Publikationen, Projekte, Persönliches

22.07.2024

Happy Holidays!

Auch in diesem Sommer, nehme ich mir zwischendurch ein paar Tage Internet- und Blogpost frei - auch wenn es ein wenig zerstückelt sein wird, weil wir den geplanten Podcast und CampNaNo-Vlog natürlich  trotzdem machen! - und hoffe meine Battarien wieder aufzuladen, um danach mit neuen Eindrücken, Büchern, Serien und sonstigem zurückzukommen. :-)

Passt auf euch auf und habt eine gute Zeit!

19.07.2024

CampNaNo Vlog Juli 2024 - Teil 1

Unser Thema heute: 

Es ist Sommer und es ist NaNo, auch wenn es diesmal für mich eine Solo-Aktivität ist. Trotzdem muss eine Rohfassung vorangetrieben werden, also schauen wir mal wie das läuft - das nächste Plothole, in das man fallen kann, ist ja meistens nur ein paar Sätze entfernt... ;-) 

Enjoy! 



TIMESTAMPS 
00:00 Intro 
01:07 Ein Wort aus der Zukunft 
03:04 1. Juli - wieder reinfinden 
07:16 4. Juli - ein guter Anfang 
09:33 7. Juli - ein Problem mit Informationsmanagement 
14:37 10. Juli - voiced & unvoiced NPCs 
21:06 12. Juli - eine Lösung schlägt sich vor 
26:08 15. Juli - ein gemischtes Zwischenfazit 
30:20 Outro

15.07.2024

Bonusfolge Archetypen-Charaktere - etc Folge 155

Unser Thema heute:

Ich wollte unbedingt eine Folge zu Archetypen-Charakteren machen bzw. dazu, dass die bewusste Wahl von Archetypen nicht zwangläufig nur Nachteile haben muss was Klischees usw. angeht. (siehe meine letzte Buch-Review, aber auch die nächste *hint* ;-) Es gibt einfach manchmal Geschichten mit einem sehr großen Cast, die von der einen oder anderen "kulturellen Gedächtnis-Abkürzung" profitieren, SOFERN man nicht bei den ausgelutschten und oft problematischen Klischees stehenzubleibt.

Ich hoffe wir haben geschafft zu zeigen was ich meine - immerhin haben wir einiges an Beispielen zusammengetragen, sowohl eigene, als auch andere. ;-)

Enjoy!



12.07.2024

Listening to: The Beautiful Ones. Oder auch: 1-Trick-Antagonists

Ich hatte mich in meiner Hörbücher-Wunschliste auf die Suche nach ein paar Büchern gemacht, die weder was mit Tudors, noch mit griechischer Mythologie zu tun haben, um mal ein wenig Varietät in meine Bibliothek zu bringen und die Resultate waren gemischt, aus verschiedenen Gründen.

Fangen wir mal mit dem Buch an, dass mir weniger gefallen hat, ABER tatsächlich weder Tudors noch Götter noch Monster enthält, The Beautiful Ones geschrieben von Silvia Moreno-Garcia, gesprochen von Imani Jade Powers.

They are the Beautiful Ones, Loisail’s most notable socialites, and this spring is Nina’s chance to join their ranks, courtesy of her well-connected cousin and his calculating wife. But the Grand Season has just begun, and already Nina’s debut has gone disastrously awry. She has always struggled to control her telekinesis- neighbors call her the Witch of Oldhouse - and the haphazard manifestations of her powers make her the subject of malicious gossip.

When entertainer Hector Auvray arrives to town, Nina is dazzled. A telekinetic like her, he has traveled the world performing his talents for admiring audiences. He sees Nina not as a witch, but ripe with potential to master her power under his tutelage. With Hector’s help, Nina’s talent blossoms, as does her love for him.

But great romances are for fairytales, and Hector is hiding a truth from Nina - and himself - that threatens to end their courtship before it truly begins.

The Beautiful Ones is a charming tale of love and betrayal, and the struggle between conformity and passion, set in a world where scandal is a razor-sharp weapon.

08.07.2024

Netflix True Crime - Conspiracy Edition: The Octopus Murders & American Nightmare

Noch ein kleiner Exkurs in die Tiefen des Netflix True Crime Abgrunds mit einem Thema, dass ja irgendwie oft so am Rande mitschwingt - sind die Ermittler eigentlich korrupt, oder einfach nur Arschlöcher, oder evtl. eine Kombination aus beidem?

In diesem Fall, kann man sich eins von beidem aussuchen. Die Verschwörungstheorien um The Octopus Murders sind auf jeden Fall geeignet ein hervorragendes Kaninchenloch zu sein, in das man besser nicht zu tief einsteigt - oder so erzählt es uns zumindest die Doku. Ich fand das mal eine erfrischende Perspektive für eine politische Verschwörungsdoku. Was macht das eigentlich mit den Leuten (Journalisten, aber auch ein paar Ermittler), die gegen diese Wand laufen und wissen, dass sie nie beweisen werden was sie sich zusammenreimen, egal wie plausibel es klingt? 

Allerdings ist das Ende sehr anti-klimaktisch und ironisch gewählt, darauf sollte man also schonmal vorbereitet sein. ;-)


 

Und wenn man dann noch Geduld hat für Polizisten, deren Kenntnisse von Victimology nie über "bitches be crazy" hinausgewachsen sind, kann man sich dann noch American Nightmare geben, wobei die Richtung der Doku schon auch dazu gedacht ist ein paar Denkanstöße zu liefern was das Vermischen von Fakt und Fiktion angeht. Und natürlich die Heldengeschichte der einen Polizistin zu erzählen, die den Job gewählt hat, um Opfern zuzuhören, aber in dem Fall bin ich nicht mal zynisch deswegen. Es gibt bestimmt viele dieser Art von Cops, nur eben immer noch nicht genug. Und auch wenn die Hürde sehr sehr sehr niedrig liegt, heißt das ja nicht, dass wir die wenigen nicht loben dürfen, vor allem wenn sie above & beyond gehen, um den Job zu machen.

Das Ende ist hier definitiv also weniger verwirrend und positiver geframed, auch wenn ich mir ein wenig mehr Aufklärung für das eigentliche Verbrechen gewünscht hätte - das macht nämlich leider am Ende der Doku immer noch keinen Sinn und auch wenn das nicht die Schuld der Opfer ist (wie wir richtig festhalten), hätte man es trotzdem noch ein wenig aufarbeiten können.

In beiden Fällen kann man sich aber zumindest mal in eine etwas andere Richtung bewegen, als im üblichen 0815 True Crime, das ist ja auch schonmal etwas. ;-)



05.07.2024

Schreiben oder nicht schreiben? Das ist nicht die richtige Frage.

Unser Thema heute: 

Sprechen wir mal kurz über Schreibblockaden, Lebensblockaden und die Tatsache, dass mein Juni kreativ ein ziemlicher Totalausfall war. Ungescripted, ohne Punkt und Komma (oft sogar mit Sätzen ohne Verb...) und trotzdem mit hoffentlich ein paar allgemeinen Weisheiten. ;-) 

Enjoy!


 

28.06.2024

Veggie-Kochstudio: Der beste aller Nudelsalate

Hallihallo und erstmal Happy Birthday to me, weil soviel Zeit muss sein, no?

Heute sind es 41 Jahre, ich bin also (vielleicht?) nur noch 1 Jahr von aller absoluten Weisheit über das Leben, das Universum und dem ganzen Rest entfernt. Fühlt sich nicht so an, aber man kann sich ja mal überraschen lassen. ;-)

Eigentlich - wollten wir nie wieder einen Blogpost mit eigentlich anfangen, aber hier sind wir nun... - wollten wir das letzte Wochenende am Strand verbringen, also hatte ich geplant euch heute mit hochgradig kuratierten und gefilterten Strandfotos neidisch zu machen. Aber alas, soviel Spaß das Wochenende auf andere Weise gemacht hat, der Strand ist leider ausgefallen - auch aber nicht nur, weil ich lieber in Reichweite meines Sofas bleiben wollte nach einer Woche Regen.

Statt also meine begrenzten Fotokünste auszubreiten, müssen meine begrenzten Kochkünste ausreichen.

Ich hatte Lust auf Grillen zu meinem Geburstag, ein Zeitpunkt, der sich meistens anbietet, weil es meistens noch keine 40Grad hat im Juni. Und zu Grillen gehört der weltbeste, vegetarische Nudelsalat. Wie man den macht? I'm glad you asked! ;-)


Zutaten (für die Party-Größe, weil wenn schon, denn schon):

- 1 Packung Fussili (500g)
- 1 großes Glas Salatmayo (wir nehmen Miracle Whip Light, weil wir basic bitches sind...)
- 4-5 Tomaten
- 1 Gurke
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- Apfelessig (oder Weißweinessig, weißer Balsamico, alles was nicht dunkelbraun ist, weil sonst wird die Salatsauce gräulich...;-)
- Kräuter & Gewürze (ich empfehle Petersilie, Schnittlauch, Dill, Salz, Pfeffer, edelsüßes Paprika)

So, plaudern wir mal das große Geheimnis gleich zu Anfang aus: Eigentlich ist nichts an diesem Salat irgendwie besonders, außer dass man sich ein wenig Zeit nehmen sollte, bevor er gegessen werden soll. DENN, wenn wir erst die Nudeln kochen und währenddessen die Sauce aus Mayo, Essig und Kräutern&Gewürzen anrühren, können wir beides zusammenmischen, solange die Nudeln noch heiß sind. 

Wenn wir dann die große Schüssel mit dem Nudel/Sauce Gemisch für 4-5 Stunden abkühlen lassen und DANN erst das frisch geschnittene Gemüse unterrühren, schmeckt alles gleich doppelt gut. ;-)

Die Sauce sollte ziemlich in Gänze von den heißen Nudeln aufgesaugt werden, aber durch die Feuchtigkeit der Tomaten und Gurke wird dann wieder eine cremige Konsistenz daraus.

Und wenn man darauf achtet vegane Mayo zu kaufen und beim Essig drauf zu achten, kann man den Salat ohne weitere Änderungen auch zum veganen BBQ mitbringen und er schmeckt genausogut. Win-Win, no?

24.06.2024

Netflix True Crime: What Jennifer did & Berlin Nightlife Killer

Ich habe weiterhin keinen Ersatz für meine grade-interessant-genug Sport Doku-Soaps gefunden, aber einen Kompromiss für die Hintergrundbeschallung: Netflix True Crime zu Fällen, die ich schon kenne... ;-)

Ja, es ist eine Wiederholung wenn man so will, aber genau wie bei Sachbüchern zu immer demselben Thema, ist es auch hier durchaus interessant die verschiedenen Aufarbeitungen und Blickwinkel des Themas zu sehen.

In diesen beiden Beispielen muss man allerdings - Spoiler - auch damit leben, dass man zwar am Ende die/den Schuldige/n findet, aber nicht wirklich viel Motiv (oder zumindest ein Motiv, das außerhalb der Köpfe der Täter sind macht...).

Fangen wir mal an mit What Jennifer did  und dem entweder schwerer zu verstehenden, oder leichter zu verstehenden Motiv, je nachdem wie man zu Familienbeziehungen steht.

Die exzessive Nutzung der Befragungstapes war mir teilweise schon ein wenig viel, aber es ist natürlich interessant zu sehen wie ein Lügengebilde nach und nach zusammenbricht.

 

Im Gegenzug dazu gibt es für den Berlin Nightlife Killer gar keine Filmaufnahmen, nur die eingesprochenen (ich nehme an von einem Schauspieler) Eingaben des Täters, die allerdings sehr vage bleiben. Wir hatten ja letztlich noch darüber gesprochen, dass wir selbst nicht unbedingt die zuverlässigsten Erzähler unseres Lebens sind und dass man hier nur eine Verwandte des Täters aufgetan hat, die auch nur sehr vage über dessen Kindheit und den Missbrauch sprechen wollte, den er wohl erleben musste, macht das mit dem Verständnis nicht einfacher.

Hier sind es dann wohl auch am Ende Familienbande, wenn auch in anderem Zusammenhang - am Ende gillt wohl die goldene Casual Criminalist Regel: Don't mess up your kids...



21.06.2024

Listening to: Record of a Spaceborn Few. Oder auch: Gibt es ein Limit für Charaktergetriebene Geschichten?

Ich denke, das wird erstmal der letzte Eintrag in meinem kleinen Sci-Fi Exkurs werden - irgendwie ging mir die Lust auf Dinge mit Weltraum ein wenig verloren, während dieser Geschichte, was ich aber nicht in einen kausalen Zusammenhang setzen will. Oder wenn, dann nur insofern, dass ich ab und zu dann doch auch wieder was mit Spannung und Explosionen brauche, so entspanntsam die cozy sci-fi auch ist, wenn man gerade Lust drauf hat. ;-)

Bevor wir also demnächst mal wieder was anderes machen, als Aliens - oder zumindest Weltraum, in der dieser Geschichte gibt es an sich keine relevanten Aliens - worum geht es in Record of a Spaceborn Few geschrieben von Becky Chambers, gesprochen von Patricia Rodriguez?

From the ground, we stand. From our ship, we live. By the stars, we hope.

Centuries after the last humans left Earth, the Exodus Fleet is a living relic, a place many are from but few outsiders have seen. Humanity has finally been accepted into the galactic community, but while this has opened doors for many, those who have not yet left for alien cities fear that their carefully cultivated way of life is under threat.

Tessa chose to stay home when her brother, Ashby, left for the stars but has to question that decision when her position in the Fleet is threatened.

Kip, a reluctant young apprentice, itches for change but doesn't know where to find it.

Sawyer, a lost and lonely newcomer, is just looking for a place to belong.

When a disaster rocks this already fragile community, those Exodans who still call the Fleet their home can no longer avoid the inescapable question:

What is the purpose of a ship that has reached its destination?

17.06.2024

Workshop Talk Juni 2024 - etc Folge 154

Unser Thema heute:

Wir sind wieder mal der Meinung, dass wir nicht viel getan haben in den letzetn Wochen und auch eigentlich kaum was zu erzählen - natürlich wird also eine fast 2stündige Folge daraus, man sollte uns inzwischen kennen. ;-) Diesmal reden wir vor allem darüber was Programmieren mit Schreiben zu tun haben könnte, wie man Selbstzweifeln begegnet und wie wir persönlich entschieden haben die Handlungsbrüche unserer mehrteiligen Serien zu planen. #deathbeforemarketing wird auch da wieder mal wichtig. ;-)

Enjoy!



14.06.2024

The Silent Sea. Oder auch: Ein weiteres Nicht-Problem

Ich war ja auf einem kleinen hard Sci-fi Binge und natürlich wollte mir Netflix dazu auch Dinge vorschlagen. Aber inzwischen bin ich ja glücklicherweise älter und klüger - man könnte auch sagen zynischer^^ - was Serien angeht, die Netflix mir vorschlägt und recherchiere jetzt immer erstmal ob die Sache auch ein Ende hat.^^ Nach einer Staffel abgesetzt? Nope, nicht mit mir. Man weiß noch nicht, ob die Serie abgeschlossen ist? Haha, ja nein danke, kein Bedarf mehr.

Das schränkt natürlich den Medienpool ein, aber im Zeitalter von soviel Auswahl, dass es schon zu Entscheidungsmüdigkeit führt, ist das ja nun nicht unbedingt was Schlechtes, no?;-)

Was uns zu The Silent Sea führt, einer koreanischen Serie, die auch keine 2. Staffel bekommen, aber grade deswegen auf ein Cliffhanger-Ende verzichtet hat. Könnten wir das bitte wieder normalisieren, danke?!

10.06.2024

Drive to Survive & Break Point. Oder auch: Anatomie einer Sport-Doku-Soap

Ich weiß nicht, ob Netflix jedem und seinem Hund immer alle Netflix Exclusive Formate empfiehlt, oder ob ich vielleicht doch eine Bad Sports, oder FIFA Skandale Doku zuviel gesehen hatte, jedenfalls war der Algorhytmus der Meinung ich müsste dringend mehr Sport Dokus in mein Leben integrieren. 

Es war eine Art digitaler Gruppendruck, unterstützt davon, dass quasi 99% meiner Kollegen und selbst ein paar YouTuber, mit denen ich nur eine parasoziale Beziehung pflege, immer wieder meinten "Drive to Survive ist so gut und ich interessiere mich eigentlich gar nicht für Sport/Formel1/Was auch immer".

Irgendwann war ich also weichgeklopft und so gelangweilt von True Crime Netflix, aber gleichzeitig so gelangweilt von Hausarbeit ohne Doku-Hintergunrdbeschallung (ja, mein Leben wäre einfacher, wenn mein Hirn Musik als interessant empfinden würde, what else is new?;-), dass ich bereit war das mal auszuprobieren.

Kann eine Doku-Serie nicht nur über Sport, sondern über den unnützesten, überprivelegiertesten, verschwenderischsten, umweltzerstörensten Sport ever (alledgedly in my opinion^^) wirklich interessant sein?

Und die Antwort ist ja - und nein.

Drive to Survive macht eines wirklich gut: Es präsentiert einen unnützen, überpriveligierten, verschwenderischen und umweltzerstörenden Sport als eine Art Soap-Opera mit kleinen und großen Dramen und Charakteren irgendwo zwischen halbwegs symphatisch, großmäulig-aber-ironisch und daher likeable und völlig absurd. Und die Doku ist zumindest ehrlich was die Politik und den ungezügelten Nepotismus angeht, der diesen Sport überhaupt möglich macht. "Du bist ein guter Fahrer? Tja dumm für dich, unser neuer Billionär-Sponsor will, dass sein Sohn für uns fährt, Ende der Geschichte."

Habe ich mich also regelmäßig gefragt, wie diese Leute leben können, ohne zu verstehen, dass ihr Lebensinhalt nutzlos Ressourcen verschwendet und das in keinster Weise irgendwie reflektieren? Ja schon. War die Doku grade wegen dem Soap-Opera/Geld&Politik Drama unterhaltsam? Schon auch.

Tatasächlich so unterhaltsam und für mich in diesem schwer zu erreichenden Sweet-Spot von "interessant genug, dass ich unterhalten werde beim Kochen & Putzen, aber über ein Thema, dass mich nicht so sehr interessiert, dass ich das Kochen und Putzen vergesse beim zuschauen", dass ich mich danach noch in eine andere "von den Machern von..." Doku habe reinziehen lassen. Quasi dasselbe Format, but make it Tennis, oder auch Break Point.

Diese Serie war nicht halb so interessant und wurde auch schnell wieder eingestampft und ich kann sehen warum. Einige "Internetstimmen" waren der Meinung, dass es vor allem daran lag, dass die großen Namen des Sports keinen Bock auf Netflix hatten, aber die Netflix Teams in der Formel1 mussten auch 1,5 Staffeln warten, bevor die Top Teams angefangen haben mit ihnen zu sprechen, das alleine kann es also nicht sein.

Für mich war das ausschlaggebende Argument, dass das ganze Boxengassen-Team-Drama fehlte. Tennis scheint ein sehr insulärer Sport zu sein und wie oft kann man die "Einzelkämpfer" Geschichte erzählen, während man Menschen dabei zuschaut wie sie am Druck ein Einzelkämpfer zu sein kaputtgehen - also körperlich, genauso wie mental, weil Leistungssport ist offensichtlich eine der ungesundesten Entscheidungen, die man so treffen kann im Leben und ich wünschte wir würden aufhören so zu tun, als wäre das nicht so.^^ 

Wenn man sich für Tennis interessiert, könnte es trotzdem vielleicht interessant sein, aber ansonsten ist die Formel1 (und wenn ich das sage...) hier einfach spannender, weil es fehlte mir einfach die Faszination des ungezügelten, quasi schon fatalistischen Nepotismus und der mafiösen Strukturen, die zumindest meine bösen Vorurteile bestätigen und wer will nicht ab und zu einfach gerne Recht haben? ;-)

07.06.2024

Historische Romane & ihre Sachbücher der 2. Versuch

Unser Thema heute:

Wir starten einen 2. Versuch mit dem Thema "Wenn euch diese (Art von) historische Geschichte gefällt, dann könntet ihr dazu dieses Sachbuch lesen".

Das Format ist diesmal ein wenig weiter gefasst, denn meine historischen Bücherregale sind nicht so ergiebig und außerdem wollte ich lieber über ein paar meiner liebsten Sachbücher sprechen - aber es hat tatsächlich alles noch mit dem Format zu tun, versprochen! ;-)

Enjoy!



TIMESTAMPS

00:00 Intro
04:19 The Personal Recollections of Joan of Arc (Mark Twain) & Joan of Arc - A Life Transfigured (Kathryn Harrison)
08:15 Josephine (Sandra Gulland) & Josephine - A Life of the Empress (Carolly Erickson) + Napoleon - The Man Behind the Myth (Adam Zamoyski)
15:23 Sherlock Holmes - The Definitive Collection (Arthur Conan Doyle) & The Invention of Murder (Judith Flanders)
19:24 From Hell (Alan Moore + Eddie Campbell) & The Five (Hallie Rubenhold)
23:18 1984 & Animal Farm (George Orwell) & Wifedom - Mrs. Orwell's Invisible Life (Anna Funder)
28:21 Outro

31.05.2024

Wifedom. Oder auch: Die Quellenkritik zu feminist rage Pipeline

Ein weiteres Buch meiner Women's Prize Long-List lag in der Post und wie vielleicht schon der Titel, das Cover, oder überhaupt alles daran verraten, befinden wir uns hier in einem leicht anderen "Genre" von Biographie.

Bevor wir aber dazu kommen, worum geht es ungefähr in Wifedom: Mrs Orwell’s Invisible Life geschrieben von Anna Funder?

Looking for wonder and some reprieve from the everyday, Anna Funder slips into the pages of her hero George Orwell. As she watches him create his writing self, she tries to remember her own . . .

When she uncovers his forgotten wife, it's a revelation. Eileen O'Shaughnessy's literary brilliance shaped Orwell's work and her practical nous saved his life. But why - and how - was she written out of the story?

Using newly discovered letters from Eileen to her best friend, Funder recreates the Orwells' marriage, through the Spanish Civil War and WW II in London. As she rolls up the screen concealing Orwell's private life she is led to question what it takes to be a writer - and what it is to be a wife.

Compelling and utterly original,
Wifedom speaks to the unsung work of women everywhere today, while offering a breathtakingly intimate view of one of the most important literary marriages of the 20th century. It is a book that speaks to our present moment as much as it illuminates the past.


27.05.2024

Workshop Talk Mai 2024 - etc Folge 153

Unser Thema heute:

Ein wenig verspätet wegen unerwarteter Krankmeldung, aber immerhin doch noch im Mai sprechen wir darüber was wir in den letzten Wochen so geschrieben haben - oder auch nicht geschrieben haben und dafür welche Serien wir gesehen und Bücher wir gelesen haben. Und kommen dabei natürlich nicht umhin über Handwerk, emotional Slapstick und Archetypencharaktere zu sprechen bzw. wie man mit Klischees trotzdem etwas interessantes erzählen kann (oder eben auch nicht;-).

Enjoy!


24.05.2024

Across the Spiderverse. Oder auch: Kampf der Tropes

Ich bin ja weiterhin bereit auf dem Hügel zu Sterben, dass Everything Everywhere der beste Multiversum-Film im "Kampf" der Multiversums-Filme ist, aber das Sony Spiderverse kommt auf einen sehr respektablen 2. Platz in meinem ganz persönlichen Ranking. ;-)

Von daher war es quasi unumgänglich, dass ich natürlich Spider-Man: Across the Spider-Verse anschauen würde - wenn auch nicht im Kino und auch erst, als alle ihre Hot Takes schon losgeworden waren, aber das dürfte niemanden mehr überraschen, no?

Ich bin noch ein wenig unentschlossen was diesen Film angeht, was hauptsächlich daran liegt, dass es 2 Bereiche gibt, in denen 2 Tropes miteinander im Klinch liegen und ich dankt des Cliffhanger-Endes noch nicht sagen kann, ob ich mag, wie dieser Kampf ausgeht...

Bevor wir aber dazu kommen, hier mal kurz der Trailer, damit wir wissen worum es geht. ;-)


20.05.2024

Listening to: A Closed and Common Orbit. Oder auch: Wholesome/Dark Sci-Fi?

Wir haben ja beim 1. Teil der Wayfarer Serie schon darüber gesprochen, dass cozy Sci-Fi eigentlich ein gutes Gegenkonzept zu diesem ganzen Plot über Alles Denken ist. Charaktergetriebene Genre-Fiktion, bei der auch mal nichts explodieren muss (und wenn ich das schon sage...;-). Das 2. Buch funktioniert aber auch ganz gur, als Gegenkonept zu GrimDark - nicht "alles ist düster und grausam", sondern "manche Dinge sind düster und grausam und manchmal brechen Menschen aus dieser Welt aus und werden trotzdem glücklich".

Bevor es jetzt aber noch kryptischer wird, worum geht es erstmal in A Closed and Common Orbit geschrieben von Becky Chambers, gesprochen von Patricia Rodriguez?


Lovelace was once merely a ship's artificial intelligence. When she wakes up in a new body following a total system shutdown and reboot, she has to start over in a synthetic body, in a world where her kind are illegal. She's never felt so alone. But she's not alone, not really.

Pepper, one of the engineers who risked life and limb to reinstall Lovelace, is determined to help her adjust to her new world. Because Pepper knows a thing or two about starting over.

Together Pepper and Lovey will discover that, huge as the galaxy may be, it's anything but empty.

17.05.2024

The Amber Spyglass. Oder auch: Demokratische Religion?

Der kleine Kompletist in mir ist immer sehr glücklich, wenn wir Serien beenden, daher habe ich darauf geachtet nicht schon wieder zu vergessen, dass wir eigentlich grade die Dark Materials lesen - und es passte ja auch gut zum Gegentrend der Sachbuchpause.

Lasst uns also mal kurz über den letzten Teil sprechen: The Amber Spyglass geschrieben von Philip Pullman

“We're going to the land of the dead and we're going to come back.” Will and Lyra, whose fates are bound together by powers beyond their own worlds, have been violently separated. But they must find each other, for ahead of them lies the greatest war that has ever been – and a journey to a dark place from which no one has ever returned… 

13.05.2024

Das Signal. Oder auch: Meine Liste von Nicht-Problemen

Ich sah einen Beitrag im Frühstücksfernsehen, der mir berichtete, dass "der Deutsche Film" in der Krise steckt und dass aber die limited Series Das Signal noch gedreht wurde, vor Ausbruch besagter Krise und daher noch viele Dinge macht und "darf", die man jetzt nicht mehr findet.

Ich möchte den Wahrheitsgehalt dieser Aussagen mal unkommentiert lassen, weil ich keine Ahnung von deutscher Film- und Fernsehlandschaft habe, außer der sporadischen Game- oder Kochshow konsumiere ich da wenig (und bin damit vielleicht Teil der Krise, keine Ahnung...). Nachdem man mir aber erzählt hatte, worum es in der Serie geht (Verschwörung mit Raumfahrt) und was die Dinge sind, die man heute nicht mehr so machen dürfe (Vorhersehbare Twists und Überlängen), war ich zumindest interessiert genug, um mir die 4 Folgen bei Netflix mal an einem Abend zu geben, als das deutsche Fernsehen nur den üblichen Schrott zu bieten hatte.

Schauen wir erstmal kurz den Trailer zusammen, damit wir auch wissen worum es geht - danach erzähle ich dann so un-rantig wie es mir möglich ist warum ich Vorhersehbarkeit und Überlängen für absolute Nicht-Probleme halte und dann noch was dazu, was ich stattdessen gerne besser gemacht gesehen hätte. Erwartungsmanagement ist also entsprechend zu justieren und falls ihr nicht zum exklusiven Club der Unspoilerbaren gehört (wir haben Kekse!;-), dann sei vielleicht noch erwähnt, dass meine Kritik sich hauptsächlich auf die letzte Folge bezieht, man also vermutlich zuerst die Serie kuken sollte. Ich kann das nur empfehlen!


 

Ich mag sci-fi, die tatsächliche Raumfahrttechnik enthält, das dürfte man inzwischen wissen und wenn es ein Symptom der Nicht-Krise ist, dass die Serie tatsächlich in überzeugend nach Weltraumstation (oder auch Wüste, DDR etc.) aussehenden Locations gedreht werden durfte, dann ist das schonmal ein großer Pluspunkt! Als Nicht-Konsument von deutschem Fernsehen kannte ich die Hauptdarsteller (wenn überhaupt...) auch eher aus den besagten Quiz- und Kochshows und kann trotzdem (oder grade deswegen...?) vermelden, dass ich das Casting durchaus gelungen fand. Wenn ich einem Kritikpunkt des Frühstücksfernsehmenschen zustimme, dann vielleicht dem, dass die kulturellen Klischees bei dem Nebencharakter-US-Astronauten vielleicht ein wenig weniger cringe hätten sein dürfen, aber da der so unfassbar wenig Screentime hat, wars dann auch schon Meckern auf hohem Niveau. ;-)

Und da wären wir dann auch schon bei meinem kurzen (ich versuche es!) Exkurs zur Kritik an der Kritik, denn ich fand beide vorgebrachten Punkte stachen in eine wunde Stelle und haben mich ein wenig aufgeregt, nicht nur, weil ich sie in Bezug zu dieser Serie unzutreffend finde, sondern auch im allgemeinen Mediendiskurs ... unhilfreich? 

Fangen wir mal mit der Vorhersehbarkeit an: In dieser Serie wird uns ein Mysterium (verschwundene/getötete Astronauten) präsentiert und jede Folge fügt ein wenig Neues zur Aufklärung bei. Ich fand das großteilig sehr gut gemacht, angefangen bei der "unzuverlässigen Erzählerin" Paula, bis zu den Genre-Konventionen von Militär- und Geheimdienstverschwörungen. Dass man so einen Plot als "vorhersehbar" kritisiert, zeigt für mich nur, dass wir verlernt haben ein gut gemachtes Foreshadowing wertzuschätzen, denn ich fand absolut, dass es genug Überraschungen im Wie und Warum des Plots gab, dass ich nicht im Traum daran gedacht hätte zu kritisieren, dass das Was passiert einigermaßen erwartbar ist, einfach weil das nicht der erste Verschwörungsthriller ist, den ich jemals gesehen habe und Genre-Konventionen zu folgen NICHT gleichbedeutend ist mit mangelnder Originalität. Aus dieser Gleichsetzung und der Erwarungshaltung von jedem Twist "weggeblasen" werden zu müssen, entstehen dann Serien wie 1899, die irgendwann nur noch absurde Wendungen einbauen, die deswegen niemand kommen sehen konnte, weil sie durch absolut nichts vorbereitet werden und deswegen progressiv weniger und weniger Sinn ergeben. Wenn Storytelling nur darauf ausgerichtet ist ohne Sinn und Verstand den größtmöglichen Schockeffekt zu erzeugen, kommt dabei irgendwann nur noch Bildsalat raus und ich bin absolut dagegen das zu unterstützen. Maybe that is also just me ...

Und bei der "Überlänge" sehe ich einen ähnlich schädlichen Trend - die kapitalistische Prozessoptimierung der Kunst. Klingt prätentiös, aber ich kann erklären, was ich meine. Diese Serie enthält einige Handlungsstränge, die die Zuschauererwartung in eine falsche Richtung lenken (kurzfristig) und am Ende hauptsächlich für die Charakterentwicklung (langfristig) interessant sind. So etwas als Überlänge zu definieren, folgt dem "alles raus was nicht essentiell zum Plot beiträgt" Trend des Storytellings, der sich mir nur unter Finanzoptimierungsgründen erschließt - warum Papier bezahlen für Buchszenen, die nicht absolut notwendig sind, warum Szenen bezahlen, die den Filmplot nicht zu 100% weiterbringen? Als Zuschauer fand ich gerade die Szenen interessant, die uns etwas über die Menschen erzählen - über diese Szenen habe ich im Nachhinein nachgedacht, nicht über das Jump N Run der Actionsequenzen, egal wie essentiell sie für den Plot waren.

Natürlich gibt es auch schonmal Geschichten, die länger sind, als sie sein müssten, weil es Szenen gibt, die weder für den Plot, noch für die (Charaktergetriebene) Story viel leisten, aber hier habe ich das absolut nicht gesehen. Und vielleicht bin das wieder nur ich, aber es enttäuscht mich immer ein wenig, wenn selbst Kritiker, die dafür bezahlt werden im Fernsehen ihre Meinung kundzutun oft die Arbeit von Kreativschaffenden so wenig wertschätzen, dass jedes Stilmittel, das sich nicht sofort erschließt, sofort zu einem handwerklichen Fehler, oder Makel erklärt wird. Und je weiter wir in dem Spannungsfeld von Kunst und Kapitalismus in die "Filme/Serien/Bücher sind Geldanlagen" Ecke tendieren, desto mehr werden wir mit dieser Prozessoptimierung konfrontiert, die alles was "riskant" ist herauskürzen möchte. Dieses Sicherheitsbedürfnis und der Wunsch eine Checkliste für finanziellen Erfolg an Geschichten anzulegen, kann man in vielen Bereichen beobachten, aber müssen wir dem auch noch unter die Arme greifen, indem wir gleich über Überlänge jammern, wenn nicht jede Szene dem Streamlining eines Plot folgt? Das ist genau die Art von "Storytelling" für die Produktionsfirmen am liebsten AI einsetzen würden, Roboter sind viel besser als wir darin ein Schema F immer und immer wieder zu reproduzieren. Aber wollen wir auf Dauer Unterhaltung, die wie Systemgestronomie funktioniert? Sicher, so ein McDonals Burger ist schnell verfügbar und "sicher", weil man genau weiß was man bekommt und manchmal ist das auch genau was man grade will - aber sollte das dazu führen, dass all unser Essen so gestreamlined ist, dass man schon komisch angekukt wird, wenn man sich lieber in Ruhe hinsetzen und 3 Gänge genießen will? ;-)

Ok genug Metapher und Mediendiskurs für heute, was war sonst noch? Ich fand die Serie sehr gut, hat man vielleicht gemerkt. Ich schaue nicht viel deutsches Fernsehen, aber Das Signal hat mich besser unterhalten, als so ziemlich alle Hollywoodproduktionen aus der näheren Vergangenheit. Das Ende war mir ein wenig coincevenient an Stellen - Spoiler: die böse Billionärin ist am Ende einfach zu blöd ihren Mordplan auch durchzuziehen, das schmeckte nach Protagonisten-Rüstung... - und ich hätte mir ein wenig mehr Alien-Message gewünscht. Die Sache mit der Sonde war auf ihre Art schon nett gemacht, aber zumindest ein Alien Grafiti oder so hätte man draufmalen können, oder? Das hätte auch die hehre Botschaft nicht wirklich gestört zum Schluss ...

Aber ich verbuche das mal unter Meckern auf hohem Niveau und vergebe trotzdem 4,5 von 5 Käfern (if you know, you know...), weil Kunst nicht perfekt sein kann und muss.

10.05.2024

Netflix für Übernatürliches: Death by Magic & Alien Prophet

Es war mal wieder Zeit ein paar Abende, an denen ich vor allem entweder konzentriert arbeiten, oder völlig ohne Hirnzellen einzusetzen zocken wollte, mit Hintergrundbeschallung zu füllen und wie man weiß, ist die gemeine Netflix-Dokuserie mein Format der Wahl was das angeht. ;-)

Die beiden Exemplare, die heute zur Begutachtung ausgewählt wurden, unterscheiden sich allerdings signifikant in Ton und Absicht, das eine ist mehr oder minder eine dramatisierte Zaubershow und das andere mehr eine True Crime Geschichte - nur damit wir das gleich mal klargestellt haben.

Fangen wir mal mit der leichteren Kost an, denn trotz des düsteren Titels wird es in Death by Magic selten wirklich morbide. Die Prämisse an sich klingt erstmal auch wenig kompliziert, der Host (selbst Illusionist) setzt sich die Aufgabe Magietricks zu wiederholen, bei denen andere Magier schon gestorben sind.

Das Ganze wird pro Folge als "Research Trip" mit finalem Showdown verpackt, aber ist es eigentlich nicht wirklich - hauptsächlich sieht man ihm dabei zu, wie er "willkürlich ausgesuchte Passanten" mit seinen Fähigkeiten verblüfft, meist nur sehr tangentiell mit dem nachzustellenden Trick verbundene Selbstexperimente macht und am Ende meistens nicht mal wirklich den Trick vorführt, um den es geht, sondern eine dramatischere, oder auch einfach schlicht abgewandelte, weil überlebbare, Variante davon. Das klingt jetzt alles sehr negativ und das vermutlich zu Unrecht, denn wenn man nicht so zynisch ist wie ich und alles im Fernsehen für gestellt hält, dann kann man sich schon ganz nett unterhalten lassen. Ich persönlich mag halt lieber die Art von Mentalisten, die einfach Menschen so unfassbar lesen können, dass sie ohne Smoke & Mirrors für ihre Tricks auskommen, but maybe that is just me. ;-)


 

Ich weiß jetzt nicht, ob wir bei Mentalisten, die Menschen lesen können eine gute Überleitung zu den Raelianern finden, aber irgendwie müssen Sektengurus das ja schon auch hinkriegen, weil die meisten davon sind so hässliche Buckelfipse (hallo Keith Raniere^^), dass ich absolut nicht verstehen kann wie Leute ihnen irgendwas glauben, oder ihnen auch nur die Hand geben wollen, geschweige denn Geld oder Sex. Aber das scheint definitiv ein Problem mit meinem Alltagszynismus zu sein, denn in der Netflix Doku lernen wir immerhin, dass es immer noch Leute gibt, die auf die Ankunft unserer Alien Götter warten - hat diese Sekte eigentlich die Drehbuchberatung für Prometheus gemacht? Das würde einiges über den Film erklären... Ansonsten geht es sehr viel im Menschenklonung, aber abgesehen davon, dass das scheinbar ein großer Publicity Stunt war, kann ich nicht wirklich daran glauben, dass wir in naher Zukunft (geschweige denn in den 90ern^^) Klonbabies zu erwarten haben.

Ich will mich nicht zu sehr lustig machen, dafür sind Sekten und was sie ihren Anhängern zumuten ein zu ernstes Thema, aber wenn - im Sinne von falls!! - die Vorwürfe von Kindesmissbrauch tatsächlich unwahr sein sollten, konnte ich hier zumindest außer der üblichen körperlichen und finanziellen Ausbeutung nicht viel an Hasspredigt oder Selbstmordglorifizierung finden. (Und ja, das ist eine sehr niedrige Hürde, man muss den Satz nur mal langsam lesen...) Aber in der Welt, in der wir nunmal leider leben, ist es mir ziemlich egal, ob Jesus ein Inka oder Marsmensch war, solange die Leute, die das glauben mich und andere in Ruhe lassen.^^