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11.06.2013

How To: Origami für den Frühling Teil 2

Eigentlich ist es für Frühling schon ein wenig spät - andererseits hat sich das Wetter bisher auch nicht entschieden, ob es nun Sommer sein möchte, oder nicht, also was soll's?

Also gibt es heute ein paar Tulpen, nicht aus Amsterdam, sondern aus meiner Papierkiste als perfektes Geschenk für alle, die mit lebendigen Pflanzen überfordert sind (in diesem Fall mein Papa;-), oder einfach nur  pflegeleichte Deko bevorzugen!

Schritt 1: Die Farben der Natur 
Eigentlich wollte ich noch ein paar Fotos von meinen Garten-Tulpen machen, die ich als Vorbilder benutzen wollte, aber der Nachfrost hat mir da einen Strich durch die Rechnung gemacht...*sfz* Also halten wir fest: In unserem Garten gab es rot-gelb-gefleckte Tulpen, weiße Tulpen mit lila Blütenrändern, orage und rote Tulpen mit schwarzen Einfärbungen und Telekom-Pinke Tulpen!:-)
Und weil es das mal wieder nicht als fertig-kaufbares Papier so gab, hier die Ausgangs-"Desings" in Wasserfarbe auf Origamipapier. Manchmal ist sogar das Abfallprodukt noch fast Kunst...;-)

Schritt 2: Das gelobte Land des How To
Ich habe die Blätter nach dem Bemalen erst mal trocknen lassen, aber dann so schnell wie möglich in ein dickes Buch gepackt und mit noch mehr Büchern beschwert - ein paar Tage flach drücken lassen und schon sind eventuelle Wasserwellen im Papier Geschichte.
Danach geht es mal wieder nach Anleitung - man bemerke, dass ich die Anleitung zum "Stengel-Basteln" geflissentlich igoriert habe, was aber nicht heißt, das sie nichts taugt.



Schritt 3: Fummeln wo Fummeln sein muss... 
Dieser Trick die Blüten unten flach aufzufalten ist gar nicht so einfach, auch mit Zahnstocher - das mit dem Reinpusten funktioniert aber erstaunlich gut, wenn man den "Dreh" einmal raus hat...;-)
Trotzdem hielt ich es für opportun die doch teilweise arg mitgenommenen Unterseiten mit ein oder zwei Stückchen Tesafilm zu fixieren - sieht man nacher in der Vase sowieso nicht mehr! Als "Stengel" kommen hier diesmal einfach nur Schaschlikspieße zum Einsatz, da Tulpen ja bekanntlich mehr oder minder gerade nach oben wachsen und keine Winkel brauchen.
Allerdings waren mir für die größeren Blüten die eigentlichen Spieße zu kurz, daher sind hier noch ein paar Versatzstücke angefügt - einfach ein beliebig langes Stück von einem anderen Spieß abbrechen, glatt feilen, Ende an Ende ansetzen und eng (!) mit Tesafilm umwickeln. Ist ein wenig fummelig, lohnt sich aber, vor allem weil man so für jede Blume eine eigene Höhe erreichen kann und sich die doch ziemlich ausladenden Blüten in der Vase nacher nicht "ins Gehege kommen".:-)
Dann mit einer spitzen Schere oder Nadel ein Loch in die Tesafilmverstärkung am Blütenboden bohren, Spieß mit dem spitzen Ende voran bis in die Blütenspitze durchschieben, schon fertig. Man kann vermutlich noch ein wenig Leim bemühen, um das Ganze noch stabiler zu machen, aber eigentlich hält das auch rein durch Schwerkraft, solange man die Tulpen nicht kopfunter irgendwo aufstellen will...;-)

Schritt 4: Es grünt so grün! 
Und jetzt brauchen wir noch ein paar Blätter - die schneiden wir uns am einfachsten aus grünem Post-It-Papier, wie schon für unsere Narzissen demonstriert.
Dann einfach nur noch um die Stengel kleben, mit noch mehr Tesafilm (ja, ich weiß, was soll man machen...;-) fixieren und schon fertig.

Und schon gibt es bunte Blumen das ganze Jahr über!:-)

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