Jaja, ich bin dann doch schwach geworden...ich hatte eigentlich vor niemals, niemals, niemals wieder ein gekürztes Hörbuch anzufassen, aber best layed plans and everything, manchmal halte ich mich einfach nicht an meine eigenen Vorsätze...
Allerdings muss ich gestehen, dass ich nicht für jede Autorin zu so einem Zugeständnis bereit gewesen wäre, aber Marie Antionette geschrieben von Antonia Fraser, gelesen von Lindsay Duncanhat hat diese Chance bekommen, weil ich hoffte, dass sich die angenehm ausgewogene Darstellungsweise der Autorin vielleicht auch in gekürzter Form duchsetzt.
Prinzipiell hat sich das auch bewahrheitet - wenn man auf Quellenkritik steht, ist man hier auf jeden Fall gut aufgehoben und die abschließende Darstellung im Epilog hat mein Historikerherz erfreut.
ABER, jetzt frage ich mich natürlich noch mehr WARUM man da zwischendurch zu kürzen meinen musste und welche Kapitel/Abschnitte, denn nun rausgefallen sind?
Ich habe so meine Theorien, aber der Fakt bleibt bestehen, dass ich einfach nicht einsehen will, warum man ein Hörbuch kürzen muss - und bei einem Sachbuch schon mal gar nicht...*sfz*
Ich tue mich schwer dafür Punkte abzuziehen, weil es ja nicht die Schuld von Buch oder Autorin ist, aber für das "Gesamtwerk" kann ich trotzdem nicht mehr als 3 von 5 Seidenpantoffel vergeben, denn mir fehlt einfach was...
Ich habe jetzt das Buch mal auf meine Wunschlist gesetzt, vielleicht liefere ich also irgendwann die 100% Analyse noch nach - ein Hörbuch als Trailer zum Buch quasi. Ob das so gedacht war? Man weiß es nicht...;-)
Disclaimer: Zeit für
schamlose Eigenwerbung! ;-) Worum geht es? Nach einer ansteigenden
Unzufriedenheit mit den limitierten Vertriebsmöglichkeiten meines alten
Self-Publishers (lulu), habe ich es endlich mal in die Hand genommen
meine Veröffentlichungen nach und nach zum deutschen Self Publisher BoD
"umzuziehen". Die Neuauflagen haben dabei ein kleines Layout Make-Over
erhalten, sind aber ansonsten inhaltlich mit den alten Ausgaben
eigentlich identisch. Trotzdem will ich mal darauf hinweisen, dass jetzt
endlich auch vernünftig gestaltete E-Books verfügbar sind!:-) Bei
Amazon können noch alte lulu Ausgaben bestellt werden - die hatte
Amazon scheinbar noch auf Lager - die allerdings mehr kosten, schon
wegen des shippings aus den USA. Die neuen BoD Ausgaben gelten derzeit
als "Nicht auf Lager", was für frisch erschienene Self-Publishing Titel
aber logisch ist - also im Zweifel nicht vom Bestellen abhalten
lassen.;-)
Was die Perlen immer noch besonders macht, ist ja einfach die Tatsache, dass es die einzige Kooperation ist, die ich je zustande gebracht habe.;-)
Ich muss zugeben, dass das zu 100% an mir liegt, ich bin einfach unheimlich schlecht darin mich auf gemeinsame Projekte festzulegen - ich hab ja schon Probleme mit Deadlines, die ich gar nicht einhalten muss, wenn dann noch dazu kommt, dass irgendwer unter meiner Unlust irgendwas gerade in diesem Moment fertig schreiben zu wollen, leiden könnte, dann stresst mich das schon aus Prinzip so sehr, dass ich's lieber gar nicht erst anfange...psychologisch kompliziert, ich weiß, aber ist leider so.;-)
Im Gegensatz zu den B(r)uchstücken - bei denen ich so schlau war es aufzuschreiben - kann ich mich auch kaum noch daran erinnern, wie viele der Ideen für die Perlen zusammen gekommen sind, was ja eigentlich schade ist. Ich musste oft schmunzeln, weil ich schon fast vergessen hatte, dass ich irgendwann mal meinte ein Theaterstück schreiben zu müssen - das war noch im Schulunterricht, DARAN erinnere ich mich noch sehr genau! - und das nicht mal so ganz verkehrt war.;-)
Was mich aber besonders beruhigt hat, war, dass ich immer noch den Schreibtipps zustimmen kann, die ja nun auch schon 15 Jahre alt sind und 2010 auch das letzte inhaltliche Update erhalten hatten. Kann also nicht ganz falsch gewesen sein, wenn man Jahre später immer noch denkt: Jupp, so isses!:-)
Ich bin sooooo weit davon entfernt meine ganzen Dragon Age Spielstände auf die Reihe zu kriegen - Hundi sei Dank verwaist meine Xbox ziemlich momentan;-) - dass ich jetzt einfach schonmal erzähle, was mir zu den letzten DAI DLCs so einfällt, auch wenn ich gerne zumindest einen Spielstand mal komplett auf der One durgespielt hätte. Aber es will ein Buch abgeschlossen und 4 andere zum neuen Verlag umgezogen werden und die 120 Stunden Lebenszeit fehlen mir grade irgendwo.;-)
Warum ich aber überhaupt erst auf die Idee kam, dass sich eine abschließende Bewertung vielleicht erst anbietet, wenn man das Spiel nochmal komplett auf der Next-Gen Konsole gespielt hat, sagt vielleicht schon etwas über die generelle Spielerfahrung aus.
Auf den Fotos, die ich gefunden habe, sieht es irgendwie nicht so spektakulär anders aus, aber die Grafik und vor allem die Details der Grafik sehen auf der Last-Gen ungefähr so aus, wie Fable vor dem Remastering...
Der Unterschied, jetzt wo man ihn mal so erlebt, ist tatsächlich (meiner Meinung nach) sogar so groß, dass ich mich frage, warum man sich die Arbeit mit der Downgrade Version für die 360 überhaupt noch gemacht hat - die Handlung ist natürlich immer noch dieselbe, aber viele Dinge, die mich irgendwie irritiert haben (das alles aussieht wie in Lack getränkt zum Beispiel^^) wären mir so erspart geblieben.;-)
Ich habe mal das Video verlinkt, damit man sich die Unterschiede in der Grafik vielleicht ein wenig besser vorstellen kann.
Was die letzten DLCs angeht, kann ich also auch irgendwie nachvollziehen, warum man sich die ganze Arbeit mit dem Rendering nicht wirklich machen wollte - warum man das für Jaws of Hakkon dann doch noch getan hat, weiß ich nicht, Konsistenz ist das nicht, aber anyway.;-)
Apropos Jaws of Hakkon - es waren ja alle so aufgeregt darüber, dass man ein bißchen Inquisition Backstory spielen kann und so, aber wenn ich die letzten drei DLCs mal in "Wichtigkeit für die Story" und Atmosphäre gegen die DA2 Add-Ons (Legacy und Mark of the Assassin) aufwiege, dann war ich doch ein bißchen unterwältigt.;-)
Storytechnisch so richtig lustig wurde es eigentlich nur in Trespasser, aber meine Hoffnung, dass hier ein wenig CitadelFeeling aufkommen würde, wurde auch nur so halb erfüllt. Jaws of Hakkon und Descent machen neue Kartenabschnitte auf und geben etliche Collectibles, Waffenzeug und Bla, aber von der Story her muss ich da bei Nett, aber mehr nicht, bleiben. Die Untergrundwelten von The Descent sind allerdings wirklich schön, der Ocean Underground ist ziemlich cool und auch hier kann ich verstehen, dass man das nicht auf der alten Grafik auf die Welt loslassen wollte.
Trespasser hat ein bißchen Down-Time mit dem Team, aber irgendwie eher so nebensächlich und auch wenn da wirklich süße Ideen dabei waren (Vicount of Kirkwall?? Seriously?!?;-) hat der "2 Years Later" Disclaimer schon irgendwie für emotionale Distanz gesorgt. Man hat das Gefühl, dass alles schon abgeschlossen ist, in Mass Effect ist das viel tragischer, weil es ja danach erst auf zum Untergang des Universums geht.
Ich muss jetzt nicht unbedingt immer maximum tragedy haben, ich wollte nur mal drauf hinweisen, dass es vielleicht einfach das Setting ist, ein feature also und kein bug, dass man hier weniger nah am Wasser gebaut ist.;-)
Immerhin kann sich diesmal niemand beschweren, dass man nicht erfährt was aus den Companions wird - ein bißchen weniger Fan-Service in der Richtung hätte den Abspann vielleicht sogar weniger ewig lang gemacht. Ich mag ja persönlich, wenn man nicht alle Fragen beantwortet, aber nach dem Shitstorm von DA2 traut man sich scheinbar nicht mehr irgendwas anders zu machen, als die Mehrheit der Fans das möchte.
Ich finde das weiterhin schade, was Storytelling und "involvement" mit den Charakteren und Companions angeht, war DA2 einfach der beste Teil der Reihe in meinen Augen - ich bin vielleicht zu sehr Erzähler und zu wenig Gamer. Und stolz drauf, by the way.;-)
Trotzdem hat mir Trespasser Spaß gemacht, ein bißchen Politik, neue, wirklich schöne Karten (die Ewige Bibliothek ist so ein Ding, das jeden anfixen muss, der schonmal mit Büchern arbeitet;-) und am Ende darf man noch einen dramatischen Abgang hinlegen.
Mit gefällt es übrigens auch, dass es ziemlich unwahrscheinlich erscheint, dass der Inquisitor nochmal eine spielbare Figur wird (Einarmiger Bandit anyone?;-), auch wenn das wieder alle nervt. Ich mag gerne neue Charaktere kennenlernen, immer dasselbe Zeug ist doch langweilig...
Ich muss also wohl weiter befürchten, dass mein Geschmack einfach nicht dem Mehrheitsfandom entspricht und man weiterhin auf meine Präferenzen keine Rücksicht nimmt, aber ich hoffe trotzdem, dass man sich ein bißchen was bei M:E Andromeda abschaut und sich im nächsten Dragon Age nicht mit 1000 Tonnen Fan-Service belastet. Eine gute, knackig erzählte Story kommt auch ohne 95.000 Charaktere aus früheren Spielen aus, aber das ist ja so eine Fantasy Krankheit, die ich noch nie verstanden habe.;-)
Bevor ich also noch mehr nicht-mehrheitsfähigen-Kram von mir gebe, bewerte ich einfach mal alle Story DLCs mit soliden 4 von 5 Standarten, Hakkon und Descent haben mich etwas weniger und Trespasser etwas mehr unterhalten, also kommt das unterm Strich irgendwo hin.
Und jetzt muss ich nur noch irgendwann mal schaffen die ganzen Spielstände zu sortieren...;-)
Disclaimer: Zeit für schamlose Eigenwerbung! ;-) Worum geht es? Nach einer ansteigenden Unzufriedenheit mit den limitierten Vertriebsmöglichkeiten meines alten Self-Publishers (lulu), habe ich es endlich mal in die Hand genommen meine Veröffentlichungen nach und nach zum deutschen Self Publisher BoD "umzuziehen". Die Neuauflagen haben dabei ein kleines Layout Make-Over erhalten, sind aber ansonsten inhaltlich mit den alten Ausgaben eigentlich identisch. Trotzdem will ich mal darauf hinweisen, dass jetzt endlich auch vernünftig gestaltete E-Books verfügbar sind!:-) Bei Amazon können noch alte lulu Ausgaben bestellt werden - die hatte Amazon scheinbar noch auf Lager - die allerdings mehr kosten, schon wegen des shippings aus den USA. Die neuen BoD Ausgaben gelten derzeit als "Nicht auf Lager", was für frisch erschienene Self-Publishing Titel aber logisch ist - also im Zweifel nicht vom Bestellen abhalten lassen.;-)
Ich gehe bei den Vorstellungen der Neuauflagen mal halbwegs chronologisch vor und fange mit dem Rosenfriedhof an - ein Erstling, der zwar 2010 mal überarbeitet wurde, aber dessen Ur-Skript immerhin aus den späten 90ern ist...
Ich muss sagen, ich habe eine vermutlich ziemlich nostalgierte Beziehung zu meinem ersten Buch - vielleicht ist das normal ;-) - auch wenn ich heute viele Dinge vielleicht anders machen würde, bin ich bei der Überarbeitung 2010 doch irgendwie davor zurückgeschreckt das ganze Buch auf einen "20 Jahre später" Stand zu bringen, was Stil, Vorlieben und Storytelling Präferenzen angeht. Hauptsächlich vermutlich auch, weil es dann nicht mehr dasselbe Buch gewesen wäre und das wäre allen Schwächen und Entwicklungen zum Trotz dann doch auch schade gewesen.;-)
Als Retrospektive war für mich aber immer spannend, wie sehr sich Arbeitsprozesse verändern - der Rosenfriedhof war die erste Romanlange Geschichte, an die ich mich rangetraut habe und das bewaffnet mit - man höre und staune - einer ganzen Schnellhefter Mappe von handgeschriebenen Notizen. Ganz ehrlich, ich hatte alles von a bis z in dieser Mappe, jede Szene, was wer sagt, was wann passiert, ich musste das eigentlich nur noch runtertippen (hat lange genug gedauert, siehe die 450Seiten Publikation;-).
Ich habe leider keinerlei Erinnerungen mehr daran wie lange es gedauert hat, diese ewigen Notizen anzulegen, aber eigentlich ist das auch nicht so schade - 20 Jahre später habe ich mich vom Mit-der-Hand-Schreiben und von ewigen Notizen soweit entfernt, dass ich das gar nicht nachvollziehen will!
Ich weiß aber noch, dass ich die ersten Korrekturen aus dem Beta-Lauf in Spanien auf einem Campingplatz am Meer getippt habe - Schreib-Ferien sind so ein Thing of the Past, das auf jeden Fall zu dem Nostalgie-Faktor beiträgt.
Und irgendwie ist Nostalgie als Hintergrund für Historisch Angehauchte Familien/Liebesgeschichte ja auch nicht so verkehrt.;-D
Ja, ich lese wieder mal im Schneckentempo, aber mühsam ernährt sich das Eichhörnchen und irgendwann kommt man ja dann doch immer an.
Insofern ja eigentlich gar nicht unklug sich auf Kurzgeschichten zu werfen, von denen kann man sich immer vorm Schlafengehen eine gemütlich vornehmen und dann immer noch genug Heiah abgreifen, um am nächsten Tag trotz Allergietabletten nicht den Walking Dead beizutreten.;-)
Eis und Dampf ist dabei nicht nur aus dem Grund interessant, das die Geschichten eine Alternate-Reality weiter ausbauen, die mir schon im Original gut gefiel, sondern es ist auch eine Steampunk Anthologie finanziert durch Crowd Funding.
In irgendeiner Diskussion über das Für und Wider von Selbstverlag stolperte ich mal über das Argument, dass man sich ja nicht fühlen kann, als ob man es "geschafft" hätte, wenn man nicht durch den Auswahlprozess eines Verlages gekommen ist. Dieses Sentiment war mir fremd auf viele verschiedene Arten und Weisen, schon angefangen bei dem Punkt, dass ich keine Validierung von Außen brauche, um Spaß am Schreiben zu haben oder irgendwas gut zu finden, was ich tue, aber was noch viel wichtiger ist: Ich bin von einem tiefen Mißtrauen durchdrungen, was die "Türwächter" Funktion von Verlagen angeht.
Die etlichen Absagen, die spätere Bestseller einstecken müssen, wäre da so ein Argument meinerseits, aber lass uns das nicht weiter ausbauen, sonst kommt nur wieder ein Rant dabei raus.;-)
Festzuhalten sei einfach, dass ich es großartig finde, dass es heutzutage die Möglichkeit gibt sich über das Internet direkt an eine Fangemeinschaft zu wenden und einfach mal zu fragen: "Wir haben da eine Idee, wollt ihr das kaufen?" ohne sich mit irgendwelchen Pfortenbiestern jeglicher Art herumschlagen zu müssen!
Was das Buch selber angeht, muss ich mal wieder mit dem Punkt anfangen: Ich liebe das Cover! Hat mir dem literarischen Inhalt mal wieder nichts zu tun, aber muss trotzdem mal gesagt werden.:-)
Die Idee eine Welt in Zusammenarbeit mit anderen Autoren weiter auszubauen, gefällt mir außerdem sehr gut - ich hatte die Unterhaltung gerade erst zu Elysion, es kommt einem so wie Verschwendung vor eine ganze Welt zu denken, um dann nur eine Geschichte drin spielen zu lassen.;-)
Prinzipiell ist die "Bewertung" von Anthologien - schon gar wenn jede Geschichte einen anderen Autor hat - sowieso schwierig, also habe ich mir einfach mal überlegt eine Lieblingsgeschichte zu küren. Lange, lange Zeit lag Das Aegyptische Axiom dabei vorne, ich mag Kurzgeschichten, die sich nicht wie Kurzgeschichten anfühlen - dann wurde ich aber von der Auflösung und der Boy-Meets-Girl Abkürzung so überrannt, dass ich etwas desorientiert zurückbleiben musste mit so einem großen "huh?" über meinem Kopf. Nur eine persönliche Erfahrung natürlich, aber ausschlaggebend dafür, dass meine Lieblingsgeschichte dann doch Der Gipfel geworden ist - die Spy vs. Spy Dynamik ist wunderbar und die Beschreibungen von Wäldern & Gebirge im Winter hat es mir seit Elysion auch angetan, da kann man sooo viel Schönes machen!;-)
Man muss sich (finde ich) ein wenig einlesen, wenn man Die zerbrochene Puppe nicht kennt und/oder nicht soviel Ahnung von Steampunk und anhängiger Technik hat, aber wer in das Genre mal reinschnuppern will oder sich einfach an Alternative History erfreut, der ist hier auch als (noch) nicht Genre-Insider gut aufgehoben und das ist doch jeden Tag 4,5 von 5 Schiffsschrauben wert!;-)