Wer es noch nicht erahnt: Ich mache im Urlaub sehr viele Fotos. Und damit meine ich sehr viele Fotos!
Zu früheren Zeiten, als ich noch mit 36Bildern/Film hantieren musste, war das natürlich noch imposanter - nach einem Paris-Urlaub 14Filme zum Entwickeln zu geben und danach mit einem Stapel von 500Fotos wieder abzuziehen, hatte noch einen ganz eigenen Charme.
Heutzutage sind das nur noch KB auf einer Speicherkarte, was vielleicht auch dazu beiträgt zu erklären warum wir heute so unglaublich viele Fotos machen: Zum einen haben wir unsere Handy-Kamera eigentlich immer dabei und müssen nicht mehr explizit an das notwendige Equipment denken, zum anderen hällt uns auch die Vorstellung nicht mehr ab, dass irgendwann die Regalmeter in unserer Wohnung zuende gehen könnten, wenn wir weiterhin Fotoalben ansammeln...
Die Bilderflut im Internet geht inzwischen schon so weit, dass man alleine mit den Flickr-Uploads aus 24Stunden einen ganzen Raum füllen kann. Gemütliches Schmökern in alten Fotoalben bleibt da ein wenig auf der Strecke, aber was mich noch mehr erstaunt hat: Wenn wir alles und jeden fotografieren, warum nehmen wir dann eigentlich die Stadt um uns herum als so selbstverständlich dar?
Den Anstoß zu dieser Erkenntnis erhielt ich am letzten Wochenende - nachdem mein Mann jetzt unter die Reiseführer-Schreiberlinge gegangen ist, wurde er gebeten ein paar Ansichten aus dem Frankenberger Viertel einzureichen. Und da ich nunmal leider in unserer Familie die annerkannte Städtereisen-Fotografin bin, mussten wir das leider mit einem Sonntags-Spaziergang (*pun intendet*) verbinden!;-)
Das Viertel in dem man lebt also so betrachten, als wäre man ein Tourist, war die Aufgabe und hat uns einen völlig neuen Blickwinkel eröffnet auf die netten Winkel und Ecken, die man meistens einfach übersieht. Und dabei sind wir den eigentlichen "Tourismus"-Highlights nicht mal nahe gekommen.
Im Anschluss also eine Fotoserie zum Thema: Aachen im goldenen Herbstsonnenschein!:-)
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