Das muss man als Statement zur Weihnachtszeit nur mal so in den Raum stellen und schon ist man oft irgendwie außen vor und wird merkwürdig beäugt. Platzmangel-Vermutungen, praktische Vorschläge zur Katzenabwehr und Mitleidbekundungen lassen nicht lange auf sich warten - ohne Baum ist schließlich kein Weihnachten.
Eigentlich ist die Wahrheit aber sogar noch viel schockierender: Ich will gar keinen Weihnachtsbaum!
Kein Platzproblem, kein Erziehungsproblem meiner Haustiere, keine Armut oder Transportunfähigkeit kann mich also von dieser unverzeihlichen Unangepasstheit an die westlich-christliche Kultur freisprechen.
Man mag meine Eltern verantwortlich machen, meine Lehrer oder auch andere prägende Faktoren meiner Kindheit, oder aber mir die volle Schuld geben, aber die Verweigerung der Besinnlichkeits-Tanne bleibt leider bestehen.;-)
Wobei ich mitnichten die prinzipielle Schönheit der Tanne an sich in Zweifel ziehen möchte - aber nur weil ich Pferde hübsch finde, stelle ich mir ja auch keins in die Badewanne...
Vielleicht bastle ich irgendwann mal mit meinen Kindern ein "Wir müssen draußen bleiben."-Schild für einen eventuellen Garten-Weihnachtsbaum, das möchte ich nicht ausschließen.
Bis dahin habe ich aber folgende Alternative gefunden: Der Weihnachtsbaum aus Papier
Mit ein wenig Zeit sehr unproblematisch herzustellen und absolut Nadel-frei!;-)
Schritt 1: Der Baum
Für dieses Modell brauchen wir (Überraschung) grünes und braunes Papier und verschiedenen Größen - Glanzkarton wie im Video sieht natürlich nett aus, mit mattem Papier gehts aber genauso gut...;-)
Schritt 2: Der Schmuck

Ich habe mal in unserer Adventkranz-Schublade gewühlt und für Versuch Nr. 1 ein paar leichte Deko-Blüten und Silberdraht gewählt. Seidenblumen etc. sind aber bestimmt auch "zumutbar".
Und schon fertig ist der Papier-Baum zum Wiederverwenden...also keine Chance für Knut!;-)
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