Publikationen, Projekte, Persönliches

23.02.2024

The Unbearable Weight of Massive Talent. Oder auch: Across the Meta-Verse

Es war wohl die Woche der Fehlenden Erwartungen, denn The Unbearable Weight of Massive Talent haben wir auch mehr oder minder nur gesehen, weil es sich gerade so ergab und ich hatte keinerlei Vorwissen, oder Erwartungen, außer der üblichen kulturellen Osmose.

Damit wir also ein wenig auf demselben Level sind, hier einfach mal der Trailer:


Ich habe eine überschaubare Menge an Beobachtungen zum Film beizutragen, aber immerhin nicht wenig genug, dass sich kein Blogpost lohnen würde - irgendwo muss der Content ja herkommen, nicht wahr?

It is a truth universally acknowledged, dass ein Schauspieler ab einem "gewissen Alter" nach Herausforderungen suchen muss, und Nicolas Cage gehört zu denen, die mit dem Alter definitv besser geworden sind - oder zumindest mehr in der Lage über sich selber zu lachen, was in meiner Welt absolut dasselbe ist.;-)

Aber ein ganzer Film, als quasi selbstironische Nabelschau zum Status seiner eigenen Karriere, ist dann doch etwas exzessiv, oder? Naja es geht, denn eigentlich ist es ja mehr oder minder nur ein Vorwand ein Buddy-Movie mit ein bisschen Action zu drehen und ein Nick Cage mit absoluter Selbstironie gepaart mit einem Pedro Pascal als anhimmelndem Fanboy ist an sich schon sehenswert für 2 Stunden. 

Und natürlich ist das Ganze eine wunderbare Meta-Studie, nicht nur weil sich Nick mit seinem jüngeren, nervigeren Ich über sich selbst unterhält, sondern auch weil wir quasi annehmen müssen, dass wir gerade der Entstehungsgeschichte des Films zusehen, der dann irgendwann intime in die Kinos kommt und seine Karriere rettet. Ob das jetzt so stimmt - oder ob die Karriere des echten Cage eigentlich gerettet werden musste - lassen wir mal dahingestellt sein.;-)

Viel Logik darf man jetz von der Plotgrundlage nicht unbedingt erwarten und auch die tiefe der Charakterdarstellung konzentriert sich hauptsächlich auf die beiden Jungs, die Familien usw. sind eher so Beiwerk, aber darum geht es ja eigentlich auch nicht. Die "irgendein Promi wird unfreiwillig con der CIA eingespannt" Geschichte war leicht abgenutzt, aber vielleicht ist auch das ein Meta-Kommentar, man kann es zumindest immer irgendwie behaupten.

Kurzum, manchmal war mir das alles ein wenig zu "drüber" (oder schon zu meta, wenn man so will), aber wenn man einfach einen lustigen Abend verbringen will, dann sollte man sich den Film auf jeden Fall geben. 4 von 5 Poolnudeln muss das schon wert sein.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Vielen Dank!