Soooo...kommen wir mal zum nächsten Doku-Serien Drop für Menschen, die (wie) ich sind und nicht lange ohne Dokutainment auskommen.;-)
Luckily Netflix has our backs normalerweise und daher konnte ich ab und zu einfach hervorragend Prokrastinieren. Der übliche "dramatisiert, muss nicht stimmen" Disclaimer applies - ich weiß nicht ob/warum man das immer wieder sagen muss, aber Dokutainment ist keine zuverlässige Quelle für ewige Wahrheiten über historische Zusammenhänge. Wenn man ehrlich ist, ist kein einzelnes Werk in irgendeiner Form dazu geeignet, egal wie "ernsthaft" es ist, von daher...schaut es zur Unterhaltung, aber versucht nicht eure Doktorarbeit auf den Aussagen zu basieren....sollte Selbsterklärend sein.;-)
Die erste Serie, die ich in 2 Tagen durchgebinged habe war Age of Samurai und ich habe dazu wenig zu sagen. Ich fand die Serie unterhaltsam, ich kenne mich mit der dargestellten Zeit und Kulturkreis überhaupt nicht aus und das einzige, was ich mir gewünscht hätte, wären ein paar mehr tatsächlich japanische Historiker:innen - mit der Betonung auf dem :innen, denn die einzigen beiden Frauen durfen immer nur was sagen, wenn es zufällig mal um irgendeine Konkubine oder Ehefrau ging. War bei Roman Empire auch schon so (da gab's nur ein paar mehr Ehefrauen, Schwestern etc., die irgendwie wichtig waren), aber nur weil Geschichte oft ein Sausagefest sondergleichen ist, muss man das ja nicht heute immer noch so machen. #justsayingAnsonsten braucht man vielleicht eine Contentwarnung für explizite Gewaltdarstellung, aber wer keine rausgerissenen Eingeweide sehen will, ist beim Thema traditionelle Samurai vermutlich eh falsch...
Danach bin ich zu ein wenig weniger Blut und dafür zu Salzwasser und Rum umgeschwenkt mit Lost Pirate Kingdom. Netflix hat diese Serie ja sehr gehyped, zumindest hatte ich das Gefühl ich war nicht die Einzige, die das in der Erscheinungswoche sofort durchgesuchtet hat... ;-)Piraten sind grade so ein wenig mein Lieblingsthema (ich habe mir auch noch ein paar Sachbücher dazu bestellt), weil ich die Untersuchung von Parallelgesellschaften immer sehr spannend finde. Mein einziger "beef" mit der Netflix Serie wäre dann auch hier, dass dieser Aspekt irgendwie ziemlich flach fällt - man erfährt zwar am Rande was über Anne Bonnie, aber meistens nur dann, wenn sie grade wieder Sex mit einem der Typen hat, um die es eigentlich geht.
Wer sich also dafür interessiert, dass das Piratentum ziemlich queer und weiblich war (im Vergleich), ist vielleicht in diesem Video besser aufgehoben - oder bei den Sea Queens, das Buch hatte ich euch ja schonmal schmackhaft gemacht. ;-)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Vielen Dank!