tag:blogger.com,1999:blog-5839100324654000239.post6807489652795195591..comments2024-03-04T10:20:29.756+01:00Comments on Manuela Sonntag: Schriftstellerische Persönlichkeitsstörung. Oder: Wozu traurige Musik?Manuela Sonntaghttp://www.blogger.com/profile/17328161651858953820noreply@blogger.comBlogger2125tag:blogger.com,1999:blog-5839100324654000239.post-19728420221692701552011-03-25T07:05:53.138+01:002011-03-25T07:05:53.138+01:00Ich denke mal, die Erwartungshaltung, dass eine Li...Ich denke mal, die Erwartungshaltung, dass eine Liste namens 'Sad' traurige Lieder enthält, kommt vor allem daher, dass der Name von etwas klassischerweise den Inhalt beschreibt, und nicht das, was man damit beseitigen will. Also, jetzt mal von Hustensaft abgesehen. Der soll ja Husten beseitigen. Und so.<br /><br />Ich hab einmal wegen einem Chara geheult, und zwar als C. und ich beschlossen haben, dass wir Christine in 'Die Bestie von Quévillon' exen wollen. Oh, und vorher noch bei der Demaskierung in 'Ozeane der Zeit'. <br />Ansonsten... ich weiß nicht, es verstört mich immer, wenn ich darüber nachdenke, dass der Maler so ein alter, kranker Sack ist und es nicht mehr lange machen wird; das reißt immer so ein klaffendes Loch in meine nichtexistente Seele. Aber das wäre auch schon alles.<br />Ich mag es, meine Charas zu quälen, und da ich offiziell als mulu diagnostiziert bin (it's a technical term :D), nehm ich das mal einfach so hin.<br /><br />Nach dem (erfolgreichen) Schreiben geht es mir aus Prinzip immer gut. Schreiben macht mich glücklich. Je intensiver die Szene, desto besser.Fängt auch mit T an :Dnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-5839100324654000239.post-86329435493364753982011-03-20T22:59:39.861+01:002011-03-20T22:59:39.861+01:00Hi, Ela ;-),
>Vielleicht bin ich doch zu nah a...Hi, Ela ;-),<br /><br />>Vielleicht bin ich doch zu nah am >Wasser gebaut...T. was sagst du >dazu?;)<br /><br />*g* Nun, wie soll man denn derart gefühlvolle Szenen schreiben, wenn man nicht mitfühlt? Und dass daraus keine Kitsch-Szene resultieren sollte, kommt - zumindest für mich - eh erst beim Überarbeiten. Als ich früher noch häufiger Szenen solcher Art (viiiieeel Gefühl ;-)) geschrieben habe, habe ich auch über dem Papier gesessen und heftigst mitgelitten, was meine arme Protagonistin durchstehen muss - obwohl ja ICH es war, die ihr all das antat. *g* Vielleicht sind Autoren ein kleines bisserl schizophren. *g* Vielleicht müssen wir das sein, denn immerhin schreiben wir ja das, was wir gleichzeitig bedauern. Wir brauchen also gleichzeitig Nähe und Abstand zur selben Situation. Ich nenne es mal "autoritative Schizophrenie" - oder so. *g*<br />Sorgen würde ich mir also nicht machen, wenn das Erleben der Protagonisten mich mitnimmt und auch weinen lässt - sondern wenn<br />es mich so mitnimmt, dass ich nicht imstande bin, die Szene zu SCHREIBEN - und das auf Dauer. <br /><br />Dann ist m. E. dieses "Nähe-Distanz-Spiel" gestört.<br /><br />>Wie kommt man aus diesem >finktionalen Stimmungstief >möglichst schnell wieder raus?<br /><br />Also, ich kann gut nachvollziehen, dass Du auf Deiner "Sad" Playliste keine traurige Musik hast. Genau aus dem Grund, den Du auch nennst:<br />Man möchte ja nicht noch trauriger werden oder in dem Zustand verharren. Ich würde also auch keine traurige Musik dann hören - es gibt allerdings bei mir da eine Ausnahme: Beim Singen. ;-) Auch traurige oder besser langsame Lieder, denn Weinen und Singen zusammen GEHT EINFACH NICHT *g*! Eines von beidem kommt dann immer zu kurz. *g*<br /><br />Und generell komme ich aus (nicht soo erheblichen) emotionalen Stimmungstiefs wieder raus durch:<br />An die frische Luft gehen, Natur betrachten, Bewegung generell, sogar Haushalt *g*, tanzen - alles, was irgendwie mit Bewegung und frischer Luft zu hat. ;-)<br /><br />Liebe Grüße<br /><br />T. *g*Anonymousnoreply@blogger.com