Yeii Eintrag 101 für meinen bescheidenen Blog!:)
Da passt es doch hervorragend, dass ich gleich mal vermelden kann, dass ich seit Eeeeewigkeiten nochmal im Kino war - ich glaube das letzte Mal war Indi Jones 4....also schon was her!;).
Ich muss ja gestehen, ich bin nicht so der Kinogänger. Nicht weil ich irgendwas besonderes gegen Kinosäle oder Ähnliches habe, aber weil sich mein kleiner, innerer Budgetplaner immer dagegen wehrt für Filme ála "Zwei Frauen gehen 10min schweigend durch den Park, bis eine sagt 'Isch 'abe Bertrand betrogen!'" fast 10€ auszugeben, um sie einmal zu sehen, wenn ich sie 4Monate später für fast dasselbe Geld 5x kuken (Videothek) oder kaufen kann.
Die Tatsache bleibt aber bestehen, manche Filme sehen auf dem eigenen Fernseher einfach nicht so gut aus, wie im Kino...Fluch der Karibik war so ein Fall, Indiana Jones und als wir jetzt beschlossen hatten 2012 zu sehen, stellte sich die Frage einfach nicht...den Film muss man im Kino gesehen haben!;)
Das hat "leider" auch was damit zu tun, dass man ihn wegen seiner ausgefeilten Handlung oder psychologisch tiefgehenden Dialoge nicht sehen wollen sollte...zumindest nicht, wenn man nicht enttäuscht werden will...;) Ich habe deswegen mal die Spoiler-Warnung vorneweg gestellt, denn die Handlung zusammenfassen, ohne was zu verraten, geht ungefähr so: Die Maya haben vorrausgesagt, dass die Welt 2012 untergeht und 2009 findet man heraus, sie hatten Recht. Die Welt geht unter, kann man die Menschheit retten?
Mehr Handlung gibt's erstmal nicht, wenn man von den Nebenplots absieht. Da muss natürlich eine amerikanische Patchwork-Familie ihre Differenzen überwinden, Mami und Daddy am Ende wieder zueinander finden, die Kinder ihr Scheidungstrauma verarbeiten und aus dramatischen Gründen Mami's neuer Freund ein völliger Vollpfosten sein.
Außerdem gibt es noch lustige, ganz tief aus der Klischee-Kiste gekratze Russen (die besten One-Liner!;), weise, aber nutzlose Ratschläge aus dem Buddhisten Kloster (immerhin die beste Todesszene), heroische US-Präsidenten ("Obamaized" Danny Glover) und einen hässlichen kleinen Hund.
Und rundherum expodiert der Yellowstone, versinkt Las Vegas im Meer und überspült ein Tsunami den Mount Everest...großes Kino also!;) Nein mal im Ernst, ich fand der Film hätte schlimmer sein können. Handlung und Personen sind schonmal eine ganze Ecke relevanter, als bei früheren Krach-Bumm Filmen wie Übermorgen, die "wir warten auf das Ende, denn Weglaufen bringt eh nichts" Szenen machen schon Gänsehaut (mich nimmt sowas immer furchtbar mit, sogar bei so Nulpenfilmen wie Titanic;) und die "Gastauftritte" der globalen Prominenz sind schon niedlich. So entscheidet sich der italienische Premier sich nicht retten zu lassen, und lieber auf den Papst zu vertrauen (...muss ich erwähnen, wie das ausgeht?;), die Queen hoppelt samt Korgies auf die Arche und die deutsche Kanzlerin (viel zu sexy für Angie^^) darf den Befehl geben, soviele Menschen wie möglich zu retten, auch wenn das heißt den wertvollen Sauerstoff zu teilen.
Alles in allem hätte die globale "wer wird gerettet, wie rettet man die Welt und wer entscheidet das eigentlich" Problematik für mich noch ein bißchen ausgefeilter sein können, das hätte noch mehr Tiefgang-Potential gehabt. Dafür hätte die "kriegen sich Mami&Daddy und darf der junge, aufstrebende Wissenschaftler am Ende noch die Präsidententochter abgreifen" Story für mich etwas weniger prominent sein dürfen. Tortzdem fand ich jetzt meinen Kinoeintritt nicht verschwendet, die Effekte waren verdammt gut, die grenz-peinlichen Actionszenen sehr vereinzelt und allein für den Russen hat es sich gelohnt!;)
In diesem Sinne gibt es von mir 2,5 von 5 Bentleys!;D
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