Wisst ihr was fast das Schlimmste an meinem "365 Kraniche" Projekt war?
Das man noch greifbarer zu spüren bekommt, wie schnell so ein ganzes Jahr rum ist!;-)
Nein im Ernst, es war schon ein nettes Projekt - das mit dem 2 Minuten Alone-Time pro Tag hat nicht so funktioniert (irgendwann bin ich dazu übergegangen immer 5-6 Stück am Stück zu machen für die ganze Woche;-), aber als kreative Fingerübung beim Fernsehen oder so war das durchaus brauchbar.
Nur stellt sich ja dann wenn das Jahr rum ist irgendwann die Frage: Und was machst du jetzt mit den Dingern?!?
Traditionellerweise werden 1000 Kraniche ja zu besonderen Anlässen, wie Hochzeiten, gemacht und dann als Wohnungs- oder von mir aus Tempelschmuck gebraucht. Ich nehme stark an, dass der "echte Zen Gedanke" vermutlich nahe legen würde die ganze Halde danach als Freudenfeuer abzufackeln.
Daran ist prinzipiell nichts auszusetzen, aber irgendwie...nee irgendwie wollte ich nicht. Ich bin vermutlich nicht mal die Maragrine des Zen...;-)
Man kann aber auch ganz tolle Installationen mit vielen bunten Kranichen machen, wie man hier sehen kann.Zwei Ideen gefielen mir dabei besonders: Der Lampenschirm (dazu hätte ich aber vermutlich eher die 1000 gebraucht UND ein Gebäude, das groß genug wäre es afzuhängen...;-) und die "Ast-Mobiles".
Beides geht hervorragend zusammen, dank LED Technilogie - wird nicht heiß = keine Feuergefahr für Papiertierchen - und ein paar Dekozweigen aus dem Dekogeschäft nebenan. In unseren Zweigen war die LED-Kette plus Netzteil tatsächlich sogar schon mit "verbaut", aber LED Lichterketten gibt es für einen Apfel und ein Ei in allen Varianten, man kann also auch im Wald seines Vertrauens auf die Suche gehen, wenn man nicht so eine Stubenhocker-Stadtplanze ist, wie ich!;-)
Wir haben dann versucht die Papiervögelchen von dunkel (unten) nach hell (oben) zu sortieren, um so einen Regenbogeneffekt hinzukriegen - bunt durcheinander hätte aber genausogut geklappt, denke ich. Unsere Anbringmethode war einen Faden duch die "Basis" der Vögelchen zu ziehen und die dann festzuknoten (mit ein bißchen Tesa als Unterstützung für die glatteren Äste) - so auf halbem Weg ist uns aufgefallen, dass Sekundenkleber viel weniger frickelig gewesen wäre, aber naja, man kann nicht alles haben...;-)
Dazu jetzt natürlich die wichtige Frage:
Braucht man dazu jetzt erstmal ein Jahr Vorlauf, um 365 Papiervögelchen zu basteln? Die Antwort ist natürlich nein, tatsächlich an die Zweige geknotet haben wir um die 60 - und das war schon viel... - der Rest ist als Deko unten in der Vase gelandet. Man kann es sich also einfacher machen, aber wenn man grade mal knapp 400 Origami-Dinger rumliegen hat, dann ist das eine Variante daraus eine hübsche Geschenkidee zu fabrizieren! :-)
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