Aus diesem Grund habe ich mich für eine Nervenschonendere Variante entschieden und erstmal eine der anderen Serien weiterverfolgt, die grade so offen sind: Finishing School Teil 3
Sophronia continues her second year at finishing school in style--with a steel-bladed fan secreted in the folds of her ball gown, of course. Such a fashionable choice of weapon comes in handy when Sophronia, her best friend Dimity, sweet sootie Soap, and the charming Lord Felix Mersey hijack a suspiciously empty train to return their chum Sidheag to her werewolf pack in Scotland. But when Sophronia discovers they are being trailed by a dirigible of Picklemen and flywaymen, she unearths a plot that threatens to throw all of London into chaos. With her friends in mortal danger, Sophronia must sacrifice what she holds most dear--her freedom.Und was soll ich sagen? Die Entscheidung war goldrichtig, denn sie hat meinen Glauben an die schreiberische Menschheit insofern wieder hergestellt, als dass es eben auch immer wieder mal Serien gibt, die besser werden, je länger sie laufen.;-)
Man mag sich ja erinnern, dass meine Einschätzung der Serie "nett, spannend, nur nicht besonders tiefsinnig" sich eigentlich kontinuierlich fortgesetzt hat. Und dann natürlich die Frau zwischen 2 Männern - ehrlich manchmal muss man denken, dass es keine anderen Plotpoints mehr gibt...
Trotzdem muss ich meine eigenen Worte insofern fressen, als dass in Teil 3 von Finishing School diese Dreiecks-Geschichte mir dann doch plötzlich wieder Spaß gemacht hat, was aber auch daran liegt, dass die Autorin sich in diesem Fall wirklich was dabei gedacht hat.
Sophronia ist auch eine Heldin, der vieles gelingt, aber das liegt daran, dass sie talentiert ist und clever und gut in der Ausbildung, die sie unterläuft und nicht einfach nur daran, dass sie sich irgendwas in den Kopf gesetzt hat. Außerdem sind ihre beiden Männer mit ihr in einem Beziehungsgeflecht verwickelt, das Dinge mit ihr macht, pendelnde Loyalitäten, Unsicherheit bezüglich der eigenen Gefühle und diverse komplizierende äußere Einflüsse inklusive.
Sowas finde ich dann wieder spannend, denn es trägt zur Entwicklung des Hauptcharkters bei, was der Tiefe der Geschichte hilft und es hat tatsächlich Auswirkungen und Wechselwirkungen auf die Figurenkonstellation.
Es ist nicht einfach nur ein dummer Plotpoint, der dem leser hingeworfen wird, weil man zu faul ist sich eine vernünftige Backstory auszudenken...aber ich meckere schon wieder.;-)
Bleiben wir mal beim eigentlichen Thema und halten fest: Je länger die Autorin in diesem Fall Zeit hat ihre Figuren zu entwickeln, desto mehr Spaß machen sie mir und desto weniger kommt das "ist platt, aber nimmt sich halt auch nicht so furchtbar ernst" Thema zum Tragen.
Ich fühle mich daher völlig wohl damit 4 von 5 Brieföffner zu vergeben. Teil 4 habe ich mir schon geordert und bin sehr gespannt auf das Finale!:-)
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