Disclaimer: Der folgende Beitrag ist für Nicht-Rollenspieler und Nicht-Geeks nur sehr eingeschränkt geeignet. Für Verständnisprobleme oder spontan auftretenden Wahnsinn wird keine Verantwortung übernommen. Weiterlesen erfolgt auf eigene Gefahr!;)
So nachdem wir das also geklärt haben, kann es ja losgehen!
Ich gebe es gerne freiwillig zu, was neue und neuste Brettspiele angeht, bin ich so ein wenig unbedarft - die Evolution der Spielewelt hat mich irgendwo kurz hinter Monopoly und Nobody's Perfect überholt und seitdem bin ich nie wieder hinterher gekommen. So war es für mich tatsächlich eine einigermaßen große Überraschung festzustellen, dass es heutzutage nicht nur Dinner-Krimi-Improspiele gibt (es gibt einen Plot, einen Mord, jeder sucht sich einen Charakter und imrovisiert drauf los, und das Essen muss der Gastgeber selber stellen - Kostümparty extrem, in Neuzeit und Mittelalter;) sondern auch inzwischen Instant-Rollenspielrunden als Brettspiel.
Zum Glück muss ich ja aber was Comupter und andere Spielereien angeht nicht auf der Höhe sein, weil mein Bruder das quasi für mich geistig vorverdaut und dann die guten Exemplare nach Hause schleppt.;)
Also konnten wir am Donnerstag eine neue Errungenschaft ausprobieren: Cthulhu, Das Brettspiel
Das ganze funktioniert tatsächlich fast wie eine Rollenspielrunde, also zieht man sich zuerstmal einen Charakter aus den ca. 20 Archetypen - man kann sich natürlich auch einen aussuchen, aber wo ist das denn spannend?;)
Danach geht die Suche nach Karten und Kärtchen los, denn für alles mögliche (Gesundheit, Mentale Stabilität - seeehr wichtig, Geld & Gegenstände) gibt es kleine Pappkärtchen, die getauscht, verloren oder gewonnen werden können. Für's P&P wäre das auch mal nett, das ist viel plastischer als Punkte auf irgend einer Liste.;) Und da nur die wenigsten Charaktere feste Gegenstände, Fertigkeiten und Zauber bekommen (der Archeologe kämpft natürlich per se mit Peitsche&Revolver, wie sich das gehört), müssen auch die aus einem Pool gezogen werden, was auch sehr lustig sein kann - meine arme kleine Studentin kam so plötzlich zu einem Kampfbonus und einem Magischen Schwert (+6W6 Schaden;) und war den Rest des Spiels mit Monster-Schnetzeln am Fließband beschäftigt, hätte man ihr gar nicht zugetraut...;)
Zum Schluss darf man sich dann noch den "Endgegner" aussuchen, dessen Erweckung es zu verhindern gillt - wir haben uns schon aus aesthetischen Gründen für Nyarlathotep entschieden, einen der "leichteren" Gegner. Und dann gehts los: Durch die Stadt laufen, Verbündete suchen, Menschen treffen, Monster bekämpfen, Hinweise suchen und ganz ganz viel würfeln - jetzt versteht man vielleicht was ich mit Instant-RPG meinte...
Unser Fazit:
1. Nur mit 2 Spielern ist das Spiel unglaublich schwer zu gewinnen, da in jeder Runde Monster und mystische Tore dazukommen und so das auferstehen des Endgegners eigentlich kaum zu verhindern ist - es sei denn man muss sich nie regenerieren oder ignoriert alle Hinweispukte, was quasi unmöglich ist.;) Ist der Endgegner erst mal auf dem Feld wird zum Endkampf geblasen, der es in sich hat.
2. Wohl dem, der einen ausziehbaren Esstisch, oder einen sauberen Fußboden hat, denn das Spielbrett plus tausend notwendiger Kartenstapel braucht ewig viel Platz. Man sollte sich außerdem an einem Spieleabend nichts anderes mehr vornehmen, denn so eine Runde kann schonmal 4-5Stunden dauern...
3. Wer grade keine RPG Runde, oder zum regelmäßigen Spielen keine Zeit hat, kann hier ein adequates Ersatzmedium finden - inklusive epischer Annekdoten: "Wie wir Nyarlathotep mit dem letzten möglichen Zug des letzten überlebenden Spielers den Gar ausmachten" oder "Wie ich 20Kultisten wegpustete und dafür Hilfs-Sherrif wurde"!
Na gut, es waren nicht ganz 20, aber der Rest stimmt!!!;)
Ein großer Spaß für Geeks und solche, die es werden wollen! Demnächst machen wir das dann mit der "Ding auf der Schwelle" Erweiterung.;)
25.06.2011
24.06.2011
Freitag!
Ok, Woche 1 ohne Hände ist fast rum und es wird auch langsam lästig - ich bin wirklich nicht für's rumliegen und Fernsehen geschaffen, überall stapelt sich Arbeit, wie mein Schreibtisch im Büro inzwischen aussieht, will ich mir lieber nicht vorstellen und mein kleiner Zensor sitzt in einer Hirnecke und weint, wenn er nicht grade hektisch in eine Synapsentüte atmet...
Aber was soll's Jammern hat noch nie irgendwas besser gemacht, als gibt es jetzt Ablenkung: Den Freitags-Füller (lange nicht mehr gespielt)!
1. Mir schmeckt Rohkost! Ich stehe dazu - das Salatembargo wegen EHEK war furchtbar!!!
2. Die besten Entscheidungen trifft man oft ohne groß zu überlegen.
3. Regen find ich super - zumindest von innen! Und Gewitter erst!;)
4. Kaffee ist die beste Art den Tag zu beginnen
5. Fast hätte ich mich heute wieder auf den Russenkater gesetzt - seine Angewohnheit platt unter meiner Bettdecke zu schlafen, ist echt unpraktisch...
6. In einer besseren Welt hätten Eiscreme und Schokolade einen negativen Brennwert- oh man wär' das schön!;)
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf DVD Abend & hoffentlich gutes Essen, morgen habe ich viel Schlaf geplant und Sonntag möchte ich dem Fernseher für ein paar Stunden entkommen und nette Gesellschaft genießen!
Aber was soll's Jammern hat noch nie irgendwas besser gemacht, als gibt es jetzt Ablenkung: Den Freitags-Füller (lange nicht mehr gespielt)!
1. Mir schmeckt Rohkost! Ich stehe dazu - das Salatembargo wegen EHEK war furchtbar!!!
2. Die besten Entscheidungen trifft man oft ohne groß zu überlegen.
3. Regen find ich super - zumindest von innen! Und Gewitter erst!;)
4. Kaffee ist die beste Art den Tag zu beginnen
5. Fast hätte ich mich heute wieder auf den Russenkater gesetzt - seine Angewohnheit platt unter meiner Bettdecke zu schlafen, ist echt unpraktisch...
6. In einer besseren Welt hätten Eiscreme und Schokolade einen negativen Brennwert- oh man wär' das schön!;)
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf DVD Abend & hoffentlich gutes Essen, morgen habe ich viel Schlaf geplant und Sonntag möchte ich dem Fernseher für ein paar Stunden entkommen und nette Gesellschaft genießen!
23.06.2011
Neue Musik
Manchmal verbindet sich das Notwendige mit dem Nützlichen - da mit ständiges Fernsehen sowieso zu langweilig ist, kann ein bißchen neue Musik nicht schaden.
Und da zufällig heute morgen noch die BBC Übertragung vom Edinburgh Tattoo 2010 im Fernsehen kam (ok, manchmal ist Fernsehen auch super!;), fiel mir wieder sieden heiß ein, dass ich mir diese Herrn hier noch auf den iPod ziehen wollte:
Red Hot Chili Pipers Show von benporkofer
Ich maaag Dudelsäcke!;)
Übrigens: Auf Dailymotion.com gibt es die BBC Aufzeichnung vom 2010 Tattoo komplett, meine fellow-geeks! :)
Und da zufällig heute morgen noch die BBC Übertragung vom Edinburgh Tattoo 2010 im Fernsehen kam (ok, manchmal ist Fernsehen auch super!;), fiel mir wieder sieden heiß ein, dass ich mir diese Herrn hier noch auf den iPod ziehen wollte:
Red Hot Chili Pipers Show von benporkofer
Ich maaag Dudelsäcke!;)
Übrigens: Auf Dailymotion.com gibt es die BBC Aufzeichnung vom 2010 Tattoo komplett, meine fellow-geeks! :)
Labels:
Hobbies,
Musik und Musikalisches
20.06.2011
Einhändig kann ja jeder...
Habt ihr mal versucht ohne opponierbare Daumen zu leben?
Ist kein Experiment, dass ich empfehlen kann, aber der Gesundheit zuliebe muss ich das jetzt 2Wochen durchziehen - sonst kann ich zwischen 3Wochen Gips (beide Arme^^), chronischen Schmerzen & OP wählen. Da wollte ich erstmal die 2Wochen Bettruhe ausprobieren...
Zumindest sehen die Schienen ziemlich spacig aus - wer allerdings ein Rezept gegen Langeweile hat, soll sich gerne melden, meine erlaubten 30Minuten Comupternutzung/Tag sind nämlich gleich schon rum und auch meine sonstigen Hobbies kommen selten ohne Hände aus...Handarbeiten zum Beispiel *haha*.
Leben saugt manchmal echt mit über 2000Watt!
Ist kein Experiment, dass ich empfehlen kann, aber der Gesundheit zuliebe muss ich das jetzt 2Wochen durchziehen - sonst kann ich zwischen 3Wochen Gips (beide Arme^^), chronischen Schmerzen & OP wählen. Da wollte ich erstmal die 2Wochen Bettruhe ausprobieren...
Zumindest sehen die Schienen ziemlich spacig aus - wer allerdings ein Rezept gegen Langeweile hat, soll sich gerne melden, meine erlaubten 30Minuten Comupternutzung/Tag sind nämlich gleich schon rum und auch meine sonstigen Hobbies kommen selten ohne Hände aus...Handarbeiten zum Beispiel *haha*.
Leben saugt manchmal echt mit über 2000Watt!
19.06.2011
Cooking with Mrs. Beeton
Die englische Küche hat ja bekanntlich nicht so einen guten Ruf - meiner Erfahrung nach kommt das vermutlich daher, dass man auf der Insel noch oft sehr "traditionell" kocht, wobei traditionell hier vor allem heißt: Dinge, die schnell satt machen und lange haltbar sind. Daher sind viele englische Lieblingsspeisen sehr stärke- und fettlastig und teilweise auch recht sauer, weil noch viel mehr Essig und Zitrone in der alltäglichen Küche verwendet werden.
Soviel zur komparativen Ernährungswissensschaft und weiter zu Mrs. Beetons Best of British Cooking!;)
Ich muss ja zu meiner Schande gestehen, dass mit Mrs. Beeton erstmal nicht viel sagt(e) und das obwohl ihr Book of Household Management wohl schon seit Queen Victorias Zeiten die Fibel für die gute Hausfrau zu sein scheint (und es sogar unter die Oxford Classics geschafft hat) - es gibt sogar Filme über die Frau, man sollte es nicht glauben.
Ich glaube persönlich werde ich mir das voktorianische Haushaltsmanagement nicht zur Gemüte führen, auch wenn da vielleicht noch das eine oder andere von brauchbar ist, aber die Rezepte sind schon ganz interessant.
Unser erstes Experiement heute:
Karotten in Cider-Soße und Minced Collops
Für 2-3große Portionen brauchen wir:
1 Flasche Cider (Strongbow)
400-500g Speisekarotten
Zitronensaft (Konzentrat, frisch gepresst geht aber auch)
1 Becher Schmand (eigentlich double cream, aber sowas gibt's in Deutschland nicht wirklich)
3-4 Zwiebeln
1 Glas Rinder-/Kalbsfonds
400g Rindergulasch
Walnüsse (eigentlich pickled aber frische tun's auch)
(Kapern - haben wir aus einiger Ablehnung weggelassen;)
Außerdem: Mehl, Salz, Pfeffer, Margarine (Knoblauch, Thymian, Lorbeerblätter, edelsüßes Paprika - steht nicht im Rezept, aber war trotzdem lecker;)
Zubereitung:
Am besten fängt man mit den Collops an, die müssen ca. 1Std. köcheln - wem das Rezept bekannt vorkommt, ja hier kocht man eigentlich Gulasch!;)
Das Fleisch in feine Streifen schneiden, in eine Tüte/Tupperdose geben, salzen, pfeffern (und anderweitig würzen nach Geschmack), gut durchmischen und zuletzt 2-3 TL Mehl darüber geben. Tüte oder Dose verschließen und kräftig schütteln, bis das Fleisch gut von Panade umgeben ist.
In einer Pfanne Margarine richtig heiß werden lassen und die Fleischstreifen nach und nach braun backen. Danach die Zwiebeln dazugeben und leicht anbraten. Bevor die Zwiebeln braun werden mit dem Kalbsfonds ablöschen (jetzt den Lorbeer dazu wer mag), Nüsse (und Kapern) unterrühren und bei geringer Hitze ca. 30Min mit geschlossenem Deckel köcheln lassen.
Währenddessen die Karotten waschen und in ca. 1cm dicke Scheiben/Stücke schneiden. In einer schweren Pfanne Margarine zerlassen und die Karotten unter ständiger Aufsicht (sonst brennt's an) 10Min braten. Danach mit ca. 3/4l heißem Wasser übergießen, salzen und nochmal 15Min köcheln lassen.
Wenn die Karotten den gewünschten Gargrad erreicht haben (manche mögens ja ultraknackig, ich bin für ein Mittelding zwischen hart und breiig;), das Wasser durch ein Sieb abgießen (Mrs. Beeton rät - aufbewahren für die nächste Suppe oder Soße) und die Karotten kurz beiseite stellen. Mit der Pfanne zurück an den Herd und soviel Cider hineingießen, bis der Boden gut bedeckt ist. Den Schmand unter ständigem Rühren zugeben und aufwärmen, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Dann mit einem guten Schuss Zitronensaft, Salz unf Pfeffer würzen, die Möhren wieder dazugeben und mit geschlossenem Deckel warm stehen lassen, bis das Fleisch fertig ist.
Wenn das Fleisch fertig gegart ist (Lorbeerblätter rausfischen nicht vergessen!) in einem Glas (am besten das vom Fonds) 100ml Wasser und 3 gehäufte TL Mehl verrühren (am besten mit einer Gabel gegen Klümpchen, beim Schraubglas funktioniert auch Schütteln super!). Beide Soßen vorsichtig andicken - so dick wie man's mag.;) Bei den Karotten noch einen kleinen Schluck Cider nachschütten, umrühren - Fertig!
Sieht auf dem Teller jetzt nicht so bombig aus, schmeckt aber sehr gut! Man muss sich an den süß-sauren Geschmack der Karottensoße ein wenig gewöhnen, aber die Methode ist laut Mrs. Beeton perfekt um soviele Vitamine wie möglich zu bewahren - gesund ist's also auch noch!;)
Mal sehen, ob uns die britische Küche doch noch überzeugt - wir werden weitere Experimente starten!
Soviel zur komparativen Ernährungswissensschaft und weiter zu Mrs. Beetons Best of British Cooking!;)
Ich muss ja zu meiner Schande gestehen, dass mit Mrs. Beeton erstmal nicht viel sagt(e) und das obwohl ihr Book of Household Management wohl schon seit Queen Victorias Zeiten die Fibel für die gute Hausfrau zu sein scheint (und es sogar unter die Oxford Classics geschafft hat) - es gibt sogar Filme über die Frau, man sollte es nicht glauben.
Ich glaube persönlich werde ich mir das voktorianische Haushaltsmanagement nicht zur Gemüte führen, auch wenn da vielleicht noch das eine oder andere von brauchbar ist, aber die Rezepte sind schon ganz interessant.
Unser erstes Experiement heute:
Karotten in Cider-Soße und Minced Collops
Für 2-3große Portionen brauchen wir:
1 Flasche Cider (Strongbow)
400-500g Speisekarotten
Zitronensaft (Konzentrat, frisch gepresst geht aber auch)
1 Becher Schmand (eigentlich double cream, aber sowas gibt's in Deutschland nicht wirklich)
3-4 Zwiebeln
1 Glas Rinder-/Kalbsfonds
400g Rindergulasch
Walnüsse (eigentlich pickled aber frische tun's auch)
(Kapern - haben wir aus einiger Ablehnung weggelassen;)
Außerdem: Mehl, Salz, Pfeffer, Margarine (Knoblauch, Thymian, Lorbeerblätter, edelsüßes Paprika - steht nicht im Rezept, aber war trotzdem lecker;)
Zubereitung:
Am besten fängt man mit den Collops an, die müssen ca. 1Std. köcheln - wem das Rezept bekannt vorkommt, ja hier kocht man eigentlich Gulasch!;)
Das Fleisch in feine Streifen schneiden, in eine Tüte/Tupperdose geben, salzen, pfeffern (und anderweitig würzen nach Geschmack), gut durchmischen und zuletzt 2-3 TL Mehl darüber geben. Tüte oder Dose verschließen und kräftig schütteln, bis das Fleisch gut von Panade umgeben ist.
In einer Pfanne Margarine richtig heiß werden lassen und die Fleischstreifen nach und nach braun backen. Danach die Zwiebeln dazugeben und leicht anbraten. Bevor die Zwiebeln braun werden mit dem Kalbsfonds ablöschen (jetzt den Lorbeer dazu wer mag), Nüsse (und Kapern) unterrühren und bei geringer Hitze ca. 30Min mit geschlossenem Deckel köcheln lassen.
Währenddessen die Karotten waschen und in ca. 1cm dicke Scheiben/Stücke schneiden. In einer schweren Pfanne Margarine zerlassen und die Karotten unter ständiger Aufsicht (sonst brennt's an) 10Min braten. Danach mit ca. 3/4l heißem Wasser übergießen, salzen und nochmal 15Min köcheln lassen.
Wenn die Karotten den gewünschten Gargrad erreicht haben (manche mögens ja ultraknackig, ich bin für ein Mittelding zwischen hart und breiig;), das Wasser durch ein Sieb abgießen (Mrs. Beeton rät - aufbewahren für die nächste Suppe oder Soße) und die Karotten kurz beiseite stellen. Mit der Pfanne zurück an den Herd und soviel Cider hineingießen, bis der Boden gut bedeckt ist. Den Schmand unter ständigem Rühren zugeben und aufwärmen, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Dann mit einem guten Schuss Zitronensaft, Salz unf Pfeffer würzen, die Möhren wieder dazugeben und mit geschlossenem Deckel warm stehen lassen, bis das Fleisch fertig ist.
Wenn das Fleisch fertig gegart ist (Lorbeerblätter rausfischen nicht vergessen!) in einem Glas (am besten das vom Fonds) 100ml Wasser und 3 gehäufte TL Mehl verrühren (am besten mit einer Gabel gegen Klümpchen, beim Schraubglas funktioniert auch Schütteln super!). Beide Soßen vorsichtig andicken - so dick wie man's mag.;) Bei den Karotten noch einen kleinen Schluck Cider nachschütten, umrühren - Fertig!
Sieht auf dem Teller jetzt nicht so bombig aus, schmeckt aber sehr gut! Man muss sich an den süß-sauren Geschmack der Karottensoße ein wenig gewöhnen, aber die Methode ist laut Mrs. Beeton perfekt um soviele Vitamine wie möglich zu bewahren - gesund ist's also auch noch!;)
Mal sehen, ob uns die britische Küche doch noch überzeugt - wir werden weitere Experimente starten!
RED
Manchmal gibt es Filme, die man erst wirklich wahrnimmt, wenn sie schon im DVD Regal stehen...
Ich habe keine Ahnung warum, aber manchmal geht Filmwerbung für das Kino einfach an mir vorbei - und das ist besonders dewegen ärgerlich, weil ich eh schon nicht so oft ins Kino gehe!;)
So war ich also sehr überrascht, dass ich von RED so überhaupt nichts mitbekommen habe, als er noch im Kino war - was quasi unverzeihlich ist! Ein Actionfilm mit Bruce Willis und Morgan Freeman UND John Malkovich UND Helen Mirren? Hallooo?!? Den musste ich nicht mal sehen, um zu wissen, dass ich ihn gut finde!;)
Aber es hat natürlich trotzdem total viel Spaß gemacht in zu kuken - wer also immer mal die "Queen" im Abendkleid ein MG-Geschütz bedienen sehen wollte, sollte sich das nicht entgehen lassen!
Die Story an sich ist ein wenig egal und auch nicht immer ganz so durchsichtig, aber darum geht es auch irgendwie nicht. Dafür gibt "Dr. Doom" einen netten bösen Vizepräsidenten und Agent Cooper (aka Captain Pille Eomer) einen ganz niedlichen Antagonisten (was schwarze Haare so ausmachen, in blond sah er gar nicht so hart aus;).
Ansonsten kann man sich einfach zurücklehnen und ein paar großartigen Schauspielern zusehen, wie sie großen Spaß beim auf die Kacke hauen haben. Da wäre zuviel Story vielleicht sogar schon störend gewesen.;)
Von mir gibt es ein paar minimale Abzüge für ein paar Handlungsabschnitte die dann doch nicht ganz so notwendig (verhinderte Love-Stories) oder durchsichtig waren (Bösewicht Auflösung), aber trotzdem bleiben solide 4 von 5 Gaffa-Tape Rollen übrig für einen sehr kurzweiligen, nicht überanspruchsvollen Film, in dem ganz viele Dinge explodieren und Bruce Willis ein blutiges Unterhemd trägt!;)
Ich habe keine Ahnung warum, aber manchmal geht Filmwerbung für das Kino einfach an mir vorbei - und das ist besonders dewegen ärgerlich, weil ich eh schon nicht so oft ins Kino gehe!;)
Aber es hat natürlich trotzdem total viel Spaß gemacht in zu kuken - wer also immer mal die "Queen" im Abendkleid ein MG-Geschütz bedienen sehen wollte, sollte sich das nicht entgehen lassen!
Die Story an sich ist ein wenig egal und auch nicht immer ganz so durchsichtig, aber darum geht es auch irgendwie nicht. Dafür gibt "Dr. Doom" einen netten bösen Vizepräsidenten und Agent Cooper (aka Captain Pille Eomer) einen ganz niedlichen Antagonisten (was schwarze Haare so ausmachen, in blond sah er gar nicht so hart aus;).
Ansonsten kann man sich einfach zurücklehnen und ein paar großartigen Schauspielern zusehen, wie sie großen Spaß beim auf die Kacke hauen haben. Da wäre zuviel Story vielleicht sogar schon störend gewesen.;)
Von mir gibt es ein paar minimale Abzüge für ein paar Handlungsabschnitte die dann doch nicht ganz so notwendig (verhinderte Love-Stories) oder durchsichtig waren (Bösewicht Auflösung), aber trotzdem bleiben solide 4 von 5 Gaffa-Tape Rollen übrig für einen sehr kurzweiligen, nicht überanspruchsvollen Film, in dem ganz viele Dinge explodieren und Bruce Willis ein blutiges Unterhemd trägt!;)
Es grünt so grün...
Ein unfehlbares Zeichen für das unaufhaltsame Eindringen von "Erwachsenen-Themen" in Party Gespräche und/oder Mittagspausen ist meiner Meinung nach die Garten oder Balkonpflege.
Irgendwann kommt scheinbar der Punkt im Leben einer Frau (bei Männern kann das schonmal ausbleiben), an dem sie feststellt, dass Gärtnerkataloge und die richtige Düngung von Rosen und Tomaten tatsächlich interessanten Gesprächsstoff liefern...;)
Sogar mir fällt das auf und ich habe nicht mal einen Garten, sondern kann meine beschränkten Fähigkeiten auf ein paar Balkon- und Zimmerpflanzen beschränken. Trotzdem habe ich in diesem Jahr zum ersten Mal Pflanzen aus dem Katalog bestellt und muss sagen, dass ich meine whare Freude dran habe diese kleinen Pflänzchen wachsen zu sehen.
Das Exemplar oben ist beispielsweise meine neuste Errungenschaft - eine Paradiesvogelblume (die wenn sie groß ist, irgendwann mal so -> aussehen will). Diese kleine Pflanze ersetzt in unserem Wohnzimmer den Gummibaum, der nach der Shakespeare Aufführung zu uns gezogen war, mir aber irgendwie nicht verziehen hat, dass ich die Frechheit hatte ihn umtopfen zu wollen. Gummibäume sind halt doch Drama-Queens.;) Ich kann aber vermelden, dass sich unser ehemaliges Bäumchen jetzt hoffentlich in guter Pflege erholen kann und das andere "Shakespeare-Pflänzchen" auch in meiner Obhut wächst und gedeiht. Nächstes Jahr kann ich vielleicht schon Ableger ziehen.
Auch unsere Balkonplanzen haben den Winter gut überlebt und sind eine wahre Freude - auch wenn noch nicht alles blüht und das eine oder andere auch nach dem Schnee ausgetauscht werden musste.
Für unsere beiden Kletterpflanzen hatte ich nach all dem Schnee nicht mehr viel Hoffnung - die Stengel waren hart und schwarzbraun und alle Blätter konnte man quasi abstauben, so trocken und verwelkt war die ganze Pflanze. Zu meiner großen Überraschung sind aber beide Clematis quasi explodiert, sobald die ersten Sonnenstrahlen aufkamen. Scheinbar sieht diese Pflanzenart immer tot aus im Winter, ohne dass sich die neuen Triebe im Frühjahr davon abhalten lassen - nächsten Herbst, wenn die Blätter wieder runter sind, müssen wir da vielleicht mal ein wenig beischneiden, denn inzwischen hat sich in unserem Katzennetz schon ein grüner Vorhang ausgebreitet - oder man müsste die Pflanze dazu erziehen seitwärts zu wachsen, was ich momentan mit vorsichtigen Hinweisen versuche.;)
Ein paar tatsächliche Opfer des langen Winters sind meine beiden Zwergrosen und Alpenveilchen - die eine Rose lebt zwar noch, und musste mit einem neuen Röschen vom Aldi in den Pflanzkasten umziehen, aber der hübsche rosa-orange Stock ist leider dem Mehltau zum Opfer gefallen, gegen den ich immer noch ankämpfe. Bisher muss ich leider sagen, dass die organischen Mittelchen nicht wirklich gut helfen, also muss demnächst vermutlich doch ein Fungizit her...Im meinem Bakker Wilkommenpaket hatte ich jetzt nämlich außerdem zwei neue große Stöcke, die sich jetzt mit den Clematis einen Topf teilen - weiss der Geier wie ich diese Dinger jemals umtopfen soll...vermutlich muss man dafür die Clematis einmal komplett kappen, das möchte ihr aber erstmal nicht antun... - und da sehr gut wachsen. Das spannende ist, dass ich noch KEINE Ahnung habe wie die beiden Röschen irgendwann mal blühen werden. Schließlich waren sie ja ein Überraschungspaket. Man darf also gespannt sein!:)
Genauso myteriös ist bisher der Ausgang von unserem Ostara-Experiment. Was tun ganz viele Blumensamen, wenn man sie in einen Topf pflanzt und dann wachsen lässt?
Rein theoretisch müsste man vermutlich versuchen einzelne Pflanzen zu separieren und ganz viele einzelne Töpfe zu bepflanzen, aber erstens hätte ich gar keine Ahnung wo bei diesem Gewusel einzelne Pflanzen zu finden sind und zweitens wüßte ich auch nicht, wo ich 20verschiedene Töpfe hinstellen sollte...also wird es wohl ein eher darwinistisches Experiment werden und es bleibt abzuwarten, ob irgendwas dann irgendwann mal blüht - funktioniert auf der Wiese schließlich auch!;)
Das Stacheldrahtkraut - das angeblich den Winter, aber nicht den Sommer verträgt - hält sich bisher auch gut, und auch meine kleine Spießer-Geranie hat den Winter im Wohnzimmer gut überlebt, auch wenn sie dieses Jahr nur noch rot blüht...scheinbar praktiziert mein Balkon ausgleichende Gerechtigkeit - wenn die weiße Rose überlebt, muss die weiße Geranie dafür eingehen oder so. Aber dafür wächst die Rote wie bescheuert und treibt teilweise sehr bizarre Formen aus (was auch daran liegt, dass ich sie manchmal vielleicht ein wenig rigoros zurückschneide... - vielleicht kann ich ja so eine knorrige Form züchten, wie bei den Bonsais...das wär doch mal Haute-Coture!;D
Aber am meisten freut es mich, dass meine Lilien vom letzten Jahr im Topf den Winter scheinbar gut überstanden haben und schon wieder hübsche Blütenstände ausgebildet haben - auch wenn es dieses Jahr nur drei Blüten sind (bisher), wo es letztes Jahr noch 6 oder 7 waren. Aber vielleicht kommt da ja noch was. Damit sich die rosa Lilien nicht so alleine fühlen, habe ich in den selben Topf aber noch ein paar Bakker Lilienzwiebeln gepflanzt, von denen laut Packung jede in einer anderen Farbe blühen sollte - bisher sind die Triebe sehr gut gewachsen (ca. 40-50cm seit Mitte Mai), aber blühen will so recht noch keiner. Ich bin also erstmal froh, dass sich wieder soviel Grün ausgebildet hat und erwarte mit Spannung was denn da demnächst alles so blühen wird!
Irgendwann kommt scheinbar der Punkt im Leben einer Frau (bei Männern kann das schonmal ausbleiben), an dem sie feststellt, dass Gärtnerkataloge und die richtige Düngung von Rosen und Tomaten tatsächlich interessanten Gesprächsstoff liefern...;)
Sogar mir fällt das auf und ich habe nicht mal einen Garten, sondern kann meine beschränkten Fähigkeiten auf ein paar Balkon- und Zimmerpflanzen beschränken. Trotzdem habe ich in diesem Jahr zum ersten Mal Pflanzen aus dem Katalog bestellt und muss sagen, dass ich meine whare Freude dran habe diese kleinen Pflänzchen wachsen zu sehen.
Auch unsere Balkonplanzen haben den Winter gut überlebt und sind eine wahre Freude - auch wenn noch nicht alles blüht und das eine oder andere auch nach dem Schnee ausgetauscht werden musste.
Für unsere beiden Kletterpflanzen hatte ich nach all dem Schnee nicht mehr viel Hoffnung - die Stengel waren hart und schwarzbraun und alle Blätter konnte man quasi abstauben, so trocken und verwelkt war die ganze Pflanze. Zu meiner großen Überraschung sind aber beide Clematis quasi explodiert, sobald die ersten Sonnenstrahlen aufkamen. Scheinbar sieht diese Pflanzenart immer tot aus im Winter, ohne dass sich die neuen Triebe im Frühjahr davon abhalten lassen - nächsten Herbst, wenn die Blätter wieder runter sind, müssen wir da vielleicht mal ein wenig beischneiden, denn inzwischen hat sich in unserem Katzennetz schon ein grüner Vorhang ausgebreitet - oder man müsste die Pflanze dazu erziehen seitwärts zu wachsen, was ich momentan mit vorsichtigen Hinweisen versuche.;)
Ein paar tatsächliche Opfer des langen Winters sind meine beiden Zwergrosen und Alpenveilchen - die eine Rose lebt zwar noch, und musste mit einem neuen Röschen vom Aldi in den Pflanzkasten umziehen, aber der hübsche rosa-orange Stock ist leider dem Mehltau zum Opfer gefallen, gegen den ich immer noch ankämpfe. Bisher muss ich leider sagen, dass die organischen Mittelchen nicht wirklich gut helfen, also muss demnächst vermutlich doch ein Fungizit her...Im meinem Bakker Wilkommenpaket hatte ich jetzt nämlich außerdem zwei neue große Stöcke, die sich jetzt mit den Clematis einen Topf teilen - weiss der Geier wie ich diese Dinger jemals umtopfen soll...vermutlich muss man dafür die Clematis einmal komplett kappen, das möchte ihr aber erstmal nicht antun... - und da sehr gut wachsen. Das spannende ist, dass ich noch KEINE Ahnung habe wie die beiden Röschen irgendwann mal blühen werden. Schließlich waren sie ja ein Überraschungspaket. Man darf also gespannt sein!:)
Genauso myteriös ist bisher der Ausgang von unserem Ostara-Experiment. Was tun ganz viele Blumensamen, wenn man sie in einen Topf pflanzt und dann wachsen lässt?
Rein theoretisch müsste man vermutlich versuchen einzelne Pflanzen zu separieren und ganz viele einzelne Töpfe zu bepflanzen, aber erstens hätte ich gar keine Ahnung wo bei diesem Gewusel einzelne Pflanzen zu finden sind und zweitens wüßte ich auch nicht, wo ich 20verschiedene Töpfe hinstellen sollte...also wird es wohl ein eher darwinistisches Experiment werden und es bleibt abzuwarten, ob irgendwas dann irgendwann mal blüht - funktioniert auf der Wiese schließlich auch!;)
Das Stacheldrahtkraut - das angeblich den Winter, aber nicht den Sommer verträgt - hält sich bisher auch gut, und auch meine kleine Spießer-Geranie hat den Winter im Wohnzimmer gut überlebt, auch wenn sie dieses Jahr nur noch rot blüht...scheinbar praktiziert mein Balkon ausgleichende Gerechtigkeit - wenn die weiße Rose überlebt, muss die weiße Geranie dafür eingehen oder so. Aber dafür wächst die Rote wie bescheuert und treibt teilweise sehr bizarre Formen aus (was auch daran liegt, dass ich sie manchmal vielleicht ein wenig rigoros zurückschneide... - vielleicht kann ich ja so eine knorrige Form züchten, wie bei den Bonsais...das wär doch mal Haute-Coture!;D
Aber am meisten freut es mich, dass meine Lilien vom letzten Jahr im Topf den Winter scheinbar gut überstanden haben und schon wieder hübsche Blütenstände ausgebildet haben - auch wenn es dieses Jahr nur drei Blüten sind (bisher), wo es letztes Jahr noch 6 oder 7 waren. Aber vielleicht kommt da ja noch was. Damit sich die rosa Lilien nicht so alleine fühlen, habe ich in den selben Topf aber noch ein paar Bakker Lilienzwiebeln gepflanzt, von denen laut Packung jede in einer anderen Farbe blühen sollte - bisher sind die Triebe sehr gut gewachsen (ca. 40-50cm seit Mitte Mai), aber blühen will so recht noch keiner. Ich bin also erstmal froh, dass sich wieder soviel Grün ausgebildet hat und erwarte mit Spannung was denn da demnächst alles so blühen wird!
18.06.2011
Fluch der Karibik 4. Oder: Endlich ohne Orli!
Irgendwann werden wir es noch schaffen im Apollo eine Privatvorstellung zu kriegen!
Beim dritten Teil Fluch der Karibik (OmU) waren wir zu viert (wir+anderes Pärchen unkompatibel mit meinen Kommentaren zum Ende^^) und am Dienstag hätten wir es fast geschafft - bis dann leider 2Minuten vor Filmananfang noch der große Bruder vom Comic-Book-Guy dazu kommen musste...vielleicht beim nächsten Mal!
Ich weiss, ich stehe mit dieser Meinung ziemlich alleine da, aber ich fand das Ende von Teil 3 großartig Sch****. Und das nicht einmal wegen dem leicht uninspirierten "Deus ex Machina" Effekt, der die große Endschlacht irgendwie hinfällig machte (immerhin hatten sie hier noch eine echte Gottheit;), sondern wegen dem unglaublichen pseudo-Kitsch nach dem Abspann.
Ich bin nun wirklich nicht handlungsfixiert (immerhin mag ich auch Actionfilme;) oder halte mich selbst für eine Kampfemanze, aber muss man wirklich seine weibliche Heldin erst durch 3 Filme tragischer Liebesgeschichte schleifen, in der sie ihren Typen vielleicht 3x zwischendurch kurz zu sehen bekommt, ihr eine plötzliche Kampfausbildung mitgeben und sie dann auch noch zum Piratenkapitän befördern, nur damit sie am Ende bis ans Ende ihrer Tage auf einer dummen Insel sitzt, um auf ihren Mann zu warten und Kinder zu werfen?!?
Also wenn das die Disney Vorstellung von einem Happy End für Frauen ist, dann nein danke. Und vom alleinigen Story-Aspekt gesehen, wäre mir ein anderes Ende auch lieber gewesen. Das "tragisch getrennt für immer" war schon entwas ausgelutscht UND ich hätte mich nicht sofort fragen müssen, ob dieser "für immer jung und knackig" Effekt eigentlich nur für Orli funktioniert...wenn nicht müsste man nämlich davon ausgehen, dass man nach 3oder4 Tagen an Land schon Oma-Boy-Sex haben muss und DASS ist dann nicht mehr so romantisch...
Anyway, auf den 4. Teil hatte ich mich daher auch besonders gefreut, weil nun diese endlose Seifenoper-Story endlich nicht mehr von Jack Sparrow ablenkt!;)
Und ich muss sagen das hat auch gut funktioniert, zumindest habe ich mich sehr amüsiert und trotz Überlänge auch nicht wirklich gelangweilt. Die geklaute Story hat dem Drehbuch dabei sogar ganz gut getan, denn im Vergleich zu den letzten beiden Filmen ist Teil 4 erstaunlich gradlinig erzählt und kommt ganz ohne verwirrende Side-Plots oder undurchsichtige Charakter-Ticks aus (erstaunlich aber wahr;).
Ausserdem werden ein paar nette Witze über Briten gemacht und auch (oder gerade) in 2D sind die Landschaftsaufnahmen wieder einmal großartig - auch wenn man da dem Film-Team ähnlich wie bei HdR nicht wirklich soviel Credit für geben kann, ausser dass sie die Idee hatten an einem unglaublich schönen Teil der Erde zu drehen.;)
Der Wechsel von Knightley zu Cruz ist sehr zu begrüßen - auch wenn beide gut spielen, was ich hier gar nicht abstreiten möchte, gefallen mir Frauen, die noch erkennbare Brüste haben statt erkennbarer Rippenbögen einfach besser - und diesmal hat mich nicht mal das DeM Ende gestört. Vielleicht weil es so wunderschön logisch, aber irgendwie auch unvorgehesehen kommt...;)
Insgesamt würde ich fast sagen Teil 4 hat mir nach dem unerreichbaren Teil 1 sogar noch am besten gefallen und daher vergebe ich mal wohlverdiente 4,5 von 5 Holzbeinen!
Beim dritten Teil Fluch der Karibik (OmU) waren wir zu viert (wir+anderes Pärchen unkompatibel mit meinen Kommentaren zum Ende^^) und am Dienstag hätten wir es fast geschafft - bis dann leider 2Minuten vor Filmananfang noch der große Bruder vom Comic-Book-Guy dazu kommen musste...vielleicht beim nächsten Mal!
Ich bin nun wirklich nicht handlungsfixiert (immerhin mag ich auch Actionfilme;) oder halte mich selbst für eine Kampfemanze, aber muss man wirklich seine weibliche Heldin erst durch 3 Filme tragischer Liebesgeschichte schleifen, in der sie ihren Typen vielleicht 3x zwischendurch kurz zu sehen bekommt, ihr eine plötzliche Kampfausbildung mitgeben und sie dann auch noch zum Piratenkapitän befördern, nur damit sie am Ende bis ans Ende ihrer Tage auf einer dummen Insel sitzt, um auf ihren Mann zu warten und Kinder zu werfen?!?
Also wenn das die Disney Vorstellung von einem Happy End für Frauen ist, dann nein danke. Und vom alleinigen Story-Aspekt gesehen, wäre mir ein anderes Ende auch lieber gewesen. Das "tragisch getrennt für immer" war schon entwas ausgelutscht UND ich hätte mich nicht sofort fragen müssen, ob dieser "für immer jung und knackig" Effekt eigentlich nur für Orli funktioniert...wenn nicht müsste man nämlich davon ausgehen, dass man nach 3oder4 Tagen an Land schon Oma-Boy-Sex haben muss und DASS ist dann nicht mehr so romantisch...
Anyway, auf den 4. Teil hatte ich mich daher auch besonders gefreut, weil nun diese endlose Seifenoper-Story endlich nicht mehr von Jack Sparrow ablenkt!;)
Und ich muss sagen das hat auch gut funktioniert, zumindest habe ich mich sehr amüsiert und trotz Überlänge auch nicht wirklich gelangweilt. Die geklaute Story hat dem Drehbuch dabei sogar ganz gut getan, denn im Vergleich zu den letzten beiden Filmen ist Teil 4 erstaunlich gradlinig erzählt und kommt ganz ohne verwirrende Side-Plots oder undurchsichtige Charakter-Ticks aus (erstaunlich aber wahr;).
Der Wechsel von Knightley zu Cruz ist sehr zu begrüßen - auch wenn beide gut spielen, was ich hier gar nicht abstreiten möchte, gefallen mir Frauen, die noch erkennbare Brüste haben statt erkennbarer Rippenbögen einfach besser - und diesmal hat mich nicht mal das DeM Ende gestört. Vielleicht weil es so wunderschön logisch, aber irgendwie auch unvorgehesehen kommt...;)
Insgesamt würde ich fast sagen Teil 4 hat mir nach dem unerreichbaren Teil 1 sogar noch am besten gefallen und daher vergebe ich mal wohlverdiente 4,5 von 5 Holzbeinen!
Multi-Tab Jonglieren. Oder: Gegen den Pauschalurlaub
Ich bin fast sicher, ich habe es schonmal erwähnt, aber nur für das Protokoll: Ich bin ein Strandurlaub-Verweigerer.
Nicht, dass ich was gegen Strände, das Meer oder Palmen an sich hätte, aber tagelanges rumliegen auf irgend einem Handtuch, Sonne und Hitze sind leider mit mir unkompatibel.
Wie viele andere Dinge im Leben sollte - zumindest für mich - Urlaub irgendwie produktiv sein, neue Erfahrungen, Eindrücke und neues Wissen ansammeln, Land und Leute kennenlernen, Museen besuchen, irgendwas.
Diese Einstellung hat, wie ich feststellen muss, ihre Vor- und Nachteile. Einunbestreitbarer Vorteil liegt wohl darin, dass die Pauschalurlaub-Horden, betrunkene und/oder sonnenverbrannte Touristenbanden mir erspart bleiben. Andererseits wird das Urlaub buchen und Urlaub machen zu einer logistischen und planungstechnischen Herausforderung, weil es ein Pauschalangebot für Geek-Kultururlaub leider nicht gibt.
Nach vielen Stunden Angebotsvergleich variabler "Rundreise" Angebote (sowas kommt dann meiner Vorstellung von "Land&Leute" noch am nächsten) mussten wir uns also eingestehen, dass wir mit den Mainstream-Touristenbedürfnissen einfach nicht kompatibel sind - einerseits eine befreiende Erkenntnis, andererseits ein 100%iger Anstieg der Kosten und/oder der Planungsintensität...man kann nicht alles haben...
Natürlich kann man auch ohne Pauschalangebot einen relaxten Urlaub haben - allerdings darf es dann keine so große Rolle spielen was das alles kostet, oder man muss sich Urlaubsziele aussuchen, die so günstig sind, dass man 2Wochen 5Sterne Hotel zu deutschen Jugendherbergspreisen haben kann.;) Da für uns sehr früh feststand, dass es die britischen oder irischen Inseln sein sollten, war das leider keine Alternative: Also Planung, Preise vergleichen und Angebote googlen, Multi-Tab Jonglage und ein 100faches Hoch auf die Errungenschaften des Internets!
Hier die Vorraussetzungen für eine umfassende Urlaubsvorbereitung nach dem "Sicher-Sicher" Prinzip;):
- Reiseführer kaufen via Amazon (nicht alle Geek-Stationen sind in so einem großen Übersichtswerk zu erfassen, da hilft dann das Internet auch noch ein wenig weiter, aber ich kann die Eye-Witness Reiseführer sehr empfehlen, die sind wirklich schön gemacht!)
- Zug und Flugpreise vergleichen mit Flüge.de und TGV-europe.com (Eurostar.com geht auch, aber mit der TGV Seite kann man den Thalys von Aachen nach Brüssel gleich mitbuchen:)
- Reiseroute festlegen und Bahnkarte kaufen bei britrail.com (Bahnpässe sind super, da sollte sich die deutsche Bahn mal die eine oder andere Scheibe abschneiden!)
- Kosten für Eintrittsgelder übersichtlich halten mit dem London Pass oder dem British Heritage Pass (natürlich nur, wenn man sich dem ganzen Touri-Rummel nicht komplett entziehen will und/oder leider ein furchtbarer Geschichts-Geek ist;)
- Kosten für Übernachtungen einschränken mit hostelworld.com (auch wenn man nicht auf Gemeinschaftsschlafsäle steht - wie ich;) - kann ich das sehr empfehlen. Den 5Sterne Luxus sollte man hier aber nicht erwarten, logisch, oder?;)
- Zeit und Aufwand sparen: Stadkarten einsehen bei Google-Maps, Ankunftsbahnhöfe bei britrail.com anzeigen lassen und mit der hostelworld Kartensuche Hostels in 10Min Fußweg Radius um den Bahnhof suchen & buchen (Multi-Tabs sind großartig, man muss nur die Übersicht behalten...ich hätte gern auch Zuhause zwei Bildschrime!;)
- Freizeit Planung: Sich darauf verlassen, dass heutzutage ALLES und jeder eine Website hat. So liegen Festival-Tickets für Edinburgh und alle anderen Event-Tickets schnell und einfach im heimischen Briefkasten!
Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dieser Vorbereitung, auch wenn unzählige Stunden Internet-Nutzung hineingeflossen sind. Aber so kriege ich den Geek-Urlaub, den ich immer wollte, ohne Einschränkungen durch irgendwelche Pauschaltrottel und zahle dabei nicht mal mehr - manchmal kann man eben doch (fast) alles haben!:)
Jetzt muss nur noch das Wetter im August mitspielen, dann steht dem Legen-waitforit-dary Summer Holiday UK nichts mehr im Weg!!!
Nicht, dass ich was gegen Strände, das Meer oder Palmen an sich hätte, aber tagelanges rumliegen auf irgend einem Handtuch, Sonne und Hitze sind leider mit mir unkompatibel.
Wie viele andere Dinge im Leben sollte - zumindest für mich - Urlaub irgendwie produktiv sein, neue Erfahrungen, Eindrücke und neues Wissen ansammeln, Land und Leute kennenlernen, Museen besuchen, irgendwas.
Diese Einstellung hat, wie ich feststellen muss, ihre Vor- und Nachteile. Einunbestreitbarer Vorteil liegt wohl darin, dass die Pauschalurlaub-Horden, betrunkene und/oder sonnenverbrannte Touristenbanden mir erspart bleiben. Andererseits wird das Urlaub buchen und Urlaub machen zu einer logistischen und planungstechnischen Herausforderung, weil es ein Pauschalangebot für Geek-Kultururlaub leider nicht gibt.
Nach vielen Stunden Angebotsvergleich variabler "Rundreise" Angebote (sowas kommt dann meiner Vorstellung von "Land&Leute" noch am nächsten) mussten wir uns also eingestehen, dass wir mit den Mainstream-Touristenbedürfnissen einfach nicht kompatibel sind - einerseits eine befreiende Erkenntnis, andererseits ein 100%iger Anstieg der Kosten und/oder der Planungsintensität...man kann nicht alles haben...
Natürlich kann man auch ohne Pauschalangebot einen relaxten Urlaub haben - allerdings darf es dann keine so große Rolle spielen was das alles kostet, oder man muss sich Urlaubsziele aussuchen, die so günstig sind, dass man 2Wochen 5Sterne Hotel zu deutschen Jugendherbergspreisen haben kann.;) Da für uns sehr früh feststand, dass es die britischen oder irischen Inseln sein sollten, war das leider keine Alternative: Also Planung, Preise vergleichen und Angebote googlen, Multi-Tab Jonglage und ein 100faches Hoch auf die Errungenschaften des Internets!
Hier die Vorraussetzungen für eine umfassende Urlaubsvorbereitung nach dem "Sicher-Sicher" Prinzip;):
- Reiseführer kaufen via Amazon (nicht alle Geek-Stationen sind in so einem großen Übersichtswerk zu erfassen, da hilft dann das Internet auch noch ein wenig weiter, aber ich kann die Eye-Witness Reiseführer sehr empfehlen, die sind wirklich schön gemacht!)
- Zug und Flugpreise vergleichen mit Flüge.de und TGV-europe.com (Eurostar.com geht auch, aber mit der TGV Seite kann man den Thalys von Aachen nach Brüssel gleich mitbuchen:)
- Reiseroute festlegen und Bahnkarte kaufen bei britrail.com (Bahnpässe sind super, da sollte sich die deutsche Bahn mal die eine oder andere Scheibe abschneiden!)
- Kosten für Eintrittsgelder übersichtlich halten mit dem London Pass oder dem British Heritage Pass (natürlich nur, wenn man sich dem ganzen Touri-Rummel nicht komplett entziehen will und/oder leider ein furchtbarer Geschichts-Geek ist;)
- Kosten für Übernachtungen einschränken mit hostelworld.com (auch wenn man nicht auf Gemeinschaftsschlafsäle steht - wie ich;) - kann ich das sehr empfehlen. Den 5Sterne Luxus sollte man hier aber nicht erwarten, logisch, oder?;)
- Zeit und Aufwand sparen: Stadkarten einsehen bei Google-Maps, Ankunftsbahnhöfe bei britrail.com anzeigen lassen und mit der hostelworld Kartensuche Hostels in 10Min Fußweg Radius um den Bahnhof suchen & buchen (Multi-Tabs sind großartig, man muss nur die Übersicht behalten...ich hätte gern auch Zuhause zwei Bildschrime!;)
- Freizeit Planung: Sich darauf verlassen, dass heutzutage ALLES und jeder eine Website hat. So liegen Festival-Tickets für Edinburgh und alle anderen Event-Tickets schnell und einfach im heimischen Briefkasten!
Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dieser Vorbereitung, auch wenn unzählige Stunden Internet-Nutzung hineingeflossen sind. Aber so kriege ich den Geek-Urlaub, den ich immer wollte, ohne Einschränkungen durch irgendwelche Pauschaltrottel und zahle dabei nicht mal mehr - manchmal kann man eben doch (fast) alles haben!:)
Jetzt muss nur noch das Wetter im August mitspielen, dann steht dem Legen-waitforit-dary Summer Holiday UK nichts mehr im Weg!!!
08.06.2011
Die Last der Entschleunigung
Hurrah mein Internet ist zurück!
Nur falls man sich schon gefragt hat, warum plötzlich so Blogtechnisch überhaupt nichts mehr passiert: Seit einer Woche hat unser Modem den Geist aufgegeben und heute konnte dann unser Lieblingstechnikdealer (hallo K.!;) endlich für Ersatz sorgen.
Während dieser Woche - in der übrigens auch unser Fernseher einfach mal den Betrieb eingestellt hat - ist mir mal aufgefallen wie sehr man inzwischen unter Stress gerät, wenn die liebe Technik gerade nicht funktioniert - oder man selbst.
Sei es unser Fernseher, das Modem, die Gesundheit oder die Terminplanung, an allen Ecken und Enden musste ich in den letzten Wochen feststellen, dass freiwillige Pausen (siehe Sinnlosigkeitskuren;) eine Entspannung sind, ein plötzliches "nicht mehr funktionieren" aber nur Stress auslöst. Ein paar Beispiele:
Ich bin seit Jahren daran gewöhnt im Sommer weniger leistungsfähig zu sein. Zum einen bin ich extrem Wetterfühlig und solche Dinge wie +/- 15Grad in 2 Tagen, Gewitter, Schwüle und Hitze lassen gerne mal meinen Kreislauf zusammenbrechen oder die Beine anschwellen. Dazu kommen dann natürlich noch die unschönen Nebenwirkungen von massiver Allergiemedikation (wer die Rezeptfreien Pillchen aus der Apotheke kennt, denke sich dasselbe in 18facher Dosierung). Mit der erzwungenen Entschleunigung durch Sommer und Allergie bin ich also eigentlich vertraut - die Konzentration ist nicht so gegeben, Arbeit/Prüfungen/Präsentationen brauchen die doppelte Vorbereitungszeit und statt Training ist oftmals eher Sofa angesagt, bis die bunten Sternchen wieder aus dem Sichtfeld verschwinden.
Dieses Jahr habe ich allerdings das "Upgrade" kennengelernt: Repetetive Stress Syndrom in beiden Händen!
Man könnte das auch als Sekretärinnen-Krankheit bezeichnen, wenn man nach 2Wochen mit dem Sch***** noch zu Späßen aufgelegt ist.
Prinzipiell sind es einfach unheimlich fiese, ziehende, reißende Schmerzen (ähnlich der Sehnenscheidenentzündung) in beiden Handballen, vor allem beim Tippen, Schreiben und Benutzen einer Maus...
Sollte man sich also fragen warum ich unter anderem so lange nichts mehr von Nähen, Basteln, Schreibwerkstatt, Kurzgeschichten etc. erzähle: Ich musste notgedrungen sämtliche Hobbies, die mit Handbewegungen zu tun haben in den letzten drei Wochen einstellen und statt dessen jeden Tag wechselnde (rechts/links) Handbandagen tragen, um wenigstens den normalen Arbeitstag im Büro zu überleben. Das ist Zen pur eigentlich, denn wenn man es schafft sich diese Invalide-machenden Dinger gleichmütig zu Gemüte zu führen, ist man glaube ich schon ziemlich Eins...oder komatös!
Ähnlich ging es mit unserem Internet. Da ist es aus verschiedenen beruflichen Gründen (mehr dazu vielleicht demnächst) einmal nötig wirklich online erreichbar zu sein, schon beschließt die Technik den Geist aufzugeben. Und schon stellen wir fest, wie sehr wir uns daran gewöhnt haben tagtäglich online erreichbar zu sein.
Ich spreche jetzt nicht einmal von solchen Dingen wie facebook, oder farmville - ohne die kommt man schon irgendwie klar;) - aber Berufsleben, Urlaub buchen, Shopping oder auch die Suche nach der neuen Wohnung ist mal eben auf Eis gelegt, weil man nicht mehr ständig online ist. Und das erzeugt wirklich Stress, ich habe mich fast schon körperlich amputiert gefühlt.;)
Natürlich hätte es theoretisch nicht so schlimm kommen müssen - dem steigenden Modernisierungsdruck folgend, habe ich mir nämlich vor 2 Wochen tatsächlich ein "Streicheltelefon" (danke für das Wort, A.!;) gekauft, mit dem man ja theoretisch im Netz surfen kann...ABER. Zum einen ist das Emailschreiben in SMS Geschwindigkeit gewöhnungsbedürftig, aber nicht zu ändern - wenn dann aber noch dazu kommt, dass die alte SIMkarte keine schnellere Verbindung ermöglicht, als die gute alte 56k, DANN merkt man wirklich was Entschleunigung im Zeitalter des Internet so bedeutet.
Und man erkennt: Nicht nur, dass wir daran gewöhnt sind ständig online zu sein, wir sind auch nicht mehr daran gewöhnt, langsamer als DSL zu surfen. Oder vielleicht bin das nur ich, ich fand es extrem nervig 1min auf die Startseite von yahoo zu warten *grrr*...;)
Egal ob Körper oder Technik, unvorhergesehene Funktionsausfälle erzeugen Stress, Frust und manchmal ganz schön viel Langeweile (man stelle sich ein langes Wochenende vor, an dem man nicht vor die Tür kann, sich auch nicht bewegen, kein Netz UND keinen Fernseher hat...ein Glück, dass die Götter das Buch erfunden haben!!!;). Aber letztlich hilft wohl nur Akzeptanz und Anpassung, denn machen kann man ja eh nix dran...
Also hatte der Totalausfall ja vielleicht doch was Gutes und nun funzt das Netz ja zum Glück wieder, einen alten Fernseher hatten wir auch noch im Keller und die Hände tuns auch wieder besser - nicht gut, aber wenn erstmal gar nichts mehr geht, lernt man auch für kleine Verbesserungen wieder dankbar sein!:)
Nur falls man sich schon gefragt hat, warum plötzlich so Blogtechnisch überhaupt nichts mehr passiert: Seit einer Woche hat unser Modem den Geist aufgegeben und heute konnte dann unser Lieblingstechnikdealer (hallo K.!;) endlich für Ersatz sorgen.
Während dieser Woche - in der übrigens auch unser Fernseher einfach mal den Betrieb eingestellt hat - ist mir mal aufgefallen wie sehr man inzwischen unter Stress gerät, wenn die liebe Technik gerade nicht funktioniert - oder man selbst.
Sei es unser Fernseher, das Modem, die Gesundheit oder die Terminplanung, an allen Ecken und Enden musste ich in den letzten Wochen feststellen, dass freiwillige Pausen (siehe Sinnlosigkeitskuren;) eine Entspannung sind, ein plötzliches "nicht mehr funktionieren" aber nur Stress auslöst. Ein paar Beispiele:
Ich bin seit Jahren daran gewöhnt im Sommer weniger leistungsfähig zu sein. Zum einen bin ich extrem Wetterfühlig und solche Dinge wie +/- 15Grad in 2 Tagen, Gewitter, Schwüle und Hitze lassen gerne mal meinen Kreislauf zusammenbrechen oder die Beine anschwellen. Dazu kommen dann natürlich noch die unschönen Nebenwirkungen von massiver Allergiemedikation (wer die Rezeptfreien Pillchen aus der Apotheke kennt, denke sich dasselbe in 18facher Dosierung). Mit der erzwungenen Entschleunigung durch Sommer und Allergie bin ich also eigentlich vertraut - die Konzentration ist nicht so gegeben, Arbeit/Prüfungen/Präsentationen brauchen die doppelte Vorbereitungszeit und statt Training ist oftmals eher Sofa angesagt, bis die bunten Sternchen wieder aus dem Sichtfeld verschwinden.
Dieses Jahr habe ich allerdings das "Upgrade" kennengelernt: Repetetive Stress Syndrom in beiden Händen!
Man könnte das auch als Sekretärinnen-Krankheit bezeichnen, wenn man nach 2Wochen mit dem Sch***** noch zu Späßen aufgelegt ist.
Prinzipiell sind es einfach unheimlich fiese, ziehende, reißende Schmerzen (ähnlich der Sehnenscheidenentzündung) in beiden Handballen, vor allem beim Tippen, Schreiben und Benutzen einer Maus...
Sollte man sich also fragen warum ich unter anderem so lange nichts mehr von Nähen, Basteln, Schreibwerkstatt, Kurzgeschichten etc. erzähle: Ich musste notgedrungen sämtliche Hobbies, die mit Handbewegungen zu tun haben in den letzten drei Wochen einstellen und statt dessen jeden Tag wechselnde (rechts/links) Handbandagen tragen, um wenigstens den normalen Arbeitstag im Büro zu überleben. Das ist Zen pur eigentlich, denn wenn man es schafft sich diese Invalide-machenden Dinger gleichmütig zu Gemüte zu führen, ist man glaube ich schon ziemlich Eins...oder komatös!
Ähnlich ging es mit unserem Internet. Da ist es aus verschiedenen beruflichen Gründen (mehr dazu vielleicht demnächst) einmal nötig wirklich online erreichbar zu sein, schon beschließt die Technik den Geist aufzugeben. Und schon stellen wir fest, wie sehr wir uns daran gewöhnt haben tagtäglich online erreichbar zu sein.
Ich spreche jetzt nicht einmal von solchen Dingen wie facebook, oder farmville - ohne die kommt man schon irgendwie klar;) - aber Berufsleben, Urlaub buchen, Shopping oder auch die Suche nach der neuen Wohnung ist mal eben auf Eis gelegt, weil man nicht mehr ständig online ist. Und das erzeugt wirklich Stress, ich habe mich fast schon körperlich amputiert gefühlt.;)
Natürlich hätte es theoretisch nicht so schlimm kommen müssen - dem steigenden Modernisierungsdruck folgend, habe ich mir nämlich vor 2 Wochen tatsächlich ein "Streicheltelefon" (danke für das Wort, A.!;) gekauft, mit dem man ja theoretisch im Netz surfen kann...ABER. Zum einen ist das Emailschreiben in SMS Geschwindigkeit gewöhnungsbedürftig, aber nicht zu ändern - wenn dann aber noch dazu kommt, dass die alte SIMkarte keine schnellere Verbindung ermöglicht, als die gute alte 56k, DANN merkt man wirklich was Entschleunigung im Zeitalter des Internet so bedeutet.
Und man erkennt: Nicht nur, dass wir daran gewöhnt sind ständig online zu sein, wir sind auch nicht mehr daran gewöhnt, langsamer als DSL zu surfen. Oder vielleicht bin das nur ich, ich fand es extrem nervig 1min auf die Startseite von yahoo zu warten *grrr*...;)
Egal ob Körper oder Technik, unvorhergesehene Funktionsausfälle erzeugen Stress, Frust und manchmal ganz schön viel Langeweile (man stelle sich ein langes Wochenende vor, an dem man nicht vor die Tür kann, sich auch nicht bewegen, kein Netz UND keinen Fernseher hat...ein Glück, dass die Götter das Buch erfunden haben!!!;). Aber letztlich hilft wohl nur Akzeptanz und Anpassung, denn machen kann man ja eh nix dran...
Also hatte der Totalausfall ja vielleicht doch was Gutes und nun funzt das Netz ja zum Glück wieder, einen alten Fernseher hatten wir auch noch im Keller und die Hände tuns auch wieder besser - nicht gut, aber wenn erstmal gar nichts mehr geht, lernt man auch für kleine Verbesserungen wieder dankbar sein!:)
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