Spaß mit Tropes und Archetypen - und wann ist ein Trope eigentlich ein Klischee und warum sind Klischees meistens doof und Tropes an sich unvermeidwar, auch wenn neunmalkluge Besserwisser immer was anderes behaupten?
An diesen Einschätzungen und Kategorisierungen versuchen wir und heute mal und danach spielen wir ein lustiges Spiel und entwickeln Plotideen mit einem Trope-Generator. Also ein bisschen so wie Jubiläumsfolge ohne Jubiläum... ;-)
So einen Sci-Fi Eintrag hab ich noch für euch und diesmal machen wir wieder ein bisschen was "Modernes", wobei ich glaube die Autorin ist schon auf dem Weg zum modernen Klassiker - verdient hätte sie es.;-)
Worum geht es also in To Be Taught, If Fortunate, geschrieben von Becky Chambers und gesprochen von Patricia Rodriguez:
In her new novella, Sunday Times
best-selling author Becky Chambers imagines a future in which, instead
of terraforming planets to sustain human life, explorers of the solar
system instead transform themselves.
Adriane is one such
explorer. As an astronaut on an extrasolar research vessel, she and her
fellow crewmates sleep between worlds and wake up each time with
different features. Her experience is one of fluid body and stable mind
and of a unique perspective on the passage of time. Back on Earth,
society changes dramatically from decade to decade, as it always does.
Ariadne
may awaken to find that support for space exploration back home has
waned, or that her country of birth no longer exists, or that a cult has
arisen around their cosmic findings, only to dissolve once more by the
next waking. But the moods of Earth have little bearing on their
mission: to explore, to study, and to send their learnings home.
Wir hatten schonmal eine Podcast Folge zu Büchern, die wir gerne ändern würden, aber wir hatten auch schon "gute schlechte Bücher" und so viele andere "Buch Unterhaltungen", dass ich grade nicht mehr weiß zu welcher Folge dieser Kommentar gehörte, aber irgendwann kommerntierte mal jemand: Ich hätte jetzt gedacht wir reden über typische Pulp Fiction, nicht über zeitlose Klassiker?
Also ja, falls es euch der Titel noch nicht verrät, in dieser Ecke des Internets haben wir keine Probleme damit auch an zeitlosen Klassikern rumzumäkeln...obwohl...ist es mäkeln, wenn ich sage XYZ hätte ich gerne anders erzählt? Es fühlt sich für mich nicht so an, denn wenn ich etwas gerne anders erzählen würde, heißt das für mich die Ideen haben mich wirklich fasziniert...das ist ja nichts Schlechtes, oder?;-)
From the savannas of Africa at the dawn of mankind to the rings of Saturn as man ventures to the outer rim of our solar system, 2001: A Space Odyssey is a journey unlike any other.
This
allegory about humanity’s exploration of the universe—and the
universe’s reaction to humanity—is a hallmark achievement in
storytelling that follows the crew of the spacecraft Discovery as
they embark on a mission to Saturn. Their vessel is controlled by HAL
9000, an artificially intelligent supercomputer capable of the highest
level of cognitive functioning that rivals—and perhaps threatens—the
human mind.
Grappling with space exploration, the perils of technology, and the limits of human power, 2001: A Space Odyssey continues to be an enduring classic of cinematic scope.
So, lasst uns mal - passend zum beginnenden Frühling - den Näh-Blogpost nachholen, den ich seit letztem Sommer auf Halde habe, weil ich es seitdem erfolgreich vermieden habe zu bügeln...ja, ich bügle nur alle 6 Monate (wenn überhaup), bloss kein Neid! ;-)
Wer sich noch an das entsprechende T-Shirt-Upcycling Video erinnert, wird vielleicht diesen türkisblauen Stoff mit dem Pfauenfeder-Muster noch kennen. Davon hatte ich ungefähr 2m geschenkt bekommen, aber das Muster war mir ein bisschen...viel für den ständigen Einsatz im Alltag. Also war Schritt 1 ein schon bekannter: Das ganze Ding mit schwarzer Waschmaschinenfarbe neutraler gestalten.
Und dann habe ich eigentlich die Herstellungserfahrungen von verschiedensten Projekten zusammengewürfelt - die meisten zu sehen im schon verlinkten Video:
1. Man fertige 4 gleichmäßige Rechtecke an.
2. Dann noch den Reststoff zu 2 Keilen zuschneiden und sie (optional) von Hüfte bis Saum einsetzen, um einen etwas weiteren Rock zu generieren.
3. Dann nähe man die Hauptnähte zu 3/4 zusammen, so dass Hals-, Rücken- und Armausschnitte frei bleiben.
4. An den Schultern kann man außerdem nur den obersten und untersten Teil zusammennähen, das ergibt einen netten Schulterfrei-Look ohne schulterfrei zu sein.
Damit haben wir jetzt also ein ziemlich tragbares, aber schlichtes Sommerkleid fabriziert. Aber es ging ja auch um Restverwertung und ich hatte da noch diese beiden *riesigen* Pflaumenblüten-Aufbügel-Flicken, mit denen ich irgendwann mal (glaube ich) Vorhänge verzieren wollte.
Diese Vorhänge haben aber schon lange das zeitliche gesegnet, weil mir erst im Nachhinein auffiel, dass sie nicht bügelfest waren...ja, manchmal bin ich wirklich so dumm.
ABER on the bright side, hatte ich jetzt zwei riiiiiesige Aufnäher, die ich ein wenig zurechtschneiden und dann für das Kleid verwenden konnte. UND auch noch so setzen, dass sie die Nähte verdecken, die ich auf der neuen Maschine verkackt hatte....ich bereue kaum etwas! ;-)
Ich musste mir allerdings eine Stickschere zulegen, um die hässliche Plastik-Bügelfolie aus den vielen kleinen Aussparungen im Muster wegzuschneiden, aber jetzt besitze ich eine Stickschere...kann man bestimmt immer mal gebrauchen!
Und das Ergebnis kann sich doch wirklich sehen lassen, oder? Da bereue ich auch kaum, dass das seit 5 Monaten unfertig auf meiner Schneiderpuppe hing, es war eine gute Zimmerdeko... ;-)
Und außerdem hat sich noch eine neue Heimat für die Stickerei gefunden, die ich im Nähvideo von Oktober gefunden hatte. Wer das Kleid schon in "Aktion" erleben möchte, kann mal in mein Productivity-Video reinschauen. ;-)
Felsenfeste Überzeugungen, die unsere jüngeren, herzallerliebst naiven Ichs so mit sich herumgetragen haben und von denen wir heute, nach langen und schmerzhaften Erfahrungsprozessen sagen können...Nein, ich glaube nicht, Tim!;-)
Also ein wenig Nabelschau und nostalgisch, beschämende Rückschau auf unsere Jugend - was könnte noch mehr Spaß machen?
Ich versprach ja im letzten Post ein bisschen "klassische" Sci-Fi und daher lasst uns heute mal über War of the Worlds sprechen - aber vielleicht nicht so sehr über das Buch, lieber über das Hörspiel, weil es einfach berühmter ist, oder?
Zumindest hat die urbane Legende von "Hörspiel über angreifende Marsmenschen löst Panik aus" soviel Pop-Kultur Haftung, dass es eine Simpsons Folge dazu gibt (immer ein Zeichen, dass du es als urbane Legende geschafft hast...) und die "5 verschiedenen Paniken" werden sogar in 2001: Space Odysee erwähnt. Über das Buch sprechen wir dann demnächst.;-)
Tatsächlich ist es ein wenig fraglich wieviel an der Massenpanik wirklich dran war - zum einen war es ein Halloween-Broadcast, was zumindest mich schonmal skeptisch hätte werden lassen. (Der entsprechende "wir konnten nicht all ihre Häuser mit Klopapier bewerfen, also hier unser Radio-Prank" Epilog des Broadcasts war auch sehr nett.;-) Und zum anderen auch weil es doch nicht sooo viele Zuhörer gab. Aber zumindest war ein Szenario wie Krieg mit Marsmenschen in 1938 vielleicht noch nicht so weit hergeholt. Wissenschaftler wie Tesla waren sehr öffentlichkeitswirksam überzeugt von Leben auf dem Mars, wer hätte es also den Normalsterblichen verübeln sollen?
Ich zumindest hatte meinen großen Spaß an der Radio Version. Nicht nur, weil das Buch (das ich zugegebenermaßen seit der Uni nicht mehr angefasst habe, aber die vage Erinnerung reicht für das Urteil;-) sich als Notfall-Übertragung vom "Schlachtfeld" sehr gut eignet, sondern auch weil die Hörspielversion mit sehr viel Liebe zum Detail erstellt wurde.
Mir persönlich haben vor allem die eingestreuten "hektischen Versuche von Normalität" gefallen - immer wieder nachdem sehr bedrohliche oder einfach unglaubliche Dinge von den "Reportern vor Ort" berichtet werden, gehen die Moderatoren der Sendung zum Schein zum Normalprogramm über und spielen ein bisschen Orchestermusik, bis dann die nächste super bedrohliche Kurzmeldung unterbricht. Als Spannungsaufbau funktioniert diese Gegenüberstellung ziemlich gut und die Remaster der alten Aufnahmen lassen sich auch erstaunlich gut hören dafür, dass sie stramm auf ihren 100. Geburtstag zugehen.
Das Ende der Marsmenschen ist natürlich - der Vorlage geschuldet - immer noch recht unspektakulär, aber ich fand auch diesen Teil des Hörspiels sehr nett erzählt. Auch die Unterhaltung mit dem Mann im Keller (ich weiß er hat einen Namen, aber in der Analyse haben wir ihn immer nur liebevoll den Military Dude genannt), der alle und alles mit der neuen Alientechnologie unterwerfen will, rettet sich sehr nett in die Hörspiel-Adaption. Modernere Sci-Fi hat ja oft eine "Wissenschaftler statt Soldaten" Schlagrichtung, aber in War of the Worlds fand ich das immer erstaunlich - immerhin geht es um einen Angriff durch Aliens, da nehmen die meisten Geschichten eher die Action Ausfahrt.;-)
Alles in allem brauchte ich vor allem Unterhaltung für meine 1-stündige Bügel-Orgie für die Pflaumenblütenflicken, aber ich empfehle das Hörspiel auch wenn man nicht dringend irgendwas zu tun hat. Schon der Nostalgieflash von Orchestermusik im Radio ist es wert.;-)
Ja wir machen immer noch Dinge mit Weltraum - ich würde sagen das dürfte uns nicht überraschen, wo sich 2021 irgendwie anlässt wie 2020 Reloaded, oder? ;-)
In letzter Zeit habe ich aber neben ein paar Klassikern, die ich im Literaturstudium irgendwie verpasst hatte - seien wir ehrlich "Genre Fiction" löst bei vielen Akademikern immer noch Naserümpfen aus, was wiederum meinen Arschtritt-Reflex auslöst, also war es besser das Thema zu vermeiden^^ - auch ein bisschen moderne Sci-Fi ausprobiert und das durchaus bisher erfolgreich.
Fangen wir aber mal mit dem "Testpaket" an - der Foward Collection, 6 Kurzgeschichten über Themen der Zukunft, meistens mit Weltraum, manchmal auch nicht.;-)
For some,
it’s the end of the world. For others, it’s just the beginning. With
brilliant imagination, today’s most visionary writers point to where the
future is headed—whether plotting a high-tech casino heist, exploring
the boundaries of a video game, or debating the very definition of
identity. From the darkly comic to the chilling, they share common DNA.
They all look forward.
Wir stellen uns zum zweiten mal "auf die andere Seite" und sprechen über Interpretation - nur halt diesmal nicht im akademischen Betrieb, sondern da wo es die meisten Schreibenden auch betrifft: Bei Rezensionen.
Dazu rekapitulieren wir nochmal was wir bei 1-Sterne Rezis zu unseren Lieblingsbüchern gelernt haben, erzählen wie wir selber Bücher rezensieren, wie wir mit Rezensionen zu unseren Texten umgehen und schieben zum Guter letzt noch eine Storytime dazu ein, warum Schreibende und Lesende vielleicht nicht immer interagieren sollten.