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05.12.2022

Listening to: Murder isn't Easy. Oder auch: Bitte ignoriert meine Browserhistorie...

So einen "Halloween ist irgendwie immer"-Post habe ich noch, bevor wir dann irgendwann in die Weihnachtsferien verschwinden und uns 2 Wochen lang nur mit Essen und Schlafen beschäftigen. In den letzten Jahren habe ich diese winterliche Blogpause ja oft übersprungen, aber da ich gerade erst eine mehrwöchige Reha auf dem Buckel (im wahrsten Sinne des Wortes) habe und wir nicht gleich wieder in den alten toxic productivity Trott verfallen wollen, nehmen wir uns einfach ein bisschen Zeit für's kreative Nichtstun.;-)

Bevor es aber soweit ist, habe ich noch eine sehr nette (Hör)Buchempfehlung für die Hobby-Kriminologen unter uns und die, die es vielleicht noch werden wollen. Worum geht es also in Murder Isn't Easy: The Forensics of Agatha Christie, geschrieben von Carla Valentine, gesprochen von Imogen Church?


 

Agatha Christie is one of our most beloved authors - a storyteller unparalleled in her clever plots and twisting tales. But Agatha was also a forensic expert; in each of her books she employs an expert weaving of human observation, ingenuity and genuine science of the era.

In Murder Isn't Easy Carla Valentine illuminates all of Agatha's incredible knowledge, showing how she stayed at the cutting edge of forensics from ballistics to fingerprint analysis, as seen through much-loved characters such as Poirot and Miss Marple.

From the glamour and grit of Agatha Christie's stories, to the real-life cases that inspired them, Murder Isn't Easy will immerse you in the forensics that influenced generations of writers and scientists alike.

Erstens möchte ich kurz erwähnen, dass ich die Cover für diese Reihe sehr hübsch finde - die Gifte von Dame Agatha hatten wir ja auch schonmal besprochen - und dass Imogen Church eigentlich immer ein gutes Argument für ein Hörbuch ist. Hier muss man evtl. leichte Abzüge machen, wenn die Kapitel sehr Chemielastig werden, da hilft es für die vielen, langen, sciency things vielleicht eher sie geschrieben zu sehen ... aber das mag auch ein Ich-Problem sein, wie man weiß, bin ich nicht die hellste Göühbirne wenn es um MINT geht.;-)

Ansonsten muss ich es einfach faszinierend finden, dass ich soviele Büchern von Agatha Christie gar nicht gelesen habe (Crime Fiction war ein Schwerpunkt-Thema in meinem Abschluss, aber selbst da waren noch zu viele andere Autor:innen zu berücksichtigen) und trotzdem jetzt schon zum zweiten Mal ein Buch über ihre Bücher und Recherche sehr unterhaltsam fand.

Vielleicht ist es einfach der Tatsache geschuldet, dass gute Recherche einfach Themen- und Menschenübergreifend immer befriedigend ist? Oder dass Kriminologie an sich ein faszinierendes Fachgebiet ist und sich über den "Umweg" der Literaturanalyse für einen wissenschaftsunfähigen Laien viel weniger beängstigend klingt?

Was es auch ist, ich kann das Buch jede/r/m ans Herz legen, der gerne hinter die Kulissen von Krimis blickt, egal, ob man sie gerne liest, oder auch schreibt. Und man lernt auch ein bisschen was über effektive Recherche dabei - nur die Browserhistorie muss man schon noch selber löschen ...;-)

Unterm Strich muss das schon 5 von 5 Pipetten wert sein, no?

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