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24.09.2016

How To: Häkel Poncho für Anfänger (und Geduldige;-)

Mein Finger-Zenist mal wieder abgeschlossen - wobei "mal wieder" vermutlich eher "endlich mal" heißen müsste, denn zwischendurch lag das Ding wirklich Monate lang einfach nur rum...;-)

Ich hatte ja schon mal erzählt worum es ging:
Ich hatte beim Discounter meines Vertrauens diese wirklich coole Wolle gekauft - Petrol mit Silberfäden - aus der laut Beipackzettel ein Strick-Poncho werden sollte. Nun kann ich nicht stricken und stellte auch schnell fest, dass ich es an dieser Wolle besser nicht lernen sollte, denn durch die Silberfäden verfilzte das Zeug so schnell und so gründlich, dass Maschen wieder aufribbeln quasi unmöglich war. Und wenn man keine Fehler machen darf, ist es blöd irgendwas zu tun, das man nicht kann...
Ich habe mich also einfach darauf verlegt das ganze Ding in ganz simplen Doppelstäbchen-Reihen zu häkeln, da kann man nun wirklich nichts dran falsch machen. Außerdem ist bei so einer "effektvollen" Wolle ein aufwendiges Muster meiner Meinugn nach auch überflüssig, aber was weiß ich schon.;-)

Im Originalpost kann man die "Bauanleitung" noch sehen, die eigentlich nur daraus besteht, dass 2 lange Rechtrecke L-Förmig verbunden werden. Ich habe bei den Maßen ziemlich pi mal Daumen gearbeitet, die Breite der Rechtecke habe ich Schulter-zu-Ellbogen und die Länge Bauchnabel-zu-Steißbein geschätzt, aber auch nur grob. Häkeln ist ja - wie Nähen - an der Stelle zum Glück keine exakte Wissenschaft.;-)
Wenn die Rechtecke dann fertig sind, kann man die bestimmt auch vernähen, ich habe eine Reihe feste Maschen durch beide "Stoffstreifen" gehäkelt, das tut's auch.;-)

Außerdem bin ich ja chronisch unfähig grade Kanten zu häkeln, also gabs am Außenrand und am Hals"ausschnitt" dann noch eine Reihe feste Maschen und eine Reihe Doppelstäbchen als Borte - tu a' bissele Borte drauf und so. Ein bißchen asymetisch hängt das Ganze jetzt trotzdem, aber man sieht es wirklich nur, wenn man's weiß und an irgendwas muss man ja auch merken, dass es selbstgemacht ist, no? ;-)

Was mir vorher nicht klar war - weil ich kein räumliches Vorstellugnsvermögen habe, von dem ich wüßte;-) - die Bauanleitung ist zwar simpel, aber irgendwo trotzdem cool, denn durch die Zusammensetzung der Bahnen sieht es irgendwie so aus, als würde das Muster über der Schulter "die Richtung wechseln". Und das mit minimalem Aufwand, me like!;-)

Das kann man mit einer anderen Wolle bestimmt nochmal wiederholen, tragen lässt es sich jedenfalls auch sehr bequem! :-)
 

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