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18.03.2015

Dinge aus Büchern & Positiv Denken I (Wochengedanke V)

Disclaimer: Diese Annekdötchen sind kurz zusammengebastelt und sollen/können keine erschöpfende Darstellung von irgendwas sein! Anregungen, Kritik und eigene Erfahrungen gerne in die Kommentare.

Interessante Tatsache: Ich bin ein Mensch, der Bücher und Geschichten liebt, aber ich kenne viele Menschen (und mit den meisten davon komme ich super zurecht;-), die "Dinge, die in Büchern passieren" total unwichtig finden und der Meinung sind man müsse "Fiktion" im weitesten Sinne nicht so ernst nehmen.

Ich finde das wiederum faszinierend, denn für mich sind "Dinge, die in Büchern passieren" seit meiner Kindheit total real und wichtig - Lebenshilfe? Habe ich aus Büchern. Alltagsflucht? Bücher. Entspannung, wenn die Welt blöd ist? Bücher. Tipps für meine Beziehungen? Bücher. Unsichtbare Freunde? Bücher. Lachen, Weinen, Allesdazwischen? Frag mich nicht nach Filmen, aber Bücher kann ich dir ein paar nennen.;-)

Dinge, die in Büchern passieren, haben also einen direkten Einfluss auf mein Leben - zum Beispiel das hier:
I'll tel them how I survive it. I'll tel them that on bad mornings, it feels impossible to take pleasure in anything because I'm afraid it could be taken away. That's when I make a list in my head of every act of goodness I've seen someone do. It's like a game. Repetitive. Even a little tedious after more than twenty years.
But there are much worse games to play.
Für alle, die sich fragen, das ist der letzte Passus aus Mockingjay und auch wenn ich mit der Konzeption des Epilogs so meine Probleme hatte, ist der letzte Absatz im Kontext der Reihe großartig. Natürlich gibt es auch wieder Menschen, die darüber diskutieren wollen, dass das keine adequate "Therapie" für PTBS ist, aber damit will ich gar nicht anfangen. ;-)

Der Punkt ist: Man kann das wirklich mal ausprobieren!
Ich habe mir das über die Weihnachtsferien mal überlegt, als Gegenmaßnahme zu stressigen Feiertagen und so und es funktioniert. Man muss es jetzt nicht so repetetiv übertreiben, aber wie lange verbringt "man" zum Beispiel damit sich über die grantige Kassiererin zu ärgern und wie lange verbringt man damit sich über die nette Kassiererin zu freuen?
Ich stelle bei mir fest, dass das Zeitverhältnis unverhältnismäßig in Richtung der negativen Erfahrung ausschlägt und wenn man etwas festgestellt hat, dann kann man es auch abstellen (mag manchmal schwerer, manchmal leichter sein, zugegeben;-).
Das heißt ja nicht, dass man jetzt ständig so Bienen und Blümchen trällernd durch die Gegend laufen muss, aber ich stelle fest, dass es hilft sich ab und zu mal über kleine positive Dinge zu freuen - das nette Lächeln des Mädels an der Kasse, jemand, der dir die Tür festhält, ein freundlicher Servicemitarbeiter, oder oder oder, vor allem wenn es grade grau ist und regnet, oder die Welt sonst irgendwie doof ist. ;-)

Und lustigerweise, seit ich versuche mich ab und zu mal positiv umzukonditionieren (ist ja jetzt kein konstanter Kriegszustand, nur ab und zu mal ein innerer Reminder), passieren mir grantige Kassiererinnen auch irgendwie nicht mehr - oder ich nehme sie nicht mehr wahr, was irgendwie noch cooler wäre. (dazu schreibe ich dann vielleicht nächste Woche was, die Sicht nach Außen ändert ja auch oft was nach Innen und wir wollen ja nicht wieder unbalanciert werden, no?;-)

Jedendfalls wollte ich das mal als kleine Geschichte zum Thema "Dinge, die in Büchern passieren" erzählen. Manche Menschen in Büchern sind sehr weise und man kann sich von ihnen noch was abschauen! ;-)

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