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18.07.2014

Fjord of the Fjords

Keine Angst, ich habe nicht über jeden Stopp unserer Urlaubsreise so einen Roman zu erzählen...in einigen Orten waren wir ja auch nur für ein paar Stunden, da fällt es selbst Gewaltmarschlern wie uns schwer so viel Annekdotenpotential zusammen zu sammeln...;-)

Um am nördlichsten Punkt unserer Reise anzukommen, mussten wir aber erstmal einen ganzen Tag auf See verbringen - der einzige Zeitpunkt, an dem sich ein wenig Unwohlsein bemerkbar machte, das eventuell Seekrankheit hätte sein können...vielleicht waren es aber auch nur Vergiftungserscheinungen von den Mörder-Mückenstichen, die ich aus Warnemünde mitgenommen habe, ich sage nur golfballgroße Hämatome und nässende Flüssigkeitsansammlungen.^^
Pünktlich zum "Pool-Tag" sah ich also ziemlich leprös aus, was meine schon sonst sehr geringe Lust im Badeanzug rumzulaufen nicht grade gesteigert hat...







Trotzdem hat die Trainingseinheit im Fitnesstudio gegen das Schlinger-Gefühl geholfen und nach einem entspannsamen Aufenthalt im Whirlpool sind auch die Mückenstiche besser geworden - vermutlich hat das Chlor da irgendwas weggeätzt, ausgerechnet Mückenprävention oder Behandlungszeug hatten wir in unserer Reiseapotheke natürlich vergessen.;-)

Mir sind in Geiranger vor allem zwei Momente im Gedächtnis geblieben:
Als wir aus der Tür aufs Außendeck kamen und plötzlich nur noch grüne Fjordwände um uns rum sehen konnten und als unser Touri-Bus irgendwann in einer Kurve die Morgenstimmung von Grieg eingespielt hat.
Beides trifft einen irgendwo tief im Magen und ich gestehe bei der Aussicht auf den Fjord mit der Musikuntermalung hatte ich auch ein wenig Pipi in den Augen...

Gerianger an sich ist ein Phänomen - 250 Menschen leben da und schleusen jeden Tag so zwischen 3.000 und 8.000 Touristen durch...das ist mal eine Quotenverteilung, die man sonst wohl selten findet.;-)
Im Dorf selber gibt es auch nicht viel zu tun, eigentlich fährt man von hier aus nur weiter - mit dem Boot durch den Fjord, mit dem Kanu durch die Flüsse oder mit dem Bus rauf auf die Berge.
Wir haben uns für letztere Variante entschieden, denn wie immer war nicht soviel Zeit, wie wir gerne gehabt hätten - und die Aussicht (+ Aussfahrt mit dem Schiff an den Wasserfällen vorbei) macht eindeutig klar, was unser Reiseführer meint, wenn er schreibt die Landschaft in Norwegen sei "insanely beautiful".

Ich mag dazu gar nicht viel mehr sagen, die Bilder sprechen denke ich für sich! :-)
Gekrönt wurde dieser Ausflug nach Norden übrigens von einem Sonnenuntergang um 23:15Uhr - die Mitternachtssonne war's noch nicht wirklich, aber wo kann man sonst schon solche Fotos kurz vor Mitternacht machen?
 Alle Fotos vom Nebelverhangenen Morgen und dem Rest des Tages gibt es hier.
Ja, es ist viel Grün und Wasserfall, aber was solls?! ;-)

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