffekt" der Farben - siehe vorher (links) und nacher (rechts). Wie Scheinwerferlicht sieht das zwar immer noch nicht aus, aber die Technik ließ sich hervorragend für die Feinarbeit an Wolken und Gischt übernehmen.

Konsequenterweise sind das auch die Teile mit denen ich besonders zufrieden bin!;)

Zum Schluss sei noch erwähnt, dass beim "Ineinanderarbeiten" der Farben auch Wasser einigermaßen hilfreich war, aber diese Technik wohl besser nur auf Leinwand angewendet werden sollte...man brauchte doch schon ziemlich viel Flüssigkeit, das würde ich nicht auf normalem Papier empfehlen...

Fazit: Na! Ja!
Wie gesagt, mit einigen Effekten von Experiment 1 bin ich schon ziemlich zufrieden, aber der Turm funktioniert einfach nicht...sieht eher aus, wie eine große Zahnpastatube!;)


Zwei Leinwände habe ich noch übrig - momentan fehlen mir dazu so ein wenig die Ideen, auch wenn ich es einigermaßen spannend fände ein komplett schwarz/weißes Motiv auszuprobieren...und als Alternative vielleicht eins, bei dem nur die echten Farben gemischt werden, komplett ohne Zugabe von weiß oder Homöopathie-Schwarz...

Künstlerisch gesehen vielleicht nicht die aufregendsten Konzepte, aber ich bin ja auch noch in der "Farben-Matschen" Periode!;)

07.05.2012

Mein zweites Erbstück!

Normalerweise bin ich ja der Meinung, Zuhause ist wo mein Bett steht - dieses Statement könnte man auch umdrehen und daraus ableiten: Sobald mein Bett irgendwo steht, ist es Zuhause...könnte man meinen, aber irgendwie...nee!;)

Auch wenn es natürlich wahr ist, dass jede Location bewohnbar ist, sobald ein paar rudimentäre Grundsätze erfüllt sind - Bett, Wasser, Klo, Kühlschrank usw. - braucht es noch ein wenig mehr, um das echte "Zuhause" Gefühl zu erzeugen. In meinem Fall braucht es sogar ziemlich viel mehr, denn in dem typischen "My home is my castle" Gemütszustand muss besagte Burg auch zumindest innerlich "fertig" sein.
Nun ist es natürlich so, dass ein Lebensraum nie zu 100% fertig ist - man wird immer hier oder da Dinge hinzufügen, oder verändern wollen - aber trotzdem gibt es einen Zustand, den man als "vorerst fertig" definieren kann.

Manche Menschen finden, dass die fertig eingezogen sind, wenn alle Kisten gestapelt in der Ecke stehen und die Matratze daneben liegt. Ich bin da leider komplizierter - ich bin fertig eingezogen, wenn alle Möbel am vorerst vorgesehen Platz stehen, alle Kisten ausgepackt, alle Gardinen&Teppiche und ein paar Poster&Bilder angebracht sind und ein Mindestmaß an Technik funktioniert.

Das Ganze ist natürlich ein wenig aufwendiger, als Kisten stapeln, aber was soll man machen - ein Gefühl wie "Zuhause" kann man leider nur selten downgraden, weil man gerade zu faul ist!;)

Seitdem letzte Woche mein neuer Basteltisch eingezogen ist - die alte Singer Nähmaschine von meiner Ur-Oma (Baujahr 1928 wenn ich das richtig gelesen habe:) - sind aber zumindest unsere Möbel komplett, auch wenn an der TV, Telefon & Internet-Front immer noch keine merkbare Verbesserung eingetreten ist...


Irgendwann (siehe Thema: nie 100% fertig;) müsste man an der Maschine mal den Lederriemen ersetzen, theoretisch funktioniert die Fußpedalmaschine nämlich noch und das hätte einen netten Nostalgieeffekt. Bis dahin ist der Tisch aber auch so einfach praktisch, auch wenn es einen ganzen Nachmittag gebraucht hat die Schubladen auszuräumen, auszusortieren und mit anderem Kram wieder einzuräumen...Wenn Dinge seit 80Jahren in Gebrauch sind, sammelt sich halt schonmal was an!;)

Und zumindest die erste Einweihungsparty hat unsere Küche ja nun auch schon überlebt!
Fazit: Viele liebe Menschen und ziemlich viele Soßen...keine Ahnung wie die alle zusammengekommen sind (die Soßen, die Menschen waren eingeladen;)!


Wenn man also die Definition "Möbel, Deko & rudimentäre Technik" anlegt, könnte man uns ab jetzt als "offiziell Zuhause" definieren!:)

05.05.2012

- o + Teil 20

Heute noch einmal ein kleiner Beitrag inspiriert vom Freitags-Füller, mein Basteltisch ruft (Eintrag folgt)!;-)

-
1. Eigentlich wollten wir gestern mal wieder das Haus verlassen, aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: Wenn man nämlich praktischerweise am selben Tag seine Kontokarte verbummelt und plötzlich ohne EC-Zahlung und eine einzige Möglichkeit dasteht an Bargeld zu kommen, ist die Alternative zu Restaurants und allen anderen Arten von "Outside"-Spaß leider nur der heimische DVD Player. *grmpf* Nun bleibt nur mal zu hoffen, dass die Bank wenigstens fix einen Ersatz schickt...

2. Ist es nicht schade, dass so vieles im Leben, das eigentlich mit Spaß und Freunden oder Erholung zu tun hat früher oder später auf Geld zurückläuft? Das beschäftigt mich oft in Gedanken - man könnte fast meinen wir hätten schon verlernt uns zu amüsieren oder zu entspannen ohne dafür irgendwas tun zu müssen, das irgendwie Geld kostet...Nur mal so als Wort zum Sonntag!;)

o
3.  Kürzlich sah ich nochmal die ersten Folgen Borgias - diesmal nur nicht im unerträglichen "alle 5 Minuten Werbung" Pro7 Modus, sondern auf DVD. Manchmal macht das Sovieles soviel besser!;)

4. Unser Video der Woche ist immer noch einer meiner Lieblingssong(s).

+
5.  Ob oben oder unten wie man's macht, ist es verkehrt? Honestly, was soll man denn mit so einem Satzanfang anfangen, wenn man Anzüglichkeiten vermeiden möchte!;) Also vermelde ich einfach mal was anderes Schönes: Unser Garten wächst langsam!:) Ich hatte ja schon befürchtet dass einige der Setzlinge gar nicht mehr anwachsen würden, aber ho und hurra, so langsam kriegen alle grüne Triebe! Ein bißchen spät im Jahr eigentlich und so richtig blühen wird das Meiste dann wohl erst nächstes Jahr, aber, wie das immer so ist: Gedult ist eine Tugend und beim Gärtnern geradezu unvermeidlich!;)

6. Passend zur Jahreszeit gibt es auch wieder so viel Obst und Gemüse - das mit der Gesunden Ernährung klappt in letzter Zeit immer besser und das ist ja auch kein Wunder, wenn man sich vor leckeren Alternativen zu Pommes und Pizza kaum retten kann!;)

In diesem Sinne ein schönes, wenn auch gerade ziemlich graues, Wochenende und viel Spaß mit dem Video der Woche: