Vielleicht bin ich momentan ein wenig unfähig langfristige Verpflichtungen einzugehen, aber irgendwie hatte ich noch keine Lust die neue Welle Superheldenfilme auszuprobieren - keine Sorge das wird jetzt kein BlaBla über den Untergang des Abendlandes durch Comicfilme, das dürfen andere Langweiler übernehmen ;-) - und mir war mal wieder nach Filmen, bei denen ich absolut keine Ahnung hatte worum es geht.
Bullet Train haben wir allerdings vor allem deswegen ausgesucht, weil er der kleinste gemeinsame Nenner war für einen "wir sind zu müde für irgendwas mit Sinn" Film. Manchmal muss das auch sein. ;-) Bevor ich also zu meinen diesmal extrem überschaubaren Eindrücken komme, hier kurz der Trailer, damit man sich einen Eindruck verschaffen kann:
Ein neuer Monat ist rum und wieder mal gehe ich in die Workshop-Folge mit der festen Überzeugung, dass ich gar nichts getan habe, nur um dann ewig darüber zu quasseln, welche Erkenntnisse ich so hatte... ;-) Außerdem reden wir über Ideenfindung, Plotting, Magnettafeln und Tine's Erfolg bei lovelybooks.
Nachdem ich den (vielleicht verständlichen, vielleicht naiven) Fehler machte zu denken, dass Everything Everywhere ein Film für lustige Abendunterhaltung sein würde, brauchte ich danach ein wenig Ablenkung von Familiendrama und Nihilismusargumentationen, um nicht ewig wachzuliegen und bin daher ohne Pause zu Netflix geswitched, weil irgendeine White-Collar-Crime-Doku gibt's da immer und in letzter Zeit haben sie sich auch als überraschend unterhaltsam erwiesen.;-)
Fugitive: The Curious Case of Carlos Ghosnfällt definitv in diese Kategorie, auch wenn ich feststellen musste, dass ich mal wieder die Einzige bin, die keine Ahnung von Wirtschaft und Autos hat, weil Ehemann und Kollegen alle sofort bei "ach ja, der Typ!" waren und ich so völlig unvorbereitet war, wie wild solche Business Stories teilweise werden können. Wirecard again quasi... ;-) Hier gibt es keine Verschwörungstheorien mit Spionen oder sowas, aber dafür Mangas, Geburstagsparties in Versailles, Konzernkultur, die suizidale Angestellte irgendwie zu ignorieren scheint und eine Flucht/Heist Story zum Abgang. Und damit ich mich noch ein wenig uninformierter fühlen kann, ist das alles auch noch gar nicht so lange her (ok teilweise 2010 oder so, aber das sind ja nicht die dunklen 80er oder sowas...;-).
Und apropos dunkle 80er, wenn man mal ein paar mehr Sanity Points übrig hat, könnte man auch bei Trial by Mediamal reinschauen. Das hatte so ziemlich genau den umgekehrten Effekt, denn vom Titel dachte ich eigentlich, dass wir hier über Social Media sprechen würden, vielleicht Jonny Depp, oder zumindest O.J., aber nein, hier geht es um das dunkelste Medien-Mittelalter, oder auch die 80er und 90er.;-) Warum man ein wenig vorsichtiger sein sollte mit dieser Serie, denn die 80er und 90er waren nicht nur die Zeit von Jerry Springer und anderen Talkshows, sondern das schiere Level von Homophobie und Rassismus, das einem hier entgegenspringt, kann schonmal schockierend sein. Andererseits braucht man ja vielleicht manchmal eine Erinnerung, dass Zivilisation sich im Großen und Ganzen doch ein bisschen weiterentwickelt, auch wenn es manchmal nicht so aussieht ...
Ich kannte von den vorgestellten Fällen mal wieder keinen - alles sehr US zentriert und teilweise war ich auch erst 2 Jahre alt, von daher ist das hier dann doch irgendwie verständlich - aber wenn man die Zeit und Energie hat, sollte man hier mal reinschauen, es ist nicht immer schön, aber man lernt was dabei.
Ich hatte es angekündigt und habe es wahr gemacht, nachdem Hail Mary mich (im Großen und Ganzen) nicht enttäuscht hat, habe ich mich dann auch mal an das Buch mit den "mixed reviews" rangetraut. ;-)
Bevor ich allerdings meine überschaubaren Gedanken zu dem Thema zum Besten gebe, erstmal kurz die Basics: Worum geht es in Artemis geschrieben von Andy Weir, gesprochen von Rosario Dawson?
Jazz Bashara is a criminal. Well, sort of.
Life on Artemis, the first and only city on the moon, is tough if you're
not a rich tourist or an eccentric billionaire. So smuggling in the
occasional harmless bit of contraband barely counts, right? Not when
you've got debts to pay and your job as a porter barely covers the rent.
Everything changes when Jazz sees the chance to commit the
perfect crime, with a reward too lucrative to turn down. But pulling off
the impossible is just the start of her problems, as she learns that
she's stepped square into a conspiracy for control of Artemis itself -
and that now her only chance at survival lies in a gambit even riskier
than the first.
Bringing to life Weir's brash, whip-smart protagonist is actress Rosario Dawson (Marvel's The Defenders, Sin City, Death Proof).
With the breathless immediacy of one realizing they're one cracked
helmet visor away from oblivion, Dawson deftly captures Jazz's
first-person perspective – all while delivering sarcastic Weir-ian
one-liners and cracking wise in the face of death. And with a cast of
diverse characters from all walks of life calling Artemis home, Dawson
tonally somersaults to voice Kenyan prime ministers, Ukrainian
scientists, and Saudi welders. It's a performance that transports
listeners right alongside Jazz, matching her step for step on every
lunar inch of her pulse-pounding journey.
Es begab sich, dass ich für die letzten 2 Wochen nicht wirklich vielfür den Blog vorbereiten konnte, weil ich beschäftigt war mitzuhelfen die 30 Jahr Feier meines Arbeitgebers auszurichten - ein "kleiner Trip" für ca. 1200 Menschen für 3 Tage auf die schöne Insel Djerba im nordafrikanischen Mittelmeer.
Unter meiner "Verantwortung" war zum Glück nur die Reiseplanung für 12 Menschen, was schon stressig genug war, aber zumindest sobald wir am Flughafen in Paris angekommen waren, brauchte ich mich nicht mehr mit Listen und Checks herumzuschlagen. ;-)
Und da es ein schönes, aber auch ganz schön anstrengendes Wochenende war, dachte ich, dass ich zumindest ein paar Strand und Sight-Seeing Eindrücke mitbringen könnte. Viel gesehen außerhalb unseres Ferienclubs haben wir zugegebenermaßen nicht (dafür war auch zu wenig Zeit), aber zumindest der Abstecher in eine Künstler- & Streetart-Community hat ein paar sehr schöne Fotos ergeben.
Öfter muss ich diese Art von Urlaub privat jetzt nicht unbedingt haben, aber es war definif ein Erlebnis - nicht zuletzt, weil meine Mit-Oragnisierenden und ich auf dem Rückflug in die 1. Klasse hochgebucht wurden, was wohl das erste und letzte Mal war, dass ich in diesem Teil eines Flugzeugs war. Schade eigentlich, denn wie man sieht: Wenn man das Geld hat, lässt sich reisen sehr gut aushalten... ;-)
Mir fiel letztlich auf, dass ich in den letzten Jahren eigentlich nicht mal deswegen nicht im Kino war, weil es Hygieneauflagen oder sowas gab, sondern eigentlich eher, weil ich dem Filme kuken mit vielen fremden Menschen immer weniger abgewinnen kann. Es gibt ab und zu immer mal wieder so einen Film, bei dem ich mir denke "ok, wenn man den nicht auf der großen Leinwand sieht, kommen die Effekte vermutlich nicht so rüber", aber das sind dann ja auch die Filme, bei denen man (aka ich;-) ein wenig unterschwellig unterstellt, dass sie außer Bombast nicht soviel zu bieten haben werden, was sich dringend anzuschauen lohnt - so zumindest mein bösartiges Vorurteil.;-)
Aber bei allem anderen bin ich einfach gerne die Einzige, die unqualifizierte Kommentare reinquatscht, oder entscheidet, dass jetzt ein guter Zeitpunkt für eine Pinkelpause ist - und die Snacks sind Zuhause auch einfach besser, von der Sitzbequemlichkeit mal ganz abgesehen.
Bei Everything, Everywhere All At Once kam außerdem noch ein anderer Faktor dazu, den ich schonmal an mir beobachte: Ich will einfach abwarten, bis alle ihre unfassbar dringenden Hot-Takes losgeworden sind, keiner mehr über den Film reden will und DANN kann ich das in Ruhe nur für mich alleine genießen, ohne dan ganzen Diskurs(TM) im Internet mitschleppen zu müssen. Vielleicht entgeht mir dabei was, aber dieser ganze man muss immer alles sofort wahrnehmen Hype geht mir eh auf die Nerven, also was solls?;-)
Ich habe viele Gedanken zu dem Film, von denen ich die wenigsten schon so zu Ende gedacht habe, dass ich sie aufschreiben will, aber das wird sich vermutlich auch so schnell nicht ändern, also machen wir die Review einfach jetzt und fassen uns kurz, ist ja auch mal nett, no?
Ich stellte ja letztlich erst noch ein paar Mal fest, dass es wohl inzwischen besser ist nur noch abgeschlossene Serien überhaupt anzufangen, was das seltsame Paradoxon aufwirft, dass wenn jede/r das so entscheiden würde, vermutlich alle Serien nach 1 Staffel abgebrochen würden, weil sie niemand mehr ansieht. Für Bücher haben wir das Problem (noch) nicht in dem Maße und das war hier tatsächlich hilfreich, denn wie ich schon erwähnte, brauchte ich für Earthsea dringend den nächsten Band, nachdem das Band 4 mich sehr verwirrt zurückgelassen hat.
Falls man sich wundert, warum The Other Wind geschrieben von Ursula K. Le Guin, gesprochen von Samuel Roukin als Band 6 gezählt wird, es gibt noch eine Kurzgeschichtensammlung dazwischen, die hab ich im Hörbuch Bundle auch dazubekommen, aber in der Chronologie weiß ich nicht wo sie einzusortieren ist und außerdem wollte ich wissen wie die Hauptstory endet, von daher machen wir das Irgendwann Demnächst!;-)
The sorcerer Alder fears sleep. The dead are
pulling him to them at night. Through him they may free themselves and
invade Earthsea.
Alder seeks advice from Ged, once Archmage. Ged
tells him to go to Tenar, Tehanu, and the young king at Havnor. They
are joined by amber-eyed Irian, a fierce dragon able to assume the shape
of a woman.
The threat can be confronted only in the Immanent
Grove on Roke, the holiest place in the world, and there the king, hero,
sage, wizard, and dragon make a last stand.
Wir haben im Podcast und anderweitig schon oft über Worldbuilding gesprochen, aber nachdem ich jetzt offiziell "mehr als 50%" von meinen Zirkelchroniken-Rohfassungen geschrieben habe, dachte ich vielleicht fallen mir ja auch ein paar Punkte zum spezifischen Worldbuilding für historische Fantasy ein. Zum Beispiel wo meine Recherche so anfängt und (noch wichtiger, no?;-) aufhört.
Enjoy!
TIMESTAMPS:
00:00 Intro
-> 00:38 Karte Elysion Worldbuilding
04:11 Wann ist ein Buch Historische Fantasy?
08:20 Wie entscheide ich wann meine Geschichte spielen soll?
15:52 Wie ist das mit real-existiert-habenden Personen?