Publikationen, Projekte, Persönliches

23.10.2023

Listening to: Anne Boleyn & Elisabeth I. Oder auch: Tudors für Fortgeschrittene

Es ist eine altbekannte Wahrheit, dass Tudors wie Kartoffelchips sind, hat man ein Buch gekauft, kann man unmöglich bei einem bleiben. ;-)

Nachdem ich also mit Young, Damned & Fair durch war, wurde mir gleich das nächste Buch vorgeschlagen, das ich natürlich auch nicht nicht kaufen konnte: Anne Boleyn & Elizabeth I. The Mother and Daughter Who Changed History geschrieben und gesprochen von Tracy Borman

Anne Boleyn is a subject of enduring fascination. By far the most famous of Henry VIII's six wives, she has inspired books, documentaries and films, and is the subject of intense debate even today, almost 500 years after her violent death. For the most part, she is considered in the context of her relationship with Tudor England's much-married monarch. Dramatic though this story is, of even greater interest - and significance - is the relationship between Anne and her daughter, the future Elizabeth I.

Elizabeth was less than three years old when her mother was executed. Given that she could have held precious few memories of Anne, it is often assumed that her mother exerted little influence over her.

Nothing could be further from the truth. Elizabeth knew that she had to be discreet about Anne, but there is compelling evidence that her mother had a profound impact on her character, beliefs and reign. Anne's radical religious views shaped those of her daughter, and as a woman who wielded power over a male-dominated court, she provided an inspiring role model for Elizabeth's queenship. Even during Henry's lifetime, Elizabeth dared to express her sympathy for her late mother by secretly wearing Anne's famous 'A' pendant when she sat for a painting with her father and siblings.

Piecing together evidence from original documents and artefacts, this audiobook tells the fascinating, often surprising story of Anne Boleyn's relationship with, and influence over her daughter Elizabeth. In so doing, it sheds new light on two of the most famous women in history and how they changed England forever.

Man könnte sich ja fragen - und ich wurde das auch schon oft ;-) - was man im 100sten Buch zum selben Thema eigentlich noch Neues erfahren kann und vielleicht nehmen wir dieses mal als Fallbeispiel, um die Frage zu beantworten, weil es gut passt.
 
Was wir in diesem Buch lernen, ist weniger eine detailierte Biographie der beiden Frauen um Titel, sondern eine Betrachtung von möglichen Überschneidungspunkten, Einflüssen und Gemeinsamkeiten. Das ist natürlich auf der einen Seite spekulativer, als manch anderes Sachbuch, aber andererseits auch eine Betrachtung über die reinen, bekannten Fakten hinaus. In gewissen Maßstab ist keine Geschichtsschreibung objektiv, schon allein weil sie immer von Menschen gemacht wird, was die ganze Chose mit der "historischen Authentizität" auch immer so witzig macht (aber das ist ein Rant für einen anderen Post;-). Aber Bücher wie dieses, kann man eigentlich sogar besser wahrnehmen, wenn man schon andere zum selben Thema kennt, denn aus etlichen subjektiven Perspektiven ergibt sich die beste Objektivität, die man erreichen kann.
 
Und ich würde sagen, als Einstieg in die Tudors, ist dieses Buch auch vielleicht nicht gedacht - auch wenn man es schon ohne viel Hintergrundwissen lesen kann. Man hat nur mehr davon, wenn man es als Fortgeschrittenen-Übung betrachtet. ;-)
 
An manchen Stellen, fehlten mir dann aber doch ein paar Details, bzw. war mir persönlich die Spekulation dann doch etwas viel, von daher bleibe ich bei 4 von 5 Porträtringen, was ja aber schonmal nicht schlecht ist, no?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Vielen Dank!