Siehe da, ich habe es nicht vergessen!
Auch wenn alles mal wieder irgendwie länger dauert als geplant, habe ich es tatsächlich am Wochenende geschafft mir mal ein paar Gedanken zu machen wo denn mein Zwischenstand für die Bruchstücke so steht *haha* - man könnte ja meinen, das wäre relativ offensichtlich, aber es soll ja nicht um die reine "Abgehakt" Liste von Titeln und geschriebenen Seiten gehen. Aus diesem Grund habe ich auch den "Ideen-Artikel", der mir so dazwischen herumschwamm schon ausgegliedert (s.u.), damit wir uns mal auf das Wesentliche konzentireren können!:-)
Inhaltsverzeichnis
To see or not to see? Inspiration (80% fertig)
Am Bahnhof
Königin Luise (Gesprächsprotokoll)
Das andere Haus
Mademoiselle Chevalier (im Beta-Stadium)
Dr. Faust (Idee)
Zu Spät... (Gesprächsprotokoll)
Ein Märchen aus uralten Zeiten (im Beta-Stadium)
Gefühl und Widerspruch
Ghost Story (Idee)
Der Blick zurück: Bon Voyage (Auszug) (im Beta-Stadium)
Unwillkommen
Götterdämmerung (im Beta-Stadium)
Weißes Rauschen (Gesprächsprotokoll)
Game Over (im Beta-Stadium)
Frühlingserwachen
Kinderlieder (Idee)
If I die before I wake... (im Beta-Stadium)
Alltag (Gesprächsprotokoll)
Der Blick nach vorn: Feuer und Schwert (Elysion) (zu 30% fertig)
Therapiesitzung (Gesprächsprotokoll)
Dame Blanche (im Beta-Statium)
The Rest is Silence. Die Kunst des Epilogs (im Beta-Stadium)
Wer sich noch an den letzten Zwischenstand erinnert (und der ist schon soo lange her, das ich bezweifle, dass das noch jemand tut;), wird noch wissen, dass diese Kurzgeschichten Sache ursprünglich eigentlich mal als kleine Aufwärm-Übung gedacht war - um mal wieder "reinzukommen", die alten Inspirationsnerven wieder auf Aufnahme zu pohlen und sich wieder an an Hobby heranzutasten, dass neben Studium und Theater lange keinen akkuten Platz im Leben mehr hatte.
Aus dieser Phase ist das Projekt allerdings ehr schnell herausgewachsen - eigentlich schon an dem Punkt, als klar wurde, dass man (aka ich) einen Titel, eine übergeordnete Idee und ein Konzept haben möchte bzw. auch irgendwie braucht.
Es mag etwas traurig sein, aber irgendwas "ins Blaue hinein" fabrizieren liegt mir irgendwie nicht...Vielleicht ist das wieder so ein Zensor-Problem, aber ein kleiner, mißtrauischer Kern in mir will immer wissen wozu das jetzt gut sein soll - für mich persönlich erstmal, oder eventuell auch für Andere. "Auf Halde Produzieren" in der Hoffnung, dass man damit irgendwann in ferner Zukunft mal was anfangen kann, lässt sich also selten richtig gut an, was ich aber auch gar nicht mal als so schrecklich empfinde, solange aus Sinnsuche nicht Erfolgsdruck wird - und da bin ich mit tauben Ohren und wasserdichtem Fell gesegnet!;-)
In gewissem Sinn ist das Sammelsurium aber immer noch Teststrecke, denn auch mit Konzept und sinnhafter Idee gibt es eben doch noch klare Unterschiede zwischen einem Buch, dass sich aus vielen kleinen, in sich geschlossenen Einzelstücken zusammensetzt - hier wäre der
Kusudama-Vergleich super;-) - und einer zusammenhängenden Geschichte. Momentan könnte man also sagen, bin ich noch auf der Suche nach einer gewissen Arbeitsroutine, die solche Konsistenz wieder erleichtern würde - und ich benutze mal mit Bedacht das Wort Konsistenz, denn es geht nicht wirklich darum Arbeitstempo zu erhöhen (auch wenn das bestimmt ein netter Nebeneffekt wäre...;).
Sicherlich ist es schwieriger an einer zusammenhängenden Geschichte zu arbeiten, wenn man nur alle 2-3Wochen mal einen ganzen Tag zur Verfügung hat - dieses "Wieder-Rein-Finden" ist auch bei Kurzgeschichten wichtig, aber meistens ist es da kein Problem den kompletten Text "bis hierher" einfach nochmal durchzugehen. Das wird so ab 30-40Seiten aber anstrengend!
Das diese Routine manchmal fehlt, merke ich vor allem, wenn es hakt.
Oft stellt man sich das ja so vor, man hat einen Geistesblitz, setzt sich hin, schreibt irgendwas runter, findet das super und ist fertig. Manchmal funktioniert das so - ganz ehrlich! Meinstens aber leider nicht...Und manchmal folgt dem Geistesblitz leider mal so überhaut kein "Flow-Effekt" - und dann wird aus dem kreativen Höhenflug plötzlich harte Denkarbeit *igitt*.;-)
Momentan hake ich an meiner persönlichen Zukunftsschau, im Inhaltsverzeichnis zu finden unter "Der Blick nach vorn". Wenn ich behaupte, ich würde nie was "auf Halde" proudieren wollen, heißt das ja noch lange nicht, dass das nicht trotzdem manchmal passiert - siehe absterbende Ideen etc...
Und so finden sich unter meinen Ideen-Mappen (vielleicht mache ich mal Fotos von diesen Sammelsurien, das wäre ganz lustig;-) auch noch zwei "Buch-Torso", die es bisher nicht weit über ihre Konzeption hinaus geschafft haben - aus Ideenschwund, Zeitmangel, Motivationsloch oder warum auch immer.
Nach verschiedenen Anstößen (siehe Kapitel Inspiration;-) in dieser Richtung, empfand ich es doch als reizvoll diesen ungelebten Ideen einen kleinen Auftritt am Rande einzuräumen - immerhin ist die ganze Kurzgeschichten-Sache ja mal als "Aufwärmübung" oder Teststrecke für solche Projekte entstanden.
Die Rückschau war natürlich einfach - der Text stand ja an sich schon und nach ein paar Aha-worauf wollte ich damit wohl hinaus?-Effekten war das Kapitel schnell angelegt.
Die Vorausschau erweist sich leider als störrischer, denn hier habe ich den (vielleicht leicht größenwahnsinnigen) Erhgeiz ein Anfangskapitel zu "Teil 2" einer Geschichte zu entwerfen, von der Teil 1 noch nicht mal fertig konzeptioniert ist.
Es ist vielleicht von außen betrachtet sehr schwierig einzusehen, wie man überhaupt auf so eine bescheidene Idee kommen kann, aber ich bin immer der Meinung mit Inspiration lässt sich nicht streiten, oder?
Seit Wochen arbeitet also mein
Background Processing eifrig an den Grundvoraussetzungen für eine Handlung, die in der zu schreibenden Szene vermutlich überhaupt nicht wichtig sein wird, die aber Entscheidungen enthält, die Einfluss auf den kompletten Handlungsverlauf haben werden und damit erstmal fertig-gedacht werden müssen, bevor irgendwas angefangen werden kann...kompliziert....;-)
Und an dieser Stelle merkt man dann schon, dass einem noch ein wenig die Routine bzw. die regelmäßige "Schreib-Zeit" fehlt bzw. einfach schwierig neben Job, Familie, Freunde, Sport und und und zu integrieren ist...vielleicht hat ja jemand ein paar Tipps in der Hinsicht, ich glaube nämlich Selbsthilfegruppen zu dem Thema dürften schwierig zu finden sein!;-D
Fazit ist aber glücklicherweise trotzdem: Es geht voran! Und Spaß macht es offensichtlich auch, sonst kämen keine so endlosen Blog-Artikel dabei heraus....