Umzüge sind für Vieles eine gute Gelegenheit - Ausmisten zum Beispiel, Aufräumen, alte Möbel wieder aufpolieren, oder auch einfach Dinge wiederfinden, die man schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hat!
So in der Art bin ich beim Einpacken auch wieder auf meinen Malkoffer gestoßen und habe festgestellt, dass ich immer noch mehrere Leinwände und tubenweise Acrylfarbe so rumliegen hatte, seit ich die in einem Anfall von kurzlebiger Begeisterung mal gekauft und dann irgendwie nie benutzt habe - teilweise weil ich nicht genau wusste was man mit Acrylfarbe anfängt, teilweise aber auch sicher aus Faulheit!;)

Ich will mich nicht wirklich über die Qualität der Lektüre äußern, denn ehrlichgesagt wirklich viel gelesen habe ich davon nicht...;) Auch wenn mir mein Origami-Buch ganz gut gefiel - was Farbe panschen oder Stoff tackern angeht, war ich immer irgendwie der Meinung Probieren geht über Studieren. Also habe ich mir nur ein paar basic facts geben und alles andere mal auf mich zukommen lassen!:)
Beobachtung 1: Die schwarze Acryl-Pest

Zuerst mal einen "Hintergrund" anlegen und danach Vordergrund auftragen funktioniert hier also nur bedingt, nämlich von hell nach dunkel. Um das mal zu testen habe ich mir also erstmal einen Farbverlauf Hintergrund überlegt - Blau bot sich an, Wassermuster sind einfach naheliegend.;)
Während sich die Farbe an sich aber mit den verschiedenen Borstenpinseln gut verarbeiten lässt, muss man ungeheuer aufpassen, was die Dosierung von Schwarz angeht - manchmal hätte ich mir eine homöopathische Dosis gewünscht.^^ Mehr als eine kleine Pinselspitze voll Schwarz mischt...Schwarz. Oder Schwarz-irgendwas, aber bestimmt nicht Dunkelblau, oder gar Hellgrau. Sobald man das aber einmal raus hat, kann man ja damit arbeiten!;)
Beobachtung 2: Je heller desto Matsch

Interessanterweise durfte ich aber so feststellen, dass eine dunklere mit einer helleren Farbe zu übermalen schon doch irgendwie funktioniert - solange die helle Farbschicht wirklich dick ist und man die entstehenden "Mischungs-Schlieren" attraktiv steuern kann.;)
Beobachtung 3: Von groß nach klein


Konsequenterweise sind das auch die Teile mit denen ich besonders zufrieden bin!;)
Zum Schluss sei noch erwähnt, dass beim "Ineinanderarbeiten" der Farben auch Wasser einigermaßen hilfreich war, aber diese Technik wohl besser nur auf Leinwand angewendet werden sollte...man brauchte doch schon ziemlich viel Flüssigkeit, das würde ich nicht auf normalem Papier empfehlen...
Fazit: Na! Ja!
Wie gesagt, mit einigen Effekten von Experiment 1 bin ich schon ziemlich zufrieden, aber der Turm funktioniert einfach nicht...sieht eher aus, wie eine große Zahnpastatube!;)
Zwei Leinwände habe ich noch übrig - momentan fehlen mir dazu so ein wenig die Ideen, auch wenn ich es einigermaßen spannend fände ein komplett schwarz/weißes Motiv auszuprobieren...und als Alternative vielleicht eins, bei dem nur die echten Farben gemischt werden, komplett ohne Zugabe von weiß oder Homöopathie-Schwarz...
Künstlerisch gesehen vielleicht nicht die aufregendsten Konzepte, aber ich bin ja auch noch in der "Farben-Matschen" Periode!;)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Vielen Dank!