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14.03.2015

Rivers of London

Irgendwie bin ich gerade bei Büchern mit Harry Potter Vergleichen hängen geblieben, stelle ich fest - erst The Magicians, also Harry Potter mit Sex, Drugs und Rock'N'Roll, jetzt Rivers of London geschrieben von Ben Aaronovitch, beworben mit "What if Harry Potter grew up and joinded The Fuzz?". ;-)

Ich muss sagen, ich fand den HP Vergleich für Rivers of London nicht ganz so naheliegend - klar es geht auch irgendwie um Geister, Magie, Vampire und den ganzen Kram, aber der Zauberlehrling-Aspekt ist eigentlich nicht so groß. Ich habe gerade erst einer Freundin bei ihrer Examsarbeit über britische und amerikanische Krimi-Literatur geholfen und für mich war die Frage eher "Wie würde Supernatural aussehen, wenn es ein Buch von Agatha Christie wäre?".;-)


Im Gegensatz zu den Magicians, hat das Buch sogar einen Klappentext!;-)
Detective Constable und Zauberlehrling Peter Grant steht vor einer großen Herausvorderung. Nicht nur muß er sich mit Vampiren, Werwölfen und einer Menge Papierkram rumschlagen. Noch dazu gärt etwas im Herzen von London, ein bösartiger und rachsüchtiger Geist, der gewöhnliche Menschen in groteske Abbilder ihrer selbst verwandelt und ein Drama aus Verzweiflung und Gewalt schürt.
Man muss natürlich die Grundidee -  es gibt eine Supernatural-Polizeistelle der Londoner Polizei und die ermittelt in Fällen mit übernatürlichem Einschlag - irgendwie mögen, also sowohl mit Magie, als auch mit Krimigeschichten irgendwie klar kommen, ansonsten lohnt sich das Buch nicht.

Kann man beides aber mehr oder minder gut leiden - bei mir fällt normalerweise der Krimi-Aspekt ein wenig raus, das sehe ich lieber im Fernsehen, als auf Buchseiten;-) - dann kann man hier sehr gut unterhalten werden.
Mir persönlich war die Einleitung etwas lang, was vermutlich daran liegt, dass man mir den Magie-Aspekt der ganzen Geschichte nicht so lange hätte schmackhaft machen müssen - vielleicht war das eine Maßnahme für die "normalen" Krimi-Leser.
Wenn die Handlung dann aber mal in Fahrt kommt, muss man sich nur noch mit den Beschreibungen exzessiver Gewalt und den ständigen Frauenproblemen des Hauptcharakters abfinden - zugegebenermaßen hat mich Letzteres eher gestört.;-)

Ich vergebe trotzdem mal solide 3,5 von 5 Polizeihelmen, denn die Story gefiel mir wirklich gut - extrem unschönes Ende auch, ich mag sowas! - und hoffe, dass das Nachfolger-Buch noch ein wenig drauflegt.

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