Publikationen, Projekte, Persönliches

29.04.2010

Summer in the City


Heute ist es offiziell: Meine Beine haben das erste mal seit 8Monaten die Sonne zu Gesicht bekommen.
Und weil das für Menschen, die a) nie braun werden und b) sich immer überlegen müssen, ob nicht gerade an diesem Tag irgendein Arbeits-Meeting stattfindet, wo man seine Tattoos lieber nicht spazieren tragen möchte, ist das nicht immer eine einfache Entscheidung und fällt daher ganz klar in die Kategorie "Alltagsabenteuer".;D

Aber wenigstens tut's der Selbstbräuner von letztem Jahr noch.;)

27.04.2010

Neuer Vorsatz

Ich habe mir letztlich überlegt, dass ich auf jeden Aufreger Beitrag was Lustiges folgen lassen möchte, um mir und euch die Gute Laune zu erhalten (mal sehen, wies klappt;):

Also lean back and enjoy: Robin Hood ala Harald Schmidt



Und gleich noch einer, weils so schön war!;)

25.04.2010

Die Gesammelten Werke

It's aaaaaliiiiveeee!...Naja oder so ähnlich.;)

Ich hoffe, ich habe kein Monster erschaffen, aber nach 4 Wochen harter Revisions und Formatierungsarbeit habe ich gestern die gesammelten Werke in ihrer finalen, überarbeiteten, perfektionistisch formatierten Version bei lulu online gebracht, wo sie ab heute oder spätestens morgen gekauft werden können!!!

*UGH* Ich habe Feuer gemacht!;) Ich muss sagen, das war ein verdammt harter Monat und jetzt freue ich mich wirklich darauf mal wieder ein wenig Sozialleben zu pflegen und fange damit heute bei meinem armen, gebeutelten Mann an, der mich in den letzten 3Wochen ca. 1 Stunde pro Tag ansprechbar vorgefunden hat. (Jetzt weiss ich wirklich, was das Wort betriebsblind bedeutet!;)
Und jetzt darf man mich auch wieder anrufen, ohne dass ich agressiv werde, weil ich grade konzentriert bin, oder mir SMS und Emails schreiben, auf die ich dann tatsächlich antworte - versprochen!
Aber damit ihr mir meine Unansprechbarkeit vielleicht verzeiht, stelle ich euch mal kurz vor, wozu das alles gut sein sollte: The Good, The Bad and The Bori...I mean The Scientific One!;)

1. Perlen für die Säue
Hier hat sich ausser dem Layout nicht viel verändert - das allein hat aber schon lange genug gedauert^^ - aber das Cover hat ein komplettes Make-Over bekommen, weil die Druckqualität der alten Ausgabe einfach furchtbar war (leider gibt es bei BOD keine netten Assistenten, die sich um sowas kümmern;) und natürlich sind jetzt auch die Cross-Refenrences zu unseren anderen Aachener Autoren mit drin.
Wer die alte Ausgabe also schon hat: Hier gibt es nicht viel Neues.
Wer sie noch nicht im Regal hat, sollte mal reinschauen!;)

2. Der Rosenfriedhof
Mein Baby hat es schließlich auch nach viel Geburtsschmerzen ins 21. Jahrhundert geschafft. Mann, was war das für eine Frickelarbeit. Andererseits habe ich beim Überarbeiten und vor allem beim Layout (da war ich wirklich leicht perfektionistisch;) soviel gelernt, dass ich die anderen Beiden schon allein deshalb nochmal überarbeiten wollte, damit sie auch in den Genuss kommen.;) Hier hat sich Einiges verändert, angefangen vom eigens produzierten Coverbild, über das Layout, bis hin zu Handlungen und Personen (auch wenn die Grunstory noch dieselbe ist).
Und natürlich ist auch hier eine gute Portion Cross-Referencing angekommen!:)
Hier lohnt es sich hoffentlich auch reinzulesen, wenn man die alte Version schon kennt...

3. Shakespeare Studies
Und last but not least, die Neuauflage der MA Arbeit. Hier hat sich auch vor allem das Layout verändert (das alte war ganz grauenvoll, jetzt mal ehrlich;), ein bißchen Cross-Refenencing zu anderen Sachbüchern und ein paar Last-Minute Korrekturen, die für die alte Fassung zu spät kamen, konnten hier auch noch ihr Zuhause finden.
Mir ist völlig bewusst, dass das völliger Geek-Kram ist, daher gehe ich einfach mal nicht davon aus, dass das irgendwen interessiert.;)
Falls doch, bin ich natürlich für Feedback auch hier dankbar!

Das Einzige, was mich jetzt noch ein wenig an den Veröffentlichungen stört, sind die Preise.
Ich weiss, dass es viel verlangt ist heutzutage für ein Buch über 10€ auszugeben, aber in diesen kleinen Auflagen ist der Herstellungspreis leider so hoch, dass es wirklich nicht billiger ging.
(Zum Vergleich: Die Herstellungskosten für die 500Seiten Rosenfriedhof liegen bei 18,50€ - meine Einnahmen pro Buch bei Verkauf über lulu.de liegen bei 1,30€, bei Verkäufen über Amazon.com, die vermutlich innerhalb der nächsten 6Wochen verfügbar werden, liegen meine Tantiemen bei grandiosen 20Cent, weil die Einstellungsgebühr dazukommt. Bei den anderen Büchern sieht das nicht viel anders aus.)
Ich hab also mein Bestes getan, alles so günstig wie möglich einzustellen (ganz auf Tantiemen verzichten darf man nicht, keine Ahnung warum...) und werde wohl demnächst nicht die nächste J.K.Rowling, aber damit kann ich ganz gut leben!;)

Und jetzt auf ins Restwochenende!:)

24.04.2010

Galaxy Quest

Nur ganz kurz, aus gegebenem Anlass: Ich liebe Galaxy Quest!!!:)

Ich habe mich die ganze Woche auf den Film gefreut - keine Ahnung warum ich den nicht auf DVD habe?!?!?
(*memotoself* Geburtstagsliste aktualisieren!;)

Ich habe ihn 2x im Kino gesehen und auch seitdem schon bestimmt 5x und ich lache mich immer noch halb tot (beim ersten Mal wäre ich fast erstickt, ohne Übertreibung;). Bis auf den neuen ausserdem der beste Star Trek Film ever (ich hoffe das haben jetzt keine fundamentalisten Trekkies gehört;)!
Aber die Charaktere sind einfach wunderschön, von Sigourney Weaver (Oh mein Gott, ich wiederhole tatsächlich den verdammten Computer!), über Tim Allen/Shatner (Du hast es tatsächich geschafft dein T-Shirt auszuziehen?!?), und mein persönlicher Liebling Tony Shaloub (Wow, der Boden ist so sauber...;).
Und außerdem - das muss dringend mal festgehalten werden - neben Dogma der eindeutig beste Alan Rickman Film, in meinem ganz persönlichen Ranking.
(Ich gehe da nicht raus und nichts was du sagst, wird mich dazu bringen! - The Show must go on! - Ich hasse dich!)
Gran-di-os. Und neben den Star Trek Witzen noch ein paar gut getroffene Schaupieler-Klischees hinterher.;)

Ohne Frage gibt's für diesen All-Time-Favourite mindestens 7 von 5 möglichen Grapta-Hämmern!;D

21.04.2010

Vom Berufssoldaten zum Niedergang des Abendlandes

Eigentlich hatte ich gestern Abend meinen Doku-Kanal eingeschaltet, um mich ein wenig zu entspannen und als Hintergrundbeschallung für meine EInschlaflesestunde.
Tja, denkste.
Leider musste ich nämlich einen Bericht über die Auswahltest von irgendeiner Elitesoldateneinheit Fallschirmjäger, oder was weiß ich, kuken, über die ich mich dann erstmal aufregen musste, was meinem Einschlafpotential eher abträglich war.

Ich dachte bisher immer dieses Die Besten, Der Besten, Der Besten, Sir, mit Auszeichnung Getue wäre amerikanischen Filmen entsprungen und eine moderne Berufsarmee würde schon lange nicht mehr auf dieser testosterongeschwängerten Alphamännchenscheiße basieren, aber scheinbar habe ich mich geirrt.
Ich will jetzt nicht auf den populären Zug aufspringen und über Sinn und Unsinn militärischer Einsätze oder des Militärs überhaupt diskutieren. Immerhin zahlt die Rüstungsindustrie seit über einem Jahr mein Gehalt und ich arbeite mit vielen, sehr netten Ex-Militärs zusammen.

Aber was da in dieser Ausbildung gezeigt wurde, kam meinen bösesten Vorurteilen gefährliche nahe. Natürlich wurden körperliche Belastungen abgefragt, mit 3 Klimmzügen oder 5 Liegestützen kommt man da nicht weiter, schon ok. Dann soll aber auch die "psychische Belastbarkeit" der Bewerber getestet werden.
Das macht man dann einmal durch Schlafentzug, oder der unvermittelten Konfrontation mit Drucksituationen (Rollenspielen, Manövern im Dunkeln etc.) und durch fast uneingeschränktes Gruppenmobbing. Emotionsloser Kommentar der Doku:
"Die Ausbilder versuchen nun durch gezielte Blosstellungen und demotivierende Kommentare einzelne Mitglieder der Truppe zum Aufgeben zu bewegen."

Das klingt nach Gruppenmobbing bis weit über das Maß psychischer Grausamkeit hinaus und sieht auch genauso aus. Der lapidare Kommentar, es wären ja alle Bewerber freiwillig
da, kann man nicht wirklich ernst nehmen, wenn der monoton eingehämmerte Tenor lautet "Wer aufgibt, hat versagt. Wer aufgibt, ist ein Schlappschwanz. Wer aufgibt, verliert.".

Ich finde es erschreckend, dass so etwas auf offizieller Basis praktiziert wird. Sicherlich muss die Ausbildung für Kriseneinsätze auch psychologisch belastende Szenarien abdecken. Was aber eine Bande von Ausbildern dazu befähigt, einzuschätzen wie solche Belastungen realitätsnah und trotzdem für die Psyche der Bewerber überlebbar gestaltet werden können, habe ich in den 60min Doku nicht herausgefunden.
Die Art von Psychoterror, die da veranstaltet wurde, kennt jeder von uns aus pubertären Gruppenzwang Situationen - mulitpliziere diese Negativerfahrungen mit dem Faktor 100 und man kann mir nicht mehr erzählen, dass damit die psychische Belastbarkeit eines Menschen "getestet" wird.
Die Bewerber, die das überleben sind vielleicht zu 10% einfach mit einem undurchdringlichen Ignorama gesegnet, aber bei den restlichen 90% gehe ich davon aus, das aus dieser Art von Elite-Schmiede die Art von Menschen hervorgehen, die entweder vollig emotional abgestumpft sind, oder nach oben buckeln und nach unten treten - am besten auf das nächst schwächere Glied in der Kette.

Ich gebe ja zu, dass ich gerne und oft die Wichtigkeit von psychischer Gesundheit predige, aber solche Berichte und die völlige Beiläufigkeit mit der in solchen Situationen - meiner Meinung nach völlig unnötig - mentale Vergewaltigung stattfindet, erschreckt mich doch sehr.
Kein Wunder, dass die Truppenpsychologen mit der Versorgung der Soladten nicht mehr hinterherkommen, wenn man eigentlich erstmal die Traumata aus der Ausbildung wieder ausbügeln müsste, bevor man sich auf Dinge konzentrieren kann, die für den Einsatz wirklich wichtig sind.

Frauen finden übrigens in diesen Bewerbungstrainings eigentlich nie statt, laut Meinung der Ausbilder "weil der körperliche Anspruch zu groß ist". Meiner Meinung nach kann die durschnittliche Frau auf diese Art von Psychoterror einfach verzichten, oder gar nicht weit genug abstumpfen, als das sich die paar 1000€ Zusatzgehalt lohnen würden.

20.04.2010

Die schnarchige Dreieinigkeit

Sorry für den latenten Blasphemismus, aber ich möchte mal kurz demonstrieren, was man hier so vorfindet, wenn man schniefend, hungrig, gehetzt und gestresst nach Hause kommt.
Das Schnarch-Kleeblatt. The good, the fat and the pretty one in schöner Harmonie (ein eher seltenes Bild) und nicht mal ein Ohr zuckt zur Begrüßung.

Gut, ich bin ja auch nur das Weibchen von dem Affen, der das Futter macht und bestehe nachts ständig darauf mich noch bewegen zu wollen, aber ein bißchen Wiedersehensfreude könnte schon sein, oder?...Ich glaube, ich brauche einen Hund!;)
Und ich möchte gerne jetzt schonmal beim Universum, oder Buddah, oder Vishnu, wer immer dafür zuständig ist, anmelden, dass ich in meinem nächsten Leben gerne die Rollen tauschen würde!
Dann kann unser dicker Kater gerne der dumme Affe sein, der früh aufstehen und das Geld für Futter verdienen muss und ich liege derweil auf seinen schwarzen Klamotten rum, rupfe an seinem Sofa und kotze die Wohnung voll...mann, das wird ein Spaß!;)

18.04.2010

Musik für dröge Sonnentage Nachtrag

Danke für den Tipp K.!:)

Ein bisschen Spaß-Ska hinterher: The Mighty Mighty Bosstones
Was ich jetzt so bei youtube und iTunes gesehen habe nicht ganz so...hmmm...vielseitig wie die Dropkicks (die haben immerhin auch langsame Titel...2...oder so;), aber auf jeden Fall Spaß tauglich!

Und ich findes es symphatisch, dass beide Bands ihre Videos bei youtube frei ins Netz stellen (siehe unten), das muss mit Tantiemen belohnt werden!;)
Neu auf meiner Liste:
To California
Gaffitti Worth Reading
The Impression that I got

Musik für dröge Sonnentage

Ja ich gebe es offen zu: Ich bin ein Frustkäufer!;)
Wenn ich schlechte Laune habe, muss ich mir was Schönes kaufen, dann gehts mir gleich viel besser. Momentan habe ich schlechte Laune, weil ich seit Freitag einen krassen Allergieschub schiebe *haha*, das heißt ich bin aufgequollen, habe rote Pusteln, in jedem Auge haben sich mindestens 2 Äderchen verabschieded und Luft krieg ich auch keine.
Also bei schönstem Sonnenschein drinnen sitzen am Laptop und arbeiten - man hat ja nichts Besseres zu tun.*grr*

Um mir dieses Exil ein wenig zu versüßen gibt es zum Glück viele schöne Webseiten, wie Ebay, oder Amazon, aber für den instant Gute-Laune-Kick tut's dann echt der iTunes Store am besten, denn da hat man Versandzeiten von 20Sekunden und schon ein bißchen neuen Hörgenuss auf den Ohren. Normalerweise kaufe ich Hörbücher, aber beim Schreiben und Lernen kann ich keine Quatschköppe ausserhalb von meinem eigenen brauchen, also muss neue Musik her (wenn man in einer Woche mal eben so 50Stunden am PC sitzt, hängen einem auch 28GB Musik irgendwann zum Hals raus)...

Ich bin schwierig was Musik angeht, da mir leider jedes tiefere Verständnis dafür abgeht. Lyrische Texte sind mir ziemlich schnuppe, innovative Klänge auch und musikalische Virtuosität kann so groß sein, wie sie will, wenn's mit keine gute Laune macht, kommt es mir nicht ins Haus. Also bleibt mir nur die rein hedonistisch, emotionale Erlebnissebene und die ist mit Vielem einverstanden von Mozart über Die Ärzte und Aerosmith zurück zu 500Filmsountracks, weil die so schöne Bilder im Kopf machen.;)
Aber heute habe ich mir tatsächlich nochmal eine komplette CD gekauft und nicht nur einzelne Songs, so wie sonst immer, weil ich durch Zufall auf eine Band gestoßen bin, die einfach meine Art von Guter Laune Musik machen - und das sogar durchgehend.;)
Und das kam so:
Die Simpsons habe eine "Debarted" Folge, die auf der Handlung von dem Film "Departed" basiert und da lief dann auch immer ein Song aus dem Film, den ich super fand. Also iTunes befragt, Song gefunden, Band super gefunden, mehr Songs gekauft.
Ich bin also jetzt dank der Simpsons stolzer Besitzer des Albums Warrior Code von den Dropkick Murphys, die einfach wunderschönen Irish-Punk machen, was grade zu meinem Rosenfriedhof Gebrassel hervorragend passt!:)
Neu auf meinen Ohren daher heute:
The Green Fields of France - Dropkick Murphys
The State of Massachusetts - Dropkick Murphys
Sunshine Highway - Dropkick Murphys
Tessie (Bonus Track) - Dropkick Murphys
Famous for Nothing - Dropkick Murphys (Live 2010)
Johnny, I Hardly Knew Ya - Dropkick Murphys (Live 2010)
Lord of the Dance Theme - Lord of the Dance (Ja wegen Stavros Flatley, na und?;)
White Oleander - Thomas Newman (mein absoluter Lieblingsfilm)
Heavy Cross - Gossip (wollte ich schon lange mal haben)
Jein 2010 - Fettes Brot (hören wir im Büro immer)
Nordisch by Nature Live - Fettes Brot
Einfach sein - Die Fantastischen Vier (Im Kielwaser von FB;)
Ernten was wir säen (Schweinerock Mix) - Die Fantastischen Vier
Troy (Live) - Die Fantastischen Vier

Mit dieser neuen Dosis gute Laune auf meinem iPod gehts jetzt wieder ans Formatieren (da hat man gute Laune bitterst nötig...;)

16.04.2010

Ich habe Feuer gemacht *ugh*

*RAAAAAHHHHH*
Erster Überarbeitungsdurchgang bei Seite 500 abgeschlossen! Sorry, das musste ich mal ein wenig Urschreimäßig feiern, nachdem ich gestern wieder bis kurz vor Mitternacht und heute auch schon wieder seit halb 3 nachmittags nichts anderes tue/getan habe.

Aber ein Ende ist abzusehen *ohhhyeahh*, der 2. Korrekturlauf sollte in...hmmm 8-10Stunden zu schaffen sein, danach kann die neue Fassung endlich fertig korrigiert und formatiert in den Druck gehen. Wenn das kein Grund für Endorphine ist, dann weiss ich's auch nicht!:)

Ich muss ja auch sagen, dass ich Formatieren von Texten eigentlich hasse - gestern zum Bespiel fiel mit auf, dass 2Leerzeilen unter jeder Übschrift irgendwie besser aussehen, als nur eine. Das dann "mal eben" zu ändern, braucht fast 1Stunde Klickerei. Dann muss noch die Schriftart größer, hier ein Einzug kleiner, da ein Passus in eine andere Schriftgröße...un-glaub-lich wie lange einen sowas aufhält.
Andererseits bin ich ja Verlagsgeschädigt, was das angeht und daher läuft das leider unter "Wenn man will, das es gut gemacht wird, muss man's selber machen". Also hoffe ich das mein Baby am Ende des Wochenendes genau so aussieht, wie ich das haben will, dann hat es sich voll gelohnt dieses Mal auf die "Hilfe" irgendeines überteuerten Korrektorates zu verzichten.^^

Auf besonderen Wunsch einer einzelnen Dame (hallo, A.;) stelle ich auch nochmal eine Szene ein, die aus dem Kontext gerissen ziemlich schwer zu verstehen ist, aber nachdem ich erzählt hatte "Das war der Punkt, als ich mich vor meinen eigenen Charakteren gegruselt habe." war man dann neugierig...wie gesagt, ich glaube man wird das ohne den größeren Zusammenhang nicht verstehen können, aber ich war wirklich kurzfristig entsetzt über mich, dass ich so eine furchtbare Person erfunden habe...

Aber es heißt ja nicht Sadistic Authors Club, damit man nett zu seinen Charakteren ist!;D
In diesem Sinne einen guten Start ins Wochenende!

12.04.2010

How To: Nacho Auflauf

Sooo und noch ein kleines Rezept zum Abschluss, bevor die Arbeit wieder ruft!
(diesmal sogar eigenhändig fotografiert, bisher waren meine Essensfotos ja immer Leihgaben von chefkoch.de;)

Die Sonntagsche Version von Nacho-Auflauf:

Man nehme:
500g gemischtes Hackfleisch
1 Dose Mais
(1 Dose rote Bohnen - mag ich nicht, aber gehört eigentlich rein;)
2 mittlere Zwiebeln
2-3 EL Tomatenmark
1 Soßentüte Chilli Con Carne (wer keine mag, kann wie immer die entsprechende Gewürzmischung mit Speisestärke mischen)

1 Tüte Nacho-Chips
200-400g geraspelter Gouda
400g Schmand
200g Quark
Eisbergsalat

Salz, Pfeffer, Knoblauch, edelsüßes Paprika

Nachochips und Käseraspeln mischen und in eine Auflaufform geben. Zwiebeln, Hackfleisch und Gemüse anbraten und mit Tomatenmark, Wasser und Chilligewürz solange reduzieren lassen, bis fast alle Flüssigkeit verdampft ist.
Dann die Soße auf die Käse-Chips Mischung geben und für 30Min im Ofen garen.

Aus Quark, Schmand und Gewürzen eine Sour Cream zusammenrühren und Salat waschen und schneiden/rupfen.
Alles zusammen auf dem Teller anrichten. Fertig!

Klingt vielleicht etwas merkwürdig, ist aber in der Kombination aus warm-kalt, knusprig-weich, frisch-scharf sehr lecker!:)

God of War IV. Oder: Beowulf

Ha, wozu einen Sushi nicht alles inspirieren kann!
Da ist mir doch glatt eingefallen, dass ich tatsächlich doch noch was anderes gemacht habe am Wochenende, als gebückt über meinem Schlepptöppchen zu hängen: Einmal habe ich tatsächlich was gekocht (siehe oben) und dann haben wir ungefähr 30min von Beowulf gekukt, bevor die Badewanne vollgelaufen war...

Ich will jetzt nicht behaupten, eine vollständige Rezension abgeben zu können, nach diesem wenig aussagekräftigen Ausschnitt, andererseits betrachte ich die Tatsache, dass ich auch gar nicht mehr sehen wollte schon als persönliches Anti-Qualitäts-Merkmal...;)
Hier aber tortzdem die paar Beobachtungen, die sich uns aufgedrängt haben:
1. Der Film kann sich schon am Anfang nicht entscheiden, ob er archaischer Heldenepos Marke Spartacus, oder moderner Actionfilm ala 300 sein möchte. Die Mischung aus schnellen Actionsequenezen und völlig überzeichneten Heldenposen wirk daher eher drollig-lustig, als beeindruckend...
2. Die Motion-Capture Technik war 2007 einfach noch nicht so weit. Avatar mag ja im Kino besser ausgesehen haben, als im Trailer, aber schon da sah dieses Computergenerierte Zeug eher aus wie eine Mischung aus Braveheart und Wall-E. Aber Beowulf sieht leider wirklich nur wie ein besseres PS3 Spiel aus - als God of War IV z.B. hätte ich das super gefunden.;)
3. Bitte feuert euren Dialoge-Schreiber! Wenn man ein PS3 Spiel vorraussetzt, hätte der Film auch völlig ausreichende Dialoge gehabt (wir hatten zwischendurch immer diesen Moment "Warum sagt er schon was, ich hab doch noch gar nix angeklickt^^;). Für einen Film allerdings war das mehr als dürftig. Beispiel: Beowulfs Ankunft im Grendel Dorf (ich denke mir das nicht aus, wirklich!)
König: Beowulf...äh...alter Freund! Wie geht es deinem Vater?
Beowulf: Tot. Schon seit einem Jahr.
König: Ahhh jaa..äh..tapferer Mann dein Vater!
Beowulf: *grunz*
Königin: *sabber*
Dialog zuende. Irgendwie...schmerzhaft....
4. Ja, es ist wahr, dieser Mann hat keinen Schwanz!
Eine wirklich interessante Beobachtung zum Schluss. Sofern wir in den ersten 30Min erfahren, hat Beowulf leider keinen Penis. Warum wir das wissen? Weil er auf die tolle Idee kommt Grendel nackt bekämpfen zu wollen (damit alles fair bleibt, schon klar, oder?). Die Königin sucht da gleich mal das Weite, was wir ihr nicht verdenken können und um die "under 18" Freigabe nicht zu gefährden, müssen die nächsten 20Min Film diverse Gegenstände Beowulfs Körpermitte verdecken. Das führt zu eher seltsamen Momenten, wie "Warum haben wir eigentlich dieses völlig sinnleere Gespräch?-Keine Ahnung, ich brauche nur einen Vorwand hier zu stehen, damit dein Gemächt nicht zu sehen ist.", oder einer Dampfwolke, die natürlich seinen heldenhaft aufgepumpten Sixpack unbedeckt lässt, aber hervorragend undurchsichtig ist, wo es darauf ankommt und als krönenden Abschluss ein Schwert, das 10x durch die Luft wirbelt, bevor es sich genau da aufrecht und hart (sorry;) in den Tisch bohrt, wo uns sonst nackte Tatsachen belästigen könnten.
Wirklich, ich habe lange nicht mehr so gelacht. Dieser Effekt toppt für mich sogar fast noch die fluoreszierende Taube aus MI 2 und wer den Film gesehen hat, weiss was das heißt!;)

Mein Fazit muss also leider lauten, dass den Film nicht mal die quasi nackte Angelina noch retten konnte, auch wenn Beowulfs Romanze mit dem Wasservieh und seine Proklamation hinterher: "Ich habe die Bestie durchbohrt." im zusammenhang wieder sehr viel Frohsinn ausgelöst hat (siehe Punkt 4...).

Der Film läuft ausser Wertung, weil ich ihn nicht Zuende gesehen habe, aber ich glaube ich muss das auch demnächst nicht nachholen!;)

Ich, er und der Andere

Spannend, was man im Internet so findet...wenn man beispielsweise "Erzählperspektive" als Suchbegriff bei Google Bildersuche eingibt, um ein Bild für seinen nächsten Blogeintrag zu finden, kommen dabei a) ausschließlich Ergebnisse von Lehrer-Materialien-Seiten raus und b) lustige bunte Bilder, die ich in meinem Deutsch LK wirklich gut hätte gebrauchen können.
Deutet das auf die technologische Revolution im Lehrberuf hin? Man weiss es nicht...;)
Ich denke gerade über die verschiedenen Vor- und Nachteile von Erzählperspektiven nach und muss das leider mal formulieren, das hilft mir denken und vielleicht interessiert es ja den Einen oder die Andere sogar, auch wenn ich das eher bezweifle.;)

Aber sonst gibt es in meinem Leben auch sehr wenig Neues zu erzählen, weil ich Samstag 12Stunden und Sonntag immerhin noch fast 7 nur die Revision vom Rosenfriedhof weitergepeitscht habe - leider verfällt mir nämlich im nächsten Monat meine reservierte ISBN, wenn ich die neue Version nicht bald mal zur Freigabe online bringe und das wäre sehr schlecht, weil die jetzt schon in der Werbeeinlage in den Perlen und bei den Sinnstiftern gelandet ist...Leben saugt mit mindestens 2000 Watt. Aber die gute Nachricht - durch die Aufgabe meines Wochenendes nähert sich die Überarbeitung langsam aber stetig der 50% Marke von 250Seiten...also nur noch 100 weitere Arbeitsstunden und das Ding ist durch...*headtodesk*

Naja anyway, Erzählperspektiven!;)
Ich habe mich im Rosenfriedhof ja (leider) irgendwann zu einer Mischform von Erzählperspektiven aus Ich Erzähler für die Gegewarts-Szenen und Personalem (aber nicht personal festgelegtem) Erzähler für die Vergangenheits-Szenen entschieden - klingt kompliziert, ist aber so.;)
Der nicht festgelegte Personale Erzähler ist eigentlich mein Liebling, denn er bietet die Möglichkeit die Introspektiven mehrerer Personen darzustellen - auch wenn ich festgestellt habe, dass man im selben Kapitel nicht, oder nur wenig springen sollte. Trotzdem kann man damit wunderschöne Situationen kontruieren, in denen der Leser schon mehr weiss, als die Charaktere, was eigentlich immer sehr reizvoll ist.;)
Der Ich Erzähler ist eben festgelegt auf die gewählte Erzählerfigur und kann andere Personen nur an ihren Aussagen und Handlungen beschreiben - was interessante Effekte haben kann, was z.B. die Konstruktion von Missverständnissen oder fehlgeschlagener Kommunikation angeht. Außerdem kann man hier einen legereren "Umgangston" wählen, ist aber eben festgelegt auf eine oder nur wenige Personen - mehrere Ich Erzähler innerhalb einer Geschichte sind eher anstrengend, finde ich persönlich, denn dann ist die engere Assoziation mit der Ich-Stimme irgendwie nicht mehr gegeben...

Der Personale Erzähler hat aber auch Nachteile und das stelle ich gerade in der Überarbeitung extrem fest: z. B. wirken Charakter interne Gedankengänge sehr schnell repetetiv, wenn eine Situation aus mehreren Sichtweisen beschrieben wird. Da muss man sehr gut abwägen, welche Sichtweise gerade für den Leser die Wichtigere ist.
Interne Gedankengänge beim Ich Erzähler sind essentiell notwendig, aber ich habe auch da leider die Tendenz alles zu wiederholen, so nach dem Motto:
Oh mein Gott, sollte das bedeuten, dass Bla?
"Oh mein Gott, meinst du etwa, das bedeuted Bla?"
Es konnte doch nicht Bla bedeuten...
Na gut, ist ein wenig überspitzt dargestellt, aber schon in der Essenz so, mein Lektorat wird das bestätigen.;P
Also setze ich gerade den Rotstift an und habe durch negative Verbesserung bestimmt schon 5-6Seiten an unnötigen Gedankengängen eingespart. Wie ich letztlich über ein anderes Buch zu meinem Schatz sagte: Die denken und fühlen immer soviel, das ist voll langweilig...Amen!;)

Ich denke, wenn ich den Rosenfriedhof durch habe, werde ich mich vom Ich Erzähler erstmal verabschieden (ich hab da noch so eine epische Jugendstilverherrlichung im Schrank, die bisher unter dem internen Titel "120Seiten Langeweile" vor sich hindümpelt...irgendwann bestimmt, aber mit viel Betonung auf irgendwann!;) und mich mehr personal betätigen, man hat einfach mehr Freiheiten, auch was Beschreibungen angeht. Der Ich Erzähler muss im Tonfall immer konstant bleiben, Personale Erzählen können wunderschön beschreiben und trotzdem einen Trottel als Hauptfigur präsentieren.;)

Apropos Freiheit: Was ist denn mit dem Auktorialen wird man sich fragen?
Die Wahrheit ist: Ich mag den "Anderen" als Erzähler nicht.
Vielleicht habe ich es einfach noch nie ausprobiert, aber so theoretisch sehe ich nicht, wo die Vorteile gegenüber dem Personalen Erzähler sind, ausser natürlich, dass man von aussen das Verhalten der eigenen Charaktere kommentieren kann...das kann der retrospektive Ich Erzähler aber auch und ich mag einfach diesen "Hätte er damals gewusst, das", oder "Er sollte noch früh genug lernen, bla" Effekt nicht.
In der Ich Perspektive verkneife ich mir das und dem Auktorialen Erzähler würde ich das auch nur sehr widerwillig erlauben - diese Art von vorausschauendem, moralischen Zeigefinger liegt mir einfach nicht...

Wenn irgendwer bis hierher nicht eingeschlafen ist und mir ein tolles Pro-Auktoriales Argument liefern kann, bin ich aber natürlich für alles offen!;)