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15.08.2015

Mission Lieblingsteil Teil 2 (Farben und Färben)

Urlaubszeit ist Projektabschlusszeit, also bin ich endlich mal dazu gekommen den zweiten Schwung Klamotten anzupacken, den ich auf den "zu ändern" Stapel gelegt hatte.
Es sind zwar noch ein paar Einzelteile für die Nähmaschine übrig, aber bei den momentanen Temeraturen konnte ich mich noch nicht wieder dazu überwinden mich an den Nähtisch zu setzen - mit Farben matschen in einem gut ventilierten Raum bei offener Gartentür war da schon verlockender.;-)

Für meinen als langweilig befundenen Stapel an unifarbenen T-Shirt hatte ich im Netz nach Inspiration gesucht und war schnell darauf gekommen, dass "umnähen" bei solchen Basisteilen eher unnötig kompliziert ist und das ein wenig aufpeppen mit Stofffarben ja auch "reicht".;-)
Also habe ich mir drei Sprühfarben von Marabu (petrol, bordeaux & grau) und eine Kolibri-Schablone bestellt, um das mal auszuprobieren. Mit ein bißchen Pappe kann man sich solche Schablonen aber natürlich auch selber machen - hier gezeigt am Beispiel von einem kleinen Schmetterling, Herstellungszeit ca. 10 Minuten.:-)

1. Schablonen
Bei den Schablonen wird die Farbe von weiter weg und sehr dünn aufgesprüht und dann hofft man (was bei mir nur unzureichend funktioniert hat), dass man beim Wegnehmen nicht überschüssige Farbe auf den Stoff tropft. Die Farbe wird nach dem Trocknen durch Bügeln fixiert und ich hatte gehofft, dass sich die un-fixierten Unfall-Flecken einfach wieder auswaschen - hat's bisher nicht getan, aber vielleicht muss man die Teile ein paar Mal waschen, bis dahin muss man halt damit leben.;-)




2. Batik
Batik funktioniert noch einfacher: Einfach den Stoff einrollen (entweder mittig, oder an der Schulter, der Seite, dem Saum, egal), mit den gewünschten Farben dick einsprühen, auseinanderfalten, neu einrollen, wiederholen, bis einem das Ergebnis bunt genug ist. Das "Habe ich noch nie getragen" weiße Shirt hat tatsächlich Lieblings-Teil Potential, ich denke die Farben sind echt gut geworden. :-) Man kann aber natürlich auch Ton-in-Ton Batiken, oder statt einrollen, einfach den Stoff anders raffen, um andere Muster zu erzielen - Ton in Ton hat mir so gut gefallen, dass ich das gleich noch ein paarmal gemacht habe, es peppt auf, ohne über-bunt zu werden.;-)








3. Kominationen
Der Zufall hilft ja oft ein wenig mit und so habe ich festgestellt, das noch nicht 100% trockene Stoffe die Farben ein wenig verwischen, was ich eigentlich sehr hübsch finde - außerdem kann man natürlich auch Schablonen und Batik kombinieren, was meiner Meinung nach auch ziemlich cool funktioniert hat. Noch ein Vorher-Naja, Hinterher-Cool Teil!:-)


Meine neuen Shirts sind jetzt gebügelt und ausgewaschen (färbt übrigens nicht auf andere Stoffe ab, ich hab's ausprobiert) und bereit in den Kleiderschrank re-integriert zu werden. Ich bin sehr zufrieden!
Falls es demnächst kühler wird, mache ich die angefangenen Teile noch fertig, denn danach geht es an die Blusen und das könnte echt kompliziert werden...das machen wir dann im Winter!;-)

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