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17.09.2014

How To: Bowtie-Top (eigentlich) und (leider) ein bisschen Improvisation

Diesen Post müssen wir mal zweiteilen, denn im ersten Teil möchte ich gerne erzählen was bei meinem neusten Easy-Make Projekt eigentlich hätte herauskommen sollen, weil mir die Idee total gut gefällt.
Im zweiten Teil will ich dann aber auch noch mal darauf hinweisen was dann am Ende tatsächlich daraus geworden ist, weil die Idee mir an mir nicht gefiel.;-)

Aber erstmal der Reihe nach:
Schritt 1: Das Ziel
Das Ziel der Aktion war ein "Bowtie-Top", was man im deutschen Raume nicht wirklich gut übersetzen kann und zwar nach diesem Prinzip hier.

Schritt 2: Umsetzung
Wie man schon feststellen wird, wenn man sich die Länge der Anleitung ansieht - das hier kann nicht wirklich schwierig sein. An sich ist es das auch nicht:
Wir nehmen einen Stoff und schneiden 2 Quadrate von ungefähr 80x80cm zu (es wird auffallen, dass sich das auch für alte Kissenbezüge geradezu aufdrängt), es sei denn die eigenen Körpermaße sind so klein & schmal, dass das lächerlich wäre, dann nehme man weniger.;-)

Dann nähe man die Seitenkanten auf halber Länge zusammen und säume den Rest einfach nur. Und dann ist man eigentlich mit dem ersten Teil fast fertig, denn jetzt sind nur noch der untere Saum ganz normal zu säumen und die Oberkanten (wo die Seiten offen sind = Ärmellöcher) ein bißchen breiter umzunähen, damit noch das "Schleifentuch" durchpasst.

Wie man das mit der Schleife handhaben möchte, ist natürlich Geschmackssache, hier kann mna auch wieder ein fertiges Band kaufen, oder wie in der Anleitung eine Stoffbahn verarbeiten - ich hatte eigentlich geplant eine alte Gardine zu verwursten, aber Blümchenmuster auf Blümchenmuster war mir dann doch zuviel des Guten, also kommt hier eine alte Organza-"Stola" zum Zug, die noch von irgendeinem Kostüm übrig war (die Gardine ist dann hier gelandet).

Und schon fertig:

Mein Problem an der ganzen Geschichte war jetzt sehr einfach: Das Ding sah einfach nur auf dem Bügel gut aus.
Ehrlich, an mir war das ganz schrecklich, weswegen es auch keine Fotos davon gibt - nicht nur, dass ich aussah wie eine Seekuh, weil das überhaupt keine Taille macht, nein, die Raffung am Rücken macht auch noch einen Buckel...und wer will schon eine buckelige Seekuh sein?;-)

Also kam die Stola wieder zurück in den Fundus und das Stoffstück erstmal in den Schrank, bis ich mich damit beschäftigen konnte was man denn jetzt damit macht (für einen Kissenbezug war mir der Stoff zu schade;-). Und wie meistens, wenn mir keine Idee kommt, habe ich erstmal durch meine Stoffreste und Nähkästen geschaut, was ich denn noch so an Kram habe, den ich "immer mal" irgendwo anbringen wollte. Dabei sind mir ein paar Blatt-Applikationen in die Hände gefallen, die ich irgendwo mal von einem Kostüm abgepiddelt hatte, weil sie nicht nach Mittelalter aussahen.
Meine erste Idee war das nach oben offene Oberteil damit quasi "zuknöpfbar" zu machen, aber dazu hatte ich a) nicht genug und b) gefiel mir nach dem Stecken das nur an ganz wenigen Stellen zusammengehaltene Oberteil ohne wirklichen Halsausschnitt eigentlich schon ganz gut.

Also habe ich nur an den Enden des Stoffes und jeweils 25cm weiter (bei mir ca. Schulterweite, wie das bei euch ist, würde ich messen!) ein paar Stiche angesetzt und die Stellen dann mit den "Blättchen" verziert. Dann noch einen schwarzen Gürtel drauf und schon sieht das auch nach was aus!;-)


Das Einzige was mich jetzt noch potentiell stört, ist dass das von Form und Machart her jetzt schon wieder fast dasselbe ist, wie das Fledermaus-Top, aber naja...ich hatte ja die besten Absichten und mir ist es lieber ein paar meiner Oberteile sehen ähnlich aus, als dass sie nach Seekuh aussehen.
Viel Spaß beim Nachmachen - von welcher Version auch immer!;-)

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