Mein Gute-Bücher-Vorsätze Video - also über Gute Vorsätze bezüglich Büchern, ob de Bücher gut sind, weiß ich bei manchen noch nicht ;-) - hat schon Früchte getragen. Nicht nur habe ich mir eine neue Hörbuchversion von Anna Karenina mit einer meiner liebsten Sprecherinnen gegönnt, ich habe auch schon das erste neue Buch auf der Liste durch. Ja, im März, für mich ist das trotzdem schnell ok?! ;-)
Worum geht es also inThe Lady Queen geschrieben von Nancy Goldstone:
On March 15, 1348, twenty-two-year-old Joanna I, Queen of Naples,
stood trial for the murder of her husband before the Pope and his court
in Avignon. Determined to defend herself, Joanna won her acquittal
against overwhelming odds. Victorious, she returned to Naples and ruled
over one of Europe's most prestigious courts for the next three decades
-- until she herself was killed.
Courageous and determined,
Joanna was the only female monarch in her time to rule in her own name.
She was widely admired: dedicated to the welfare of her subjects, she
reduced crime, built hospitals and churches, and encouraged the
licensing of female physicians. A procession of the most important
artists and writers of the time frequented her glittering court. But she
never quite escaped the stain of her husband's death, and the turmoil
of the times surrounded her -- war, plague, and treachery would
ultimately be her undoing.
With skill, passion, and impeccable
research and detail, Nancy Goldstone brings to life one of history's
most remarkable women. The Lady Queen is a captivating portrait of medieval royalty in all its incandescent complexity.
Wie lange hält sich eigentlich so eine Moorleiche und wie (und warum überhaupt?) belagert man eigentlich eine mittelalterlich befestigte Stadt? In der heutigen Monatsrückschau geht es ein wenig um unsere letzten Recherche-Ausflüge und dann sprechen wir noch ein wenig über den Inneren Kritiker und wann man ihm vielleicht weniger zuhören sollte. ;-)
Ein weiterer "Ich brauche dringend Unterhaltung"-Testballon meines Feiertags-Lazaretts (ja irgendwann in diesem Frühjahr werden wir damit durch sein diese 3 Wochen aufzuarbeiten, aber leider nicht heute;-) war 1899, eine Serie an der ich zuerst nicht viel Interesse hatte. Dark hatte mich auch schon nicht so richtig interessiert und ich kann nichtmal genau sagen warum - aber irgendwo in dem riesigen Berg von konsumierbaren Medien, der jedes Jahr höher wird, muss man ja anfangen auszusortieren, da kann man auch bei vagen Bauchgefühlen und fehlenden Vibes anfangen... ;-)
Dann wurde mir aber erzählt, dass die Story auf einem Titanic-Dampfschiff spielt und das alleine hat mich dann doch dazu bewogen die erste Folge anzufangen. Ich habe mal den Teaser für euch rausgesucht (den Trailer gab's schon gar nicht mehr auf dem offiziellen Netflix-YouTube, ein Schelm wer Böses dabei denkt...?) für den Fall, dass man nicht weiß wovon ich spreche:
Neben meinen diversen Kaninchenlöchern, in die ich ja gerne immer mal wieder falle, bin ich auch immer sehr glücklich, wenn ich eine neue Sachbuch-Autorin (generisches femininum, aber meistens passt es auch;-) finde, deren Stil mir gefällt und dann erstmal wieder mehrere Bücher auf meine lange Leselisten setzen kann.
Hallie Rubenhold war mir in dem Sinne ja schon bei The Five positiv aufgefallen, aber ist scheinbar auch eine der Go-To Historikerinnen, wenn die BBC wieder mal ein Kostümdrama braucht, daher fange ich mit dem Back-Catalouge mal an bei:The Scandalous Lady W, gesprochen von Emily Pennant-Rea
It was the divorce that scandalised Georgian
England. She was a spirited young heiress. He was a handsome baronet
with a promising career in government.
Their marriage had the
makings of a fairy tale but ended as one of the most salacious and
highly publicised divorces in history.
For over 200 years the
story of Lady Worsley, her vengeful husband, and her lover, George
Maurice Bisset, lay forgotten. Now Hallie Rubenhold throws open a window
to a rarely seen view of Georgian England, one coloured by passion,
adventure and the defiance of social convention.
The book behind the major new BBC drama starring Natalie Dormer (Game of Thrones, The Hunger Games: Mockingjay).
Lasst uns das mal kurz als Disclaimer vorwegschicken, damit wir uns im Folgenden nicht mehr fragen müssen: Ich möchte eine offizielle Petition einreichen, dass wir jetzt jedes Jahr einen neuen Benoit Blanc Film bekommen! Wäre das nicht eine wunderbare Feiertagstradition? Außerdem würde es sehr dabei helfen Daniel Craig als genialen Poirot-but-from Louisiana-Detective in unserem kulturellen Gedächtnis zu etablieren, statt als tumbe Alphamännchen-Powerfantasy und wer würde das nicht wollen?
Ok, vermutlich Menschen, die nach 30 Jahren immer noch nicht finden, dass James Bond langweilig ist, aber jede/r ist ja entitled to their own wrong opinion, nicht wahr? ;-)
Wer also aus irgendwelchen Gründen Glass Onionnoch nicht gesehen hat, sollte das schnellstmöglich nachholen - ich habe euch mal den Trailer mitgebracht, falls das bei der Entscheidungsfindung hilft:
Ich hatte mal wieder Lust auf einen Vlog "außer der Reihe" von NaNos und wie es der Zufall so wollte, hatte ich außerdem endlich mal wieder Urlaub. Wenn das kein Grund zum Feier war, weiß ich es auch nicht. ;-) Willkommen also bei meinen #IntrovertHolidays, während wir uns vor Karnevalisten verstecken und Schreiben, Lesen, Nähen, Gartenarbeiten & Selfcare praktizieren!
Enjoy!
TIMESSTAMPS
00:00 Intro 03:52 Samstag: Der Plan 08:26 Sonntag: Selfcare 10:44 Montag: Gartenarbeit 11:48 Dienstag: Schreiben 15:11 Mittwoch: Nähen 21:26 Donnerstag: Anprobe 25:48 Freitag: Lesen 28:55 Montag: Das Ende 33:41 Outro
Manche Menschen stehen ja vor ihrem überquellenden Kleiderschrank und finden nichts zum Anziehen - ich stehe manchmal vor meinem 4x2,5m großen Bücherregal und finde nichts zu lesen ... oder zumindest nichts, was gerade zu meiner speziellen Stmmung passt. In diesem Fall die sehr spezielle Stimmung von "ich bin super gelangweilt davon krank zu sein, aber zu krank, um mich zu konzentrieren"... ;-P
Aus einem hinteren Regal, habe ich dann aber doch noch ein paar Bücher gezogen, die mich zumindest eine Woche unterhalten haben, auch wenn ihr vermutlich schon genug habt von Videospiel-Tie-ins...
Da müssen wir also jetzt kurz durch, denn ich habe ein paar überschaubare Beobachtungen zuRevelation, Ascencion, Retribution, die ich kurz teilen will. ;-)
Ich erspare euch mal die drei Klappentexte, denn wenn man die Original-Mass-Effect-Trilogie (oder die Legendary Edition) nicht gespielt hat, sagt einem das alles sowieso wenig. Damit wären wir auch wieder bei dem Punkt, den ich schon bei Masked Empire interessant fand:
Gibt es wohl einen Markt für IP-Bücher (der Autor in diesem Fall schreibt scheinbar auch viel für Star Wars), wenn man die "Ursprungsmedien" nicht kennt? In diesem Fall könnte ich ir das immerhin einfacher vorstellen, denn auch wenn wir die Handlung alle 3 Sätze unterbrechen für einen Worldbuilding-Infodump (zumindest in Revelation, bei den Folgebänden wird es ein wenig besser;-), ist so eine "Menschen, aber in Space" Geschichte gefühlt einfacher zu vermitteln, als Fantasy?
Vielleicht liegt es daran, dass es gleich mehrere Lore-Channel für Dragon Age gibt, aber meines Wissens nach noch niemand dieses Level von Mythologie & Geschichte für das Sci-Fi-Military Spiel aufarbeiten wollte. ;-)
Wenn man mal in diese Art von Sci-Fi reinlesen möchte, kann man das hier sicherlich tun, auch wenn ich es immer wieder interessant finde, dass die Charakterisierungen der Bücher und Spiele sich nicht wirklich übertragen - aber hier ist das eher so Meckern auf hohem Niveau, weil sich die Facetten von nicht so storyrelevanten NPC und Bösewichten im Spiel nicht ganz so darstellen, aber das kann man dem Autoren der Bücher ja kaum anlasten.
Der macht einen adequaten Job mit der Welt, die ihm gegeben wird und die Bücher hatten genau den Popcorn-Faktor, den ich in meinem Lararett wollte (und das ist ganz wertfrei gemeint, nicht jedes Buch muss die Kunst neu erfinden). Witzige Beobachtung am Rande, hier konnte ich tatsächlich 3x (in jedem Buch genau 1x, als wäre es eine BINGO-Karte;-) jemandem dabe zusehen, wie er einen breath released, he did not know he was holding ... das ist sehr spezifisch, aber diese Fomrulierung ist im englischsprachigen Schreibleben so *der* Standin für klischeehafte Formulierungen, aber ich war ihr noch nie in "freier Wildbahn" begegnet. Man lebt und lernt... ;-D
Ja, ich dachte auch ich wäre jetzt endlich mal am Boden meines Bergsteiger-Kaninchenlochs angekommen, aber dann wir ich fast 3 Wochen krank und brauchte sehr viel Unterhaltung, also here we are again.
Ich muss allerdings sagen, dass ich insofern ein wenig 14 Peaks: Nothing Is Impossible "außer der Reihe" fand, weil es mir ausnahmsweise mal völlig klar war, warum man (aka er) sich das antun will. Und wenn es darum geht reichen, arroganten Westtouristen eins reinzuwürgen, bin ich schon aus reinem Prinzip dabe. #MountMidlifeCrisis und so...
Außerdem gibt es hier natürlich wieder sehr viele erstaunliche Naturaufnahmen, die so ein bisschen helfen die "Sachbuch-Ebene" zu bebildern und Dinge in Perspektive zu setzen. Savage Summit erzählt zwar, dass K2 gruselig aussieht, aber hier kann man sich das live und in Farbe anschauen.^^
Wer also seinen inspirational content mit einem guten Schuss Kapitalismus- und Kolonialismuskritik mag, wird hier glücklich.;-)
Und wer dann noch ein Kontrastprogramm zum Happy Ending und Mission Possible Vibe braucht, der sollte vielleicht Earthstorm dazu heranziehen, denn hier gibt es ausschließlich Geschichten, in denen im Großen und Ganzen die Natur gewinnt.
Vieles könnte man schon kennen, die Tsunami und Tornado Aufnahmen zumindest kamen mir aus den Nachrichten der letzten Jahre sehr bekannt vor, aber hier bekommt man zusätzlich noch ein paar Talking Heads dazu, die ein paar grundlegende Fakten dazu auspacken warum unser Planet ein ganz schön bedrohliches Ding sein kann - und das wird in der nächsten Zeit vermutlicher eher schlimmer als besser, also ist es ganz zynisch vielleicht auch einfach gut sich schonmal damit zu beschäftigen, was uns so bevorsteht.
Good feeling gone? Sorry... Schaut trotzdem rein, es lohnt sich!;-)
Wir rekapitulieren ein wenig unseren Jahresanfang, reden über Ideenfindung, Überarbeitungsstadien, wie lustig es sein kann, wenn man seine eigenen Textänderungen schon wieder vergessen hat und wie Künstliche Intelligenz bei der Recherche hilft.
Wir sprachen ja im letzten Post darüber wie traurig (oder wütend, oder frustriert, oder resigniert, kommt auf die Tagesform an) ich manchmal darüber bin, dass "studierte Expert:innen" teilweise einfach großen Murks verzapfen. Mir fällt das natürlich meistens in den Bereichen Geschichts- und Medienanalyse auf, denn damit habe ich persönlich eben (zu)viel Zeit an der Uni verbracht.
Um aber die allgemeine Stimmung ein wenig zu heben - und mal darauf hinzuweisen, dass auch in diesem Fall das Internet nicht nur die schlimmsten Auswüchse der Menschheit befördert, habe ich euch mal 2 meiner liebsten "Wissenskanäle" bei YouTube rausgesucht.
Wer also gute Recherche mag und sich gerne Dinge erklären lässt, die im klassischen Geschichtsunterricht zu kurz kamen, der ist bei Kaz Rowe sehr gut aufgehoben. Im letzten Jahr hat mir vor allem das Peter-Pan Video sehr gut gefallen - wholesome Queerness ist ein Favorit wie man inzwischen hoffentlich weiß!
Und wenn es dann noch ein wenig klassischere Bildung, aber mehr Drama sein darf, dann muss man natürlich PhilosophyTube empfehlen, denn Abigail hat nicht nur die besten Outfits, hier kann man auch noch was lernen, wenn man eigentlich im Philosophiestudium tatsächlich aufgepasst hat. Und ich musste natürlich das "Kunst Video" als Beispiel nehmen - nicht-wie-Foto, fast-wie-Foto, wie-Foto, man kennt meine nicht-Expertiese zur Kunstwelt hoffentlich inzwischen...;-)
Man sollte ja meinen, ich bekäme irgendwann mal genug von grausigen Morden, medical horror und so und das ist auch definitv der Fall. ABER ich kann selten einer gut recherchierten Frauenbiographie widerstehen, vor allem wenn wir noch ein wenig über Doppelmoral und das Patriachat herziehen. Wird in der historischen Forschung viel zu selten getan, dafür dass es so! viele! Gelegenheiten dazu gäbe. ;-)
Five devastating human stories and a dark and
moving portrait of Victorian London - the untold lives of the women
killed by Jack the Ripper.
Polly, Annie, Elizabeth, Catherine
and Mary-Jane are famous for the same thing, though they never met. They
came from Fleet Street, Knightsbridge, Wolverhampton, Sweden and Wales.
They wrote ballads, ran coffeehouses and lived on country estates; they
breathed ink dust from printing presses and escaped people
traffickers.
What they had in common was the year of their
murders: 1888. The person responsible was never identified, but the
character created by the press to fill that gap has become far more
famous than any of these five women.
For more than a century,
newspapers have been keen to tell us that ‘the Ripper’ preyed on
prostitutes. Not only is this untrue, as historian Hallie Rubenhold has
discovered, it has prevented the real stories of these fascinating women
from being told. Now, in this devastating narrative of five lives,
Rubenhold finally sets the record straight, revealing a world not just
of Dickens and Queen Victoria but of poverty, homelessness and rampant
misogyny. They died because they were in the wrong place at the wrong
time - but their greatest misfortune was to be born a woman.
Ich bin über die Feiertage mal wieder in ein kleines White-Collar-Crime-Loch gefallen - wenn man sich zu Weihnachten nicht mit der generellen Korruption der Menschheit beschäftigt, wann dann?;-) - und es lag wieder mal daran, dass mir in kurzer Abfolge zwei Dokus zu Wirecard unterkamen, die mich doch irgendwie sehr an die ganze Theranos Geschichte erinnerten.
In Grundzügen ist das vermutlich nicht verwunderlich. In beiden Fällen wird der COO beschuldigt, während die/der CEO von nichts gewusst haben will. Und was irgendwie fast noch relevanter ist: Beide Beschuldigten wollten einen Abglanz von Steve Jobbs erwecken und das "neue Technikwunderkind" sein und ihre "gute Geschichte" vom abitionierten Businessmodel garniert mit schwarzem Rollkragen war nicht unbeteiligt daran, dass lange niemand einsehen wollte, dass das Businessmodell auf Lügen und Betrug aufgebaut ist.
Und beide Skandale waren natürlich auf ihre Weise abgründig - Theranos wegen dem leichtfertigen
Umgang mit Patientendaten und Diagnosen (leider gibt es keinen Betrag,
der das erlittene Trauma einer falschen Krebsdiagnose oder ähnlichem
rückgängig machen kann), während man bei Wirecard in
Verschwörungstheorien über fahrlässiges Staatsversagen, russische Spione und paramilitärische Milizen
abtauchen kann.
Was die ganze "Ich wusste von nichts" Geschichte angeht, fasst es die Sky Doku Wirecard - Die Milliarden-Lüge (auch zu sehen bei ARTE) denke ich ganz gut zusammen: "Wenn du Geschäftsführer bist und nichts davon wusstest, was in deiner Firma abgeht, wäre es trotzdem dein Job gewesen es zu wissen".
Man bekommt schon einen Einblick darin um wieviel Gefängniszeit es geht, wenn angebliche Wunderkinder sich lieber auf gefährliche Inkompetenz berufen, als Korruption zuzugeben. Während sich Sky allerdings ein wenig mehr mit der Business-Seite der Dinge beschäftigt, taucht Netflix mit Bringing Down Wirecard eher in die Spionage-Gefilde ein. Nach dem "Genuss" von beiden Dokus hat man also einen ganz guten Eindruck davon, dass hier mal wieder ein Plot viel zu weit hergeholt für einen Business-Thriller wäre.^^
Endlich komme ich mal dazu mich an meinem eigenen Modern Victorian
Walkingskirt zu versuchen, aber leider versinkt der Vlog dank meiner
Zusatzplanungen in ungefähr soviel Chaos, wie die Beleuchtung der Clips
(danke liebes Wetter, du bist nicht hilfreich!)...
Am Ende geht die Geschichte aber wenigstens halbwegs gut aus und
inzwischen hab ich mich auch wieder abgeregt. ;-)
Enjoy!
TIMESTAMPS
00:00 Intro 00:28 Der Plan 04:22 Same Shit Different Day 09:35 Planänderungen 11:10 Same Shit Different Week 16:15 Pläne für nicht geplante Dinge 21:25 Erste Anprobe & zusätzliche Pläne 24:40 Finale Anprobe & Frustbewältigung 28:33 Final Thoughts 34:10 Outro
Ich persönlich finde ja Begriffe wie Geek und Nerd inzwischen überstrapaziert, weil es mal eine Weile "cool" war sie für jeden Menschen anzuwenden, der auswelchen Gründen auch immer irgendein Hobby oder Interessensgebiet hatte, aber "Insider" klingt auch doof und "Menschen, die wissen worum es geht", war mir für den Titel zu lang. ;-)
Der Netflix Algorhytmus funktioniert ja meistens (Ausnahmen bestätigen die Regel) ein wenig besser, als Amazon Prime oder YouTube, die mir immer mal wieder Dinge vorschlagen, bei denen ich wirklich, wirklich, wirklich nicht weiß wie irgendwer denken könnte, mir könnte das Vorgeschlagene gefallen. Hier musste man sich allerdings keine Mühe geben, denn wenn Netflix ein Hochglanz-Anime zu einem meiner liebsten Lieblingsfranchises produziert, dann habe ich das Release-Date natürlich rot im Kalender markiert ... oder zumindest eine Handyerinnerung, ich hasse Papierkalender. ;-)
Abgesehen davon, dass ich für ca. 3 Stunden ein glückliches, kleines Fangirl sein durfte, muss ich mir aber schon die Frage stellen, die sich auch schon im letzten Post irgendwie stellte: Kann das jemand ohne Hintergrundwissen über die Spiele überhaupt verstehen? Und würde sich jemand ohne Hintergrundwissen überhaupt dafür interessieren?
Nun ist das bei Hochglanz-Netflix-Serien allerdings (finde ich) eine relevantere Frage, als bei einem Tie-In-Roman von dessen Existenz man vermutlich nie was erfährt, wenn man sich nicht im Fandom rumtreibt. Aber wenn mir schon Menschen sagen, dass ich vermutlich lieber erstmal zumindest die Witcher Spiele spielen sollte, um die erste Staffel zu verstehen (keine Ahnung, ob das stimmt, aber Spiele und Serie sind sowieso weiterhin auf meiner Liste ;-), kann ich mir hier nicht vorstellen, dass man viel Freude haben wird, wenn man die Zusammenhänge nicht kennt.
Das hat damit zu tun, dass wir hier epic high fantasy machen, Magie, Drachen, etliche Völker, Politik, Weltgeschichte usw, das eigentlich Exposition bräuchte, während der gute Gerald ja eigentlich eher low fantasy mäßig unterwegs ist. Und dann kommt natürlich noch die Runtime dazu - 6 Folgen a ca. 28Minuten netto (exkl. Intro & Abspann) haben keine Zeit übermäßig viel zu erklären. Und während ich eigentlich mag, wenn Dinge nicht übererklärt werden, bin ich leider auch nicht sicher, wie es sein würde diese Serie zu sehen, ohne die drölfzigtausend random facts zu kennen, die so in meinem Kopf dazu rumschwirren. ;-)
Insgesamt hätte ich gerne auch als Fan ein paar mehr Folgen gehabt - es muss ja nicht gleich in die Pokémon Dimensionen von 42 Folgen pro Staffel ausarten, aber 6 ist doch arg wenig. Die Charaktere und der Konflikt fingen grade an interessant zu werden, da war schon wieder alles vorbei. Als eine Art extended trailer für das nächste Spiel vielleicht in Ordnung, aber das kommt frühestens Ende nächstes Jahr, wenn nicht noch später und Netflix hat es bisher sehr klar gemacht, dass sie alles canceln werden, das nicht gefühlt in den ersten 5 Minuten von jedem Lebewesen auf dem Planeten 5x angeschaut wird.
Für ein dermaßenes special interest Projekt bin ich also mal vorsichtig pessimistisch, dass wir da noch mehr sehen werden. ;-)
Nach meinem vollgepacken November war ich ein wenig in der Stimmung für Entspannung, also habe ich mal von meinem SuB-Stapel Dragon Age: The Masked Empire geschrieben von Patrick Weekes gegriffen - passte auch zum Dragon Age Day, der (falls man das nicht weiß;-) am 4. Dezember war. Bevor wir aber zu meinen Eindrücken kommen, worum geht es überhaupt?
Empress Celene of Orlais rose to the throne of the most powerful nation in Thedas through wisdom, wit, and ruthless manipulation. Now, the empire she has guided into an age of enlightenment is threatened from within by imminent war between the templars and the mages even as rebellion stirs among the downtrodden elves. To save Orlais, Celene must keep her hold on the throne by any means necessary.
Fighting with the legendary skill of the Orlesian Chevaliers, Grand Duke Gaspard has won countless battles for the empire and the empress. But as the Circle fails and chaos looms, Gaspard begins to doubt that Celene's diplomatic approach Orlais' problems will keep the empire safe. Perhaps it is time for a new leader, one who lives by the tenets of the Chevalier's Code, to make Orlais strong again.
Briala has been Celene's handmaid since the two of them were children, subtly using her position to help improve the lives of elves across Orlais. She is Celene's confidante, spymaster, and lover, but when politics force the empress to choose between the rights of the elves and the Orlesian throne, Briala must decide where her true loyalties lie.
In this thrilling tie-in to the award-winning Dragon Age(TM) games, alliances are forged and promises broken as Celene and Gaspard battle for the throne of Orlais. But in the end, the elves who hide in the forests or starve in the slums may decide the fate of the masked empire.
Wir sprechen über die Weihnachtsferien, ungeplante Ausfälle, BÄM-Ideen, die uns an den Kopf geflogen sind, ein bisschen Ideenfindung, Überarbeitung, achronologisches Schreiben und Plottin und das alles in unter 90 Minuten! Wie das passieren konnte? Keine Ahnung... ;-)
Wie immer es dazu kommen konnte, we hope you Enjoy!
Ja, nein, ich war noch nicht ganze fertig mit meinem Everest Kaninchenloch und leider wusste Netflix das auch und hat mir daher diese Dokuserie in die Vorschläge gespült: Aftershock: Everest and the Nepal Earthquake
Tatsächlich brauchte man für diese Doku ausnahmsweise mal keine CN für medical horror, was ich sehr nett fand, diese Beschreibungen sind in Buchform schon schlimm genug, das brauchte ich nicht im visuellen Medium.^^
Aber apropos visuelles Medium, es war tatsächlich hilfreich mal ein paar Eindrücke zu sehen von Dingen, die ich bisher nur in Buchform beschrieben kannte. Hier unterhalten wir uns mit Überlebenden des Erdbebens und vollziehen ein wenig exemplarisch an 3 Standorten die Auswirkungen nach. Interessanterweise haben sich die Serienmacher dabei offensichtlich dazu entschieden nicht nur "Krisen bringen das Beste in Menschen hervor" zu zeigen, sondern auch ein paar Schattenseiten. Und während ich bei den meisten Geschichten noch irgendwo einsehen konnte, dass es manchmal zwei Seiten gibt und Missverständnisse entstehen können, wenn alle Beteiligten eigentlich nichts Böses wollen, hat mich der "Ich habe Geld bezahlt, deswegen will ich gefälligst auch auf den Gipfel" Typ in dem Everest Team ultimativ genervt. Vielleicht liegt es daran, dass schon in Third Pole darauf hingewiesen wird, dass es auf vielen Ebenen problematisch ist, dass sich Everest immer mehr zum Mount Midlifecrisis entwickelt, aber Mr. Entitlement hätte man von mir aus gerne in eine Eisspalte schubsen dürfen.^^
Und wo wir grade bei unsympathischen Typen sind, machen wir mal mit dem Vatikan weiter - jaja, ich fahre zur Hölle und so, da bin ich immerhin in guter Gesellschaft.;-)
Aber egal, ob man jetzt Pro-Kirche ist, oder nicht, man kann glaube ich kaum noch wegdiskutieren, dass es niemanden mehr wirklich überrascht, wenn Menschen in den hohen Vatikanämtern, oder der Vatikanbank Dreck am Stecken haben ...
Auf der Suche nach Hörbüchern, die die schon erwähnte Radio-Dauerbeschallung erträglich machen, habe ich mich nochmal an einen Versuch gewagt diese Sache mit dem Bergsteigen zu verstehen - wie man sich erinnert, mochte ich ja Savage Summit durchaus, aber konnte beim besten Willen nicht nachvollziehen, warum soviele Leute absolut versessen darauf sind in Höhen zu klettern, in denen ihre Gehirnzellen buchstäblich absterben ... ist es "for science", ist es Ego, oder irgendwas dazwischen?
Shivering, exhausted, gasping for oxygen, beyond doubt...
A
hundred-year mystery lured veteran climber Mark Synnott into an
unlikely expedition up Mount Everest during the spring 2019 season that
came to be known as “the Year Everest Broke”. What he found was a
gripping human story of impassioned characters from around the globe and
a mountain that will consume your soul - and your life - if you let it.
The
mystery? On June 8, 1924, George Mallory and Sandy Irvine set out to
stand on the roof of the world, where no one had stood before. They were
last seen 800 feet shy of Everest’s summit still “going strong” for the
top. Could they have succeeded decades before Sir Edmund Hillary and
Tenzing Norgay? Irvine is believed to have carried a Kodak camera with
him to record their attempt, but it, along with his body, had never been
found. Did the frozen film in that camera have a photograph of Mallory
and Irvine on the summit before they disappeared into the clouds, never
to be seen again? Kodak says the film might still be viable....
Mark
Synnott made his own ascent up the infamous North Face along with his
friend Renan Ozturk, a filmmaker using drones higher than any had
previously flown. Listeners witness first-hand how Synnott’s quest led
him from oxygen-deprivation training to archives and museums in England,
to Kathmandu, the Tibetan high plateau, and up the North Face into a
massive storm. The infamous traffic jams of climbers at the very summit
immediately resulted in tragic deaths. Sherpas revolted. Chinese
officials turned on Synnott’s team. An Indian woman miraculously crawled
her way to frostbitten survival. Synnott himself went off the safety
rope - one slip and no one would have been able to save him - committed
to solving the mystery.
Eleven climbers died on Everest that season, all of them mesmerized by an irresistible magic. The Third Pole is a rapidly accelerating ride to the limitless joy and horror of human obsession.
Ich habe seit einigen Monaten einen STEAM Account - ja tatsächlich habe ich etwas entdeckt, das schon Millionen Menschen vor mir kannten, danke für den Applaus ;-) - hauptsächlich, weil ich unbedingt das Remaster von Final Fantasy VIII spielen wollte (und immer noch will), neben Pokémon das erste Game, das ich quasi obsessiv gespielt habe. Viele schwärmen mir ja immer von FF VII vor und ja, das will ich auch mal ausspobieren, aber VIII hat für mich auf ewig den Kinderzimmer-Nostalgie-Faktor, dicht gefolgt von X. IX habe ich irgendwie ausgelassen, keine Ahnung warum, irgendwie war mir das zu märchenmäßig niedlich, ich stand (und stehe) mehr auf den Techno-Magie-Steampunkt-Vibe.;-)
Aber als ich mich für STEAM registrierte, gab es grade X und X-2 im Sale, also habe ich das zuerst gespielt und kann daher jetzt zuerst darüber sprechen. Und der Nostalgiefaktor hits hard with this one, ich konnte die Auftaktsequenz mit Blitzball und Sin quasi auswendig nacherzählen, auch wenn es bestimmt 20 Jahre her ist, so tief haben sich die Bilder in mein Hirn gegraben - und das lustigerweise in UltraHD, was jetzt mal wieder für die Qualität des Kopfkinos spricht.
Ich habe dieses Video gefunden, das die Verbesserung der Grafik im Remaster zeigt, aber in meiner Erinnerung sah das immer schon sehr viel besser aus, als es tatsächlich damals war ... ich bin mir sicher, da steckt ein tolles Gleichnis über Erinnerungen, subjektive Realität und sowas drin. ;-)
Ich habe außerdem schon eine ganze Podcast-Folge damit verbracht über meine ganze persönlichen Fangirl Momente zu schwadronieren, von daher versuche ich mal mich kurz zu fassen soweit es mir möglich ist...
Zunächst fand ich es sehr witzig festzustellen, wie sehr FFX meinen persönlichen Bezug zu Fantasy gesprägt hat - weniger was konkrete Umsetzungen angeht, sondern eher so die generellen Ideen. Yuna ist eine (inzwischen) für Fantasy eher untypische Heldin, sie ist weder super badass, noch zynisch, noch durch ihr persönliches Trauma hart und unnahbar, sondern nah am Wasser gebaut und einfühlsam, was die Geschichte von FFX aber zu keinem Zeitpunkt als Schwäche darstellt. Wenn man also Aleia nervig findet, weil sie viel weint und auch ansonsten eher eine sanfte Seele ist, die nach dem Prinzip funktioniert "Mut ist, wenn mans macht, obwohl man Angst hat", dann liegt das daran, dass mir solche Charaktere gut gefallen. ;-) Man verstehe mich nicht falsch, ich mag auch badass Charaktere, aber nicht jede/r findet seine innere (und äußere) Stärke auf dieselbe Weise und so zu tun, als wären Menschen (aller Geschlechter) nur dann "stark", wenn sie emotional unnahbare Kämpfertypen sind, schmeckt für mich irgendwie giftig. Maybe that is just me.
Und apropos, auch was den Umgang mit schrecklichen Vaterfiguren angeht, macht die Story nicht den erwartbaren Schlenker - ja, wir erfahren, dass Tidus Vater offensichtlich eine persönliche Entwicklung durchmacht, die ihn zu einem weniger großen Arsch formt. Das heißt nicht, dass sein Sohn (der nichts davon hatte, dass sein Dad irgendwann in der Fremde zu anderen Leuten netter war, als zu ihm^^) ihm verzeiht und die Geschichte findet das ok. Gefällt mir besser, als "ja, gut, er ist ein Massenmörder, aber remember he was sad once", was ja heutzutage schon oft als "Redemption Arc" durchgeht.
Und über die völlig weirde Erfahrung, die X-2 darstellt, habe ich ja in der Podcastfolge schon genug gesagt ... ein Sequel, das ganz offensichtlich eine sehr junge, weibliche Zielgruppe hatte, einen kompletten Tonal-Shift hinlegt von "Ihr müsst die Apokalypse verhindern" zu "Gewinnen wir diesen Kostümwettbewerb", Popsongs als zentrale Plotpunkte präsentiert und doch am Ende noch eine ganz nette Romance Story erzählt, muss man sich als Fortsetzung eines Spiels wie X erstmal "trauen". ;-)
Ich fühlte mich jedenfalls sehr wohl in meiner Kindheitsblase und durfte mit Freude feststellen, dass die Held:innen meiner Jugend erstaunlich wholesome und un-toxisch sind, was ja auch nicht jeder Nostalgie-Fave von sich behaupten kann. Ja, an einigen Stellen hat mich der Kitschfaktor ein wenig zum Lachen gebracht, das ist mir definitiv als Teenager weniger aufgefallen, aber wenn das die schlimmsten Alterungsspuren sind, die man so finden kann, hat man's ja eigentlich gut, no?
Wer diesen Nostalgiebonus nicht mitbringt, sollte sich aber darauf einstellen, dass wir und hier noch in sehr klassischem JRPG bewegen, es ist bunt, teilweise extrem cheesy und auch melodramatisch und hat mit gritty, dark Fatasy so überhaupt nichts zu tun. Ich liebe es trotzdem immer noch, aber sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt! ;-)
Wie immer beginnen wir das neue Jahr mit einer Folge über Filme und dieses Mal beschäftigen wir uns mit dem Phänomen Remakes, Reimagenings und Reloads (also Fortsetzungen 20 Jahre später). Braucht man das? Oder muss man jedes Mal das Rad neu erfinden? Gibt es gute und schlechte Gründe ein altes Franchise wieder auszupacken? Man könnte vermutlich bibellange Abhandlungen mit diesen Fragen füllen, aber wir unterhalten uns einfach mal und sehen was dabei herauskommt. ;-)
Ein gemütlicher Book-Talk, für den ich mein erkältungsverschleimtes Hirn nicht so sehr anstrengen musste... Aber ein bisschen was Interessantes ist trotzdem hoffentlich dabei herumgekommmen! ;-)
Den Originalpost findet ihr hier: https://turn-another-page.com/2022/01/04/the-new-years-resolution-book-tag-2022/
Enjoy!
TIMESTAMPS
00:00 Intro
02:05 Ein/e Autor:in, die du gerne neu entdecken würdest?
04:30 Ein Buch, das du definitiv im nächsten Jahr lesen willst?
05:35 Einen "Klassiker", den du gerne lesen würdest?
06:50 Ein Buch, das du gerne nochmal lesen willst?
07:52 Ein Buch, das du schon ewig im Schrank hast und jetzt endlich lesen willst?
08:40 Ein dickes Buch, das du gerne lesen würdest?
11:06 Ein/e Autor:in von der du gerne mehr lesen würdest?
12:20 Ein geschenktes Buch, auf das du dich freust?
14:22 Eine Buchreihe, die du gerne von Anfang bis Ende lesen würdest?
15:56 Eine Buchreihe, die du endlich beenden willst?