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27.10.2023

Queens of the Crusades. Oder auch: Sachbuch Serien

Es ist ja eigentlich an sich schon faszinierend, aber die Medieval Queens Serie ist tatsächlich die einzige Sachbuch Serie, die ich bisher im Regal habe. Bücher, wie Mythos lasse ich da jetzt mal außen vor, weil es nicht wirklich Sachbücher im engeren Sinne sind.

Aber an sich, ist es doch keine schlechte Idee, man muss vermutlich nur erstmal die Stamina aufbringen mehrere bibeldicke Bände Non-Fiction zu schreiben - das Lesen geht ja zum Glück schneller. ;-)

Bevor ich jetzt aber meine überschaubaren Anmerkungen vortrage, lasst uns kurz darüber sprechen, worum es geht in Queens of the Crusades: Eleanor of Aquitaine and her Successors von Alison Weir

The Plantagenet queens of England played a role in some of the most dramatic events in our history. Crusading queens, queens in rebellion against their king, queen seductresses, learned queens, queens in battle, queens who enlivened England with the romantic culture of southern Europe – these determined women often broke through medieval constraints to exercise power and influence, for good and sometimes for ill.

Alison Weir’s ground-breaking history of the queens of medieval England now moves into a period of even higher drama, from 1154 to 1291: years of chivalry, dynastic ambition, conflict with the church, baronial wars, and the all-pervading bonds of feudalism. We see events such as the murder of Becket, Magna Carta and the birth of parliaments from a new perspective. Her narrative begins with the formidable Eleanor of Aquitaine, whose marriage to Henry II establishes a dynasty which rules for over three hundred years and creates the most powerful empire in western Christendom – but also sows the seeds for some of the most destructive family conflicts in history and for the collapse, under her son King John, of England’s power in Europe. The lives of Eleanor’s successors were just as remarkable: Berengaria of Navarre, queen of Richard the Lionheart, Isabella of Angoulême, queen of John, and Alienor of Provence, queen of Henry III, and finally Eleanor of Castile, the grasping but beloved wife of Edward I.

Through the story of these first five Plantagenet queens, Alison Weir provides an enthralling new perspective on a dramatic period of high romance and sometimes low politics, with determined women at its heart.

Der kapitellange Klappentext verrät es vielleicht schon, auch hier sprechen wir wieder über gleich mehrere Biographien und so dünn die Quellenlage für Frauen im Mittelalter auch sein mag, ist das nicht viel "Platz" für Details - zumal die gute Eleanor trotz aller Bemühungen der Autorin die Hälfte des Buches quasi alleine frisst. ;-)

Einerseits ist das vielleicht überraschend, denn von Alison Weir gibt es, wie man sich vielleicht erinnert, eine eigene Biographie zu Eleanor By the Wrath of God, Queen of England, immer noch der epischste Untertitel ever. Aber andererseits ist Eleanor auch die goldene Ausnahme was das mit der Quellenlage angeht, weil es kaum weniger historischen Klatsch und Tratsch über die Arme gibt, als heutzutage über Hollywood geschrieben wird - man nannte das damals Chroniken oder Balladen, aber das klingt nur besser. ;-)

Auch wenn ich mir an einigen Stellen - wie fast immer in Übersichtswerken und/oder Mittelaltergeschichte - mehr Details und Hintergründe gewünscht hätte, fand ich die Einsichten in Eleanors Nachfolgerinnen sehr spannend. Von Richard Löwenherz und King John weiß man (aka ich) ja auch nur unwesentlich mehr als in Robin Hood Geschichten vorkommt und von deren Ehefrauen hat man erst recht noch nie was gehört.

Wer das also ändern will, ist hier perfekt aufgehoben und das alleine muss ja schon 4,5 von 5 Buntglasfenster wert sein. Ich sagte ja schon, dass ich dieses Cover lieber mochte, als die von Teil 1 und 3. ;-)

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