Publikationen, Projekte, Persönliches

31.12.2023

Berühmte letzte Worte 2023

 

So, schauen wir mal, ob wir ein paar interessante Einsichten für 2023 zusammentragen können, obwohl ich das Gefühl habe das Jahr ist so vorbeigeswoosht, ohne einen großen Eindruck zu hinterlassen, but maybe I'm wrong. ;-)

Vorherrschendes Gefühl für 2024?
Ok, letztes Jahr hatte ich ja sowas wie Zuversichtlich behauptet, weil ich pünktlich zum Jahresende erstmal krank war und Weihnachten + Silvester quasi ausgefallen sind - es konnte also quasi nur besser werden.^^ Und zumindest an der Front (dazu gleich) kann ich mich auch nicht wirklich über 2023 beschweren, aber irgendwie habe ich ausnahmsweise mal gar keine großen Erwartungen an das nächste Jahr? Irgendwie habe ich das Gefühl wir sind wieder in einem business as usual angekommen (solange man keine Nachrichten sieht...), dass ich unsicher bin, ob sich 2024 signifikant von 2023 unterscheiden wird ... Vielleicht wäre also "Neugierig" ein gutes Gefühl, evtl werde ich ja überrascht. (Memo ans Universum, nur positive Überraschungen erwünscht!;-)

2023 zum ersten Mal getan?
Ich weiß nicht, ob ich "im Internet" schon davon erzählt habe - ich habe es auf jedenfall in person jedem und seinem Hund erzählt ... ;-) - ich durfte dieses Jahr auf Firmenkosten 1. Klasse fliegen und war also vermutlich zum ersten und letzten Mal in meinem Leben in der 1. Klasse eines Flugzeugs. Hat auch damit zu tun, dass ich Fliegen nicht mag und versuche nur so alle 10 Jahre in so einen Metallzylinder einzusteigen, aber immerhin kann ich die Erfahrung damit abhaken. Und ja, reich zu sein, macht reisen definitiv erträglicher, aber trotzdem einfach kein Fan von Flugzeugen.;-)

2023 nach langer Zeit wieder getan?
Hmmm ... da muss ich jetzt mal tief in die "ok, kann man gelten lassen" Kiste greifen und mich mit mir selbst auf "Renovieren" einigen, obwohl ich hauptsächlich auf der Baustelle gewohnt und das eigentliche Arbeiten anderen überlassen habe. Ich hab nur die Dekodinge getan, also das was Spaß macht. Eigentlich müssten wir das jetzt die nächsten Jahre kontinuierlich weitermachen, denn eigentlich ist jeder einzelne Raum in unserer Wohnung renovierungsbedürftig, aber meine Toleranz für Dreck, Lärm und fremde Menschen in meiner Wohnung ist sehr limitiert ...

2023 leider nicht getan?
Da fällt mir ausnahmsweise auch nicht viel ein - wenn man "den Rest der Wohnung renovieren" ignoriert, aber das war ohnehin unwahrscheinlich.^^ Sogar Urlaub gemacht haben wir dieses Jahr, also so richtig mit wegfahren, Ferienwohnung und so ... ok weit weg waren wir jetzt nicht, aber ich war vorher schon am Strand von daher...;-)
Die Zirkelchroniken fertig geschrieben habe ich auch nicht, aber dass das funktionieren würde, war ungefähr so wahrscheinlich, wie unsere Küche zu renovieren ... nicht unmöglich, aber immer unwahrscheinlicher je länger sich das Jahr hinzog.

(Un)wort des Jahres?
Ich bin in diesem Jahr ein wenig abgetaucht was Internet-Drama und den ganzen anderen Quatsch angeht. Die Nachrichten sind deprimierend genug ... oder es liegt daran, dass ich nicht mehr bei Twitter bin, das ist auch durchaus möglich.^^ Der Switch zu Instagram war insofern gut für meine mentale Gesundheit, als dass ich diese Plattform beinahe ausschließlich nutze, um mir Comedy-Reels und Tierbabys anzuschauen. Und ja, ich weiß, dass es ein riesiges Privileg ist den Kopf in den Sand stecken zu können und sich mit dem ganzen Scheiß der Welt wenig beschäftigen zu müssen und ich bin sehr dankbar dafür, dass ich das noch ab und zu kann.
 
Allgemeinzustand?
Nach dem letzten Jahr konnte es ja eigentlich nur besser werden und ausnahmsweise kann ich mich auch kaum beschweren. Mitte des Jahres schlug mir mal der Stress ein wenig auf den Magen und meine Knie wollten ein bisschen zicken, aber das ließ sich alles relativ unaufwendig beheben. Alt werden, ist halt nichts für Feiglinge und ganz ohne Zipperlein kommt man den 40ern wohl nicht an - zumindest nicht, wenn man (wie) ich ist.;-)

Urlaub und Partys?
Vom Urlaub schrob ich ja bereits, wir waren eine Woche in der Eifel mit Mann und Maus (bzw. Hunden) und das war einfach mal ganz schön, vor allem nach dem Baustellen-Dauerzustand vorher. Saubere Luft, kein Handynetz und den Wald direkt vor der Haustür und so. Ich gebe den "Traum" noch nicht ganz auf unsere Hunde mit zum Strand zu nehmen, aber dazu bräuchten wir vermutlich ein bisschen Reisetraining und ich war ausnahmsweise schon mit den Kollegen soviel unterwegs dieses Jahr, dass meine Motivation mich weit von meinem Sofa zu entfernen aufgebraucht war.;-)

Große Parties gab es daher auch nicht wirklich, aber Geburtstagsgrillen war recht lustig (Papas Gasgrill macht ein wenig weniger Spaß, als Feuer machen mit Holz, aber auch weniger Arbeit;-) und unser Ausflug zu Halloween war auch ganz nett, auch wenn das Wetter nicht ganz mitgespielt hat.

Haare länger oder kürzer?
Ich warte immer noch darauf, dass meine Haare ihre Maximallänge erreichen, bisher stelle ich immer noch fest, dass ab und zu ein paar Millimeter dazukommen. Inzwischen sind wir so bei "halber-Arsch"-Länge, zum vollen Sissi-Modus fehlt also noch so ein guter Meter, aber who knows?;-)

Kurzsichtiger oder Weitsichtiger?
Ja, nachdem in in 2022 vergessen hatte, dass ich eine neue Brille kaufen wollte, ging meine alte natürlich Anfang 2023 kaputt und ich musste schnell eine neue finden, nur so ein Punkt auf der lange "wo ist mein Geld hin" Liste (dazu gleich). Ausnahmsweise habe ich mal im Internet bestellt, obwohl ich bei Brillen eigentlich immer den support your local dealer Weg nehme - aber ich brauchte halt *jetzt* was Neues und da war Onlineshopping einfach günstiger und schneller. Zumindest für den Übergang tut es die Brille auch, nächstes Jahr will ich dann mal schauen, ob ich mir wieder eine "Richtige" vom Optiker besorge, dann habe ich wenigstens mal 1 Modell in Reserve für solche Notfälle.^^

Mehr Kohle oder weniger?
Zum Glück ein wenig mehr, weil einkaufen wieder ein bisschen günstiger geworden ist und unsere Stromrechnung aus einer saftigen Rückzahlung bestand. Ansonsten wäre das schwierig geworden dieses Jahr.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Also, wo fange ich an? Kurz vor Weihnachten letztes Jahr gaben in kurzer Folge Spülmaschine und Herd den Geist auf und wir haben uns außerdem einen neuen Kühlschrank gegönnt, weil es das dann auch nicht mehr schlimmer machte und der alte ein riesen Stromfresser war. Dann musste der Fußboden im Flur ausgetauscht werden, also stand eine Komplettrenovierung an, unser Großhund brauchte eine Kreuzband-OP, ich brauchte eine neue Brille und zum Jahresende hin hat unsere kleine Katzenoma ihre palliative Krebsbehandlung angefangen, was auch ständige Arzttermine und Rechnungen nach sich zog. Reicht, oder?

Mehr bewegt oder weniger?
In der Jahresmitte bin ich mal knapp 3 Monate ausgefallen wegen Terminstress und Knieschmerzen, aber ansonsten halte ich eigentlich meine 3x30Min pro Woche seit der Reha durch (Hunderunden nicht mitgezählt natürlich). Demnächst versuche ich es vielleicht mal wieder mit Fitnessstudio, das war in der Reha ja nicht ganz schlecht.

Film des Jahres?

Tatsächlich hatte ich wieder ein paar Filme zur Auswahl dieses Jahr und sogar zwei gute Kandidaten für die Krone - am Ende habe ich mich aber für Everything Everywhere entschieden (der 2. Platz geht an Glass Onion, falls das interessiert;-), denn im Gegensatz zu vielen anderen Filmen, habe ich den inzwischen schon mehrmals gesehen und bin immer noch begeistert. Die Leistung muss man ja mal würdigen.;-)

Buch des Jahres?
Was meinen Sachbuchkonsum angeht, habe ich mich in diesem Jahr zumindest an meinen Vorsatz gehalten wieder mehr Fiktion zu lesen - mit gemischten Resultaten zwischendurch, aber das ist eben das Risiko, das man eingeht.;-) Ich könnte jetzt natürlich den Weg des geringsten Wiederstandes wählen und das beste Buch an Winter's Gift geben, aber ich glaube ich entscheide mich für Northern Lights. Einfach nur, weil es trotz aller düsteren Themen auch einen gewissen Kinderbuch-Nostalgie-Wohlfühlfaktor hatte, den ich einfach gebraucht habe.

Für das Hörbuch des Jahres habe ich auch wieder mal viele gute Kandidaten, aber es muss am Ende einfach an Hail Mary gehen, zum einen weil die Story gut war, aber zum anderen weil dieses Buch am meisten davon profitiert als Hörbuch konsumiert zu werden. Bei anderen Geschichten ist es nice to have, hier würde ich sagen, ist es unausweichlich besser.
 
Erkenntnis des Jahres?
Ich war in diesem Jahr philosophisch nicht so gut aufgestellt, daher weiß ich gar nicht, ob ich viele Weisheiten beizutragen habe. Das mit der Pausendisziplin sagte ich ja letztes Jahr schon, aber was vielleicht in diesem Jahr noch bedeutsamer dazukam, war vielleicht die Erkenntnis, dass es auch einen Mittelweg zwischen voll Leistungsfähig und Pause geben kann - jedes Bisschen hilft quasi.Das klingt jetzt nicht sonderlich tiefsinnig, aber für mein Produktivitäsgeschädigtes Hirn ist das eine wichtige Erkenntnis.;-)

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Immer dieses Eigenlob, zu dem mir nichts einfällt *sfz* ... ;-) Aber ich habe eine Menge Kerzen und Lampen verschenkt so im Laufe des letzten Jahres und auch wenn man über Strompreise disskutieren kann, bin ich trotzdem überzeugt, dass Licht beim Wohlfühlen hilft, also hat das ja evtl. schon ein bisschen geholfen den dunklen Winter erträglicher zu machen.

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Ihr habt alle mein Krönchen gesehen, oder?;-) Ansonsten habe ich noch eine pseudo-LEGO-Bulldogge hier herumstehen, die ich irgendwann dringend mal aufbauen sollte (sind ja erst 6 Monate seit meinem Geburtstag, das ist ja quasi in 2x Blinzeln vorbei...).


Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Ich sollte wirklich mal anfangen über diese Dinge Buch zu führen, man vergisst ja die positiven Dinge viel schneller, aber an das dumme Gespräch von vor 10 Jahren erinnert man sich ewig ... hätte vielleicht auch in die Erkenntnissecke gepasst?

Wir unterhielten uns aber im Podcast letztlich darüber, dass man mit einem entsprechenden Vertrauensbonus auch Dinge dagen darf, die man Fremden unglaublich übel nehmen würde. Wir dürfen also mit gegenseitiger Erlaubnis auch Strichlisten und Trinkspiele aus dem Testlesen unserer unfertigen Textentwürfe machen und mein Mann schreibt mir inzwischen Korrektoratskommentare, die nur aus "Ähem" bestehen. Und ja, ich wusste was er meint ...;-)
 
Die größte Enttäuschung?
Auch wieder so eine Kategorie, in der ich immer unsicher bin, was ich sagen soll - ist es eine "Enttäuschung", dass man irgendwann Hospizdienste für seine alternden Haustiere leisten muss? Oder nur ein Fakt des Lebens, genau wie die Tatsache, dass man seine Familie & Freunde immer weniger sieht, als man gerne würde, weil die Zeit zu schnell vorbeizieht, während man andere Dinge zu tun hat?

Und es hilft ja auch nicht enttäuscht darüber zu sein, dass ich nicht alle Teile der Zirkelchroniken in jeweils 3 Monaten abreißen konnte, sondern eher so 4-6 pro Teil gebraucht habe. Ich hatte bestimmt meine Gründe, auch wenn sie mir im Nachhinein nicht mehr einfallen und sich deswegen schlecht zu fühlen, macht ja irgendwie auch nichts besser, no?;-)

Beste Idee/Entscheidung des Jahres?
Da muss ich jetzt mal ganz fies sein und mich darauf zurückziehen, dass ich das Ergebnis meiner vermutlich besten Entscheidung aus diesem Jahr erst Anfang/Mitte Januar rausposaunen werde. Man könnte also gespannt sein (ich bin es zumindest)!;-)

Vorsatz fürs neue Jahr?
Letztes Jahr wollte ich ja vor allem wieder mehr Schreiben - ich glaube, das habe ich durchaus geschafft, auch wenn Teil 5 von 5 immer noch fehlt. Tatsächlich kommt es mir sogar ein bisschen so vor, als hätte ich dafür andere Dinge ein bisschen vernachlässigt. Die 5 unfertigen Nähprojekte in meinem Schrank und unser leicht verwilderte Garten sprechen zumindest arg dafür...^^

Vielleicht wäre es also ein guter Vorsatz im nächsten Jahr eine bessere Balance zu finden - die Chancen dafür stehen ganz gut, immerhin scheint ein neues Jahr des Überarbeitens anzustehen, wenn der Zirkel irgendwann mal fertig werden soll...

2023 war mit einem Wort?
Zu kurz - das sind 2 Worte, aber was solls... ;-)

In diesem Sinne, auf ein gutes Neues!

25.12.2023

Happy Holidays!

Auch in diesem Jahr macht der Blog - und ich - einen kleinen Feiertagsurlaub. Es wird wie immer die Berühmten Letzten Worte zu Silvester geben und dann natürlich noch das Podcast Jubiläum, aber ansonsten geben wir uns einfach mal dem Fresskoma-Feiertagsprogramm hin. ;-)

Macht euch eine entspannte Zeit, feiert schön, falls ihr feiert und bleibt vor allem gesund!



22.12.2023

Northern Lights. Oder auch: Ein Klassiker zum Jahresende

Ich weiß, ich bin mal wieder Christoph Kolumbus und habe etwas entdeckt, das schon Millionen Menschen vor mir kannten, aber manchmal findet man ja zu den "Klassikern" erst spät im Leben. Oder (in diesem Fall) hatte das Pech den Film zuerst zu sehen und sich davon abschrecken zu lassen. ;-)

Als ich aber irgendwann im dunklen Winter unschlüssig vor dem Bücherregal stand und mal wieder auf eine positive Medienerfahrung hoffte, schlug der Ehemann Northern Lights vor, Band 1 von His Dark Materials, geschrieben von Philip Pullman.

Und das hat sich gelohnt, bevor ich jetzt aber dazu komme, worum geht es (für diejenigen unter uns, die unter demselben Stein gelebt haben bisher wie ich;-):

“Without this child, we shall all die.” 

Lyra Belacqua and her animal daemon live half-wild and carefree among scholars of Jordan College, Oxford. The destiny that awaits her will take her to the frozen lands of the Arctic, where witch-clans reign and ice-bears fight. 

Her extraordinary journey will have immeasurable consequences far beyond her own world…

18.12.2023

Netflix für Recherche: Spy Ops & How to Become a Cult Leader

Das (bisher) schönste an meinem Barock-Spioninnen Projekt ist eigentlich die Tatsache, dass ich viel Zeit mit irgendwelchen Serien und YouTube Videos verbringen und das als "Recherche" verbuchen kann. ;-) 

Spycraft hatten wir ja schon, da musste ich Spy Ops natürlich auch mal ausprobieren.

Als Recherchematerial hat sich das nicht so sehr nützlich erwiesen, hier geht der Fokus noch mehr in Rictung moderner Undercover-Missionen in Afghanistan oder im Kalten Krieg - die Folge über das Papstattentat ist aber ganz nützlich gewesen was vatikanische Verschwörungstheorien angeht.

Wer sich für die Materie interessiert, ist hier bestimmt gut aufgehoben und die Details werden auch weit weniger drastisch, als im üblichen True Crime Kaninchenloch. ;-)

Und wer danach ein ergänzendes Kontrastprogramm braucht, der kann ja mal in How to Become a Cult Leader reinschauen - oder auch: Menschenmanipulation und Vermögensaufbau in 10 einfachen Schritten.

Mir war der flapsige Ton der Frame-Erzählung manchmal ein wenig viel, aber ich sehe schon auch den Sinn dahinter manche dieser "Gurus" als genau die armseligen Gestalten zu porträtieren, die sie eigentlich waren, auch wenn das nicht minimiert wieviel Leid sie verursacht haben. Lachen ist bekanntlich Gift für jeden Fanatismus, das wissen wir nicht erst seit Der Name der Rose. ;-)

Falls euch das Wetter also zu ungemütlich ist, kann man hier ein paar Stunden auf dem warmen Sofa gemütlich verbringen.



15.12.2023

Listening to: Agatha Christie. Oder auch: Wenn Realität die bessere Geschichte ist

Nachdem meine letzten zwei Medienerfahrungen ja eher aus der Kategorie waren "ich wollte das mögen, verdammt, warum macht ihr mir das so schwer?!", brauchte ich mal wieder eine Sachbuch-Pause. ;-)

Und um zumindest mal die endlose Reihe von Tudors und Königinnen aufzuweichen, dachte ich Agatha Christie geschrieben und gelesen von Lucy Worsley wäre doch genau das richtige für verregnete Herbsttage.

Bevor wir aber zu meinen überschaubaren Eindrücken kommen, worum geht es?

Why did Agatha Christie spend her career pretending that she was 'just' an ordinary housewife, when clearly she wasn't? As Lucy Worsley says, 'She was thrillingly, scintillatingly modern'. Her life was 'modern' too: she went surfing in Hawaii, she loved fast cars, and she was intrigued by the new science of psychology, which helped her through devastating mental illness.

So why - despite all the evidence to the contrary - did Agatha present herself as a retiring Edwardian lady of leisure?  

She was born in 1890 into a world which had its own rules about what women could and couldn't do. Lucy Worsley's biography is not just of a massively, internationally successful writer. It's also the story of a person who, despite the obstacles of class and gender, became an astonishingly successful working woman.

Agatha's life is fascinating for its mysteries and its passion.

With access to personal letters and papers that have rarely been seen, Lucy Worsley's biography is both authoritative and entertaining and makes us realise what an extraordinary pioneer Agatha Christie was - truly a woman who wrote the twentieth century.

08.12.2023

Cinderella is Dead. Oder auch: 1x Special One Trope auf über 9000

Ich erwähnte ja schon, dass meine Medienauswahl zum Herbstanfang nicht besonders gut war und dieses Buch gehörte leider dazu - es lag so lange auf meinem Stapel, vielleicht war die Erwartungshaltung einfach größer, als ich gedacht hatte, aber Cinderella Is Dead von Kalynn Bayron ist eines der wenigen Bücher der letzten Jahre, die mich wirklich geärgert haben.

Bevor es aber noch kryptischer negativ wird, worum geht es überhaupt?

It's 200 years since Cinderella found her prince, but the fairytale is over.

Sophia knows the story though, off by heart. Because every girl has to recite it daily, from when she's tiny until the night she's sent to the royal ball for choosing. And every girl knows that she has only one chance. For the lives of those not chosen by a man at the ball . are forfeit.

But Sophia doesn't want to be chosen - she's in love with her best friend, Erin, and hates the idea of being traded like cattle. And when Sophia's night at the ball goes horribly wrong, she must run for her life. Alone and terrified, she finds herself hiding in Cinderella's tomb. And there she meets someone who will show her that she has the power to remake her world .

An electrifying twist on the classic fairytale that will inspire girls to break out of limiting stereotypes and follow their dreams!

04.12.2023

Black Widow. Oder auch: Found Family, but not really...

Ich bin ja ziemlich aus dem Loop was das MCU angeht, ich glaube es hat sich einfach so ein wenig Ermüdung eingestellt und an den einzigen Film, den ich wirklich sehen wolte/will (Guardians 3) habe ich mich noch nicht rangetraut, weil die Welt auch ohne Tierquälerei schon unschön genug ist grade...

Aber naja, lange Vorrede kurzer Sinn, Black Widow lief im Fernsehen, es gab keine anderen interesanten Alternativen zu dem Zeitpunkt, für die ich genug Energie aufgebracht hätte, also müssen wir da jetzt durch. Und immerhin hat der Film mir eines bewiesen: Found Family ist mein allerliebstes Lieblingstrope of all time und *trotzdem* kann man auch das verkacken ... dazu dann gleich, lasst uns erstmal kurz den Trailer einschieben, damit wir wissen wovon wir sprechen:


01.12.2023

Der November-Vlog 2023

Unser Thema heute:

Es ist November und wieder mal habe ich nur ein Projekt, das abgeschlossen werden will - wenn sich nicht immer noch so Weihnachtsdinge dazwischen schieben würden. ;-) Wir sind also ein wenig zwischen Deadline Drang und Finishing Frenzie und reden über Akt 4, Retardierende Momente, charaktergetriebene Detours und wie man den Rest des Jahres so verbringen könnte.

Enjoy! :-)

TIMESTAMPS

00:00 Intro
01:20 2. November - Erstmal reinkommen
05:50 8. November - Dem Ende entgegen
10:20 9. November - Deadline Sturm & Drang
13:20 13. November - Abtauchen & Ablenken
16:10 15. November - EIn bisschen weniger Meh
19:20 18. November - Welcome to the jungle
22:40 19. November - Blinder Aktionismus to the end
26:20 20. November - Das Ende von Rohfassung 4
30:50 26. November - Final Thoughts
35:50 Outro

27.11.2023

Workshop Talk November 2023 - etc Folge 146

Unser Thema heute:

Abgesehen davon, dass die Technik uns bescheidenen Ton beschert hat und wir noch nicht wissen woran es lag, unterhalten wir uns über meinen NaNo, Projekt-Abschiedsschmerz, wann negatives Feedback eine Grenze überschreitet und warum Instagram-Poesie nicht der Untergang des Abendlandes ist (und auch sonst nicht, über das Gatekeeper so gerne jammern).

Enjoy!



24.11.2023

Listening to: Tudor: A Family History. Oder auch: Historische Verwirrung Teil 2

Ich erwähnte es, glaube ich, bei der letzten "Tudors für Fortgeschrittene" Gelenheit bereits, ab einem gewissen Punkt geht es in der Historienforschung nicht mehr wirklich darum Daten und Fakten zusammenzutragen, sondern den historischen Gesamtkontext zu konstruieren - und das ist eigentlich kaum allumfassend möglich, weswegen es sich eigentlich immer lohnt mehrere Bücher zum selben Thema zu lesen, um sich mit verschiedenen Arten zu konfrontieren diesen Kontext zusammenzusetzen.

Tudor. The Family Story, geschrieben von Leanda De Lisle, gesprochen von Sandra Duncan ist da keine Ausnahme, aber erstmal worum geht es überhaupt?



The Tudors are a national obsession; they are our most notorious family in history. But, as Leanda de Lisle shows in this gripping new history, beyond the well-worn headlines is a family still more extraordinary than the one we thought we knew.

The Tudor canon typically starts with the Battle of Bosworth, in 1485, before speeding on to Henry VIII and the Reformation. But this leaves out the family’s obscure Welsh origins, the ordinary man known as Owen Tudor who would fall (literally) into a Queen’s lap, and later her bed. It passes by the courage of Margaret Beaufort, the pregnant 13-year-old girl who would help found the Tudor dynasty; and the childhood and painful exile of her son, the future Henry VII. It ignores the fact that the Tudors were shaped by their past - those parts they wished to remember and those they wished to forget.

By creating a full family portrait set against the background of this past, Leanda de Lisle enables us to see the Tudors in their own terms, rather than ours; and presents new perspectives and revelations on key figures and events. We see a family dominated by remarkable women doing everything possible to secure its future; understand why the Princes in the Tower were disappeared; look again at the bloodiness of Mary’s reign; at Elizabeth’s relationships with her cousins; and rediscover the true significance of previously overlooked figures.

We see the supreme importance of achieving peace and stability in a violent and uncertain world, and of protecting and securing the bloodline. Tudor tells a family story like no other, and brings it once more to vivid life.

20.11.2023

Queens of the Age of Chivalry. Oder auch: Historische Verwirrungen

Es fehlt uns noch der dritte und (bisher) letzte Band der Medieval Queens Sachbuchserie, den ich natürlich direkt an Band 2 angeschlossen habe. Es erwies sich allerdings unerwartet als schwierige Idee, dieses Buch gleichzeitig mit dem Tudor Sachbuch auf meinem Quatschkopf - dazu später ;-) - zu lesen, weil die Timelines plötzlich sehr nah zusammenrückten und alle Könige Edward, Henry oder Richard heißen.^^

Aber erstmal unabhängig von meinen zwischenzeitlichen Verwirrungen, worum geht es eigentlich in Queens of the Age of Chivalry von Alison Weir?


Medieval queens were seen as mere dynastic trophies, yet many of the Plantagenet queens of the High Middle Ages dramatically broke away from the restrictions imposed on their sex, as Alison Weir shows in this gripping group biography of England's fourteenth-century consorts.

Using personal letters and wonderfully vivid sources, Alison Weir evokes the lives of five remarkable queens: Marguerite of France, Isabella of France, Philippa of Hainault, Anne of Bohemia and Isabella of Valois.

The turbulent, brutal Age of Chivalry witnessed the Black Death, the Peasants' Revolt, the Hundred Years War against France and savage baronial wars against the monarchy in which these queens were passionately involved.
Queens of the Age of Chivalry brilliantly recreates this truly dramatic period of history through the lives of five extraordinary women.

17.11.2023

Netflix fürs Unbekannte: The Unknown Collection

Der Vorschlags-Algorythmus von Netflix macht ja nicht immer die besten Vorschläge, aber bei den sprichwörtlich tiefhängenden Früchten kann selbst der nicht wirklich viel falsch machen - zum Beispiel, wenn man schon eine Doku zu einer verlorenen Pyramide mochte und dann feststellt, dass es eine ganze Reihe dazu gibt. ;-)

Mein sturmfreies Wochenende im Oktober war daher dem Rest der Serie nach The Lost Pyramid The Uknown Collection gewidmet: Oder auch: Von den Pyramiden bis zu Robocop

Fangen wir mal mit den Killerrobotern an, weil es die Folge war, die auf jeden Fall dafür gesorgt hat, dass ich sehr viel weniger gut geschlafen habe. Eigentlich geht es nicht wirklich um Robocop, sondern (leider?) um die viel akutellere und realistischere Gefahr von KI-gesteuerten Waffensystemen. Vermutlich sollte man sich nicht darüber wundern, dass Menschen so gestrickt sind aus jeder Technologie erstmal eine Waffe zu bauen, aber selbstlernende Waffensysteme, aus denen der menschliche Benutzer rausdividiert wurde, sind für mich nochmal eine ganze andere Art von creepy. Immerhin kann man sich nicht mehr damit herausreden, dass Menschen und nicht Waffen Menschen töten, wenn die Waffen keine Menschen mehr dazu brauchen.^^ 

Und wem das noch nicht gruselig genug ist, kann sich außerdem hier vorrechnen lassen, dass es nur einen ganz normalen Apple PC braucht, um ein Programm zu schreiben, dass die giftigsten Substanzen der Weltgeschichte errechnet. ChatGPT für Massenmörder anyone...? Ich sage jetzt nicht, dass man die Doku nicht ansehen sollte - vermutlich ist es sehr wichtig nicht blind in diese Zukunft zu laufen - ich sage nur, man schläft danach nicht sonderlich gut, vor allem wenn man den aktuellen Zustand der Zivilisation bedenkt.

Wer sich das trotzdem nicht antun will (keine Wertung, die Nachrichten sind manchmal schwer genug zu verdauen, auch ohne düstere Zukunfstvisionen) ist bei der Knochenhöhle bestimmt besser aufgehoben. Klingt auch erstmal makaber, ist aber ein faszinierender Einblick in Zivilisationsgeschichte und wie sich Menschen seit tausenden von Jahren mit dem Tod auseinandersetzen.

Meine Lieblingsfolge war allerdings mit Abstand die über das Space-Teleskop - ich liebe einfach hard sci-fi und Weltraumforschung ist ein großer Bestandteil davon. Außerdem habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass Menschen, die an diesen Projekten arbeiten eine wunderbare Begeisterungsfähigkeit für die Entdeckung und die Wunder des Kosmos haben und das sieht man in dieser Doku auch. Eine Menge Nerds, wenn man so will, deren Augen leuchten, wenn sie von der neuen Technik sprechen, die uns ferne Sterne besser sehen lässt. Und die Aufnahmen des Teleskops sind einfach wahnsinnig schön, auf diesem Hügel sterne ich mit Freuden. ;-)


10.11.2023

Death on the Nile. Oder auch: Wenn jeder den Mörder kennt

Ich gebe zu, ich wollte Death on the Nile vor allem wegen dem Landscape-Porn sehen und insofern wurde ich auch nicht enttäuscht - nur vom Rest des Films, aber das dauert länger und hat was damit zu tun, dass ich gerade eine Biographie von Agatha Christie lese, die ein paar witzige Einsichten zu denselben Themen zu liefern hat. Wer also heute eher keine Zeit oder Lust sich sich mein Geramble anzuhören, dem sei der Film für seine Bildgewalt empfohlen, aber für alles andere, kukt lieber den alten nochmal. ;-)

06.11.2023

Listening to: The Long Way to a Small Angry Planet. Oder auch: Hooray for Cozy Sci-Fi

Ich finde es ist eine der besten Eigenschaften der Menschheit an sich, dass man nie alles kennen kann, weil ständig irgendwer irgendwo irgendetwas neues erfindet. Klingt jetzt kryptisch nach Motivationsguru, soll aber keins von beidem sein, denn eigentlich wollte ich nur meiner kindlichen Freude darüber Ausdruck verleihen, dass es inzwischen Cozy Fantasy und Cozy Sci-Fi gibt, also nicht-plotgetriebene Genrefiction and I love that for myself. ;-)

Ich komme mir ein wenig scheinheilig vor, weil meine Geschichten irgendwie trotzdem immer weltumspannende Verschwörungen und super high-stakes Bedrohungen haben, aber vielleicht sind das nur die Genre-Reflexe, die ich noch verlernen muss, bis mir auch mal Ideen für slice of life "ein Elf und ein Zwerg führen einen Coffeeshop" Geschichten kommen. Wir werden es erleben. Bis dahin bleiben wir mal bei Leuten, die das schon können, heute bei:

The Long Way to a Small, Angry Planet geschrieben von Becky Chambers, gesprochen von Patricia Rodriguez


When Rosemary Harper joins the crew of the Wayfarer, she isn't expecting much. The Wayfarer, a patched-up ship that's seen better days, offers her everything she could possibly want: a small, quiet spot to call home for a while, adventure in far-off corners of the galaxy, and distance from her troubled past.

But Rosemary gets more than she bargained for with the Wayfarer. The crew is a mishmash of species and personalities, from Sissix, the friendly reptillian pilot, to Kizzy and Jenks, the constantly sparring engineers who keep the ship running. Life onboard is chaotic but more or less peaceful - exactly what Rosemary wants.

Until the crew are offered the job of a lifetime: the chance to build a hyperspace tunnel to a distant planet. They'll earn enough money to live comfortably for years...if they survive the long trip through war-torn interstellar space without endangering any of the fragile alliances that keep the galaxy peaceful. But Rosemary isn't the only person onboard with secrets to hide, and the crew will soon discover that space may be vast, but spaceships are very small indeed.

03.11.2023

Preptober 2023. Oder auch: Schreibst du grade eigentlich irgendwas?

Unser Thema heute: 

Wir testen meine multitasking skills bis aufs Äußerste und sehen mal, ob ich in der Lage bin ein kohärentes Schreibupdate zustande zu bringen und gleichzeitig mein Halloween-Make-Up und Kostüm auf die Reihe zu bekommen. 

Spoiler: Es hat besser funktioniert, als ich befürchtet hatte... ;-D 

Enjoy! 

 

TIMESTAMPS 
00:00 Intro
01:42 Grobe Pläne
02:45 Kopfgemüse, Preptober & NaNoWrimo Nemesis
05:43 Schreibst du grade eigentlich irgendwas?
11:52 NaNoWriMo Pläne
13:05 Basic Goth Make-Up & Rohfassung Teil 4
17:09 Optionale Ziele & Abschlusseuphorie
18:29 Lawinen-Veröffentlichung & persönliche Existenzkrisen
22:15 Kostümkram
24:28 Outro

30.10.2023

Workshop Folge Oktober 2023 - etc Folge 145

Unser Thema heute:

Eine XXL-Werkstattfolge, da wir durch die Bonusfolge ja 6 Wochen "aufzuarbeiten" hatten, statt der üblichen 4 - und es ist viel passiert, wir haben beide unsere neuen UND alte Projekte verfolgt, sprechen also über Recherche, Überarbeiten, Schreiben, was Cosplay damit zu tun hat, Genre und seine Fallstricke und Buchsatz mit LaTex - und am Ende darf ich sogar noch ein bisschen über Holzhammer Messages in Büchern motzen. ;-)

Enjoy!



27.10.2023

Queens of the Crusades. Oder auch: Sachbuch Serien

Es ist ja eigentlich an sich schon faszinierend, aber die Medieval Queens Serie ist tatsächlich die einzige Sachbuch Serie, die ich bisher im Regal habe. Bücher, wie Mythos lasse ich da jetzt mal außen vor, weil es nicht wirklich Sachbücher im engeren Sinne sind.

Aber an sich, ist es doch keine schlechte Idee, man muss vermutlich nur erstmal die Stamina aufbringen mehrere bibeldicke Bände Non-Fiction zu schreiben - das Lesen geht ja zum Glück schneller. ;-)

Bevor ich jetzt aber meine überschaubaren Anmerkungen vortrage, lasst uns kurz darüber sprechen, worum es geht in Queens of the Crusades: Eleanor of Aquitaine and her Successors von Alison Weir

The Plantagenet queens of England played a role in some of the most dramatic events in our history. Crusading queens, queens in rebellion against their king, queen seductresses, learned queens, queens in battle, queens who enlivened England with the romantic culture of southern Europe – these determined women often broke through medieval constraints to exercise power and influence, for good and sometimes for ill.

Alison Weir’s ground-breaking history of the queens of medieval England now moves into a period of even higher drama, from 1154 to 1291: years of chivalry, dynastic ambition, conflict with the church, baronial wars, and the all-pervading bonds of feudalism. We see events such as the murder of Becket, Magna Carta and the birth of parliaments from a new perspective. Her narrative begins with the formidable Eleanor of Aquitaine, whose marriage to Henry II establishes a dynasty which rules for over three hundred years and creates the most powerful empire in western Christendom – but also sows the seeds for some of the most destructive family conflicts in history and for the collapse, under her son King John, of England’s power in Europe. The lives of Eleanor’s successors were just as remarkable: Berengaria of Navarre, queen of Richard the Lionheart, Isabella of Angoulême, queen of John, and Alienor of Provence, queen of Henry III, and finally Eleanor of Castile, the grasping but beloved wife of Edward I.

Through the story of these first five Plantagenet queens, Alison Weir provides an enthralling new perspective on a dramatic period of high romance and sometimes low politics, with determined women at its heart.

23.10.2023

Listening to: Anne Boleyn & Elisabeth I. Oder auch: Tudors für Fortgeschrittene

Es ist eine altbekannte Wahrheit, dass Tudors wie Kartoffelchips sind, hat man ein Buch gekauft, kann man unmöglich bei einem bleiben. ;-)

Nachdem ich also mit Young, Damned & Fair durch war, wurde mir gleich das nächste Buch vorgeschlagen, das ich natürlich auch nicht nicht kaufen konnte: Anne Boleyn & Elizabeth I. The Mother and Daughter Who Changed History geschrieben und gesprochen von Tracy Borman

Anne Boleyn is a subject of enduring fascination. By far the most famous of Henry VIII's six wives, she has inspired books, documentaries and films, and is the subject of intense debate even today, almost 500 years after her violent death. For the most part, she is considered in the context of her relationship with Tudor England's much-married monarch. Dramatic though this story is, of even greater interest - and significance - is the relationship between Anne and her daughter, the future Elizabeth I.

Elizabeth was less than three years old when her mother was executed. Given that she could have held precious few memories of Anne, it is often assumed that her mother exerted little influence over her.

Nothing could be further from the truth. Elizabeth knew that she had to be discreet about Anne, but there is compelling evidence that her mother had a profound impact on her character, beliefs and reign. Anne's radical religious views shaped those of her daughter, and as a woman who wielded power over a male-dominated court, she provided an inspiring role model for Elizabeth's queenship. Even during Henry's lifetime, Elizabeth dared to express her sympathy for her late mother by secretly wearing Anne's famous 'A' pendant when she sat for a painting with her father and siblings.

Piecing together evidence from original documents and artefacts, this audiobook tells the fascinating, often surprising story of Anne Boleyn's relationship with, and influence over her daughter Elizabeth. In so doing, it sheds new light on two of the most famous women in history and how they changed England forever.

20.10.2023

Netflix für entspannte Abendunterhaltung: The Lost Pyramid & Meerpeople

Wie man vielleicht gemerkt hat, ist mein Medien-Intake momentan sehr frei von True Crime und anderen deprimierenden Themen, was ich eigentlich sehr entspannend finde - nicht, dass ich davon ausgehe, dass ich nicht irgendwann wieder mal in so ein Kaninchenloch fallen werde, aber momentan machen wir einfach mal was anderes, ok? ;-)

Netflix hat eine neue Pyramiden-Doku - The Lost Pyramid - was natürlich eigentlich ein Standardprogramm sein sollte, wenn man (wie) ich ist. Ich war nur etwas unentschieden, ob ich die ständigen Wiederholungen von "das ist bestimmt die verlorene Pyramide, ganz sicher!" im Laufe der Doku jetzt als Spannungsaufbau zu verstehen hatte. Bei mir sorgt sowas schnell für Skepsis, "man findet, was man sucht", ist so ein Mantra, dass man auch in der historischen Forschung nicht aus den Augen verlieren sollte. Confirmation Bias lässt grüßen und so. ;-) Aber hier war es wohl eher hindsight reporting, also lasse ich meine Bedenken mal beiseite. Auf jeden Fall eine nette Abendunterhaltung für Archeologiefans.

Als Kontrastprogramm dazu wurde mir dann irgendwann MerPeople in die Vorschlagliste gespült und das ist eine Mini-Serie, die man auf jeden Fall mal als Hintergrundbeschallung laufen lassen kann. Stellenweise war sie mir ein wenig zu Reality-TV-Drama ähnlich, aber das waren wirklich nur winzige Momente, die nicht davon ablenken sollten, dass die Subkultur tatsächlich faszinierend ist. Was mich vor allem überraschte (weil ich es nicht wusste) war die Tatsache, dass wir hier nicht nur mit den "Instagram Nixen" sprechen, sondern mit Unterwasserkünstlerinnen, die das schon in den 1940er und 50er Jahren gemacht haben. 

Spätestens wenn man es aus der Sphäre von "ach ja ist ja nur für social media" herauslöst, sollte dann vielleicht auch der Groschen fallen, dass sowas Sport ist und diese Leute hart trainieren - den Fluch unterschätzt zu werden, weil sie einen Sport betreiben zu dessen Punkt es gehört, dass es leicht und mühelos aussehen muss, teilen sie wohl mit Ballerinas und vergleichbaren Kunstformen. Schaut mal rein, ich fands sehr spannend!

16.10.2023

Bonusfolge: 3-9-27 Plottingsystem meets 5-Akt Struktur - etc Folge 144

Unser Thema heute:

Wie man vielleicht weiß, wenn man ab und zu mal in meine Vlogs reinschaut, habe ich mir für mein erstes Serien-Experiment die 3-9-27 Plotstruktur mal angeschaut, um zu sehen, ob das "Plottingsystem der Profis" mit dem angeblich Bestseller wie von selber gelingen auch für mich funktioniert.

Kurzfazit für alle mit wenig Geduld und Zeit? Jein. Ja es funktioniert, nachdem ich es auseinandergerupft und für mich passend wieder zusammengesetzt habe, aber nein, einen instant Bestseller schreibt man damit auch nicht. Dafür gibt es kein Patentrezept und auch keine Abkürzung.^^ 

Und die beste Methode ist immer die, die (für dich!) funktioniert.

Diesen Rant und noch mehr Details was an der Methode gut und weniger gut funktioniert (für mich!), dann in der Folge.

Enjoy! ;-)



13.10.2023

Sherlock Holmes Chapter One. Oder auch: Sherlock, but make it gaming

Steam Sales sind ja so eine faszinierende Angelegenheit - ich kaufe fast immer irgendwelche Spiele im Sale, aber spiele dann doch irgendwie immer nur dieselben drei oder vier ... 50zigster Durchlauf von Mass Effect anyone...? ;-)

Manchmal bin ich aber auch nicht beratungsresitent und nachdem mir zufällig ein Gamesstop Artikel unterkam, der behauptete es gäbe eines der besten Open World Spiele der letzten Jahre für ein paar Euro im Sale, wollte ich mir das dann doch mal anschauen. Open World ist jetzt gar nicht mal so mein Verkaufsargument - Skyrim habe ich bis heute nicht zuende gespielt, vielleicht wenn ich es mal bis zur Unkenntlichkeit modde irgendwann, versuch ich's nochmal ;-) - aber an Sherlock Holmes Chapter One konnte ich dann doch nicht vorbei.

Hier mal der Trailer, damit wir auf demselben Stand sind!

Fangen wir mal mit den zwei Punkten an, die ich so ein wenig Meh fand und dann enden wir mit was Nettem, ok? ;-)

1. Ein Kampfsystem sie zu knechten...

In diesem Spiel gibt es die Möglichkeit Kämpfe an sich zu überspringen, um sich gar nicht erst mit dem Kampfsystem abgeben zu müssen und am Anfang habe ich davon auch Gebrauch gemacht. Es ist einfach eher kompliziert, wenn (im Sinne von falls) man tatsächlich auf die in-game Charakterlogik einsteigen will, dass Sherlock eigentlich niemanden töten will. Damit kann ich an sich auch leben, aber als jemand, der es mit der Hand-Auge-Koordination nicht so hat, war das Button-Karussel nicht so einfach und wenn einem dann auch noch die ganze Zeit jemand ins Ohr heult, dass man doch bitte die Leute nicht verletzen soll, die aktiv versuchen dich umzubringen (dazu gleich^^), macht es das nicht weniger stressig.

2. Wer braucht schon Tutorials?

Ich persönlich wäre vor allem am Anfang ohne online Walkthrough an vielen Stellen nicht weitergekommen, weil es fast kein in-game Tutorial gibt. Ist jetzt nicht game-breaking, aber man sollte sich vielleicht drauf einstellen, genauso wie auf Sherlocks ständiges Jammern über hysterische Weibsbilder - es ist ein Game, aber es ist immer noch Sherlock und das heißt nicht immer was Gutes. ;-)

3. Das beste Open World Game?

Abgesehen von diesen beiden technischen Apsketen, hatte ich durchaus Spaß an dem Spiel und es setzt die Science of Deduction spielerisch und viusell teilweise sehr kreativ um. Den Mindpalace auch, auch wenn ich da ohne Tutorial auch erstmal sehr verloren war. ;-)

Mir am besten gefallen hat aber die Charakterdynamik zwischen Sherlock und Jon, die ein paar sehr gut gemachte Momente enthält - mein persönlicher Favorit war, dass mir erst nach 45 Minuten Spielzeit bewusst wurde, dass Jon nicht wirklich ein NPC in dem Sinne ist, wie ich dachte. Spoilerfrei, vielleicht kommt ihr ja schneller dahinter, ich lasse mich von solchen Spielen gerne erstmal einfangen und achte nicht ganz so akribisch auf Details, was in einem Sherlock Spiel vielleicht ein Fehler war. ;-)

Die Open World Umgebung besteht hier aus einer relativ großen Karte einer Stadt/Insel, was für mich auch den Wandersimulator-Faktor in Grenzen hielt. Und die Stadt sieht sehr hübsch aus, das muss man schon sagen, ich stand zwischendurch einfach mal am Hafen rum und habe Schiffe angeschaut, ein bisschen wie bei Greedfall

Die Hauptstory und Nebenquesten greifen in dieser Umgebung einigermaßen gut ineinander und auch wenn mir Jons ständige Kommentare ab und zu ein wenig auf die Nerven gingen, weil sie nicht hilfreich waren im Sinne eines Tutorials, sondern immer nur aus denselben 3 Variationen von "Das funktioniert nicht" bestanden, kam ich mit Spielberater ganz gut klar. Hätte man trotzdem besser machen können, wenn man schon eine Figur hat, die ständig um uns herumschwirrt (sorry, bin Ocarina of Time geschädigt was das angeht ;-), könnte sie auch hilfreiche Hinweise geben was man tun könnte, statt nur alle 5 Sekunden darauf rumreiten was man falsch macht, oder noch tun muss.

In der technischen B-Note muss ich also ein paar Abzüge machen, aber wenn man Sherlock mag, sollte man das Spiel definitiv mal anspielen, die Story ist es wert!

Ein paar der anderen Sherlock Spiele von Frogware habe ich mir inzwischen auch gegönnt und der Sherlock meets Lovecraft Titel könnte durchaus auch genau mein Ding sein, aber das finden wir raus, wenn ich mal wieder keine Lust auf meine 5 Standardspiele habe. ;-)

09.10.2023

Listening to: The Daughter of Doctor Moreau

So, nachdem ich die Ball wieder mal fallen gelassen hatte, was den ganzen "Wir lesen nicht ausschließlich Sachbücher" Deal mit mir selbst anging, war es dringend Zeit mal meinen Audible Merkzettel durchzugehen und The Daughter of Doctor Moreau geschrieben von Silvia Moreno-Garcia, gesprochen von Gisela Chípe lag da tatsächlich noch nicht lange und ist - untypisch für mich, ich weiß ;-) - auch ein relativ neu erschienenes Buch.

Bevor war aber zu meinen Beobachtungen kommen, worum geht es?


Carlota Moreau: A young woman, growing up in a distant and luxuriant estate, safe from the conflict and strife of the Yucatán peninsula, the only daughter of a genius—or a madman.

Montgomery Laughton: A melancholic overseer with a tragic past and a propensity for alcohol, an outcast who assists Dr Moreau with his scientific experiments, which are financed by the Lizaldes, owners of magnificent haciendas with plentiful coffers.  

The hybrids: The fruits of the Doctor's labour, destined to blindly obey their creator while they remain in the shadows, are a motley group of part-human, part-animal monstrosities. 

All of them are living in a perfectly balanced and static world which is jolted by the abrupt arrival of Eduardo Lizalde, the charming and careless son of Doctor Moreau's patron—who will, unwittingly, begin a dangerous chain-reaction.

For Moreau keeps secrets, Carlota has questions, and in the sweltering heat of the jungle passions may ignite.

06.10.2023

The Good, The Bad & The Funny: Der Rosenfriedhof

Unser Thema heute: 

Wir versuchen mal etwas anderes, the good, the bad & the funny, eine bunte Mischung aus Geschichten über eine meiner Geschichten und schauen mal, ob dieses Format Spaß macht. Und aus vielen verschiedenen Gründen macht es sehr viel Sinn mit dem Rosenfriedhof anzufangen, denn da habe ich immerhin fast 25 Jahre Annekdoten zu bieten. ;-) 

Enjoy! 


 

TIMESTAMPS: 

00:00 Intro 
03:12 Worum geht es eigentlich? 
07:02 The Good. Oder auch: Die Gnade der frühen Geburt 
14:00 The Bad. Oder auch: Die Gnade der späten Geburt 
25:05 The Funny. Oder auch: The Taschentuch of Destiny 
31:03 Outro

29.09.2023

Killing Eve. Oder auch: Criminal Minds meets #chaosbisexuals

Kennt ihr das auch, dass man eine neue Serie anfängt, nicht wirklich irgendwas darüber weiß und den Piloten total super findet, nur um dann festzustellen, dass die Story eine komplett andere Richtung einschlägt, als man durch den Piloten dachte...?

Ich denke nicht, dass ich mit dieser Geschichte alleine bin, aber hier fand ich es besonders schade, denn der Pilot von Killing Eve hat mir wirklich, wirklich gut gefallen und die weitere 1. Staffel verlor mich dann in einem reinen Chaos aus "because Plot". Zumindest ist das meine Kurzanalyse, aber ich kann es gleich noch ein wenig besser zu erklären versuchen. ;-) Hier aber erstmal der Trailer zu Staffel 1, damit wir wissen worum es geht:


25.09.2023

Queens of the Conquest. Oder auch: Sachbuch-Pause nächster Teil

Ich bin ein wenig schwach geworden und habe noch mehr Sachbücher gekauft - einfach nur, weil wir im Urlaub für eine Woche eine Hütte im Wald gemietet hatten und ich befürchtete, dass ich nichts zu lesen haben könnte ... #whatelseisnew ... ;-)

Theoretisch ist es nur ein Thema und eine Autorin, aber es sind 3 Bücher, so ganz kommen wir also mit der "keine Sachbücher" Vorgabe nicht voran, aber bei "weniger Sachbücher" sind wir ganz gut dabei, ich habe ein sehr spannendes Hörbuch gehört, von dem ich euch demnächst berichte.

Bevor wir aber dazu kommen, worum geht es in Queens of the Conquest von Alison Weir?


Love, murder, war, betrayal

This is the story of the five extraordinary queens who helped the Norman kings of England rule their dominions. Recognised as equal sharers in the royal authority, their story is packed with tragedy, high drama, even comedy.

Heroines, villains, stateswomen, lovers

Beginning with Matilda of Flanders, who supported William the Conqueror in his invasion of England in 1066, and culminating in the turbulent life of the Empress Maud, whoc claimed to be queen of England in her own right and fought a bitter war to the end, the five Norman queens are revealed as hugely influential figures and fascinating characters.

In Alison Weir's hands, these pioneering women reclaim their rightful roles at the centre of English history.

22.09.2023

Suicide Sqad - der 2. Versuch. Oder auch: The bar was very low...

Ok, ich gebe es zu Suicide Squad war der 2. Film in kürzester Zeit, den wir nur ausgesucht haben, weil wir nicht denken wollten. Funktioniert meistens nicht ganz so gut wie gedacht, denn irgendwann ist selbst mein allergietablettenbetäubtes Hirn nicht mehr in der Lage genug suspension of disbelief aufzubringen, aber dazu gleich. ;-) Incidentally warum wir noch nie Fast & Furious gekukt haben, abgesehen von dem Fakt, dass mich Autos ungefähr genauso interessieren wie die Arschparasiten von Pottwalen...oder sogar noch weniger, jetzt wo ich so drüber nachdenke...Haben Pottwale Arschparasiten?...Anyway Suicide Squad!

Hier schonmal der Trailer, der einem schon verraten müsste, worauf gleich auch meine - damit mehr oder wenige unnötige, aber ich schreibe sie trotzdem ;-) - Rezi hinauslaufen wird: Es ist besser, als der erste Film, aber...


18.09.2023

Workshop Talk September 2023 - etc Folge 143

Unser Thema heute:

Wir haben eine gar-nicht-mal-so-kurze Lazarettfolge aufgenommen und uns darüber unterhalten wie wir schreiben, wenn wir gerade nicht schreiben, warum es sinnvoll sein kann Feedback erstmal liegen zu lassen, um das Problem hinter dem Problem zu erkennen, Überarbeiten als ewiges Problemlösen und noch ein wenig mehr. ;-)

Enjoy!



15.09.2023

Winter's Gift. Oder auch: Frostbeulen Lesen am Strand

Ich erwähnte ja schon, dass das Mittelmeerklima im Sommer nicht unbedingt zuträglich für meine Konstitution ist - ich sollte wohl lieber im Norden Urlaub machen, wenn ich es mir aussuchen kann ;-) - - da traf es sich ganz gut, dass gerade die neue Rivers of London Novelle Winter's Gifts von Ben Aaronovitch erschien, als ich am Strand lag. Über Schneestürme und Eismonster zu lesen, kühlt einen zumindest mental ab. ;-)

Bevor ich aber zu meinen überschaubaren Eindrücken komme, worum geht es?

THEY DO THINGS DIFFERENTLY ACROSS THE POND...

When retired FBI Agent Patrick Henderson calls in an 'X-Ray Sierra India' incident, the operator doesn't understand. He tells them to pass it up the chain till someone does.

That person is FBI Special Agent Kimberley Reynolds. Leaving Quantico for snowbound Northern Wisconsin, she finds that a tornado has flattened half the town - and there's no sign of Henderson.

Things soon go from weird to worse, as neighbours report unsettling sightings, key evidence goes missing, and the snow keeps rising - cutting off the town, with no way in or out...

Something terrible is awakening. As the clues lead to the coldest of cold cases - a cursed expedition into the frozen wilderness - Reynolds follows a trail from the start of the American nightmare, to the horror that still lives on today...

11.09.2023

Listening to: Elisabeth I. The Forgotten Years

Manche Menschen schaffen es ja 1 Buch zu kaufen und damit zufrieden zu sein, aber wenn man (wie) ich ist, dann sind Tudor-Biographien wie Kartoffelchips und wo eine ist, kommt sicher bald die nächste hinterher. ;-) Vor allem, wenn man mir nach ungefähr 15 Jahren Obsession verspricht nochmal was komplett Neues zu erzählen. 

Ob das so geklappt hat, besprechen wir dann gleich, erstmal worum geht es in: Elizabeth. The Forgotten Years geschrieben von John Guy, gesprochen von Alex Jennings 

History has pictured Elizabeth I as Gloriana, an icon of strength and power - and has focused on the early years of her reign. But in 1583, when Elizabeth is 50, there is relentless plotting among her courtiers - and still to come is the Spanish Armada and the execution of Mary, Queen of Scots.

We have not, until now, had the full picture. This gripping and vivid portrait of her life and times - often told in her own words (and including details such as her love of chess and marzipan) - reveals a woman who was insecure, human ('You know I am no morning woman'), and unpopular even with the men who fought for her. This is the real Elizabeth, for the first time.

08.09.2023

Der Happy Birthday Booktag. Oder auch: #verylatetotheparty

Unser Thema heute:

Endlich komme ich dazu mein Geburtstagsvideo nachzuholen und zwar mit dem #HappyBirthdayBooktag! 

(gefunden hier: https://www.thebibliophilegirluk.com/2018/11/the-birthday-book-tag/) 

Ich habe ein neues Krönchen, ich habe einen dicken Stapel Bücher und eine lange Frageliste, also kann die Party losgehen.;-)

Enjoy!



TIMESTAMPS
00:00 Intro
01:37 Birthday Cake - ein Buch, das dir gefällt, obwohl es voller Klischees ist? Pride & Prejudice & Zombies
02:29 Unopened Gifts - ein Buch auf das du dich in diesem Jahr freust? Winter's Gifts
03:32 Birthday Presents - ein Buch, das du mehr mochtest, als du gedacht hättest? Song of Achilles
04:38 The Happy Birthday Song - ein Buch, das seinen Hype verdient hat? Hunger Games
06:07 Birth Year - ein Buch aus deinem Geburtsjahr? The Colour of Magic
06:47 Getting Older - ein Buch, das du heute vielleicht mehr wertschätzen würdest? Krieg & Frieden
07:57 Sweet Birthday Memories - ein Buch, das dir durch schwere Zeiten geholfen hat? Der Rosenfriedhof
09:07 Party Guests - welche fiktionalen Charaktere würdest du zu deiner Party einladen? Elysion 1 & 2
09:54 Time of the Season - ein Buch, das in deiner Geburtstagsjahreszeit spielt? False Value
10:39 Color of Love - ein Cover in der Farbe deines Geburtssteins? Mythos
11:23 Party Anywhere - eine fiktive Welt, die du gerne besuchen würdest? Artemis
12:39 40+ Club - ein Buch mit einer Held:in, die genauso alt, oder älter ist als du? Maskerade
13:33 Birthday Memories - ein Buch, das dein jüngeres Ich repräsentiert? Der Virtuose
15:03 This Birthday - ein Buch, das dich heute repräsentiert? Circe
16:15 Every Birthday - ein Buch, das dich schon immer repräsentiert hat? The Oracle Glass
18:31 Happy Music - ein Buch voller denkwürdiger Zitate? Nightwatch 
19:52 Outro

25.08.2023

On Holiday!

Wie auch im letzten Jahr, nehme ich mir eine kleine Auszeit vom Online-Sein im Allgemeinen und Bloggen im Besonderen und verbringe die nächsten Tage in einer Waldhütte in der Eifel.

Macht nichts kaputt, bis ich wieder da bin und genießt den Sommer! ;-)



21.08.2023

Workshop Talk August 2023 - etc Folge 142

Unser Thema heute:

Wir sprechen über den Unterschied zwischen Überarbeitung und Erarbeitung, das Camp-NaNo-Loch im August und ich erzähle ein wenig von cozy Sci-Fi und wie aus dem Kontext gerissene Zitate immer mal wieder zu albernen Twitterdramas führen.

Enjoy! ;-)



18.08.2023

The Menu. Oder auch: Chef's Table für Lebensmüde

Ich kann mich im Flugzeug leider nicht auf Filme konzentrieren - ich bin meistens zu sehr damit zu beschäftigt die Augen zuzumachen und mir einzubilden, dass ich nicht in einem Flugzeug bin ;-) - aber den Trailer von The Menu fand ich trotzdem interessant genug, um Zuhause den Obulus für das Ausleih-Streaming zu zahlen. Ich bin nicht so sicher, ob ich der Einsortierung in "Horror-Comedy" immer so zustimme, aber dazu gleich, hier erstmal besagter Trailer:

14.08.2023

Netflix für Royalisten: Afrikan Queens - Njinga & Cleopatra

Netflix hat ja eine Vorliebe für Antike Drama-Dokus und gibt den Macher:innen immerhin auch ein Budget dafür an die Hand. Wie man sich erinnert, war mir der Blood&Sand-Faktor bei den Römern fast schon ein wenig zu drüber, aber die Trailer für African Queens sahen sehr gut aus, daher wollte ich dem einfach mal eine Chance geben. Und wenn man das Format von "eigentlich ist es ein Film, aber ab und zu reden ein paar Historiker:innen dazwischen" mag, dann sollte man an African Queens: Njinga durchaus Spaß haben. 

Die Dialoge sind großartig und die historische Einordnung nuanciert, was bei Themen wie Sklavenhandel und Kolonialismus ja nicht immer so vorausgesetzt werden kann.^^ Ich war jedenfalls sehr fasziniert und gut unterhalten.;-)

Die zweite Staffel über Cleopatra bot natürlich (für mich) weniger Überraschungen, weil die Geschichte bekannt war, aber die Umsetzung war trotzdem sehenswert. Meine einzige kleine Enttäuschung war die Tatsache, dass das Budget für die Opulenz der Ptolemäer nicht wirklich ausgereicht hat.

Das Gelange von Tarsos, begleitet von Verhandlungen zwischen Cleopatra und Mark Anton war immerhin einprägsam genug, dass Historiker noch hunderte von Jahren später von der Party geschwärmt haben und hier findet es in einem Holzschuppen statt, mit ein paar vergoldeten Requisiten im Bildausschnitt... Das war mir ein bisschen wenig. #justsaying  

Sehenswert sind aber auf jeden Fall beide Staffeln und ich bin sehr neugierig, ob es noch mehr geben wird!

 

11.08.2023

A Thousand Ships. Oder auch: Der Fluch der Vergleicheritis

Ich hatte ja schon angedeutet, dass es mich 2 Anläufe gebraucht hat, um mit A Thousand Ships von Natalie Haynes warm zu werden. Ehrlichgesagt, habe ich es auch nur noch ein zweites Mal versucht, weil mir so viele positive Rezis untergekommen sind, dass ich mich irgendwann schon ein bisschen von der Realität gegaslighted fühlte. ;-)

Dazu gleich mehr, aber erstmal, worum geht es eigentlich?


This is the women’s war, just as much as it is the men’s. They have waited long enough for their turn . . .

This was never the story of one woman, or two. It was the story of them all . . .

In the middle of the night, a woman wakes to find her beloved city engulfed in flames. Ten seemingly endless years of conflict between the Greeks and the Trojans are over. Troy has fallen.

From the Trojan women whose fates now lie in the hands of the Greeks, to the Amazon princess who fought Achilles on their behalf, to Penelope awaiting the return of Odysseus, to the three goddesses whose feud started it all, these are the stories of the women whose lives, loves, and rivalries were forever altered by this long and tragic war. 

A woman’s epic, powerfully imbued with new life, A Thousand Ships puts the women, girls and goddesses at the center of the Western world’s great tale ever told.

04.08.2023

CampNaNo Vlog Juli 2023 Teil 2

Unser Thema heute: 

Erstmal räumen wir eine Baustelle auf und dann räumen wir mit dem NaNo auf - langsam und mit mehr Anläufen und Mittagsschläfchen gespickt, als mir lieb gewesen wäre, aber was soll man tun... ;-) 

Viel Spaß bei der Aufholjadgt! 

Enjoy! 


 

TIMESTAMPS: 

00:00 Intro
00:42 19. Juli - Welcome Back (aber eigentlich nicht wirklich)
03:42 Home Deco Montage
06:22 23. Juli - Die Aufholjadt beginnt
09:52 24. Juli - Mit Mühe und Not
13:40 25. Juli - Ich hatte jede Intention...
17:20 26. Juli - Es wird langsam
20:40 27. Juli - Gute und schlechte Nachrichten
22:58 28. Juli - Schlechte Lebensentscheidungen
25:32 30. Juli - Endspurt!
28:28 02. August - Final Thoughts
37:22 Outro

31.07.2023

The Penelopeiad & Galathea. Oder auch: Mythologie mit Gänsehaut

Manchmal sieht man Bücher - oder in dem Fall eine Novelle und eine Kurzgeschichte - im Nachhinein nochmal sehr anders, wenn man andere "Takes" zum selben Thema liest/sieht/hört, oder? Geht das nur mir so? Ich glaube nicht, Tim. ;-)

Es begab sich jedenfalls, dass ich versuchte A Thousand Ships zu lesen und erstmal daran scheiterte (dazu dann demnächst), weil ich die ganze Zeit dachte: Das habe ich schon besser erzählt gesehen. Das wird so ein recurring theme sein, wenn wir über das Buch sprechen, aber in dem Zusammenhang fiel mir ein, dass ich ja mal offiziell für den Blog erzählen könnte, wo ich Griechische Mythologie zuletzt besser erzählt gesehen habe, denn irgendwie hatte ich das noch nicht getan.

Und wir machen das mal in umgekehrter Chronologie, weil die bessere und kürzere Geschichte den ersten Platz verdient hat: Unüberraschenderweise ist es Galathea von Madeleine Miller.

In Ancient Greece, a skilled marble sculptor has been blessed by a goddess who has given his masterpiece - the most beautiful woman the town has ever seen - the gift of life. Now his wife, he expects Galatea to please him, to be obedience and humility personified. But she has desires of her own, and yearns for independence. In a desperate bid by her obsessive husband to keep her under control, she is locked away under the constant supervision of doctors and nurses. But with a daughter to rescue, she is determined to break free, whatever the cost...

Erstmal, ich liebe diese Coverart! (Über das Placement der Titel kann man streiten, ich persönlich bin kein Fan von "vom Autor von" in fast genausogroßem Font wie der eigentliche Titel, aber das ist halt mein #deathbeforemarketing Take;-)

Die Geschichte ist wirklich kurz, aber eingängig und wie jedesmal finde ich in 5 Seiten von Madeline Miller mindestens 10 Sätze, die einfach so schön sind, dass ich sie unterstreichen und einrahmen möchte. Und Galatea als quasi domestic thriller mit Anklängen an The Yellow Wallpaper zu erzählen? *chefskiss* Einfach lesen, mehr kann ich dazu gar nicht sagen.;-)


Bei The Penelopiad von Margaret Atwood war ich nicht sofort so an Bord und habe mich tatsächlich erst ein wenig mit der Darstellung versöhnt, weil ich das Framing von Penelope in A Thousand Ships irgendwie noch schlimmer fand.

“Homer’s Odyssey is not the only version of the story. Mythic material was originally oral, and also local -- a myth would be told one way in one place and quite differently in another. I have drawn on material other than the Odyssey, especially for the details of Penelope’s parentage, her early life and marriage, and the scandalous rumors circulating about her. I’ve chosen to give the telling of the story to Penelope and to the twelve hanged maids. The maids form a chanting and singing Chorus, which focuses on two questions that must pose themselves after any close reading of the Odyssey: What led to the hanging of the maids, and what was Penelope really up to? The story as told in the Odyssey doesn’t hold water: there are too many inconsistencies. I’ve always been haunted by the hanged maids and, in The Penelopiad, so is Penelope herself.”

Beiden Büchern ist irgendwie gemein, dass sie wenig Symphatie für Helena haben. Madeleine Miller ist bisher die einzige Autorin, die es für mich geschafft hat diesen mythologischen Archetypen irgendwie dreidimensionale, nachvollziehbare Menschlichkeit (mit all ihren Fehlern) zu geben. Nathalie Haynes gönnt ihrer Helena wenigstens noch ein wenig Würde, auch wenn eigentlich alle anderen Frauen in ihrer Version von Trojas Fall ihr die Schuld an allem geben, aber Atwood erzählt sie als oberflächliches It-Girl und mich hat das ohen Ende gegen den Strich gebürstet. Man liebt ja seinen Feminismus mit einem guten Schuss von "aber Schlampen sind es selber Schuld", oder?^^

Ihre Penelope ist außerdem einfach unfassbar unsymphatisch, so als pseudo-moralische Sklavenhalterin, aber immerhin denke ich, dass das Absicht war. Ansonsten würde der Furienchor der gehängten Mägde keinen Sinn ergeben, die hier (anders als in anderen Büchern, über die war dann demnächst sprechen^^) wenigstens nicht nur als inconvenience für die arme Penelope abgetan werden, weil sie sich jetzt neue Dienstmädchen suchen muss. Insgesamt mag ich nicht wirklich lange im Kopf von Charakteren sein, die ich nicht mag, von daher war ich jetzt nicht so glücklich mit dieser Novelle, aber ich denke das Framing war beabsichtigt und sollte einfach darauf hinauslaufen, dass alle Beteiligten in dieser Geschichte schreckliche Menschen sind. Immerhin ein Take, den man vertreten könnte, auch wenn mir der emphatische Ansatz von Miller in jeder Hinsicht besser gefällt.

28.07.2023

The Lost City. Oder auch: Geriatrische Autoren und andere Absurditäten

Ich gebe zu, ich habe mich erst daran erinnert, dass ich irgendwann mal dachte "Hm, The Lost City sieht ganz witzig aus und die Hauptfigur ist Autorin, sollte man vielleicht mal kuken", als ich Sandra Bullock in Bullet Train gesehen habe und irgendwie fand, dass sie in dem Film komisch aussieht. Ich kann nicht mal sagen warum, vielleicht liegt es an der Frisur, oder sie haben ihr ein Manga-Augen-MakeUp verpasst, oder sonstwas, aber irgendwie war da so ein Disconnect in meinem Hinterkopf und ich wollte endlich mal rausfinden, ob sie einfach inzwischen anders aussieht, als ich das in Erinnerung habe (kommt ja bei Celebrities schonmal vor;-).

An einem der verschiedenen langen Brückentag-Wochenenden im Frühsommer, war also endlich mal Zeit das Streaming-Abo zu bemühen und "sieht ganz witzig aus", hat sich definitiv bestätigt.;-)

24.07.2023

Workshop Talk Juli 2023 - etc Folge 141

Unser Thema heute:

Ein neuer Workshop-Talk, oder auch wie wir mit unserer Muse an einem Strang ziehen, oder eben auch nicht - oder nicht so, wie wir das dachten.... Außerdem ein bisschen Konzeption, Plotting und Camp-NaNo, für diejenigen, denen es noch nicht zum Hals raushkommt. ;-)

Enjoy!



21.07.2023

Listening to: Young, Damned & Fair. Oder auch: Sachbuch-Pause Teil 2

Der Frühsommer war in diesem Jahr ein wenig stressig, es kamen mal wieder mehrere Job-, Gesundheits- und Haushaltsdinge zusammen und was tun wir in diesem Haushalt, um Stress abzubauen? Richtig, wir kaufen Tudor-Biographien.;-)

Heute habe ich aber zumindest mal ein Thema, über das wir noch nicht wirklich oft gesprochen haben und daher war ich sehr froh, dass ich über Young and Damned and Fair: The Life and Tragedy of Catherine Howard at the Court of Henry VIII geschrieben von Gareth Russell, gesprochen von Jenny Funnell gestolpert bin. Bevor ich jetzt aber kurz was dazu sage, erstmal worum geht es?


England, July 1540: it is one of the hottest summers on record, and the court of Henry VIII is embroiled once again in political scandal. Anne Cleves is out. Thomas Cromwell is to be executed and, in the countryside, an aristocratic teenager named Catherine Howard prepares to become fifth wife to the increasingly unpredictable monarch.

In the five centuries since her death, Catherine Howard has been dismissed as 'a wanton', 'inconsequential' and a naïve victim of her ambitious family, but the story of her rise and fall offers not only a terrifying and compelling story of an attractive, vivacious young woman thrown onto the shores of history thanks to a king's infatuation but an intense portrait of Tudor monarchy in microcosm: how royal favour was won, granted, exercised, displayed, celebrated and, at last, betrayed and lost.

The story of Catherine Howard is both a very dark fairy tale and a gripping political scandal. Born into the nobility and married into the royal family, during her short life Catherine was almost never alone. Attended every waking hour by servants or companions, secrets were impossible to keep. With his research focus on Catherine's household, Gareth Russell has written a narrative that unfurls as if in real time to explain how the queen's career ended with one of the great scandals of Henry VIII's reign. More than a traditional biography, this is a very human tale of some terrible decisions made by a young woman and of complex individuals attempting to survive in a dangerous hothouse where the odds were stacked against nearly all of them.

By illuminating Catherine's entwined upstairs/downstairs worlds and bringing the listener into her daily milieu, the author retells her story in an exciting and engaging way that has surprisingly modern resonances and offers a fresh perspective on Henry's fifth wife.

Young and Damned and Fair is a riveting account of Catherine Howard's tragic marriage to one of history's most powerful rulers. It is a grand tale of the Henrician court in its twilight, a glittering but pernicious sunset during which the king's unstable behaviour and his courtiers' labyrinthine deceptions proved fatal to many, not just to Catherine Howard.