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14.09.2020

Space Force. Oder auch: What was that...?

Ok, wir sind irgendwie in einem "Things to do with Space" Zirkel hängen geblieben. Nachdem Nightflyers so ein Desaster war, habe ich es endlich geschafft mal die Verfilmung von The Martian gesehen - dazu dann demnächst - und, nachdem es Netflix uns ständig vorgeschlagen hat, Space Force angefangen. Und jaaa....das war....weird?
Zum Glück nicht so weird, oder auf eine andere Art als Nightflyers, aber lasst mich kurz versuchen zu erläutern worum es geht... ;-)


Ich denke Space Force war irgendwie als "The Office mit Astronauten" gedacht: Ein überforderter, völlig unqualifizierter Militär-Typ wird mit der Leitung des neuen NASA Mond-Siedlungs-Programms betraut und bekommt einen sarkastischen Wissenschaftler zur Seite gestellt, damit wenigstens einer weiß, wie die Sciency Things laufen sollen.

Ich muss gestehen, dass ich die ersten Folgen vor allem deswegen "überstanden" habe, weil John Malkovich einfach großartig ist in fast allem was er tut, denn es lässt sich etwas schmerzhaft an - was auch der Grund ist, warum ich nicht wirklich oft oder lange The Office sehen kann by the way. Die Figuren sind gleichzeitig zu sehr Karrikaturen als auch zu wahr um schön zu sein und das ist anstrengend auf Dauer...

Unser Hauptcharakter ist eine komische Mischung aus GI Joe und Jake Perralta (also agressiv unreif, aber fällt damit öfter mal auf die Nase), Lisa Kudrow ist mehr oder minder Phoebe aus Friends (so much dass ich gar nicht weiß wie ihre Rolle eigentlich heißt...) und sie haben eine Teenager-Tochter, die mir zum Ende hin sehr auf die Nerven ging (was jetzt nicht heißt, dass der Charakter nicht gut geschrieben ist, vielleicht ist er sogar zu authentisch geschrieben...;-). Der Support Cast ist allerdings meist liebenswert, außer den Militär-Trotteln natürlich, aber was will man erwarten... ;-)

Aber so nach der Hälfte der Staffel gab es die Folge, in der die völlig bescheuerte Idee sich in das Mond-Basis-Test-Habitat einzuschleusen plötzlich zu einer Art Gruppentherapie mutiert und ab da war ich irgendwie on board. Keine Ahnung warum diese Folge, aber danach nahmen auch die Charakterdinge der Nebenfiguren irgendwie mehr Fahrt auf und ich war wirklich interessiert wie es weitergeht.
Achso ja und ich wollte dringend wissen, warum Liza Kudrow lebenslänglich im Knast sitzt nach der ersten Folge, aber damit war ich wohl nicht allein...

Nach einem holprigen Start, kann ich diese Serie also doch empfehlen, wenn man weird in a sarcastic way mag! ;-)

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