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28.12.2013

How To: Winter-Mobile. Oder: Wenn schon kein Schnee, dann wenigstens Flocken!;-)

Soooo nachdem mein Smartphone in einem Anfall von weihnachtlichem Enthusiasmus diesen Post schon vor 3 Tagen ohne Inhalt veröffentlichen wollte, machen wir das jetzt nochmal richtig und mit Gefühl!;-)

In diesem Jahr - es wird vielleicht schon aufgefallen sein - ist die Weihnachts-Bastelstube nicht ganz so üppig ausgefallen, wie noch 2012. Zum einen liegt das daran, dass ich mir denke, dass niemand soviel Papier-Nippes haben will und zum anderen war in diesem Jahr das Budget für Saturnalien-Geschenke tatsächlich auch etwas größer.;-)
Ein bißchen Do-it-yourself muss aber dann doch sein und da durfte es auch wieder etwas aufwendiger werden - das Ergebnis hat sogar mich überrascht, so überzeugend hatte ich es mir gar nicht vorgestellt!;-)

Für dieses winterliche Mobile habe ich daher erstmal folgende Zutaten zusammengetragen:
 1 großer Ast
(hier eine Spende des Vogelschutzgebietes Langerwehe zu meinem Kirschblütenzweig, was sehr nett ist, da er jetzt quasi dahin zurückgekehrt ist - man soll im Leben eben nie was wegschmeißen!;-)
Transparentpapier in schwarz und weiß
Weißes Geschenkbank (hier aus Papier, weils mal was anderes ist)
Nadel und Faden (weiß)
Wollreste (optional)
Außerdem Teppichmesser, Schere, Tesafilm und eine Häkelnadel

Schritt 1: Folge den Anweisungen
Wie immer steht am Anfang jedes Projektes mindestens ein Anleitungsvideo und diesmal sind es sogar 3 - für die Vögel, für die Flocken und für die Blumen. Befor man mit den Transparentpapier allerdings vernünftig arbeiten kann, sollte man die Quadratischen Grundformen (hier in 20x20, 15x15, 12x12 und 10x10cm Varianten) erst einmal mindestens einen Tag unter ein paar dicken Büchern pressen - Transparentpapier kommt meist in Rollen und sich ständig aufwickelnde Papierstücke sind nervig zu falten.


Wie man sieht, ist der Rabe ein ziemlich einfaches Model, was für das Transparentpapier aber auch notwendig ist, weil es sich nicht gut präzise falten lässt - beim Abmessen und Ausschneiden der quadratischen Grundformen sollte man daher so präzise wie möglich sein (deswegen das Teppichmesser).


Wie man sieht, ist auch das Schnipseln der Schneeflocken nicht umbedingt Dragon-Magic, aber man sollte schon darauf achten (finde ich), dass jede ein individuelles Muster hat - wo wäre sonst der Sinn von Schneeflocken?;-) Die Strahlen die noch vor der Faltkante enden, stehen so nacher hübsch ab, wenn man die Faltkante intakt lässt, ergibt sich ein Kreismuster - damit kann man hervorragend experimentieren und viele verschiedene Abfolgen und Muster erzeugen.
Ich musste die fertigen Flocken danach allerdings nochmal 2 Tage pressen, damit sie wieder schön flach hingen - man sollte sowas also niemals als Last-Minute Idee verwenden wollen!;-) 


Schritt 2: Resteverwertung
Die Häkelblumen sollten von meinem ersten Schal-Experiment noch bekannt sein, aber ich gebe trotzdem nochmal das Video dazu - die rote Wolle vom Monsterschal passte einfach so schön zu den Schwarz-Weißen Grundtönen.:-)




Schritt 3: Improvisieren ist der halbe Spaß
Eigentlich hatte ich geplant noch echte Misteln an die Astzweige zu binden, um dem ganzen einen noch "Baumartigeren" Anstrich zu geben - aaaber es gab keine Misteln, die mir gefielen und außerdem sind die für Haustiere etc. ja auch nicht so gut, also musste als Füllmaterial ganz viel weißes Geschenkband herhalten - Schneeersatz quasi. ;-)
Teilweise habe ich das nur an die Zweige geknotet und zu beiden Seiten abstehen lassen, aber mit dem Rest der Restwollte ließen sich auch noch ein paar hübsche Schleifen legen - einfach Schlaufen von Band übereinander legen und irgendwann in der Mitte zusammenbinden. Es hilft wenn man dabei ein zweites paar Hände hat, aber zur Not geht es auch ohne.;-)


Schritt 4: Zusammenfügen und genießen
Die Aufhängung des Astes an sich war ziemlich einfach (weißes Band an beiden Enden verknotet und mit anderem Kram kaschiert), aber auch essentiell - so ein natürlich gewachsenes Ding hängt niemals gerade, also sollte man sich beim Anbringen der Vögel etc. darauf einstellen.

Die Vögel haben ziemlich große Füße, was beim Befestigen hilfreich ist - ich habe meist einen Streifen Tesafilm benutzt, um Füße und Ast zu umwickeln und danach nochmal mit Geschenkband nachgearbeitet - doppelt genäht hält bekanntlich besser und die ganze Konstruktion ist schon fragil genug.;-)

Apropos fragil, bevor die Schneeflocken mit Nadel und Faden eine Aufhängung erhalten, empfielt es sich sehr (!) die beabsichtigte Stelle mit Tesafilm zu verstärken - einfach von vorne und hinten an einer Ecke gegenkleben und überstehende Ränder mit einer kleinen Schere wieder wegschneiden.

Die Blumen und Schleifen lassen sich aber dann einfach anknoten, also kann man sich nach diesem letzten, etwas frikeligen, Schritt endlich am Endergebnis erfreuen!
Und auch wenn Eigenlob nicht mein Ding ist, ich persönlich finde die Arbeit hat sich gelohnt! :-)

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