Es gibt Dinge von denen ich keine Ahnung habe und bei denen es mich stört, aber was militärische Mechanismen, Ränge, Abläufe und den ganzen Kram angeht, muss ich einfach sagen...es interessiert mich einfach wirklich nicht. Nicht aus irgendeiner Ablehnung heraus, sondern einfach aus dem tiefen Gefühl, dass ich das nicht verstehen muss.;-) Ganz oben auf der Liste stehen übrigens Gala-Uniformen... Irgendwo in der Genfer Konvention muss es einen Passus geben der besagt, dass Paradeuniformen möglichst harmlos und lächerlich aussehen müssen, anders kann ich mir diese einheitliche, internationalen Verstöße gegen Stil und Ästhetik nicht erklären! Dagegen wirken Flug-Overalls oder Flecktarn gradezu schneidig...
Wie komme ich aber nun darauf? Letzten Samstag feierte der NATO-Stützpunkt in Geilenkirchen 30jähriges Bestehen und da die Hälfte meiner Kollegen da mal stationiert war, oder Leute kennt, war das eine gute Gelegenheit für einen Betirebsausflug.
Ich hatte gehofft wir sehen ein paar nette Flugmanöver, aber leider gab es nur ein "statisches Display", dass aber trotzdem einigermaßen interessant war. So haben wir zum Beispiel gelernt, dass die Norwegische Luftwaffe ihre Flugzeuge nach guten, alten, nordischen Gottheiten benennt. Mein kleines Heidenherz freut sich!;-)
Leider kann ich kein Bild liefern, dass illustriert wie beeindruckend groß so ein Black Hawk Hubschrauber ist, das war meine 2. interessante Erkenntnis - die eigentlichen AWACS sind eher langweilig für den Laien.
Aber immerhin habe ich gelernt was die Abkürzung heißt: Airborne Warning and Control Center
Es gibt kein unnützes Wissen, aber außer mir wusste das vermutlich eh schon jeder...
Ansonsten muss ich leider festhalten, dass sich unsere internationalen Erkenntnisse vor allem darauf beschränkten möglichst viele nationale Spezialitäten an den verschiedenen Ständen auszuprobieren - Essen schlägt Flugzeuge jedes Mal!;-)
Typischerweise gab es natürlich die längsten Schlangen bei den Belgischen, Türkischen und Griechischen Pavillons (ist ja nicht so,a ls könnte man Döner, Pitta und Pommes jeden Tag essen^^), aber auch die lustigen Grill-GI-Joes von der US AirForce hatten mit ihren Burgern viel zu tun, waren aber wenigstens begeistert von ihrer Arbeit.;-) Manche Dinge waren etwas exotischer (Norwegischer Lachs mit Schlagsahne&Erdbeeren und der unvermeidbare Haggis) aber nicht so mein Ding. Aber eine wirkliche Endtdeckung vom kanasichen Stand muss ich dann doch kurz teilen - Moose-Milk!
Ich bin ja manchmal ein bißchen naiv und hatte tatächlich angenommen das wäre sowas wie Ziegenmilch nur eben vom Elch - mein kanadischer Kollege hat dem auch erstmal (wohl absichtlich;) nicht wiedersprochen und meinte nur wir sollten das unbedingt mal probieren...
Lasst euch sagen: Moose-Milk ist keine Elchmilch, es sei denn Elche geben Alkohol!;-)
Ich habe mal im Internet ein Rezept gesucht, denn Elch hin oder her schmeckt das Ergebnis sehr gut - man sollte allerdings aufpassen, denn die Zutatenliste klingt wie der Inhalt einer kompletten Mini-Bar, schmeckt aber nicht wirklich stark:
150 ml brauner Rum
75 ml weißer Rum
75 ml Kahlúa (Kaffeelikör)
1 Liter Vanilleeiscreme
1/2 Liter Vollmilch
50 g Zucker
1 Teel. Zimt
1/2 Teel. Muskatnuss
Das ist ein relativ einfaches Rezept, das Canadian Navy Original zählt angeblich je nach Quelle 5-8verschiedene Alkoholsorten auf...
Die Mischung ist scheinbar am besten, wenn das Vanilleeis gerade eben komplett geschmolzen ist - für einen heißen Sommerabend bestimmt das Richtige, wenn man das Vanilleeis+Milch einfach durch Vanillemilch ersetzt soll es sich aber im Winter auch warm trinken lassen.
Danach möchte ich allerdings lieber kein Schiff oder Flugzeig steuern müssen!!;-)
Vielleicht aber trotzdem eine nette Idee für die nächste Sommerparty!