Publikationen, Projekte, Persönliches

28.12.2014

Putenragout und Backen ohne Backen Teil 2

Ha, da hatte ich doch glatt übersehen, dass die Götter vor dem obligatorischen Jahresendpost noch Feiertage gesetzt haben, was ja eigentlich hauptsächlich Essen, Trinken und Schlafen heißt, oder?

Aber zumindest 2 Rezepte für die Kockecke sind ja dann doch noch erwähnenswert - finde ich - das Ragout, weil es einfach verdammt lecker war und der Kuchen, weil ich Backen hasse und alle Backwaren, die sich ohne Backen herstellen lassen daher umso besser finde!;-)

Als Vorspeise zum Menü gab es übrigens den Tortellini-Salat, den ich hier nochmal lobend erwähnen will - so einfach und so gut!

Aber der Reihe nach: Puten-Ragout nach Art des Hauses

Wir brauchen (für die 5-6 Personen Festtags-Portion):
1kg mageres Putenfleisch
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 Bund/Glas weißen Spargel
300-400g braune Champignons
1 Becher Sahne
Salz, Pfeffer
Hühnerbrühe
Thymian, Paprika (süß), Knoblauch, 2-3 Lorbeerblätter

Eigentlich kocht sich Ragout ja fast von selbst, aber es dauert eine Weile, man sollte also früh genug damit anfangen. Erstmal sollte das Fleisch gut scharf angebraten werden - für die Röstaromen;-) - aber danach kann man es eigentlich schon mit 2 Gläsern Wasser löschen und die Platte auf halbe Stärke runterdrehen. Dann kommen schonmal die Zwiebeln (die zerkochen ein wenig, aber das macht nichts), die Sahne und die Brühe/Gewürze bis auf den Lorbeer dazu. Dann einen Deckel auf den Bräter und das ganze so mindestens 30-45 Minuten köcheln lassen.
Danach kommt der Fleischbroken auf einen Teller zum Abkühlen und dafür Spargel, Pilze und Lorbeer in die Soße. An dieser Stelle hilft es ein fleißiges Helferlein zu haben, dass das Fleisch zerrupft (schneiden geht auch, aber rupfen wird feiner), während man die Soße abschmeckt. ;-)
Am Ende wieder alles in einen Topf und falls nötig mit ein bißchen Mehl abbinden, schon fertig - und schmeckt wirklich gut. Ich will mich ungerne selbst loben und ich kann auch keinerlei Garantie für Backwaren übernehmen, aber Eintopf-Dingsis, die aussehen wie schonmal gegessen kann ich einfach!;-)

Aber apropos Backwaren: Bratapfel-Kuchen ohne Backen!
Zutaten:
Rühteig in beliebiger Geschmacksrichtung - wir haben Vanille mit Schokostückchen genommen, aber Marmor, Zitrone oder Schoko funktioniert bestimmt auch!
(Und bevor man sich wundert - ich habe den fertig gekauft, wenn man ein wenig weniger Abneigung gegen Teigmatscherei verspürt, kann man sowas natürlich auch selber machen;-)
6 mittelgroße Äpfel (Braeburn war ganz gut)
Füllung nach Belieben (bei uns ganze Mandeln, Rosinen und ein Schluck Vanillesoße)
Puderzucker

Man nehme eine handelsübliche Springform und verteile erstmal den Teig gleichmäßig am Boden (für Backmuffel schon schwierig genug;-). Dann die Äpfel entkernen, schälen und in gleichmäßigen Abständen in der Form verteilen & füllen. Wir haben noch ein paar Rosinen und Mandeln in den Zwischenräumen verteilt, weil man sie genug Rosinen und Mandeln haben kann, aber das würde ich für optional halten.
Dann das Ganze einfach 5 Minuten länger backen, als auf der Teiganweisung steht und schon haben wir ein funktionstüchtiges Dessert gebastelt.
Der Puderzucker oben drauf ist nur zur Deko, den kann man auch weglassen, aber ich empfehle die Vanillesoße dazu, das war sehr lecker!

Mal sehen ob mir nächstes Jahr noch ein Backrezept ohne Backen einfällt...;-)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Vielen Dank!