Wer mich kennt, wird es schon wissen: Rosa ist mal so gar nicht meine Farbe!
Aber, wie immer gibt es für jede Regel eine Ausnahme und in diesem Fall eine recht offensichtliche: Kirschblüten.
Mal ehrlich, wer Japan mag, muss Kirschblüten lieben und die sind nun mal rosa, da habe dann nicht mal ich was dran zu meckern...;-)
Nun ist es ja die nette Tradition Anfang Dezember Kischzweige ins Haus zu holen, die sollten dann gegen Weihnachten blühen - zum Einen ist unser kleiner Kirschbaum im Garten aber noch viel zu mickrig, als das man da guten Gewissens schon dran rumschnippeln sollte und zum Anderen hatte meine Mutter schon Mitte November Geburtstag, also musste eine andere Möglichkeit her.
Und weil ich Grünzeug und Basteln und Nähen mag: Warum nicht mal alles auf einmal?!?
Heute im Bastelstudio also: Garten-Origami Teil II mit Näh-Extensions!:-)
Schritt 1: Der Bastel-Teil
Zunächst brauchen wir für unsere Kischblüten wieder mal 2 Dinge - die Bastelanleitung und das passende Papier.
Die Bastelanleitung finden wir wie so oft bei Youtube:
Das Papier allerdings haben ich wieder selber gestaltet - Farben matschen macht einfach mehr Spaß, als fertiges rosa Papier kaufen...
Der Fertigungsprozess verlängert sich aber durch das Wasserfarbenspiel um ca. eine Woche, denn solange sollte man die fertig getrockneten Blätter in einem dicken Buch pressen - so vermeidet man nacher unschöne "Wasserwellen" auf den Blütenblättern.
Wer aber nicht soweit voraus planen kann oder möchte, ist vermutlich mit Rosa/Weißem Origami-Papier auch gut beraten!:-)
Schritt 2: Der "Garten"-Teil
Wenn wir also unsere Blüten gebastelt haben, brauchen wir als nächstes den "Rohstoff" zum Anbringen und eine Art diesen darzustellen.
In diesem Fall habe ich mich für die klassische "Weinflaschen-Vase" entschieden, man kann aber auch einen größeren Zweig oder mehrere als Mobile z.B. ins Fenster hängen oder Ähnliches - der Kreativität sind da mal wieder keine Grenzen auferlegt!:-)
Angebracht haben wir die Blüten mit Nadel und Faden - das ist ein wenig "fiddeliger" als die Heißklebepistole etc. zu bemühen, aber man sieht die Fäden nacher kaum noch, was dem Gesamteindruck vielleicht etwas mehr entgegen kommt.
Unser Grünzeug kommt dieses Mal allerdings nicht aus dem eigenen Hinterhofgarten, sondern ist eine Stiftung aus dem Vogelschutzgebiet Langerwehe - in dieser Stelle auch auch noch einmal vielen Dank an die fleißigen Spaziergänger und Spender!
Schritt 3: Der Näh-Teil (optional)
Wer sich die Mühe macht eine tatsächliche Vase zu besorgen oder die Weinettiketten ordentlich abzuknibbeln möge sich diesen Schritt gerne schenken - ich hatte eben noch diesen 1qm rosa Stoff von meinem verunglückten Färbe-Marathon übrig, daher war das für mich einfacher!;-)
Am unteren Rand des Stoffes ist ein einfacher Saum geschlagen (der war sogar noch vom eigentlichen Kostüm, brauchte ich nicht mal die Nähmaschine zu bemühen - eine gerade Naht, sollte aber auch im Zweifel nicht so viel Mehrarbeit machen), am oberen Ende, ist der Stoff einfach nur eingeschlagen, drappiert und mit der bewährten Gummiband und Borte Methode fixiert. Ein zweites Gummiband, dass das untere Ende fixiert, bis man die vertikale Naht (geht am besten per Hand und dauert ca. 10Min) fertig hat, ist sehr hilfreich, man sollte nur darauf achten es nicht mit "einzunähen"...;-)
Apropos vertikal - diese beiden Fotos haben sich allen "Drehversuchen" erfolgreich verweigert, ich hoffe man erkennt aber trotzdem was gemeint ist!
Und schon haben wir ein nie verblühendes Stück Frühling für den ganzen Winter!:-)
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Vielen Dank!