Ja ich weiß, ich hatte gerade erst eine Biographie zu diesem Leben vorgestellt, aber manchmal lohnt es sich eben, sich einem historischen Thema von verschiedenen Seiten zu nähern - außerdem wollte ich eine "zweite Meinung" zu meiner Feststellung einholen, dass die Romanumsetzung wohl ziemlich sentimentalisiert ist...;-)
Also habe ich beschlossen noch einmal ein Buch zum Thema heranzuziehen und habe mir aus den verfügbaren außerdem eines ausgesucht, dass einen Autoren vorweisen kann - ich bin zwar kein großer Freund der Gender Studies, aber ich denke manchmal stimmt es eben doch, dass Perspektive und Interpretation (die bekanntermaßen 80% der Darstellungen historischer Fakten ausmachen) von der eignen Position abhängen. Und Männer wie Frauen können nun einmal manchmal sehr verschiedene Positionen einnehmen, egal ob das nun an Erziehung, Veranlagung oder sonstwas liegt.;-)
Im direkten Vergleich muss ich allerdings sagen, würde ich das Buch von Carolly Erickson diesem hier vorziehen: Josephine geschrieben von Franz Herre
Zwar vermittelt das Buch von Franz Herre einen wissenschaftlicheren Eindruck, weil es sich die "novellisitischen" Passagen verkneift, die Ms Erickson so mag - aber leider wird dieser Eindruck (zumindest in meinem persönlichen Verständnis) durch die völlige Abwesenheit jeglicher Quellenbelege wieder zunichte gemacht.
Wenn ich also schon ein Buch lesen will, dass sich nicht mit Nachweisbarkeit belastet, kann ich auch das amüsanter geschriebene nehmen!;-)
Am Ende gibt uns der Autor aber zumindest eine Bibliographie an die Hand, deren zumeist französische Titel ich aber mit meinem Feld, Wald und Urlaubsfranzösisch wohl kaum heranziehen werde - und Nachweisbarkeit sieht auch anders aus, dass man eine Bibliographie erstellen kann, heißt immerhin noch lange nicht, dass man den ganzen Kram auch gelesen hat, wie jeder Student wohl wissen dürfte!
Insgesamt muss ich also festhalten, dass mein Wunsch nach Fußnoten elementar enttäuscht wurde - andererseits sind sich beide Autoren in ihren Basisfakten ziemlich einig, also muss ich wohl oder übel festhalten, dass mir die Romanbiogrpahie zwar gut gefällt, aber reine historische Fiktion ist...wieder eine Illusion weniger!;-)
Für das Buch an sich vergebe ich mal 3 von 5 Zuckerrohre - wer eine nicht zu lange Biographie lesen will und sich nicht an den fehlenden Belegen stört, ist hier sicher richtig.
25.11.2013
22.11.2013
- o + Teil 52
Braucht die Woche noch wer, oder kann die weg?
Gerade bei einem Facebook Kontakt gelesen und schon für den Blog geklaut, weil es manchmal einfach stimmt!;-) Thank God(s), it's Friday, würde auch gut gehen.
Befor aber nun das wohlverdiente Wochenend-Koma eintritt, noch eine kurze Befindlichkeitsstudie aus der Mittagspause! Aus Energie- und Zeitgründen mal wieder gesponsort vom Freitags-Füller!:-)
1. Um sicherzugehen das ich auch sicher nicht vergesse dieses Jahr meinen Adventkranz-Plan umzusetzen, habe ich mir dieses Jahr eine Erinnerung ins Handy geschrieben - immerhin gab es die letzten 2 oder 3 Jahre immer nur Last-Minute-Improvisationen aus dem "Ups morgen schon Advent??" Wahn...das darf dieses Jahr gerne wieder kreativer werden!!! ;-)
2. Zu Risiken und Nebenwirkungen, lesen Sie auf der Rückseite, oder fragen Sie Ihren Apotheker, aber besser vielleicht nicht Ihren Arzt, der hat eventuell keine Zeit, keine Ahnung oder keinen Plan! Die selbstverordnete Magnesium-Kur zeigt erste positive Effekte, demnächst muss die nächste Monatspackung her - hätte mir irgendein Arzt in 10 Jahren mal sagen können, dass man das als Schilddrüsenpatient besser vorsorglich mal nehmen sollte, wären mir vielleicht etliche muskuläre Entzündungen und Probleme erspart geblieben.
3. Es ist nie zu spät... für so ziemlich alles, oder? Je mehr Neues wir immer wieder erleben, desto länger fühlt sich Zeit an, stand diese Woche noch bei spiegel.de - wenn wir also das Gefühl haben, dass uns Zeit einfach so durch die Finger rieselt, sollte man einfach mal die Routine durchbrechen! Eine Sprache lernen, ein Instrument kaufen, sich einen Hund anschaffen, einen Kochkurs belegen, ein Buch schreiben, in die Karibik segeln - die Welt ist groß und bunt und das Leben zu lang für Stillstand! :-)
4. Unser Video der Woche ist heute ein winterliches Bild, geklaut vom Facebook-Channel von George Takei - ich bin ja überhaupt kein Star-Trek-Fan, aber der ist einfach witzig, der Mensch.
5. Adventskalender habe ich früher eigentlich jedes Jahr mindestens einen selber gebastelt - ein Weihnachtsgeschenk, das einen ganzen Monat hält, quasi. Inzwischen bin ich schon lange nicht mehr dazu gekommen, aber eigentlich ist die Idee zu gut, um sie nicht irgendwann mal wieder aufzugreifen...Wenn man dem "Ups schon wieder Dezember??" Momentum mal entgegen wirken will!;-)
6. Ich weiß, dass viele Dinge gegen Weihnachten, gezwungene Fröhlickeit, Konsumstress und Menschenmassen sprechen, aber irgendwie freue ich mich trotzdem auf die Weihnachtsbeleuchtung... Ein wenig Licht im Dukel und Grau, ist eine feine Sache.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf meine selbstgemachten Hamburger zum Abendessen (selbstgemacht ist immer besser!;-), morgen habe ich geplant mich mal wieder meinem Fächer-Tai-Chi zu widmen und Sonntag möchte ich vor allem ganz! viel! Schlafen!:-)
In diesem Sinne ein wunderschönes Wochenende!
19.11.2013
Listening to: A Short History of Nearly Everything
Es sind ja schon viele Artikel, Blogeinträge und vermutlich sogar Bücher darüber schrieben worden, wie man einen guten ersten Satz schreibt - ich meine mich zu erinnern, das hier auch schonmal angerissen zu haben.;-)
Was aber in vielen dieser Fälle außer Acht bleibt, ist: Heutzutage ist der erste Satz eines Buches nur in extrem seltenen Fällen der Einstieg ins Buch!
Gerade eben habe ich mir noch den Kopf zerbrochen über die Widmung der (B)ruchstücke - damit fängt es an, aber nichtmal das ist manchmal die erste Zeile, auf die das Auge fällt.
Innerer Klappentext, "Über das Buch" oder auch Einleitung, "Vorwort des Autors" oder was auch immer, steht manchmal zwischen uns und dem (eventuell) nach allen Regeln der Kunst und Wissenschaft gesetzen berühmten "ersten Satz".
Warum mir das jetzt einfällt? Weil ich finde, dass Einleitungen im Allgemeinen und Einstiegen in "halbwissenschaftliche" Bücher im Besonderen zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet wird.:-)
Hier kann man schon ganz viel falsch machen, bevor der Leser überhaupt über unseren wohlausgefeilten Textbeginn stolpert.
Und um das zu demonstrieren, hier ein Buch, dass das hervorragend gut macht:
A Short History of Nearly Everything geschrieben von Bill Bryson und im Hörbuch gelesen von Richard Matthews
"Welcome! So glad you could make it."
Ein Einleitungssatz wie er schöner nicht sein kann - so einfach, dass er in Buchform schon wieder überraschend ist!;-)
Aus dieser "Hi, setz' dich doch!" Phrase heraus beschäftigt sich die Einleitung dann damit, wie unwahrscheinlich im universellen Zusammenhang es eigentlich ist, dass ich (der Leser) und dieses Buch an diesem Ort zusammen kommen - viele hundert Millionen Jahre Partikelwanderung mussten dazu genau so und nicht anders verlaufen.
Eigentlich beschäftigt sich dieses Buch also nicht mit "nearly everything", sondern eigentlich mit einem ganz speziellen Ding: Die Geschichte der Weltwarhnehmung und wie wir unsere Existenz verstehen lernen. Das an sich klingt weniger snappy und wenn man mit der Urknalltheorie anfängt und Partikelbewegungen im Weltraum und und und, dann kann man auch argumentieren, dass man dem "fast allem" sehr nahe kommt - immerhin bestehen wir alle aus Weltraumstaub, ob uns das nun gefällt oder nicht.
Ich bin keine große Leuchte was Naturwissenschaft angeht, aber zum Glück ist das der Autor auch nicht - also bewegen sich die Erklärungen auf einem Niveau, das auch ich entspannt verstehen kann und wer sich aus wissenschaftlichem Purismus über die eine oder andere Methapher oder Vereinfachung aufregen will, soll das gerne tun, aber nicht hier!;-)
Ansonsten liefert A Short History of Nearly Everything viele lusitge, bizarre, interessante, traurige wissenschaftshistorische Annekdoten - und einer guten Annekdotensammlung konnte ich ja noch nie widerstehen...
Die Leseleistung von Richard Mathews ist auch nicht zu bemängeln - die neuere Fassung liest tatsächlich der Autor, das wäre auch interessant gewesen, aber einen schönen britischen Aktzent kann man immer brauchen!;-)
Für Buch und Hörbuch ziehe ich also nur ein kleines, winziges Pünktchen ab, weil mir die späteren Kapitel etwas repetetiv Betonen wiiieeee glücklich wir doch über unsere Existenz sein können - prinzipiell sehe ich das wohl auch so, aber mir braucht man das deswegen auch nicht einbleuen.
Bleiben untem Strich 4,5 von 5 Saurierknochen für sehr erhellendes Sciencetainment!:-)
Was aber in vielen dieser Fälle außer Acht bleibt, ist: Heutzutage ist der erste Satz eines Buches nur in extrem seltenen Fällen der Einstieg ins Buch!
Gerade eben habe ich mir noch den Kopf zerbrochen über die Widmung der (B)ruchstücke - damit fängt es an, aber nichtmal das ist manchmal die erste Zeile, auf die das Auge fällt.
Innerer Klappentext, "Über das Buch" oder auch Einleitung, "Vorwort des Autors" oder was auch immer, steht manchmal zwischen uns und dem (eventuell) nach allen Regeln der Kunst und Wissenschaft gesetzen berühmten "ersten Satz".
Warum mir das jetzt einfällt? Weil ich finde, dass Einleitungen im Allgemeinen und Einstiegen in "halbwissenschaftliche" Bücher im Besonderen zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet wird.:-)
Hier kann man schon ganz viel falsch machen, bevor der Leser überhaupt über unseren wohlausgefeilten Textbeginn stolpert.
Und um das zu demonstrieren, hier ein Buch, dass das hervorragend gut macht:
A Short History of Nearly Everything geschrieben von Bill Bryson und im Hörbuch gelesen von Richard Matthews
"Welcome! So glad you could make it."
Ein Einleitungssatz wie er schöner nicht sein kann - so einfach, dass er in Buchform schon wieder überraschend ist!;-)
Aus dieser "Hi, setz' dich doch!" Phrase heraus beschäftigt sich die Einleitung dann damit, wie unwahrscheinlich im universellen Zusammenhang es eigentlich ist, dass ich (der Leser) und dieses Buch an diesem Ort zusammen kommen - viele hundert Millionen Jahre Partikelwanderung mussten dazu genau so und nicht anders verlaufen.
Eigentlich beschäftigt sich dieses Buch also nicht mit "nearly everything", sondern eigentlich mit einem ganz speziellen Ding: Die Geschichte der Weltwarhnehmung und wie wir unsere Existenz verstehen lernen. Das an sich klingt weniger snappy und wenn man mit der Urknalltheorie anfängt und Partikelbewegungen im Weltraum und und und, dann kann man auch argumentieren, dass man dem "fast allem" sehr nahe kommt - immerhin bestehen wir alle aus Weltraumstaub, ob uns das nun gefällt oder nicht.
Ich bin keine große Leuchte was Naturwissenschaft angeht, aber zum Glück ist das der Autor auch nicht - also bewegen sich die Erklärungen auf einem Niveau, das auch ich entspannt verstehen kann und wer sich aus wissenschaftlichem Purismus über die eine oder andere Methapher oder Vereinfachung aufregen will, soll das gerne tun, aber nicht hier!;-)
Ansonsten liefert A Short History of Nearly Everything viele lusitge, bizarre, interessante, traurige wissenschaftshistorische Annekdoten - und einer guten Annekdotensammlung konnte ich ja noch nie widerstehen...
Die Leseleistung von Richard Mathews ist auch nicht zu bemängeln - die neuere Fassung liest tatsächlich der Autor, das wäre auch interessant gewesen, aber einen schönen britischen Aktzent kann man immer brauchen!;-)
Für Buch und Hörbuch ziehe ich also nur ein kleines, winziges Pünktchen ab, weil mir die späteren Kapitel etwas repetetiv Betonen wiiieeee glücklich wir doch über unsere Existenz sein können - prinzipiell sehe ich das wohl auch so, aber mir braucht man das deswegen auch nicht einbleuen.
Bleiben untem Strich 4,5 von 5 Saurierknochen für sehr erhellendes Sciencetainment!:-)
15.11.2013
The Swan Thieves
Ich bin sicherlich meist der Erste es zuzugeben: Ich und Kunst sind meistens nicht besonders lange zusammen glücklicht...
Sicherlich macht Farben manschen Spaß und mit der richtigen Begleitung kann ich mich auch zu einem Museumsbesuch hinreißen lassen, aber ich habe kein Problem damit zuzugeben, dass mir künstlerisches Talent und Verständnis völlig abgeht - ich kann vieles Andere, aber das wird dieses Leben nix mehr!;-)
Als ich also den Klappentext von Elisabeth Kostovas The Swan Thieves zu lesen bekam, war ich zuerst mal skeptisch:
Psychiatrist Andrew Marlowe has a perfectly ordered life - solitary, perhaps, but full of devotion to his profession and the painting hobby he loves. This order is destroyed when renowned painter Robert Oliver attacks a canvas in the National Gallery of Art and becomes his patient. Desperate to understand the secret that torments this genius, Marlowe embarks on a journey that leads him into the lives of the women closest to Oliver and a tragedy at the heart of French Impressionism.
Ganz viel emotionale Studie von Kunst und Künstlern? Au weiah...
Aber ich mochte, wie man sich vielleicht erinnert, die Dracula Fan-Fiction aus derselben Feder doch sehr gerne, also wollte ich "dem Neuen" mal eine Chance geben.
Kurzfazit? Hat sich gelohnt, aber Darcula ist es nicht (da ging es ja auch um Bibliotheken und Historiker, der musste mir ja besser gefallen;-).
Trotzdem mochte ich das Buch im Großen und Ganzen, auch wenn man sich damit abfinden muss, dass hier außer ganz viel Einsicht in "kreatives Arbeiten" und die Psychologie der Protagnoisten nicht viel passiert. Ich glaube die aktive Handlung lässt sich mit dem Klappentext schon fast erschöpfend behandeln.
Aber auch ohne viel von Kunst zu verstehen, konnte ich viel Verständnis für die Figuren aufbringen, wenn sie damit kämpfen in ihrem "normalen" Leben noch Zeit und Energie für ihre kreativen Leben zu finden und dass man sich in sowas auch schonmal verrennen kann...:-)
Was mir nicht so gefiel:
Die Autorin kann scheinbar nur Ich-Erzähler - das ist an sich nicht grundsätzlich ablehnenswert, aber nimmt dem ganzen Plot doch ein wenig die Dynamik. Zwar vermeidet sie die etwas absurden Erzählsituationen aus dem Historian (Wie mir mein Vater erzählte, wie er in den Briefen seines Mentors las, wie dessen Onkel im erzählte, was er in einem Buch gelesen hatte...;-) aber die Erzählweisen der einzelnen Figuren unterscheiden sich zu wenig und die Situationen "Warum ich das jetzt so erzählen muss" wirken oft ein wenig konstruiert, dass es mich wirklich wundert, warum man daran festgehalten hat.
Außerdem war mir der Haupterzähler mitunter ein wenig zu notgeil - sorry für dieses unfeine Wort, aber für einen Psychologen beschäftigt er sich meiner Meinung nach ein wenig zu viel mit seiner eigenen alternden Einsamkeit, nur um dann in ziemlich halbherzige Gewissensbisse auszubrechen, weil er eine Beziehung mit der Ex seines Patienten anfängt... Es mag ja von mir aus die große Liebe sein, aber Proffesional sieht anders aus!;-)
Bleiben wir also bei "Gute Idee, hätte ein wenig spannender und die Charaktere etwas abwechslungsreicher sein dürfen" und vergeben gut gemeinte 3,5 von 5 Farbpaletten. Für das nächste Buch sollte die Autorin aber mal eine andere Erzählperspektive entdecken - es gibt ein Leben nach dem Ich-Erzähler!!;-)
Sicherlich macht Farben manschen Spaß und mit der richtigen Begleitung kann ich mich auch zu einem Museumsbesuch hinreißen lassen, aber ich habe kein Problem damit zuzugeben, dass mir künstlerisches Talent und Verständnis völlig abgeht - ich kann vieles Andere, aber das wird dieses Leben nix mehr!;-)
Als ich also den Klappentext von Elisabeth Kostovas The Swan Thieves zu lesen bekam, war ich zuerst mal skeptisch:
Psychiatrist Andrew Marlowe has a perfectly ordered life - solitary, perhaps, but full of devotion to his profession and the painting hobby he loves. This order is destroyed when renowned painter Robert Oliver attacks a canvas in the National Gallery of Art and becomes his patient. Desperate to understand the secret that torments this genius, Marlowe embarks on a journey that leads him into the lives of the women closest to Oliver and a tragedy at the heart of French Impressionism.
Ganz viel emotionale Studie von Kunst und Künstlern? Au weiah...
Aber ich mochte, wie man sich vielleicht erinnert, die Dracula Fan-Fiction aus derselben Feder doch sehr gerne, also wollte ich "dem Neuen" mal eine Chance geben.
Kurzfazit? Hat sich gelohnt, aber Darcula ist es nicht (da ging es ja auch um Bibliotheken und Historiker, der musste mir ja besser gefallen;-).
Trotzdem mochte ich das Buch im Großen und Ganzen, auch wenn man sich damit abfinden muss, dass hier außer ganz viel Einsicht in "kreatives Arbeiten" und die Psychologie der Protagnoisten nicht viel passiert. Ich glaube die aktive Handlung lässt sich mit dem Klappentext schon fast erschöpfend behandeln.
Aber auch ohne viel von Kunst zu verstehen, konnte ich viel Verständnis für die Figuren aufbringen, wenn sie damit kämpfen in ihrem "normalen" Leben noch Zeit und Energie für ihre kreativen Leben zu finden und dass man sich in sowas auch schonmal verrennen kann...:-)
Was mir nicht so gefiel:
Die Autorin kann scheinbar nur Ich-Erzähler - das ist an sich nicht grundsätzlich ablehnenswert, aber nimmt dem ganzen Plot doch ein wenig die Dynamik. Zwar vermeidet sie die etwas absurden Erzählsituationen aus dem Historian (Wie mir mein Vater erzählte, wie er in den Briefen seines Mentors las, wie dessen Onkel im erzählte, was er in einem Buch gelesen hatte...;-) aber die Erzählweisen der einzelnen Figuren unterscheiden sich zu wenig und die Situationen "Warum ich das jetzt so erzählen muss" wirken oft ein wenig konstruiert, dass es mich wirklich wundert, warum man daran festgehalten hat.
Außerdem war mir der Haupterzähler mitunter ein wenig zu notgeil - sorry für dieses unfeine Wort, aber für einen Psychologen beschäftigt er sich meiner Meinung nach ein wenig zu viel mit seiner eigenen alternden Einsamkeit, nur um dann in ziemlich halbherzige Gewissensbisse auszubrechen, weil er eine Beziehung mit der Ex seines Patienten anfängt... Es mag ja von mir aus die große Liebe sein, aber Proffesional sieht anders aus!;-)
Bleiben wir also bei "Gute Idee, hätte ein wenig spannender und die Charaktere etwas abwechslungsreicher sein dürfen" und vergeben gut gemeinte 3,5 von 5 Farbpaletten. Für das nächste Buch sollte die Autorin aber mal eine andere Erzählperspektive entdecken - es gibt ein Leben nach dem Ich-Erzähler!!;-)
11.11.2013
How To: Mission Monsterschal
Ich habe es angekündigt und ich habe es wahr gemacht: Es wird wieder wollig!;-)
Und das gleich in monströsen Ausmaßen, denn mein Plan war für diesen Winter nicht nur einen Schal zu haben, der lang oder warm oder fluffig ist (hab' ich alles schon), sondern nichts weniger als alles gleichzeitig!
Also musste ich erstmal massiv dicke Wolle einkaufen - in diesem Fall die weinrote (ja ist weinrot, auch wenns auf den Fotos eher pink aussieht...das Grauen!;-) "Boston" Wolle von Schachenmayer - Knäuelpreis um die 3€ beim Ebayhändler des Vertrauens. Ich habe mit 5 Knäueln angefangen, bin aber bei 9 (!!) gelandet am Ende (vermutlich hättens aber 7 auch getan...;-), so ganz billig war das Spaß also nicht. Aber hey, wenn ich im Laden so ein Schalmonster kaufen wöllte, würde mich das auch locker 30€ kosten und wäre vermutlich auch noch von Kindern gemacht - ist also immer alles eine Frage der Perspektive!
Schritt 1: Das Muster
So ein 2,5m langes Schaldingsi einfach nur im Block runterzuhäkeln kam mir etwas massiv vor, also war mein eigentlicher Plan das folgende (recht simple) Muster alle 15 Reihen dazwischen zu schieben. Leiiider bin ich entweder noch zu sehr Anfänger oooder das Muster ist für Wiederholungen nicht gedacht, denn so nach 3Knäueln musste feststellen, dass das krumm und schief aussieht, was sich potentiell nur verschlimmert je länger das so weitergeht...
Also Kommando zurück (Aufriffeln macht irgendwie Spaß, aber die ganze Arbeit umsonst *sft*;-) und anderer Plan - statt die großen Kulleraugen in mehreren Reihen übereinander zu setzen, habe ich einfach alle 5 Reihe nur eine Lochreihe gesetzt - dazu einfach die Anleitung nur bis Reihe 2 verfolgen und danach wieder normal weitermachen.
Ein wenig Maschenzählerei tut allerdings Not, denn aus irgendeinem Grund bin ich nach den Löchern immer bei 21 statt meinen 20 Maschen rausgekommen...auf über 2 Metern konnte ich nicht rausfinden wieso!!;-)
Wenn man's aber früh genug merkt, ist das ja nicht weiter tragisch, einfach in der nächsten Reihe eine Masche überspringen, schon kommt's wieder hin und das Mini-Löchlein sieht man ancher nicht mehr.
Schritt 2: Gedult
Zweieinhalb Meter Schal brauchen Gedult, da kann man nichts dran ändern - wer nicht aus repetetive Abläufe steht (Häklen, Reihen zählen, Häkeln, Maschen zählen, Häkeln), sollte das vielleicht eher lassen...
Ich habe Anfang September angefangen und immerhin bis Ende Oktober gebraucht (wobei ich lange nicht jeden Tag irgendwas gemacht habe), das ist schon mit ein wenig Vorausplanung verbunden. Allerdings ist das Muster so simpel, dass man dabei gut auch Fernsehen oder Hörbuch hören kann, das macht es ein wenig besser.;-)
Schritt 3: Borte, Borte, Borte
Wer schonmal irgendwas gesehen hat, das ich genäht habe, sollte wissen: Mit Borte wird alles besser!;-)
Also waren die letzten 2,5 Knäuel Wolle (nach Augenmaß geschätzt) auch gedacht, um noch einen kleinen Luftmaschenkranz umzuhäkeln. Das sollte die Optik noch ein wenig auflockern und außerdem den "Fluffigkeitsfaktor" erhöhen - funktioniert!;-)
Allerdings ist mein Augenmaß etwas schlecht, also hat er statt zu einer Lochmusterreihe sogar zu 2 gereicht - was ja aber nicht schlimm ist, wir tun einfach so, als wäre das von Anfang an so geplant gewesen!!;-)
Tja und fertig ist das Schalmonster - und ich kann sagen: Ja es ist laaang und waaarm und auch ein wenig flauschig, obwohl das ausgesehnte Bad in Omas Perwoll-Weichspüler einiges zu beigetragen hat (kleiner Tipp am Rande!;-) dass die Wolle jetzt auch kein kleines bißchen mehr kratzt.
Waschen sollte man die Boston Wolle aber scheinbar zuerstmal nur mit schwarzer Wäsche - zumindest beim ersten Waschgang war das Wasser doch erstaunlich rot...Aber wie immer kann man wohl nicht alles haben!
Und nun? Ich denke Vorweihnachtszeit ist wohl eher Origamizeit, aber für das nächste Frühjahr habe ich schon ein paar nette Alltagstaugliche Ideen!:-)
Und das gleich in monströsen Ausmaßen, denn mein Plan war für diesen Winter nicht nur einen Schal zu haben, der lang oder warm oder fluffig ist (hab' ich alles schon), sondern nichts weniger als alles gleichzeitig!
Also musste ich erstmal massiv dicke Wolle einkaufen - in diesem Fall die weinrote (ja ist weinrot, auch wenns auf den Fotos eher pink aussieht...das Grauen!;-) "Boston" Wolle von Schachenmayer - Knäuelpreis um die 3€ beim Ebayhändler des Vertrauens. Ich habe mit 5 Knäueln angefangen, bin aber bei 9 (!!) gelandet am Ende (vermutlich hättens aber 7 auch getan...;-), so ganz billig war das Spaß also nicht. Aber hey, wenn ich im Laden so ein Schalmonster kaufen wöllte, würde mich das auch locker 30€ kosten und wäre vermutlich auch noch von Kindern gemacht - ist also immer alles eine Frage der Perspektive!
Schritt 1: Das Muster
So ein 2,5m langes Schaldingsi einfach nur im Block runterzuhäkeln kam mir etwas massiv vor, also war mein eigentlicher Plan das folgende (recht simple) Muster alle 15 Reihen dazwischen zu schieben. Leiiider bin ich entweder noch zu sehr Anfänger oooder das Muster ist für Wiederholungen nicht gedacht, denn so nach 3Knäueln musste feststellen, dass das krumm und schief aussieht, was sich potentiell nur verschlimmert je länger das so weitergeht...
Also Kommando zurück (Aufriffeln macht irgendwie Spaß, aber die ganze Arbeit umsonst *sft*;-) und anderer Plan - statt die großen Kulleraugen in mehreren Reihen übereinander zu setzen, habe ich einfach alle 5 Reihe nur eine Lochreihe gesetzt - dazu einfach die Anleitung nur bis Reihe 2 verfolgen und danach wieder normal weitermachen.
Ein wenig Maschenzählerei tut allerdings Not, denn aus irgendeinem Grund bin ich nach den Löchern immer bei 21 statt meinen 20 Maschen rausgekommen...auf über 2 Metern konnte ich nicht rausfinden wieso!!;-)
Wenn man's aber früh genug merkt, ist das ja nicht weiter tragisch, einfach in der nächsten Reihe eine Masche überspringen, schon kommt's wieder hin und das Mini-Löchlein sieht man ancher nicht mehr.
Schritt 2: Gedult
Zweieinhalb Meter Schal brauchen Gedult, da kann man nichts dran ändern - wer nicht aus repetetive Abläufe steht (Häklen, Reihen zählen, Häkeln, Maschen zählen, Häkeln), sollte das vielleicht eher lassen...
Ich habe Anfang September angefangen und immerhin bis Ende Oktober gebraucht (wobei ich lange nicht jeden Tag irgendwas gemacht habe), das ist schon mit ein wenig Vorausplanung verbunden. Allerdings ist das Muster so simpel, dass man dabei gut auch Fernsehen oder Hörbuch hören kann, das macht es ein wenig besser.;-)
Schritt 3: Borte, Borte, Borte
Wer schonmal irgendwas gesehen hat, das ich genäht habe, sollte wissen: Mit Borte wird alles besser!;-)
Also waren die letzten 2,5 Knäuel Wolle (nach Augenmaß geschätzt) auch gedacht, um noch einen kleinen Luftmaschenkranz umzuhäkeln. Das sollte die Optik noch ein wenig auflockern und außerdem den "Fluffigkeitsfaktor" erhöhen - funktioniert!;-)
Allerdings ist mein Augenmaß etwas schlecht, also hat er statt zu einer Lochmusterreihe sogar zu 2 gereicht - was ja aber nicht schlimm ist, wir tun einfach so, als wäre das von Anfang an so geplant gewesen!!;-)
Tja und fertig ist das Schalmonster - und ich kann sagen: Ja es ist laaang und waaarm und auch ein wenig flauschig, obwohl das ausgesehnte Bad in Omas Perwoll-Weichspüler einiges zu beigetragen hat (kleiner Tipp am Rande!;-) dass die Wolle jetzt auch kein kleines bißchen mehr kratzt.
Waschen sollte man die Boston Wolle aber scheinbar zuerstmal nur mit schwarzer Wäsche - zumindest beim ersten Waschgang war das Wasser doch erstaunlich rot...Aber wie immer kann man wohl nicht alles haben!
Und nun? Ich denke Vorweihnachtszeit ist wohl eher Origamizeit, aber für das nächste Frühjahr habe ich schon ein paar nette Alltagstaugliche Ideen!:-)
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Nähen und Kostüme
07.11.2013
Listening to: Sourcery & Small Gods
Man mag es glauben, oder auch nicht, aber mit den über den Sommer angesammelten Guthaben aus meinem Audible Konto konnte ich tatsächlich nur noch 2 Pratchett Hörbücher kaufen - alle anderen besitze ich schon und die allermeisten dürfte ich hier auch schon besprochen haben.
In Zukunft muss ich mir also was anderes einfallen lassen, um meine Hörbuch Wunschliste aufzufüllen!;-)
Bis dahin aber noch kurz Small Gods und Sourcery beide geschrieben von Terry Pratchett, beide gelesen von Nigel Planer.
Über die Vorzüge von Nigel Planer als Hörbuchsprecher brauchen wir nicht schon wieder sprechen, aber was beide Bücher außerdem noch gemeinsam haben: Ich habe beide noch nicht als Literatur konsumiert, also war das auch mal eine neue Erfahrung.;-)
Allerdings existiert zu Small Gods ein durchaus hörenswertes BBC Hörspiel, sollte das irgendwo im deutschen Internet mal zu bekommen sein...
Was die Bücher an sich angeht, ist Small Gods wohl außerdem das literarisch wertvollere - so sehr ich Rincewind und die UU mag, aber nach der "Umstrukturierung" der Fakultät durch diese kleine Zaubereirevolution werden die Bücher um die Magiergilde doch irgendwie stringenter und im Vergleich zu den Vorgängern der Reihe fehlen einfach Zweiblum und Cohen, um eine lustige Geschichte daraus zu machen.
An den kleinen Göttern der Scheibenwelt kann man aber durchaus seinen Spaß haben - egal welcher Konfession oder Überzeugung man im wahren Leben so angehört, solange man damit leben kann, dass institutionalisierte Religion an sich und Inqusition im speziellen hier (zu Recht ^^) nicht so gut wegkommen.
Für die vergleichendeTheologie mit Schildkröte vergebe ich daher überzeugte 3,5 von 5 Weihrauchfässchen, der Mage-War muss leider mit 2,5 zufrieden sein.
Als nächstes gibt's wohl wieder ein wenig Non-Fiction - es muss schließlich vorrübergehend ein Leben nach Pratchett geben (der neue Discworld Roman kommt aber schon nächste Woche...;-).
In Zukunft muss ich mir also was anderes einfallen lassen, um meine Hörbuch Wunschliste aufzufüllen!;-)
Bis dahin aber noch kurz Small Gods und Sourcery beide geschrieben von Terry Pratchett, beide gelesen von Nigel Planer.
Über die Vorzüge von Nigel Planer als Hörbuchsprecher brauchen wir nicht schon wieder sprechen, aber was beide Bücher außerdem noch gemeinsam haben: Ich habe beide noch nicht als Literatur konsumiert, also war das auch mal eine neue Erfahrung.;-)
Allerdings existiert zu Small Gods ein durchaus hörenswertes BBC Hörspiel, sollte das irgendwo im deutschen Internet mal zu bekommen sein...
Was die Bücher an sich angeht, ist Small Gods wohl außerdem das literarisch wertvollere - so sehr ich Rincewind und die UU mag, aber nach der "Umstrukturierung" der Fakultät durch diese kleine Zaubereirevolution werden die Bücher um die Magiergilde doch irgendwie stringenter und im Vergleich zu den Vorgängern der Reihe fehlen einfach Zweiblum und Cohen, um eine lustige Geschichte daraus zu machen.
An den kleinen Göttern der Scheibenwelt kann man aber durchaus seinen Spaß haben - egal welcher Konfession oder Überzeugung man im wahren Leben so angehört, solange man damit leben kann, dass institutionalisierte Religion an sich und Inqusition im speziellen hier (zu Recht ^^) nicht so gut wegkommen.
Für die vergleichendeTheologie mit Schildkröte vergebe ich daher überzeugte 3,5 von 5 Weihrauchfässchen, der Mage-War muss leider mit 2,5 zufrieden sein.
Als nächstes gibt's wohl wieder ein wenig Non-Fiction - es muss schließlich vorrübergehend ein Leben nach Pratchett geben (der neue Discworld Roman kommt aber schon nächste Woche...;-).
04.11.2013
Im diagonalen Raum. Oder: IKEA für Fortgeschrittene!;-)
Tja, ich habe es schon festgestellt: Es ist Herbst, die Winterzeit ist zurück und was bedeutet das unterm Strich?
Dass ich leider zu keiner Tageszeit Zuhause bin, an der man noch Chancen auf Sonnenlicht im Wohnzimmer hat - also habe ich es jetzt offiziell aufgegeben auf Tageslicht zu warten, um unsere neue Wohnzimmeranordnung zu fotografieren!;-)
Mit ein wenig Nachbearbeitung kann man hoffentlich auch so erkennen, dass sich die IKEA-Gutschein-Sammlung zum Geburtstag schonmal gelohnt hat - auch wenn man in unserem Wohnzimmer etwas unter erschwerten Bedingungen arbeiten muss.
Nur um das nochmal kurz ins Gedächtnis zu rufen:
Unser Wohnzimmer hat leider nicht nur eine runde Ecke (Eckhaus), sondern durch die lobenswerte Abschaffung des Durchgangszimmers und Ausbau des Flurs auch eine diagonale Wand...
Hier nochmal die Bilder vom Vorher-Zustand!
Diese Kombination macht das Positionieren von großen Möbeln etwas schwierig und leider hat man grade im Wohnzimmer traditionell recht viele große Möbel (wenigstens ist das Schlafzimmer rechteckig...;-).
Zum Glück ist Technik aber eben auch manchmal zu was nutze, also konnten wir ausdauernd erstmal am Sweet Home 3D Simulator puzzeln, bevor wir uns für eine Variante entscheiden mussten - die genauen Daten der Räume erstmal in so ein Tool einzugeben ist zwar etwas frickelig und runde Ecken lassen sich damit auch nur bedingt darstellen, aber wenn man seine Räume erstmal angelegt hat, kann man damit jahrelang Möbel in und her schieben.
Ziel der Umräumaktion war wir immer mehr Stauraum, bei gleichzeitig größeren Raumflächen - ein Konzept, dass jeden Raum eigentlich nur besser machen kann!;-)
Also mussten erstmal die halbhohen und nicht-ganz-hohen Schränke unserer Schrankwand entweder weichen oder aufgestockt werden - man bemerke die Mini-Tür für den Vitrinen-Aufsatz!;-)
Damit hat unsere Bücherwand jetzt die wunderschönen Maße von 2,4x4,2m und man könnte fast meinen, dass wir wenig Bücher besitzen, so leer wie das plötzlich aussieht, oder?
Noch wichtiger ist aber das neue TV-Möbel, dass gleich mehrere nette Vorteile hat:
Es hat mehr Stauraum als der alte Tisch
Es bricht nicht fast zusammen
Es ist leichter sauber zu halten (Elektrogeräten ziehen so! viel! Staub an...)
Unsere Stereoanlage hat jetzt neben dem Fernseher Platz, weswegen unser TV-Sound jetzt aus den Boxen kommt (eine wesentliche Verbesserung)
Die diagonale Wand ist jetzt auf voller Länge gut genutzt - die runde Ecke ist damit zwar jetzt etwas vollgestopft, aber was soll man mit runden Ecken sonst anfangen?;-)
Dazu noch kurz das Sofa an der Wand, statt in den Raum ausgerichtet und schon haben wir gefühlt viel mehr Platz im Zimmer und trotzdem unseren Stauraum für alles mögliche fast verdoppelt - es lebe die Einrichtungssoftware....und IKEA natürlich!;-)
Hier nochmal die Bilder vom Vorher-Zustand!
Diese Kombination macht das Positionieren von großen Möbeln etwas schwierig und leider hat man grade im Wohnzimmer traditionell recht viele große Möbel (wenigstens ist das Schlafzimmer rechteckig...;-).
Zum Glück ist Technik aber eben auch manchmal zu was nutze, also konnten wir ausdauernd erstmal am Sweet Home 3D Simulator puzzeln, bevor wir uns für eine Variante entscheiden mussten - die genauen Daten der Räume erstmal in so ein Tool einzugeben ist zwar etwas frickelig und runde Ecken lassen sich damit auch nur bedingt darstellen, aber wenn man seine Räume erstmal angelegt hat, kann man damit jahrelang Möbel in und her schieben.
Ziel der Umräumaktion war wir immer mehr Stauraum, bei gleichzeitig größeren Raumflächen - ein Konzept, dass jeden Raum eigentlich nur besser machen kann!;-)
Also mussten erstmal die halbhohen und nicht-ganz-hohen Schränke unserer Schrankwand entweder weichen oder aufgestockt werden - man bemerke die Mini-Tür für den Vitrinen-Aufsatz!;-)
Damit hat unsere Bücherwand jetzt die wunderschönen Maße von 2,4x4,2m und man könnte fast meinen, dass wir wenig Bücher besitzen, so leer wie das plötzlich aussieht, oder?
Noch wichtiger ist aber das neue TV-Möbel, dass gleich mehrere nette Vorteile hat:
Es hat mehr Stauraum als der alte Tisch
Es bricht nicht fast zusammen
Es ist leichter sauber zu halten (Elektrogeräten ziehen so! viel! Staub an...)
Unsere Stereoanlage hat jetzt neben dem Fernseher Platz, weswegen unser TV-Sound jetzt aus den Boxen kommt (eine wesentliche Verbesserung)
Die diagonale Wand ist jetzt auf voller Länge gut genutzt - die runde Ecke ist damit zwar jetzt etwas vollgestopft, aber was soll man mit runden Ecken sonst anfangen?;-)
Dazu noch kurz das Sofa an der Wand, statt in den Raum ausgerichtet und schon haben wir gefühlt viel mehr Platz im Zimmer und trotzdem unseren Stauraum für alles mögliche fast verdoppelt - es lebe die Einrichtungssoftware....und IKEA natürlich!;-)
01.11.2013
Halloween Improvisationen. Oder: Vampire, Präsidenten und 3 Hexen für Charlie ;-)
*gääähhhhn*
Man glaubt es kaum, aber ich hatte tatsächlich vergessen (oder verdrängt?), dass wenn man erst um 4Uhr morgens in Bett kommt, der nächste Tag eigentlich völlig im Arsch ist...bis ich ausgeschlafen habe, ist die Sonne schon wieder weg!;-)
Naja andererseits ist ja nur einmal im Jahr Halloween, da kann man sich das schonmal erlauben - und eiiigentlich hatten wir ja auch nur einen ganz braven Horrorfilmabend geplant, mit gesundem Essen und wenig bis gar keinem Alkohol (und das zumindest haben wir auch durchgehalten!). Man muss sich ja an die Halloween Feierei auch erst wieder gewöhnen, die letzte Party war immerhin 2010...;-)
Aaaber wie das immer so ist, die Versuchung wenigstens dieses eine Mal im Jahr mal Kostüme zu tragen (von Karneval will ich nichts hören^^), war dann am Ende doch stärker.
Also wurde am Vortag des "Events" noch spontan beschlossen, dass jetzt also doch Kostüme und das stellte sich die Frage: Und was nun?
Natürlich hätte ich einfach irgendwas aus den Vorjahren reaktivieren können, aber das ist ja nun irgendwie lahm, oder?
Zombie-Braut, -Ballkönigin, -Prinzessin oder oder oder kann man mit meinem Theaterfundus und ein wenig Make-Up auch relativ leicht machen, aber leider habe ich bedenken bei Kostümideen mit zuviel Kunstblut & Gekröse - in vielen meiner Kleider steckt sehr viel Herzblut und Arbeit (und nicht zuletzt Geld), da kann ich mich nicht wirklich zum Carrie-Look durchringen, weil ich befüchte, dass den "leicht auszuwaschen" Schildchen auf den Packungen evt. nicht zu trauen ist...;-)
Also wurde aus einem schwarzen Abendkleid (gekauft für Dear Octopus), einem Fransenüberwurf, schwarzer Haarcolloration, rotem Gel-Nagellack und jeder Menge Make-Up und Silberschmuck dieses Jahr in einem Nachmittag mein Versuch einer Morticia Adams - auch wenn meine Schink-Helfer viel Arbeit mit der "Modellierung" dieses Make-Ups hatten. Ich bin leider nur im Geschminkt-Werden wirklich gut...;-)
Aber ich denke das Ergebnis war schon ok, gemessen an Zeit und verfügbaren Ressouren - für die Anne Boleyn von 2010 habe ich immerhin 6 Monate Vorlauf gebraucht und hier waren es grade mal 5 Stunden!:-)
Man glaubt es kaum, aber ich hatte tatsächlich vergessen (oder verdrängt?), dass wenn man erst um 4Uhr morgens in Bett kommt, der nächste Tag eigentlich völlig im Arsch ist...bis ich ausgeschlafen habe, ist die Sonne schon wieder weg!;-)
Naja andererseits ist ja nur einmal im Jahr Halloween, da kann man sich das schonmal erlauben - und eiiigentlich hatten wir ja auch nur einen ganz braven Horrorfilmabend geplant, mit gesundem Essen und wenig bis gar keinem Alkohol (und das zumindest haben wir auch durchgehalten!). Man muss sich ja an die Halloween Feierei auch erst wieder gewöhnen, die letzte Party war immerhin 2010...;-)
Aaaber wie das immer so ist, die Versuchung wenigstens dieses eine Mal im Jahr mal Kostüme zu tragen (von Karneval will ich nichts hören^^), war dann am Ende doch stärker.
Also wurde am Vortag des "Events" noch spontan beschlossen, dass jetzt also doch Kostüme und das stellte sich die Frage: Und was nun?
Natürlich hätte ich einfach irgendwas aus den Vorjahren reaktivieren können, aber das ist ja nun irgendwie lahm, oder?
Zombie-Braut, -Ballkönigin, -Prinzessin oder oder oder kann man mit meinem Theaterfundus und ein wenig Make-Up auch relativ leicht machen, aber leider habe ich bedenken bei Kostümideen mit zuviel Kunstblut & Gekröse - in vielen meiner Kleider steckt sehr viel Herzblut und Arbeit (und nicht zuletzt Geld), da kann ich mich nicht wirklich zum Carrie-Look durchringen, weil ich befüchte, dass den "leicht auszuwaschen" Schildchen auf den Packungen evt. nicht zu trauen ist...;-)
Also wurde aus einem schwarzen Abendkleid (gekauft für Dear Octopus), einem Fransenüberwurf, schwarzer Haarcolloration, rotem Gel-Nagellack und jeder Menge Make-Up und Silberschmuck dieses Jahr in einem Nachmittag mein Versuch einer Morticia Adams - auch wenn meine Schink-Helfer viel Arbeit mit der "Modellierung" dieses Make-Ups hatten. Ich bin leider nur im Geschminkt-Werden wirklich gut...;-)
Aber ich denke das Ergebnis war schon ok, gemessen an Zeit und verfügbaren Ressouren - für die Anne Boleyn von 2010 habe ich immerhin 6 Monate Vorlauf gebraucht und hier waren es grade mal 5 Stunden!:-)
Dekoration und Dessert in einem kam dazu von M. - ich mag ja keine Spinnen, aber die fand sogar ich lecker...und die Vampirpflaumen erst!:-)
Als abendliches Entertainment gab es dann noch Action-Splatter in Form von Abraham Lincoln - Vampire Hunter. Ein Film, der für den Anlass hervorragend geeignet war, auch wenn er weit weniger lustig-trashig gedacht ist, als Hänsel & Gretel. Wer also lustiges Schnetzeln erwartet, sollte vielleicht besser zu diesem Filmchen greifen, Abe Lincoln ist eher von der gesetzteren Präsidenten-Sorte, denkt über Familienwerte, Sklaverei und Patriotismus nach und läd wenig zu One-Liniern oder witziger Schlagfertigkeit ein - ein wenig schade ist das schon, aber die Action stimmt!;-)
Alles in allem muss ich also sagen unsere spontane Kostümaktion ist mindestens 5 von 5 Kürbissen wert und der Film kriegt auch solide 3,5 von 5 Sonnenbrillen! Was will man also mehr?
Ein paar mehr Fotos zum Abend gibt es übrigens hier.
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