Publikationen, Projekte, Persönliches

30.01.2016

Kreative Achterbahn. Oder: Normalität zu der Tips wirklich mal nützlich wären.

Eigentlich (muss ich immer noch die Studie vorantreiben wieviele meiner Einträge mit "eigentlich" anfangen....;-) müsste ich mir dringend mal ein paar Worte zum Ende von Elysion abringen, aber momentan versuche ich mein Hirn aktiv davon fernzuhalten, und warum?
Weil - man höre und staune - ich tatsächlich einen Handlungshinweis ausprobiere aus den von mir vielbescholtenen Schreibtipps aus On Writing.
Man könnte jetzt meinen, es geschähen noch Zeichen und Wunder, aber ich kann alle vom Glauben Abfallenden gleich wieder beruhigen - der ursprüngliche Tipp war:
Beende den ersten Draft, schreibe dann solange an irgendeinem anderen Projekt, bis du beinahe vergessen hast, worum es eigentlich ging und überarbeite dann Draft 2 unter der Vorgabe mindestens 10.000 Worte einzusparen.

Außer dem vagen Hinweis mal ein paar Wochen ins Land ziehen zu lassen, bevor man sich der ersten "globalen" Überarbeitung widmet, halte ich jeden einzelnen Ansatz in dieser Handlungsanweisung für mich persönlich für undurchführbar und die meisten für ziemlich verallgemeinernden Bullshit, also sei hiermit die Realität wieder hergestellt, in der mir Schreibratgeber immer noch nicht viel bringen, von minimalen Ausnahmen mal abgesehen.;-)
Tatsächlich habe ich sogar vor um die 10.000 Zeichen hinzuzufügen und noch so ein paar andere vage Ideen, die sich mit Plot-Driven Stories beschäftigen, aber dazu dann mehr wenn es das Hirn wieder hergibt.;-)

Zwischendurch ist mir aber als Plauderthema im Kontext von "Wie man zu Schreiben anfängt" und "Was man tut wenn es hakt" noch ein dritter Teil des kreativen Triptychons eingefallen: Wie man den Kreativen Prozess verkraftet.
Bevor wir jetzt in zu allgemeinen Bullshit abgleiten, sei erwähnt, dass ich nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen kann - erschließt sich eigentlich von selbst, ich war noch nie in einem anderen Kopf als meinem und ich denke diese Tatsache zumindest lässt sich gut verallgemeinern.;-)

Meine Kreative Achterbahn bewegt sich ungefähr so:
Allein die Tatsache, dass es dazu ein Meme gibt, lässt glauben, dass ich nicht die Einzige bin, die an dieser Art von Krise schonmal verzweifelt - die vielen Widmungen, die ich so über die Jahre gelesen habe und in denen erstaunlich oft irgendwelchen Familien, Assistenten, Lektoren und Verlegern für Gedult mit Kreativen Krisen gedankt wird, sind ein weiterer Hinweis, der mich hoffen lässt.;-)

Fakt ist, manchmal läuft es einfach nicht. Das kann sich lange im Voraus ankündigen, wie meine "Ich habe keine Ahnung wie man Endschlachten schreibt" Krise, es kann sich Lawinenmäßig ausbreiten, wenn irgendeine kleine Änderung A zwangläufig eine Änderung B erwzingt, aus der sich eine weitere ergibt, bis im schlimmsten Fall ganze Fundamente einer Handlung ins Rutschen geraten, oder es kann unverhofft und unvermittelt hereinbrechen, wenn sich z. B. ohne Vorwarnung ein Logikloch auftut oder ein bis dahin übersehenes Paradox plötzlich seine fiese Grimasse hebt.
Und dann ist es (bei mir) oft so, dass sich Punkt 1-3 mit Option auf 4 ganz schnell ausbreiten.;-)

Was macht man aber nun dagegen? Ich habe kein Patentrezept und hätte wirklich gerne einen Hinweis dazu aus On Writing mitgenommen, aber leider hat Mr. King dazu wenig zu sagen, außer "Schreib schnell genug, dann holt dich der Zweifel nicht ein." Hilfreich? Nicht wirklich...

Was allerdings hilft, ist schon mal die Tatsache, dass es ein Meme gibt, sprich: Du bist nicht allein.;-)
Jahrelange Erfahrung hilft außerdem bei Punkt 4 - "alles was ich je geschrieben habe ist Mist!", mag man sich immer noch manchmal denken, wenns ganz krumm läuft, aber je öfter man die Achterbahn auch wieder raufklettert, desto mehr gelassenen Fatalismus kann man (aka ich;-) aufbringen, wenns wieder bergab geht.
Ansonsten bleibt nur sich immer wieder daran zu erinnern, warum man irgendwann mal beschlossen hat mit genau dieser Geschichte, diesen Charakteren und dieser Idee seine Lebenszeit zu verbringen.

Es gibt bestimmt immer eine Idee, eine Szene, eine Beschreibung, eine Metapher, eine Figur, einen Plotpoint, von dem man immer überzeugt ist. Tine nennt das, glaube ich, Zucker-Szenen zum immer wieder lesen und sich daran erfreuen. Und daran muss man sich dann eben mühsam wieder hochziehen - Punkt 5 und 6 kommen auch wieder in Sichtweite normalerweise. Man wird vielleicht ein wenig verhaltensauffällig zwischendurch, aber irgendwo muss man ja sein künstlerisches Ich ausleben!;-D

Und ansonsten hilft natürlich was immer hilft: Sich selbst ab und zu mal ein bißchen unauffällig abfeiern, wenns gut läuft (und man z.B. endlich eine Lösung für die blöde Endschlacht gefunden hat;-). Das ist ja nun nicht selbstverständlich!

23.01.2016

Listening to: Mozart

Ich räumte vor den Weihnachtsferien noch mein Bücherregal aus und verteilte ein paar Schätzchen unter Freunden, da fiel mir eine Mozart-Biographie in die Hände, die ich mir irgendwann mal in einem Anfall von Urlaubs-Serendipity gekauft hatte, aber dann so unfassbar nervig fand, dass ich sie nie wirklich gelesen habe.
Wen es interessiert, es war die Bio von Hildesheimer, die irgendwie als "Standartwerk" zu gelten scheint, aber meiner Meinung nach nur ein furchtbar verschwurbeltes Akademiker Geschreibsel ist, das man unmöglich entspannt lesen kann. Es gibt ja Menschen (auch wenn ich nicht weiß, ob Herr Hildesheimer einer davon ist, es mag ein böses Vorurteil meinerseits sein), die sich absichtlich diese verkopfte Schreibweise aneignen, damit auch ja kein zu dummer Mensch ihren Ausführungen folgen kann, aber diese Ausprägung von widerlichem Elitarismus geht mir furchtbar auf den Keks - ich bin vollkommen in der Lage diese ganzen pompös-lächerlich geschraubten Formulierungen und Fremdworte zu verstehen, aber ich definiere damit nicht mein Selbswertgefühl und empfinde es statt dessen einfach nur als schrecklich unnötig komplizierten Stil, der mein Bedürfnis für Information beleidigt. So Rant over.;-)

Also habe ich meine Englische Hörwolke befragt und bin dabei auf die Biograpie von Marica Davenport gestolpert, die mich irgendwie ins gegenteilige Extrem geworfen hat.


Hier ist man ziemlich weit entfernt von jedem Elitarismus, denn die Autorin erklärt erstmal, dass sie auf Fußnoten verzichtet, weil das ihr Nicht-Wissenschaftliches Zielpublikum nur stört. Hm.
Ich empfand diese Einleitung einerseits als ok - immerhin weiß man worauf man sich einlässt, wenn gleich zu Anfang erklärt wird, dass man keine Quellenangaben bekommt und wie "fiktive Dialoge" als solche kenntlich gemacht werden.
Andererseits kann man sich fragen, warum ein Sachbuch fiktive Dialoge braucht? Ich habe das mal gelten lassen in dem Bezug zu TV Dokus, in denen ja auch immer nachgespielte Szenen vorkommen - solange es kenntlich gemacht ist und einigermaßen gut gemacht, sollte das als Nicht-Wissenschafltiche Arbeit ok sein.;-)
Die Sache mit den Quellenangaben lasse ich allerdings nicht gelten, denn das Argument, dass ein kleines Endnoten-Zählchen am Ende eines Zitates den Text "nur wieder in eine Quelle zurückwirft" und damit verhindert, dass "die Figuren ihre eigene Geschichte erzählen", kommt mir reichlich unlogisch vor - ich war lange genug Doktorant, um der Autorin zu unterstellen, dass sie auf dezidierte Endnotenvermerke einfach keine Lust hatte, weil die viel Arbeit machen und sie - vermutlich zu Recht - davon ausging, dass ihr Zielpublikum das eh nicht interessiert. Aber man könnte auch einfach mal so ehrlich sein, dass so zu sagen und sich keine komische pseudo-künstlerische Ausrede ausdenken, no?

Und was den Anspruch der Autorin angeht keine Quellenkritik, sondern "die Wahrheit" erzählen zu wollen - das ist so unfassbar vermessen, dass ich's eigentlich nur lustig fand.;-)

Trotzdem habe ich mich mal auf das Ergebnis eingelassen und wenn man immer den Disclaimer "Dramatisiert, muss nicht stimmen!" im Kopf behält, dann kann man sich hier auch bequem zurücklehnen und sich eine Geschichte erzählen lassen. Ob die dann mit der "historischen Wahrheit" mehr oder weniger zu tun hat, kann man ohne andere Sichtweisen nicht entscheiden, aber wer einfach nur ein paar Basisfakten möchte und sich nicht daran stört, dass die manchmal in nicht schlecht geschriebene Fiktion eingebettet werden, dann kann man hier auf jedenfall entspannter zum Ziel kommen, als in der verschwurbelten Grützenvariante.;-)

Ich vergebe mal subjektive (hat seinen Zweck für mich erfüllt, trotz amüsant unwissenschaftlicher Methode) 3,5 von 5 Partituren. Das Sachbuch 2016 haben wir hier wohl auch noch nicht gefunden, aber das Jahr ist ja noch lang.;-)

16.01.2016

Hollow City

Eigentlich habe ich ja sogar 3 Bücher Serien in 2015 für mich entdeckt, wenn man die Peculiar Children noch dazu zählt - da ich das zweite Buch aber erst in 2016 gelesen habe, nehme ich das mal als Auftakt fürs neue Jahr, man muss ja auch Ende 2016 noch ein paar Bücher zur Auswahl für das Buch des Jahres haben.;-)


Der zweite Band, Hollow City, hat mich zwar weiterhin ganz gut unterhalten, ich denke aber nicht, dass er wirklich Chancen auf die Krone 2016 hat. Dafür lässt sich die Story dann doch etwas ruckelig an, in der ersten Häflte des Buches habe ich mich gefragt, ob dem Autoren zwischendurch die Idee ausgegangen ist, wo seine Handlung hinlaufen soll - nicht weil ich immer ein total furioses Erzähltempo brauche, aber weil der erste Band das vorgab und daher die Flaute etwas überraschend kommt.

Ansonsten kann an diesem Buch durchaus gefallen, dass man keine wirklichen "Helden" Figuren hat, die auf Krieg, Tod und Gewalt total badassig reagieren, sondern tatsächlich völlig überfordert und shell-shocked durch die Gegend laufen. Ist mal erfrischend!

Ein bißchen strapaziert wurde allerdings zwischendurch meine Gedult mit endlos unbeweglichen Figuren (es ist ja ok, wenn einer der Optimist und einer der Pessimist und einer der Beschützer und einer der Clown ist, aber man sollte das nicht in jeder Diskussion überstrapazieren;-) und mit "irgendwie überleben wir immer alle" Siutationen.
Ich bin ja eher ein Fan der Herangehensweise von The Magicians oder Hunger Games - auch Hauptiguren müssen und können nicht immer alles überleben, aber hier ist das halt so. Oh well.

Als Fortsetzung im Sinne von "fängt in der Scheiße an und endet in der Scheiße" ist das schon machbar, aber ich hoffe doch, dass mich der nächste Band wieder so fesselt, wie das erste Buch...
Bis dahin vergebe ich mal 3,5 von 5 Eiszapfen. Ich denke 2016 wird noch besser werden!;-)

09.01.2016

Star Wars Reborn (keine Spoiler-Rücksicht, wie immer)

Jaja, Star Wars hier, Star Wars dort, ich kann es total verstehen, wenn es Manchen schon total auf die Nerven geht - aber man muss einfach mal fairerweise sagen, dass ein Film (und da geht es James Bond, oder den Minions oder allen anderen Mega-Franchises auch nicht besser) auch nichts dafür kann, dass einen die Dauerbeschallung aus Werbung, Licensing und Product Placement schon überfordert, bevor besagter Film überhaupt in die Kinos gekommen ist.
Versuchen wir also fair zu bleiben, ok?;-)

Apropos Fairness, das ist ein gutes Thema für Star Wars Episode 7, denn irgendwie geht es ja immer wenn irgendwas "Nostalgisches" mit riesiger Fanbase wieder ausgegraben wird auch darum, dass wieder alle was zu meckern haben und/oder völlig überzogene Erwartungen kundtun, nur um dann in selbst-erfüllender Prophezeiung total enttäuscht zu sein.
Es ist scheinbar ein Zeitgeist Phänomen, dass es heutzutage vor allem Leute ins WWW treibt, die aus ihrer Unbegeisterungsfähigkeit für alles einen Lebenstil machen wollen, der sich darin erschöpft, dass sie an alles mit einem "ich suche nach jedem kleinen Fehler und dann motze ich darauf herum" herangeht.
Ich finde das ein wenig deprimierend - ja, es gibt schlechte Filme, schlechte Bücher blablabla, aber als Kreativ-Schaffender finde ich es sehr beleidigend, dass man an ein Werk mit dieser Einstellung herangeht - als wäre jeder Hinz im Publikum entiteled dazu, dass man seine Geschichte an diese eng gestecken Erwartungen anpasst (mal ganz davon abgesehen, dass das nicht geht, weil man sich ja in seiner Unbegeisterungsfähigkeit eh mit niemandem einig sein will).

Aber das Entitlement-Denken von Fans und Fantum ist vielleicht ein Thema für einen anderen Post, bei Star Wars kann ich da wenig zu sagen, da ich mich zwar mit freudiger Nostalgie an die 3 Original Filme erinnere, aber mich nie als Fan bezeichnen würde - was mich allerdings auch vor überzogenen Erwartungen geschützt hat, wie schon bei Star Trek übrigens, denn in beiden Fällen waren meine letzten Begegnungen (RotS und Nemesis) so unfassbar übelst schlecht (meine persönliche Meinung), dass ich eigentlich nur noch bergauf sehen konnte.;-)


Und was das angeht, muss ich sagen: Ja, tut's.
Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, meine Nostalgie Gefühle wurden an einigen Stellen gefüttert (ich sage nur Vorgeschichte zum Nachlesen - großartig, vermutlich wird heute überall gelehrt, dass man einen Film nie nie nie nie so anfangen sollte;-), aber der Fan-Service kam mir nicht übertrieben vor. Und ich liiiiebe kleine, fiepende Roboter, ganz ehrlich!!;-)

Ich habe mir die Mühe gemacht mal nach Logik-Löchern oder schmerzhaft schlechten Dialogen Ausschau gehalten, weil ich das nach Episode 1-3 erwartet habe, aber auch da, habe ich nicht wirklich etwas gefunden, was die übliche Suspension of Disbelief nicht abdecken könnte - ich musste mich ein wenig daran gewöhnen, dass das Nazi-Imperium in dieser Ausführung (warum sind eigentlich alle bösen Imperien an denen ausgerichtet, es gab auch noch andere?;-) von General Weasly und Imperator Gollum angeführt wird, aber naja, Bösewichte sind halt schwierig. Und es ist immerhin konsequent, dass der kleine Teenie-Vader genauso Impulsgestört und Emo-mäßig drauf ist, wie Anakin seinerzeit - das soll wohl eine Familienähnlihckeit darstellen und ich bin zu begeistert davon, dass der neue jugendliche Held ein Mädchen ist, da lasse ich das einfach mal so stehen.;-)

Alles was "man" als Kritik vorzubringen hat - Chrakterentwicklung im Zeitraffer Tempo, wenig tiefsinnige Dialoge, unrealistische Heldin, die sich alles selbst beibringt blablabla - ist dem Genre geschuldet und meiner Meinung nach unzulässig, denn wenn man sich erinnern will (und seine verklärende Nostalgie bitte mal beiseite lassen kann), war Star Wars im Original vor allem Eines: Ein Märchenplot mit Aliens. Es gab den Bösen Zauberer, die Prinzessin in Not, den Jugendlichen Helden in Ausbildung, den Weisen Lehrmeister und den Schneidigen Rouge mit Witzigem Sidekick.
Das ist weder tiefsinnig noch "realistisch", noch muss es das sein, weil es funktioniert, wenn man es einfach mal lässt.

Generation Unbegeisterungsfähig behauptet vielleicht was anderes, aber ich stehe dazu, dass ich lieber einen gut gemachten Film voller Archetypen sehe, als eine auf Teufel komm Raus auf "realistisch" oder "dramatisch wertvoll" getrimmte Grütze. Love your Fairy Tales, dann kann man sich hier gut unterhalten lassen.;-)

Ich ziehe also nur für die leider immer wieder mal Super-Schwelligen Bösewichte einen halben Punkt ab und habe mit 4,5 von 5 Lederjacken einen guten Kandidaten für den Film 2016 - mal sehen was noch kommt, ich habe noch Hunger Games ausstehen und Ant-Man.;-)

03.01.2016

Mass Effect 3. The End of all Things.

Man muss ja den machern von Mass Effect zugestehen, dass sie das Wort Katastrophenkurve gut verstanden haben.
Das geht in Teil 1 noch relativ harmlos los - da wird nur in der ersten Mission das halbe Ground Team erschossen - zieht dann in Teil 2 mächtig an, wenn es schon damit anfängt, dass Schiff und Hauptcharakter drauf gehen. Was macht man dann aber als Auftakt zu Teil 3?
Ach ja, man jagt einfach den halben Planeten in die Luft und tötet gefühlte 10.000 NSC mal in den ersten 10 Minuten. Richtig.

Ich muss sagen Mass Effect 3 hatte was das Spielerlebnis angeht einen gewissen Katharsis-Effekt. Man ist es aus Dragon Age Zeiten so gewöhnt der Held zu sein, der alles bewältigen kann und zu dem alle immer aufblicken, da ist es mal eine wirklich interessante Erfahrung in ein Szenario geworfen zu werden, in dem zwar immer noch alle irgendwie erwarten, dass man den Tag rettet, aber gleichzeitig jedem bewußt ist, dass das eigentlich unmöglich ist. Da kommt einem die besagte Suicide Mission total harmlos vor, denn hier geht es tatsächlich merklich bergab, rechts und links sterben die Companions und NSC wie die Fliegen und es gibt einfach Situationen, in denen die Bösen gewinnen, Punkt. Achso, und die ganze Zeit geht eigentlich niemand davon aus, dass man den unvermeidlichen Showdown überleben kann - es ist beinahe befreiend.;-)

Das Ganze könnte einen ziemlich runterziehen, daher empfielt es sich die diversen DLCs mitzunehmen - nicht nur, um wichtige War Assets zu sammeln und eine Fighting Chance für das eigene Überleben zu haben, sondern vor allem, um im Citadel Landurlaub noch ein wenig Quality Time mit dem Team zu verbringen. Ich hoffe ja persönlich, dass Trespasser sowas für DAI sein wird, aber dazu dann irgendwann mehr, wenn unsere XBox One installiert ist.;-)

Bis dahin muss ich ein klitzeklitzekleines halbes Pünktchen abziehen, weil es mich aus Prinzip ein wenig nervt, dass das einigermaßen überlebbare (also für die Menschheit, nicht unbedingt für den Commander) Ende eigentlich fast nur mit DLCs machbar ist - das riecht mir ein wenig nach Geldmacherei und dafür gibt es Abzüge in der B-Note, auch wenn das 0 mit dem Spiel zu tun hat; denn das ist einfach großartig, von den Companions, über den echt beeindruckenden Score (habe ich mir für das letzte Kapitel von Elysion reingezogen, ich denke man merkt es;-) und London als wirklich gruseligen Last Stand Schauplatz.
4,5 von 5 Omni-Blades mit ausschließlichen Abzügen in der B-Note. Sehr zu empfehlen!

Und jetzt, wo die Shepard-Saga auf jeden Fall vorbei ist, freuen wir uns schonmal auf ME Andromeda - Neue Galaxie, neues Glück, oder so.;-)