Publikationen, Projekte, Persönliches

31.12.2016

Berühmte letzte Worte 2016


Was lange währt und so, aber bis Mitternacht ist ja noch etwas hin, hier also just in time, der Jahresrückblick 2016!:-)
 
Vorherrschendes Gefühl für 2017?
Eine Mischung aus Motivation und Müdigkeit - ja klingt komisch, ist aber so.;-) 2016 war das Jahr der "Dinge, die erledigt wurden", viele Termine, viele wichtige abgehakte To Do Listen, aber auch viel Terminstress, viele Sorgen und Gedanken, mentale und körperliche Energie, die in alle möglichen Richtungen fließen musste. Mit diesem Rückblick kommt die Motivation "was jetzt noch übrig ist, schaffen wir auch noch", aber auch die, ich sage mal, rechtschaffende Erschöpfung dass es danach bitte wieder etwas ruhiger werden darf an der "langweilige Dinge, um die man sich als Erwachsener leider kümmern muss" Front.;-)

2016 zum ersten Mal getan?
Das ist so das Problem wenn zu viele langweilige Erwachsenendinge zu erledigen sind, oder? Kreative und andere Abenteuer bleiben auf der Strecke. *sfz* Ich vergebe den Punkt mal an meine Fantasy Karte - sowas habe ich (zumindest in digitaler Form) noch nie vorher ausprobiert und bin immer noch ein ganz klein wenig stolz drauf. Merkt man kaum, oder?;-)

2016 nach langer Zeit wieder getan?
Gassi gehen! Viele bestehen ja darauf, dass es Katzen-Menschen und Hunde-Menschen gibt, aber ich bin ganz froh, dass wir uns diesem Trend widersetzen. Wenn man eine schnurrende Wärmflasche braucht, ist keine Katze super, aber am Strand spazieren gehen, kann man eben mit dem Hund besser.;-)

2016 leider nicht getan?
Irgendwie auch ein wiederkehrendes Thema: Elysion rechtzeitig fertig bekommen, als das ich das Weihnachtsgeschäft noch hätte mitnehmen können.;-) Ich versuche das aber wie bei den B(r)uchstücken schon positiv zu sehen - die 2-3 Monate, die ich länger gebraucht habe, als geplant, um den Text fertig zu stellen, sind in viele kleine und große Änderungen geflossen, die hoffentlich am Ende eine bessere Geschichte ergeben. Es dauert eben solange wie es dauert.:-)

(Un)wort des Jahres?
Post-Faktisch. Ja, ich weiß was es meint und nein, mir fällt auch kein besseres, nicht-konfrontationales Wort dafür ein, aber manchmal möchte ich einfach mal auf Non-Konfrontation scheißen und es "Dummheit" oder "Flasch aber Lauter als Du" nennen, das käme dem eigentlichen Problem näher.

Allgemeinzustand?
Es gibt ja Menschen, die denken genug Bewegung an frischer Luft heilt so ziemlich alles von Depressionen bis Krebs - das ist natürlich großer Mumpitz, aber ich muss sagen das mit dem flauschigen Personal-Trainer funktioniert schon auch irgendwie. Gut, dafür musste ich mir orthopädische Einlagen machen lassen, weil meine Knie die 10km Laufen zusätzlich pro Woche echt schmerzhaft übel genommen haben, aber man kann nicht alles haben.;-)
Trotz diesem kleinen Return of the Zipperlein kann ich mich im Großen und Ganzen nicht beschweren.

 
Partys?
In einem Jahr, dass mit langweiligen Erwachsenendingen vollgestopft war, sind die großen Parties leider sehr zu kurz gekommen. Dafür gab es allerdings viele kleine, gemütliche Abende, Pizza auf der Terasse, Feierabend Bier und/oder Sushi und gemeinsames Gassi Gehen (bei Kälte, Sturm, Hitzegewitter und brennender Sonne, man hat von allem was;-). Und natürlich ein sehr stimmungsvolles Halloween, das wollen wir mal nicht vergessen!:-)

Haare länger oder kürzer?
Kürzer! Man glaubt es kaum, aber zu den vielen "Dingen, die erledigt wurden" gehörte auch einen neuen Friseur zu finden und endlich, endlich, endlich mal wieder sowas wie eine Frisur zu haben (und nicht nur Haare;-). Der erste Termin war daher quasi eine katharsische Erfahrung, über die Hälfte des Kopfgemüses musste weichen und durfte auch nicht mehr in der Form zurückwachsen.
Warum? Weil es mir irgendwann komisch vorkam, so viel Zeit und Mühe in die Maintenance von langen Haaren zu investieren, die in den Längen so angegriffen waren, dass ich sie eigentlich nur noch 24/7 im Zopf tragen konnte. Und wenn man den ganzen Tag mit streng zurückgebundenen Haaren rumläuft, warum sind sie dann lang?


Kurzsichtiger oder Weitsichtiger?
Kurzsichtiger tatsächlich, aber ein weiteres Ding, das erledigt wurde - beim Optiker des Vertrauens eine neue Brille gekauft und den Mann gleich beschwatzt sich auch eine zu gönnen. 3 Stunden Familien-Sehhilfen-Shopping, warum auch nicht?;-)

Mehr Kohle oder weniger?
Gleichbleibend, aber irgendwie wird die Liste von Dingen, die ich noch anschaffen will nicht kürzer...;-)

Mehr ausgegeben oder weniger?
Neue Heizung, neue Fenster, neues Gästezimmer, neue Hundekörbchen, neues Sofa...soll ich weitermachen...?;-)

Mehr bewegt oder weniger?
Tja schwierig zu sagen - meine "geplanten" Workouts sind ziemlich zusammengeschrumpft, was daran liegt, dass ich zwar morgens immer noch meine 15Min dafür frei halte, aber trainieren nach DVD wird quasi unmöglich, wenn man sich seine Trainingsmatte mit einer dicken Bulldogge teilen muss, die ab und zu zwischendurch einfach mal gekrault werden muss/will.;-)
Und nachmittags nach 7 Stunden Arbeit und 1-2Std Gassi Gehen nochmal Yoga? Auch eher nicht...
An diesem Punkt will ich noch arbeiten, denn 1 oder 2x Yoga in der Woche fände mein Rücken bestimmt gut, aber noch fehlt mir der Time-Slot wo es hinpassen könnte. Vielleicht wenn die Hundeschule absolviert ist...;-)

Film des Jahres?
An der Stelle hatte ich ja letztes Jahr gemutmaßt, dass wir mal über Star Wars sprechen könnten, aber auch wenn ich Thomas Recht gebe und schon aus Prinzip nicht auf diese ganzen "Brauchten wir den Film jetzt wirklich" Mumpitz einsteigen will, war ders dann einfach doch nicht. Space Action ok, aber mein Film des Jahres geht an Inside Out, weil es der einzige Film ist, an den ich wirklich oft und gerne zurück gedacht habe in diesem Jahr und der zweite Platz geht rein subjektiv an Guardians of the Galaxy - auch Space Action aber witziger.;-)


Buch des Jahres?
Geht in diesem jahr mal wieder an ein Sachbuch, Marie Antoinette - the Journey. Eines der wenigen Sachbücher, die ich ausgelesen, umgedreht und wieder von vorne angefangen habe. Sogar bei fiction passiert mir das eher selten.;-)
Wobei mir dabei auffällt, dass die fiction im Hörbuch Bereich in diesem Jahr quasi nicht stattgefunden hat...jetzt wo das Papierbaby Elysion gewindelt und auf dem Weg ist, müssen wir das mal wieder ändern, aber bis dahin vergebe ich den goldenen Gummipunkt an Mozart, weils dann trotz aller wissenschaftlichen Einwände, doch sehr amüsant war.;-)

Erkenntnis des Jahres?
Es dauert so lange, wie es dauert. Lässt sich in vielen verschiedenen Varianten durchspielen und ist immer wahr.;-)

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Ach immer diese Frage, keine Ahnung! In dem Jahr, in dem Dinge erledigt wurden, hatte ich nicht wirklich die Zeit großartige Bastelorgien zu veranstalten. Ich einige mich daher mit mir selbst darauf, dass ich viel Zeit verschenkt habe, was wertvoller wird, ja weniger man davon hat. Und ein bißchen Nostalgie Basteln gab's ja auch noch.;-)

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Hmmm schwierig, ich habe wir jedes Jahr viele schöne Dinge geschenkt bekommen... Ich vergebe den Punkt 2016 mal an die überraschendsten Geschenke, die ich bekommen habe: Ein Schimpf- und ein Fiese Sprüche Malbuch. Übrigens unabhängig voneinander und in keinerlei Verbindung Ich fluche eigentlich nicht so viel, aber vielleicht wollen mir Familie & Freunde damit ja mitteilen, dass ich das mal öfter tun sollte, so der emotionalen Körperpflege wegen?;-)

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Hmm gerade fällt mir da kein einzelner Satz ein, der herausstechen würde, aber ich habe viele anregende Gespräche mit meinen Betas geführt, die mich alle hocherfreut haben - von Diskussionen zu Einsatzfähigkeiten und anatomischen Eigenheiten von Echsenschwänzen bis zu für und wider von Lawinen war alles dabei und ich bin im Endergebnis sehr dankbar für jede Anmerkung gewesen. :-)

Die größte Enttäuschung?
Trotz unserer besten Bemühungen hat es unser kleiner Russenkater bisher noch nicht wieder nach hause geschafft. Die Ungewissheit ist das potentielle Schicksal jeder Freigänger Katze, aber trotzdem verhindert das nicht, dass Traurigkeit bis Wut manchmal noch hochkommen, je nachdem welches Szenario sich gerade so ausmalt.

Beste Idee/Entscheidung des Jahres?
Das mit dem flauschigen Personal Trainer erwähnte ich schon, no? ;-)


Vorsatz fürs neue Jahr?
Entspannen, Loslassen, Atmen, Kreativ werden. In der Reihenfolge.

2016 war mit einem Wort?
Anstrengend. Im positiven wie negativen Sinn.;-)

So damit wäre das Jahr auch schon wieder gebührend verabschiedet. Ich wünsche ein angenehmes Fressgelage 2.0 und einen Guten Rutsch!

24.12.2016

Fröhliche Fress... ähm Feiertage! ;-)


Irgendwann im Erwachsenenleben muss man sich von der Illusion verabschieden, dass man "um oder zwischen den Feiertagen ja noch XYZ erledigen kann". Meine Erkenntnis dazu erreichte mich glücklicherweise schon im Studium, nachdem ich mehrere Jahre hintereinander feststellte, dass die auf die Feiertage verschobenen Hausarbeiten am 6. Januar immer noch nicht geschrieben, die Notizen für die Klausur nicht einmal angefasst und der Putzeinmer immer noch vereinsamt waren. ;-)

Zwischen "den Tagen" findet also eigentlich nur eines statt: Absolutes Food-Koma. Und eigentlich ist das doch auch mal ganz nett, oder?
Zu meinem favoritisierten Loslassen-Programm gehört es deswegen seit Jahren einfach üüüüüberhaupte keine festen Pläne für die Zeit zwischen den Fressgleagen von Weihnachten und Silvester zu machen. Das muss ja nicht heißen, dass man sich nicht trotzdem spontan zu irgendwas aufrafft, aber man muss eben nicht, wenn man lieber auf der Couch bleiben will und das ist schon mal ein gutes Gefühl!;-)

Die Blog-Posts zu Büchern, Filmen, Hörbüchern und dem All Yules Read - das sind viele Bücher, vielleicht machen wir das in mehreren Etappen...;-) - bleiben daher erstmal auf Halde liegen, auch wenn ich nächste Woche sicherlich die Berühmten letzten Worte zustande bringen werde. Traditionen müssen ja gewahrt bleiben.;-)

Bis dahin erfreue ich euch einfach mit A.'s hübschen Eindrücken von unserem Spaziergang über den Weihnachtsmarkt & wünsche erfolgreiche Fressgelage und entspanntes Uitbuiken danach!

17.12.2016

All Yules Read 2016


In diesem Jahr habe ich es nicht wirklich geschafft etwas zum All Hallows Read beizutragen, was sich nahtlos in meine Improvisierten Feiertage in diesem Jahr einpasst.;-)

Als ich allerdings letztlich in komplettem Grinch-Raaaa-kein Bock auf Weihnachtsbläch-Modus durch die Gegend lief - ja, so geht das meinstens Anfang Dezember, also kommt mir besser nicht schon im November mit "ahhh ich habe schon aaaalleee meine Weihnachtsgeschenke", wenn ihr mir nicht seriously auf die Eier gehen wollt;-) - kam mir die Idee in diesem Jahr einfach meinen eigenen All Yules Read zu veranstalten und einfach mal nur und ausschließlich Bücher zu verschenken.

Eigentlich tue ich sowas nicht, weil ich selber auch in der Hinsicht schwer zu beschenken bin, aber in diesem Fall geht es mir weniger darum Bücher für andere Menschen zu finden, sondern die Hauptidee ist eigentlich eher Bücher zu verschenken, die mir aus verschiedenen Gründen viel bedeuten, oder die mich seit langem begleiten.
Natürlich habe ich trotzdem schon darauf geachtet, dass sie dem angedachten Adressaten auch gefallen könnten. ;-) Aber selbst wenn nicht, wäre es immer noch ein Teil von mir, den ich weitergebe, das macht es leichter, denn selbst wenn dem Beschenkten das Buch überhaupt nicht gefällt, oder er/sie es vielleicht sogar schon hat, wird diese Aussage dadurch nicht geschmälert - ich will mit dem Geschenk etwas über mich erzählen und quasi ein Stück meiner Geschichte in Form einer Geschichte jemand anderem schenken.

Ich hoffe natürlich trotzdem, dass den Beschenkten ihre Bücher gefallen werden, ich habe mir in jedem Fall auch etwas dabei gedacht, aber das erzähle ich dann in einem anderen Post, nach Weihachten!;-)

10.12.2016

Ostsee Feeling und neues Jahr

Ich hatte noch versprochen Ostsee An- und Einsichten nachzuliefern und auch wenn es schon fast wieder Zeit für die nächsten Ferien ist, will ich dem dann doch noch nachkommen. ;-)

An sich gibt es von Urlaub am Meer eigentlich nur das übliche zu berichten: Meine Seele tut einfach weh, wenn ich zu lange keine Wellen gesehen habe. Was das angeht, also ein einfacher und vorhersehbarer Erfolg!;-)

Es lohnt sich aber vielleicht darauf hinzuweisen, dass Herbsturlaub an der Lübecker Bucht wettertechnisch zu empfehlen ist - bisher waren wir ja zu selber Zeit meistens Insel-gebunden auf Fehmarn, aber es hat schon auch etwas Schönes an sich, wenn man nicht gaaaaanz so abgeschieden ist.
So kann man zum Beispiel mal nach Lübeck - eine Stadt, die mir schon wengen Marzipan symphatisch ist, aber ansonsten durchaus Charme hat - und einen neuen Turm der "Aussichts-Liste" hinzufügen. Sogar mit Aufzug diesmal, also keine Panikattacken auf schmalen Mittelalter-Treppen - fast schon langweilig.;-)





Außerdem ist der Herbst weiterhin meine liebste Jahreszeit, bunte Blätter und Wasser passen einfach so gut zusammen und das Licht ist einfach schön. :-)



Und dann musste natürlich unser Hund auch noch das Meer kennen lernen...sie ist eine große Bezwingerin der Wellen. ;-P




Nur einen Vorsatz konnte ich nicht erfüllen - einen Plan fassen fürs neue Jahr. Wie man ja vielleicht weiß, ist Neujahr vor diversen Kalenderreformen eigentlich mal im November gewesen, damit man sich während der dunkelsten Tage neue Vorhaben für die lichteren Monate überlegen kann. Das war auch mein Plan für die Einkehr am Meer - aber die entsprechende Inspiration wollte sich nicht wirklich einstellen. Vielleicht hätte hier die Insel-Abgeschiedenheit doch geholfen, aber eventuell braucht mein Hirn auch einfach noch ein wenig Pause, um wieder mit kreativen Ideen um sich zu werfen.
Momentan ist das große Vorhaben daher einfach mal loszulassen - irgendwie war das letzte Jahr großteilig volgestopft mit Dingen, die zu erledigen waren, um die man sich Gedanken machen musste, die organisiert werden mussten, durchgeprügelt oder aufgegeben, nicht funktioniert haben oder verloren gegangen sind. Vielleicht ist es also einfach mal an der Zeit durchzuatmen und sich wieder Grund-Optimismus und Sorglosigkeit anzugewöhnen, die man in solchen Zeiten schnell mal verliert - und dazu zumindest ist so ein Wellenrauschen genau der richtige Sountrack! :-)

Weitere Ansichten von Strand, Meer und Knautschnase gibt es hier. :-)

03.12.2016

Licht Countdown 2016

Irgendwie entwickeln sich die Feiertage 2016 zum Improvisationsfestival, denn nicht nur hat mich natürlich mal wieder der Advent im November kalt erwischt, nein, ich hatte tatsächlich sogar einen Plan, aber erinnert mich bitte daran nie nie nie niemals wieder an einem Vorweihnachtssamstag in die Innenstadt zu gehen, in der Hoffnung da noch irgendwas spontan auf die Reihe zu kriegen.^^

Ich bin ja sowieso schon unlustig mein Haus zum Einkaufen vor irgendwas zu verlassen, aber Vorweihnachts-Shopping triggert - so wie das Aquis Plaza an jedem Tag übrigens - innerhalb kürzester Zeit alle meine Fluchtmechanismen. Es mag ja sein, dass ich viel Alt-Karton produziere durch Online Shopping, aber ich werde trotzdem lieber die Recycling Queen, als mich dem regelmäßig auszusetzen, ist besser für mein Allgemeinbefinden. ;-)

Anyway, der Plan war jedenfalls die Quadratur des Kreises! Statt einem normalen Adventkranz - oder in unserem Unchristlichen Haushalt einen Sonnenwend-Countdown-Kranz ;-) - wollte ich einen eckigen, am liebsten rechteckigen Teller mit Kerzenhaltern kaufen, der dann die nächsten Jahre über immer wieder mit neuen Tannenzweigen und Dekokram beworfen werden kann.
Eine günstige, Recyclingarme, Haustiersichere Variante, wie mir schien.

Tja und dann war irgendwie schon Advent im November und die Menschenmassen in der Innenstadt haben es innerhalb von unter 2 Minuten geschafft mir jegliche Lust zu vergällen diesen Plan noch spontan umzusetzen. Hmpf. Es ist trotzdem eine gute Idee, ich werde mich das Jahr über mal darum kümmern!;-)

Für den Licht-Rückkehr-Countdown 2016 musste ich aber dann Samstag Spätnachmittags noch eine Lösung finden und so auf eine Variante zurückgreifen, die ich schon ewig nicht mehr bemühen musste: Pimp my Fertigweihnachtskranz...oh well.

Zum Glück war das "Rohmaterial" ganz brauchbar - rot-weiß passend zum Wohnzimmer geht ja auch immer gut - und so musste ich nur das komische Ast-mit-Kunst-Schimmel-Ding (hinterm Schneemann, sah für mich aus, wie die Häufchen von unserem Hund, wenn man 2 Wochen vergisst sie vom Rasen aufzusammeln^^) abmontieren und ein bißchen Deko ergänzen.


Ich will nicht sagen, dass ich 100% zufrieden bin, dazu wars mir dann doch alles etwas übers Knie gebrochen, aber es wird schon gehen.
In diesem Sinne einen schönen Licht-Countdown 2016!;-)

26.11.2016

Listening to: Julius Caesar

Ich gebe zu, ich wollte mal wieder irgendwas außerhalb meiner 3 Lieblingsthemen zur Kenntnis nehmen.;-)
Wie man sich vielleicht noch erinnert, habe und hatte ich große Freude an der Hörbuch-Biographie von Cleopatra, also dachte ich, vielleicht sollte man mal die "Gegenseite" zur Kenntnis nehmen. So kam ich dann zu Julius Caesar von J.F.C. Fuller (so viele Anfangsinitialen...;-)


Since the Renaissance, Julius Caesar has been idolized as a superman. There is no doubt that Caesar was an extraordinary man. But as General Fuller points out, Caesar was more extraordinary for his reckless ambition, matchless daring, and ruthless tyranny than for his skills as a military commander. Caesar continually had to extricate himself from the results of mistaken judgments. His unpremeditated Gallic conquest was just one of Fuller's many examples. In telling Caesar's history, Fuller illuminates a century of Roman history as well, bringing to life Caesar's wars, his armies, his equipment, and his methods. Brilliant in design and impressive in scope, Julius Caesar clarifies how the military, political, and economic aspects of the Roman Republic worked together to produce a man whose name has come down to us as a synonym for absolute authority.
Gut, zugegeben, das Buch ist von 1965, also vermutlich nicht mehr so richtig der Stand der Forschung, aber ich fand den Untertitel irgendwie plakativ, aber reizvoll.;-)
Leider muss ich aber gestehen, dass ich mit der "römischen Perspektive" nicht wirklich warm geworden bin, was allerdings am Schwerpunkt des Themas liegen kann - wenn man einen General über einen anderen General schreiben lässt, kommt halt sehr viel Militärisches Bla dabei heraus, für das ich mich beim besten Willen nicht begeistern kann...ich habe halt auch von Krieg und Frieden nur den Friedensteil gelesen, die Schlachtenbeschreibungen habe ich übersprungen.;-)

Einfach mal was überspringen, ist natürlich schwieriger im Hörbuch, weswegen ich zugeben muss, dass ich Streckenweise ein wenig unaufmerksam war - was aber nicht heißen soll, dass die Passagen, die ich zur Kenntnis genommen habe, nicht gut recherchiert, oder belegt waren! Es war halt nur nicht so mein Themenschwerpunkt.;-)

Ich würde das Buch also Leuten ans Herz legen, die für Militärgeschichte, Strategie und so weiter ein wenig empfänglicher sind - was Quellen und Sachkenntnis angeht, ist man hier mit Sicherheit richtig.
Ich vergebe daher für historische Kompetenz 4 Punkte und lasse meinen subjektiven Abzug einfach mal als persönliche Marotte stehen - ist ja mein Blog zum Glück.;-)

19.11.2016

Wolf Hall

Ich gebe zu, einer der vielen Gründe, warum ich The Creation of Anne Boleyn so mochte, war, dass ich mit der Autorin meine fast schon pathologische Abneigung für Philippa Gregory teile, deren Bücher und Interviews mich als Historiker und Autor auf so viele verschiedene Arten und Weisen beleidigen, dass ich darüber lieber den gnädigen Mantel des Schweigens breite, sonst kommen nur wieder 5000 Zeilen Groll dabei heraus.;-)

Im Gegensatz dazu bin ich allerdings bereit Dingen eine Chance zu geben, von denen man mir an gleicher Stelle positiv berichtet - siehe dazu Anne of a Thousand Days, ein Film dessen Charme sich mir dann im 2. Versuch doch irgendwie erschlossen hat.
Und so komme ich zu Wolf Hall, denn entgegen vorschneller Einschätzungen geht es mir in der Bewertung von historischer Fiktion nicht so sehr darum, ob oder nicht sie historische Figuren, die ich mag, irgendwie positiv darstellt oder nicht, sondern ob sie mir plausibel erscheint.
Das ist natürlich ein schmaler Grad und auch der Grund warum ich bisher nie versucht war irgendwas historisches über reale Personen zu schreiben - entweder man kennt sich mit den historischen Fakten gut aus, dann wird aber evt. ein langweiliges Info-Dump Buch daraus (siehe The Lady Elisabeth) oder man kennt sich mit den historischen Plausibilitäten so gar nicht aus (oder findet sie zu langweilig, kompliziert, was auch immer), dann wird ein furchtbar schlechtes Buch daraus, siehe alles was Ms Gregory je geschrieben hat. Beides kann nicht der Sinn der Übung sein, also lasse ich es lieber.;-)

Kommen wir aber zum eigentlichen Thema, nämlich der historischen Darstellung von Hilary Mantel:
A magisterial new novel that takes us behind the scenes during one of the most formative periods in English history: the reign of Henry VIII. Wolf Hall is told mainly through the eyes of Thomas Cromwell, a self-made man who rose from a blacksmith's son in Putney to be the most powerful man in England after the king. The cast also includes Cardinal Wolsey, Thomas More, Anne Boleyn and Henry's other wives - and, of course, King Henry himself. It was a time when a half-made society was making itself with great passion and suffering and courage; a time when those involved in the art of the possible were servants to masters only interested in glorious gestures; a time when the very idea of social progress, and of a better world, was fresh, alien and threatening. It was a time of men who weren't like us, but who were creating us.
Tatsächlich ist es so, dass die Darstellung der Anne Boleyn bei Ms Mantel mit einiger Berechtigung als "unsymphatisch" gelten kann - das fällt aber weniger schwer ins Gewicht, weil so ziemlich alle anderen Personen des Cast, inklusive des personalen Erzählers Tom Cromwell auch recht unsymphatisch sind.;-)
Das an sich macht das Buch aber nicht weniger lesenswert, denn - und hier kommen wir zur ewigen Vorrede zurück - die Figuren wirken trotzdem plausibel innerhalb der bekannten "Story".
Ich musste mich erst ein wenig an den Schreibstil gewöhnen - am Anfang des Buches hatte ich irgendwann das Gefühl ein Drei-Wort-Satz war eher die überschwengliche Ausnahme.;-)

Wenn man in den Steno-Stil allerdings einmal reingefunden hat - was sich bei 500Seiten wenigstens lohnt;-) -  ist er allerdings ganz reizvoll, durchsetzt mit so einigen Bildern, die mein Autoren-Ich sehr erfreut haben. In einigen Abschnitten hätte ich mir allerdings doch ein wenig mehr Ausschmückung gewünscht, was mich zu einem völlig subjektiven halben Punktabzug bringt.

Mit 4,5 von 5 Tudor-Rosen ist das Buch allerdings als historischer Schmöker mit einigermaßen plausibler - was nicht heißen soll einzig wahrer - Geschichtsinterpretation sehr zu empfehlen. Den Nachfolger Bring Up the Bodies habe ich schon bei Audible vorgemerkt. Mal sehen, ob der Steno-Stil sich vielleicht besser hört als liest.;-)

12.11.2016

Kartographie für Dummies

Ich weiß, eigentlich wollte ich noch Ostsee Fotos posten, aber wie das immer so ist, sind noch nicht alle gesichtet, aussortiert, nachbearbeitet und hochgeladen, also liefere ich mal ein anderes Thema nach, das schon ewig aussteht: Die letzte "Hürde" für Elysion, auch bekannt als "Die Karte" *hier bitte dramatischen Akkord einfügen*

Man erinnert sich ja vielleicht noch daran, dass ich nicht zeichnen kann - das hat mich natürlich nicht davon abgehalten eine furchtbar bunte, nicht immer Maßstabsgetreue Karte zu fabrizieren, um mich zu orientieren. Das ist fein und schön, brachte mir aber für den ganzen Layout Vorgang mal so gar nichts.;-)
Also habe ich lange versucht herauszufinden, ob es nicht aus dem Rollenspiel Bereich eine Software für arme Tropfe wie mich gibt, die gerne eine Karte zeichnen wollen, ohne zeichnen zu können. Die Antwort auf diese Frage ist natürlich: Ja gibt es, aber...

Das Aber in diesem Fall bezog sich auf die Tatsache, dass die Freeware Softwares (macht man davon einen Plural...? Naja egal) sehr eingeschränkt waren - ok um einen Dungeon für ein P&P Abenteuer zu skizzieren, aber nicht geeignet für das was ich wollte. Natürlich gibt es auch Softwares, die die Full Tolkien Mode Karten zeichnen können, aber die kosten dann wieder was und nach allem was ich so gelesen habe, brauchen die meisten auch einiges an Einarbeitungszeit, bis man damit wirklich hochwertige Ergebnisse erzielt.
Weder soviel Geld auszugeben, noch soviel Zeit zu investieren, kam mir nachhalting sinnvoll vor - ich wollte ja erstmal nur eine Karte für eine Geschichte zeichnen, kein Rollenspiel Regelwerk bebildern...

Schließlich und endlich habe ich mich damit abgefunden, dass es wohl Photoshop sein muss - auch eine Software, in die man sich aufwendiger einarbeiten kann und evt muss, aber immerhin habe ich damit schonmal angefangen für die Cover.
Außerdem hatte ich von T. ein Zeichentablett zum Geburtstag bekommen und auch wenn die Software mit Win10 nicht ganz so kompatibel war, wollte ich das dann doch einfach mal ausprobieren - wie gesagt, die Tatsache, dass ich nicht zeichnen kann, hält mich nie völlig davon ab es zu versuchen.;-)

Und dann fand ich im Theater der Wahrheit (aka youtube;-) genau das Tutorial für mich: Eine Anleitung zum Karten zeichnen für Menschen, die weder Zeichnen noch gut mit Photoshop umgehen können. Das war genau mein Ding, Baby!;-)
Ich binde mal den ersten Teil unten ein, wenn man sich ein wenig an den 5 Teilen entlang hangelt, kann man tatsächlich Dinge fabrizieren, die einigermaßen ok aussehen.



Jeder Profi Designer wird sich darüber vermutlich kamputt lachen, aber bis ich reich und berühmt bin und mir Full Tolkien Mode Zeichner leisten kann, bin ich ziemlich stolz auf meinen Selbstversuch. Beim Self-Publishing lernt man halt doch immer wieder was Neues!
Hier geht es übrigens zu den Brushes, die ich benutzt habe, ein sehr hübsches Set gerade für "Berge".;-)



Nun muss "nur" noch die letzte Textversion fertig werden und dann...tja dann weiß ich noch nicht, aber dazu vielleicht demnächst mehr!:-)

05.11.2016

Fundus-Wühlen, vergebliche Haftcreme und All Hallows Read. Oder: Halloween 2016

In diesem Jahr war Halloween ausahmsweise mal eine ziemlich übers Knie gebrochene Affäre, aus dem einfachen Grund, dass wir zu sehr damit beschäftigt waren Herbstluft an der Ostsee zu schnuppern, da blieb wenig Zeit ein Kostüm vorzubereiten.;-)

Ich weiche also an dieser Stelle ein wenig von der Chronologie der Ereignisse ab, spare mir meine Strand&Meer Fotos auf und schiebe kurz die Fotostory zu meinem verunglückten Vampir-Kostüm ein.
Der Vampir an sich ist natürlich ein sehr dankbares Kostüm, weil man entsprechende Geschichten in jede Epoche und Umstand transferieren kann - ich hatte zwischendurch überlegt das Supernatural Outfit wiederzubeleben, oder den Kimono wieder auszupacken.;-)
Aber eigentlich war das mit den Fangzähnen hauptsächlich inpsiriert durch die Tatsache, dass wir in diesem Jahr eine etwas andere Art von All Hallows Read in der Groteque Bar geplant hatten - ein Abend mit Lesungen von Vampirgeschichten in Jahrhundertwende Dekor. Wenn da das Mina Harker Outfit nicht passend ist, wo sonst?!;-)

Im Fundus kam dann "irgendwas das viktorianisch aussieht in schwarz" auch relativ schnell zusammen. Man nehme ein schwarzes Oberteil und den "weichen" Reifrock Ersatz (übrigens zusammen mit der Kleiderpuppe die besten 30€ Anschaffungen, die ich je getätigt habe;-), drapiere dazu den schwarzen Rock von meinem Böse Stiefmutter Kostüm und die Jacke vom Pride & Prejudice Kleid und setze dem ganzen dann noch den Steampunk Zylinder auf, schon hat man was, mit dem man auf die Straße gehen kann - auch wenn man mit der Schleppe aufpassen muss, Leute heutzutage haben verlernt auf sowas Rücksicht zu nehmen.;-P



Soweit so unkompliziert!
Als einzige mögliche Vorbereitung hatte ich mir außerdem ein paar Vampirzähnchen und rote Kontaktlinsen von Amazon nach Hause liefern lassen, während wir noch im Urlaub waren.
Mit den Kontaktlinsen war ich auch sehr zufrieden - lange sollte man sie immer nicht tragen, erfahrungsgemäß, aber für eine Party passt das schon. Wenn man außerdem von Natur aus eher blässlich ist, ist das Vampir Outfit wieder eine ausnehmend gute Wahl - einfach Make-Up wie üblich, nur in 3facher Menge auftragen und schon ist man fertig gepudert und sieht angemessen ungesund aus!;-D
Dann noch ein paar kleine Accessoires ausgraben und schon könnte es eigentlich losgehen, wenn die blöden Zähne nicht gewesen wären...
Nach Packungsanweisung hätte man das beigelegte Thermoplastik schmelzen müssen - schon das hat mein Badezimmer ziemlich versaut - und dann eine quasi Protese daraus formen. Die Anleitung verriet mit leider nicht, wie ich es schaffen soll zwei Plastikzahnhülsen gleichzeitig an meine Zähne zu drücken und gleichzeitig noch eine Brücke zu kleben, die hinter meinen Zähnen entlanglaufen soll und das alles in 2min, länger war das scheiß Plastik nicht warm zu halten.
Außer einem kompletten Chaos im Bad und einem komplett ruinierten Nagellack (natürlich klebt so ein zeug überall wo es nicht soll bombenfest^^) war also nichts zu machen. Ich kaufte dann noch spontan beim Supermarkt um die Ecke die erste Tube Haftcreme meines Lebens, aber außer einem ekligen Belag auf den Zähnen, hatte ich davon auch nichts.
Da war es fast ein Wink des Schicksals, dass sich einer der dummen Zähne irgendwann in den Abfluss verabschiedet hat, dann konnte ich diesen Krampf wenigstens guten Gewissens abbrechen.;-)

Mein Miss Mina Kostüm muss also unvollendet bleiben - wobei in der literarischen Vorlage auch keine Zähnchen erwähnt werden, nehmen wir es also nicht als Versagen, sondern als Treue zur Literatur!
Und es passte gut zum Dekor der Bar, was will man also mehr??;-)


29.10.2016

The Undead & Philosophy

Ich weiß nicht, ob ich das schon mal erzählt habe, aber ich habe hauptsächlich deswegen einen MA in Philosophie (zweites Nebenfach, aber immerhin;-), weil ich in meinem ersten Semster noch zu überfordert war, um Studienordnungen zu verstehen und mir deshalb am Schreibtisch der netten Mitarbeiterin, die meine Immatrikulation entgegen nehmen wollte ein zweites Nebenfach quasi aus der Luft ziehen musste. Philosophie war meine beste Abi-Note und Voila schon hatte ich ein zweites Nebenfach - das ich dann übrigens im Gegensatz zu Haupt- und Erstem Nebenfach nicht schon nach 2 Wochen wieder gewechselt habe. Irgendwie dachte ich aber auch in meinem ersten Semester noch Germanistik studieren wäre was für mich während ich darauf warte ein Bestseller-Autor zu werden. Hm ja.;-)

Wie dem auch sei, jedenfalls habe ich bis heute ab und zu ein wenig Spaß am Philosophieren an sich und vor allem daran die Hirnwindungen ein wenig auf Dinge anzusetzen, die man im "klassischen" Sinne da nicht findet - mein Lieblingsthema an der Uni war Technik-Ethik und heutzutage erfreue ich mich geradezu diebisch an der Popwissenschaftlichen Serie, XXX and Philosohpy, in der sich namhafte und ernsthafte Akademiker mit Popkulturthemen beschäftigen.

Die Simpsons hatten wir schon und unterm Weihnachtsbaum (jaja, der To Read Stapel mal wieder;-) lag dann selbst geschenkt das nächste, passend zur Jahreszeit und dem All Hallows Read: The Undead and Philosophy

Ich erwähnte schonmal, dass es nicht unbedingt einfach ist ein Multi-Autoren-Gesamtwerk eindeutig zu bewerten, aber ich möchte doch einen goldenen Sonderpunkt für den Untertitel vergeben. Wer auch immer sich die Untertitel für die ganze Serie ausdenkt, hat meine hochempfundene Wertschätzung, es gibt da noch so einige Geniestreiche, dazu dann mehr wenn ich die Bücher gelesen habe.;-)

Ich meine mich zu erinnern, dass ich einige Essays zu den Simpsons zu verwickelt und kompliziert fand - das zumindest passiert einem bei den Vampiren und Zombies nicht und ich glaube ich habe auch nur zwei Kapitel nicht zu Ende gelesen. In dem einen wollte mich die Autorin davon überzeugen, dass ich dringend Vegetarier werden muss, weil ich Vampire "böse" finde - beides haltlose Meinungen;-) - und das andere war von einem Freudianischen Psychoanalytiker geschrieben und soviele Penisvergleiche ertrage ich einfach nicht.^^

Trotzdem vergebe ich 4 von 5 Blutkonserven für ein Buch, das man sich zu Halloween eigentlich mal geben sollte.;-)

22.10.2016

Neue Farbe braucht die Küche

Ich habe erwähnt, dass ich Klebefolien mag, oder?
Und - ohne mich selber loeben zu wollen - den selbstverliehenen Titel Queen of Klebeband habe ich mir bei 35Grad in diesem Sommer wirklich verdient.;-)

Worum ging es?
Man erinnert sich vielleicht noch, dass unsere Alte Küche eine ziemliche Katastrophe war, als wir eingezogen sind? Eigentlich hatte ich angenommen, dass unsere damalige Klebeaktion mehr eine Überganglösung war und dass man (aka ich) sich irgendwann eine neue Küche würde leisten können...
Aber wie das so ist, Leben ist das was passiert während man andere Pläne macht, also ist aus meinem Küchenbudget eine neue Heizung, neue Fenster und ein neues Sofa geworden mit auf absehbare Zeit 0€ übrig für neue Schränke oder Tapeten.
Um mich darüber ein wenig hinwegzutrösten - und dem "Küchen-Dreckloch-Syndrom" entgegenzuwirken, das aus jedem Raum, in dem regelmäßig gekocht wird innerhalb von 5 Jahren eine ziemlich Abgeranzte Angelenheit machen kann - musste also zumindest eine neue Farbe her, damit die alten Schränke wenigstens neu aussehen.

Also musste mal wieder der Klebefolien Shop des Vertrauens (siehe alter Link) herhalten und eine neue Farbe anliefern. Dann "nur" noch Türen aushängen, fett und staubfei putzen, neu bekleben und wieder einhängen, "schon" fertig. Die "" gönne ich mir mal wegen der erwähnten 35Grad, aber verglichen mit dem Stress, den eine neue Küche macht, ist das immer noch ziemlich verkraftbar. 
Und die neue Farbe hat bisher den gewünschten Effekt - man beschrieb es mir als "frische Kombination". Das hört sich gut an!;-)
Und ein bißchen Retro-Charme hat es meiner Meinung nach auch noch. Und das Schönste? Wenn mir das Design in 5 Jahren wieder zum Hals raushängt und immer noch kein Geld da ist, kann ich mir immer wieder neue Klebefolien kaufen. Ich erwähnte, dass ich die mag, oder?;-)
 

15.10.2016

Listening to: Great Catherine

Ich weise ja gerne darauf hin, dass man sich einem Thema eigentlich immer von mehreren Seiten nähern muss, wenn es einen wirklich interessiert, von daher muss ich leider auch immer mal wieder den Eindruck erwecken, mich in meiner Buch und Hörbuch Auswahl immer an denselben drei Themen festbeißen zu wollen - ich würde gerne sagen es täten mir leid, aber das wäre dann doch gelogen.;-)

Bei der Vor-Urlaublichen-Frage "was lese ich denn jetzt?", habe ich mich daher auf eine safe option zurückgezogen und mir Great Catherine von Carolly Erickson (gelesen von Davinia Porter) auf den Quatschkopf gelegt.

Ich muss sagen, was das Thema angeht, habe ich hier nicht wirklich viel gelernt - scheinbar hatte ich mit Robert Massies Biographie schon das Glück au eine gute, solide und amüsant geschriebene Version zu stoßen, der Ms Erickson außer ein paar unbelegbaren Küchenpsychologie Einschüben an Info oder Reflektion nichts hinzuzufügen hatte.

Allerdings ist das Hörbuch um einiges konzentrierter auf Kernfakten, was vielleicht Menschen, die "nur mal kurz reinschnuppern" wollen, weniger erschlagen dürfte. Und Davinia Porter hat einfach eine sehr angenehme Stimme, wenn man sich einmal eingehört hat, das ist mir bei Josephine schon aufgefallen, die hole ich auch immer mal wieder gerne zur Hintergrundbeschallung vor.:-)

Untern Strich vergebe ich aber trotzdem mal subjektive 3 von 5 Zobelfellen, weil *mir* mehr Fakten immer mehr Spaß machen.;-)

08.10.2016

The Lego Movie. Oder: Katzenposterweisheitenwerbespots für Fortgeschrittene

Jaja, wieder mal ein ewig alter Film, der aber trotzdem nicht im Bereich Nachholbedraf läuft, weil ich eigentlich gar nicht vorhatte ihn mir anzusehen, aber was soll ich sagen? Ich war angekrankt und es war ein Feiertag, draußen war Mistwetter und die Wiederholung lief im Fernsehen. Der Weg des geringsten Wiederstandes könnte man sagen. ;-)

Einer der Gründe warum ich den Film nicht sehen wollte - obwohl mir alle gesagt haben wie wow kreativ und total süß gemacht und blablabla er ist - findet sich übrigens prominent in dem von mir gerne zitierten Honest Trailer: Ich hatte keine Lust auf 2Stunden Spielzeug-Werbespot.



Achja und der Song? Vergesst alles, was ich über seichte Popmusic in Zootopia gesagt habe, das ist ja eine ganz andere unterirdische Dimension, und nein, es wird nur leicht besser dadurch, dass er im Gegensatz zu AntilopenShakira nicht ernst gemeint ist.;-P
Und sonst so?


Und sonst so, muss ich sagen, dass ja, er war gut gemacht und kreativ und überraschend animiert und die 95.000 eingekauften Franchises (I'm Batman, anyone?;-) waren lustig platziert neben dem No-Name Helden. Der Twist mit dem Vater-Sohn-"Konflikt" fand ich auch als Geschichte ganz witzig, was vielleicht daran liegt, dass ich tatsächlich so einige Erwachsene kenne, die ihre Lego-Modelle kleben. Es gibt auch Leute, die ihre Puzzle kleben, mir fehlt da irgendwie die Idee warum das Sinn macht, aber vielleicht muss man dafür einfach kontrollfr... ordentlicher *hust* sein als ich? ;-)

Der "eine einzige ewige Spielzeugwerbung" Punkt hat mich auch gar nicht so angebuggt, wie ich vermutet hätte, aber ich muss doch einen ganz massiven Punkt dafür abziehen, dass ich es ein wenig ironisch finde, dass dieser ganze Lego Film sich damit beschäftigt, wie viel wichtiger Kreativität ist, als sich an die blöde Anleitung zu halten - und das bei Lego, die schon seit ewigen Zeiten aufgehört haben, irgendwas zu verkaufen, das sich in mehr als einer, vorgeschriebenen Weise zusammensetzen lässt? Wenn es eins gibt, auf das ich Bock hatte nachdem ich den Film gesehen hatte, dann auf die Lego Sets meiner Kindheit, in der es einfach nur Beutel und Kisten mit bunten Klötzen gab, die zu keinem Franchsie gehörten und aus denen man literally alles bauen konnte, mit oder ohne Anleitung.

Lego 2016 ist also alles das, was der Lego Film selbst als schlecht definiert - wenn das nicht Meta ist.^^

Ich behalte mal die 3 Punkte für Kreativität und Batman, man kann den Film also durchaus kuken, aber zuviel Meta sollte man ausblenden.;-)

01.10.2016

Besser Spätsommer als gar kein Urlaub

Ich muss sagen, Sommerurlaub im September fühlt sich irgendwie komisch an - aus vielen verschiedenen Gründen war dieses Jahr das erste in ewigen Zeiten, in dem wir außerhalb der Sommerferienzeit Urlaub nehmen konnten/mussten, was natürlich entscheidende Vorteile hat:
- ALLES ist ungefähr 70% leerer und meistens auch günstiger
- Der Geräuschpegel in Bussen und Zügen sinkt um ca. 200 Dezibel ;-)
- Es ist nicht mehr ganz so lange bis zu den Weihnachtsferien...

Der letzte Punkt hat natürlich auch den Nachteil, dass man den Zahnfleischgang durchhalten muss, während alle Eltern-Kollegen in Urlaub gehen, aber wie man sagt, alles hat ein Ende und derweil sich die Kollegen bei dreißig Grad Spätsommer wieder ins Büro quälen müssen, kann man nochmal ganz gepflegt die Füße hochlegen.;-)

Auf dem Urlaubsprogramm standen diesmal allerdigns keine Städtetrips, sondern Bus- und Bahnfahren üben mit dem Hund. War ein voller Erfolg, alles was dazu führt, dass sie nicht selber laufen muss, wird von unserem Hund herzlich befürwortet, nur der Weg hin und weg vom Verkehrsmittel der Wahl ist immer noch so eher mäh. 
Hatte ich schonmal erwähnt, dass ich mich immer noch frage, ob wir bekloppte Viecher einfach magisch anziehen, oder ob die durch magnetische Schwingungen erst bekloppt werden, wenn sie bei uns einziehen?^^

Anyway, die Spätsommer/Herbstimpressionen stammen heute vom Lousberg - ein von unserem Hund "genehmigtes" Gassi Gebiet, auch wenn ich manchmal denke einen Stein den Berg hoch rollen würde schneller gehen. ;-P

In diesem Sinne, ein schönes, entspanntes Wochenende!

24.09.2016

How To: Häkel Poncho für Anfänger (und Geduldige;-)

Mein Finger-Zenist mal wieder abgeschlossen - wobei "mal wieder" vermutlich eher "endlich mal" heißen müsste, denn zwischendurch lag das Ding wirklich Monate lang einfach nur rum...;-)

Ich hatte ja schon mal erzählt worum es ging:
Ich hatte beim Discounter meines Vertrauens diese wirklich coole Wolle gekauft - Petrol mit Silberfäden - aus der laut Beipackzettel ein Strick-Poncho werden sollte. Nun kann ich nicht stricken und stellte auch schnell fest, dass ich es an dieser Wolle besser nicht lernen sollte, denn durch die Silberfäden verfilzte das Zeug so schnell und so gründlich, dass Maschen wieder aufribbeln quasi unmöglich war. Und wenn man keine Fehler machen darf, ist es blöd irgendwas zu tun, das man nicht kann...
Ich habe mich also einfach darauf verlegt das ganze Ding in ganz simplen Doppelstäbchen-Reihen zu häkeln, da kann man nun wirklich nichts dran falsch machen. Außerdem ist bei so einer "effektvollen" Wolle ein aufwendiges Muster meiner Meinugn nach auch überflüssig, aber was weiß ich schon.;-)

Im Originalpost kann man die "Bauanleitung" noch sehen, die eigentlich nur daraus besteht, dass 2 lange Rechtrecke L-Förmig verbunden werden. Ich habe bei den Maßen ziemlich pi mal Daumen gearbeitet, die Breite der Rechtecke habe ich Schulter-zu-Ellbogen und die Länge Bauchnabel-zu-Steißbein geschätzt, aber auch nur grob. Häkeln ist ja - wie Nähen - an der Stelle zum Glück keine exakte Wissenschaft.;-)
Wenn die Rechtecke dann fertig sind, kann man die bestimmt auch vernähen, ich habe eine Reihe feste Maschen durch beide "Stoffstreifen" gehäkelt, das tut's auch.;-)

Außerdem bin ich ja chronisch unfähig grade Kanten zu häkeln, also gabs am Außenrand und am Hals"ausschnitt" dann noch eine Reihe feste Maschen und eine Reihe Doppelstäbchen als Borte - tu a' bissele Borte drauf und so. Ein bißchen asymetisch hängt das Ganze jetzt trotzdem, aber man sieht es wirklich nur, wenn man's weiß und an irgendwas muss man ja auch merken, dass es selbstgemacht ist, no? ;-)

Was mir vorher nicht klar war - weil ich kein räumliches Vorstellugnsvermögen habe, von dem ich wüßte;-) - die Bauanleitung ist zwar simpel, aber irgendwo trotzdem cool, denn durch die Zusammensetzung der Bahnen sieht es irgendwie so aus, als würde das Muster über der Schulter "die Richtung wechseln". Und das mit minimalem Aufwand, me like!;-)

Das kann man mit einer anderen Wolle bestimmt nochmal wiederholen, tragen lässt es sich jedenfalls auch sehr bequem! :-)