Ich bin ein wenig schwach geworden und habe noch mehr Sachbücher gekauft - einfach nur, weil wir im Urlaub für eine Woche eine Hütte im Wald gemietet hatten und ich befürchtete, dass ich nichts zu lesen haben könnte ... #whatelseisnew ... ;-)
Theoretisch ist es nur ein Thema und eine Autorin, aber es sind 3 Bücher, so ganz kommen wir also mit der "keine Sachbücher" Vorgabe nicht voran, aber bei "weniger Sachbücher" sind wir ganz gut dabei, ich habe ein sehr spannendes Hörbuch gehört, von dem ich euch demnächst berichte.
Bevor wir aber dazu kommen, worum geht es in Queens of the Conquest von Alison Weir?
Love, murder, war, betrayal
This is the story of the five extraordinary queens who helped the Norman kings of England rule their dominions. Recognised as equal sharers in the royal authority, their story is packed with tragedy, high drama, even comedy.
Heroines, villains, stateswomen, lovers
Beginning with Matilda of Flanders, who supported William the Conqueror in his invasion of England in 1066, and culminating in the turbulent life of the Empress Maud, whoc claimed to be queen of England in her own right and fought a bitter war to the end, the five Norman queens are revealed as hugely influential figures and fascinating characters.
In Alison Weir's hands, these pioneering women reclaim their rightful roles at the centre of English history.
Ich habe eigentlich nur einen einzigen Punkt - naja anderthalb - zu diesem Buch zu sagen, also fangen wir mal mit dem halben Punkt an: Gab es wirklich kein besseres Cover...?
Ich habe ziemlich viele Bücher von Alison Weir über die Jahre gelesen und auch wenn ich mit dem Level der skeptischen Quellenkritik in ihren frühen Büchern nicht immer einverstanden bin, ist das ja a) schon Motzen auf hohem Niveau für Populärwissenschaft (aber wir tun's natürlich trotzdem! ;-) und b) ein Zeichen dafür, dass Menschen leben und dazulernen im Laufe ihrer Schaffensperiode und mehr kann man ja kaum erwarten, no?
Aber ich bin unsicher, ob ich dieses Buch im Laden aus dem Regal gezogen hätte, wenn mir die Autorin nichts sagt ... Irgendwie "kriegt" mich dieser Stil von Cover nicht. Der 2. Teil ist im Design von einem Kirchenfenster, das war dann eher schon mein Ding, aber gut ... es ist ein halber Punkt, weil ich hab's ja gelesen und ihr kennt es jetzt auch, als was solls. ;-)
Ansonsten möchte ich eigentlich hauptsächlich darauf hinweisen, dass wir es hier mit Mittelalter-Frauengeschichte zu tun haben, das heißt die übliche dünne Quellenlage - von Empress Maud mal abgesehen - darf vorausgesetzt werden. Das macht die Rekonstruktion von Biographien jetzt nicht unmöglich, aber meistens weit weniger persönlich, als wenn man auf Selbstzeugnisse etc. zurückgreifen kann.
Ich würde also den sehr dramatisch klingenden Ankündigungen aus dem Klappentext vorsichtig begegnen, wer hier high-drama und true-crime erwartet und dann gibt es am Ende "nur" eine aus vielen Mittelalter-Chroniken von alten Mönchen zusammengestückelte Lebensgeschichte, wird eventuell enttäuscht ... #justsaying ;-)
Mir blieben die Damen abseits der Kaiserin ein wenig blass - nicht weil ich so viel high-drama erwartete, sondern wegen der "wir machen 3-4 Biographien in einem Buch" Kürze - aber als (für mich!) entspannender Urlaubsschmöker war's schon ok.
4 von 5 Löwenbanner muss das schon wert sein. Teil 2 startet gleich mal mit Eleanor von Aquitanien, da kann man in jeder Hinsicht mehr high-drama voraussetzen. We will see!;-)
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