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07.05.2012

Mein zweites Erbstück!

Normalerweise bin ich ja der Meinung, Zuhause ist wo mein Bett steht - dieses Statement könnte man auch umdrehen und daraus ableiten: Sobald mein Bett irgendwo steht, ist es Zuhause...könnte man meinen, aber irgendwie...nee!;)

Auch wenn es natürlich wahr ist, dass jede Location bewohnbar ist, sobald ein paar rudimentäre Grundsätze erfüllt sind - Bett, Wasser, Klo, Kühlschrank usw. - braucht es noch ein wenig mehr, um das echte "Zuhause" Gefühl zu erzeugen. In meinem Fall braucht es sogar ziemlich viel mehr, denn in dem typischen "My home is my castle" Gemütszustand muss besagte Burg auch zumindest innerlich "fertig" sein.
Nun ist es natürlich so, dass ein Lebensraum nie zu 100% fertig ist - man wird immer hier oder da Dinge hinzufügen, oder verändern wollen - aber trotzdem gibt es einen Zustand, den man als "vorerst fertig" definieren kann.

Manche Menschen finden, dass die fertig eingezogen sind, wenn alle Kisten gestapelt in der Ecke stehen und die Matratze daneben liegt. Ich bin da leider komplizierter - ich bin fertig eingezogen, wenn alle Möbel am vorerst vorgesehen Platz stehen, alle Kisten ausgepackt, alle Gardinen&Teppiche und ein paar Poster&Bilder angebracht sind und ein Mindestmaß an Technik funktioniert.

Das Ganze ist natürlich ein wenig aufwendiger, als Kisten stapeln, aber was soll man machen - ein Gefühl wie "Zuhause" kann man leider nur selten downgraden, weil man gerade zu faul ist!;)

Seitdem letzte Woche mein neuer Basteltisch eingezogen ist - die alte Singer Nähmaschine von meiner Ur-Oma (Baujahr 1928 wenn ich das richtig gelesen habe:) - sind aber zumindest unsere Möbel komplett, auch wenn an der TV, Telefon & Internet-Front immer noch keine merkbare Verbesserung eingetreten ist...


Irgendwann (siehe Thema: nie 100% fertig;) müsste man an der Maschine mal den Lederriemen ersetzen, theoretisch funktioniert die Fußpedalmaschine nämlich noch und das hätte einen netten Nostalgieeffekt. Bis dahin ist der Tisch aber auch so einfach praktisch, auch wenn es einen ganzen Nachmittag gebraucht hat die Schubladen auszuräumen, auszusortieren und mit anderem Kram wieder einzuräumen...Wenn Dinge seit 80Jahren in Gebrauch sind, sammelt sich halt schonmal was an!;)

Und zumindest die erste Einweihungsparty hat unsere Küche ja nun auch schon überlebt!
Fazit: Viele liebe Menschen und ziemlich viele Soßen...keine Ahnung wie die alle zusammengekommen sind (die Soßen, die Menschen waren eingeladen;)!


Wenn man also die Definition "Möbel, Deko & rudimentäre Technik" anlegt, könnte man uns ab jetzt als "offiziell Zuhause" definieren!:)

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