Der erste Eintrag in 2014 ist damit also ein Nachtrag aus 2013 zu den ersten 2 von 4 Hunger Games Filmen, die wir zufällig innerhalb von wenigen Wochen gesehen haben (der 1. lief zum Kinostart des 2. im Fernsehen;-).
Wie ich schon erwähnte, habe ich mir letztlich erst die Bücher zugelegt und ich muss gestehen, dass das zu 100% daran lag, dass ich den ersten Film sehr viel besser fand, als ich erwartet hätte.
Bestseller-Jungendbuch-Verfilmung ist ja heutzutage leider ein Label, dass mich vor allem an Twilight (Bücher und Filme zum Abgewöhnen!) oder Harry Potter (Bücher ganz nett, aber Filme kann man vergessen) erinnert und mich nicht wirklich ins Kino treibt.
Natürlich kann man einwenden (und viele Kritiker tun das auch), dass die Idee von Brot und Spielen, Diktatur durch Demütigung, Sklaven in der Arena und Unterdrückung durch Medienmanipulation nicht wirklich neu sind. Das ist sicher richtig. Andererseits habe ich weder von den Filmemachern, noch der Autorin bisher eine Aussage gelesen, in der sie behaupten völlig neue, noch nie dagewesene Dinge zu präsentieren - und unter dem "das gab's doch schonmal" Vorwand könnte man dann auch (gerne!) 99% der Boy-meets-Girl Filme und Bücher aussortieren!;-)
Und wer sich bei Hunger Games noch daran gestört hat, dass die Story noch ziemlich vorhersehbar und gradlinig war, dem empfehle ich dringend Catching Fire anzusehen.
Wie schon gesagt, Einleitungsfilme sind meine Sache nicht wirklich und das Diktum "Zweite Filme fangen in der Scheiße an und enden in der Scheiße" war, glaube ich, sogar für diesen Film gemünzt worden - und es stimmt!!;-)
Für einen "Jugendfilm" schon erstaunlich düster zu Anfang, wird das nicht besser - manche Szenen haben mich auf der großen Leinwand tatsächlich mitgenommen und das will schon etwas heißen, ich bin normalerweise nicht sehr leicht zu beeindrucken. Aber ich habe eine Schwäche für Filme, denen man ansieht, dass sich hier jemand (Drehbuchautor, Regisseur, werauchimmer) wirklich Mühe gibt eine gute, stringente Geschichte zu erzählen, auch wenn man damit vielleicht nicht den Melodram-des-Jahres-Preis gewinnt.
Und ich habe lange keinen Action-Film mehr gesehen, der sich zwischendurch so vergleichsweise viel Zeit für seine Figuren nimmt. Auch hier sind Darsteller und Drehbuch wieder sehr gut ausgewählt - zur Verfilmung vs. Vorlage werde ich dann später was schreiben, wenn ich die Bücher gelesen habe, aber gerade die Szenen, die aus der Ich-Erzähler-Perspektive der Bücher herausfallen, bereichern im ersten Film die Geschichte durch prägnante, nicht zu dominante, Einblicke in das "Hinter den Kulissen", also gehe ich mal davon aus, dass das im zweiten Film wohl auch so ist.
Das an sich ist schon eine kleine Kunstform, denn ein Ich-Erzähler Buch in ein Drehbuch umzusetzen, stelle ich mir schwieriger vor, als die "normale" personale Erzählperspektive...
Aber dazu dann irgendwann in den Buch-Posts mehr!
Bis dahin vergebe ich 4,5 von 5 Kohleschaufeln für beide Filme und ziehe in beiden Fällen dieses minimale Pünktchen auch nur deswegen ab, weil manchmal die "Konfliktbewältigung" der Figuren und Kitchigkeit des Soundtracks ein wenig weniger Teeniemäßig für mich hätte sein dürfen- aber die Hauptfiguren sind eben alle so um die 17, da kann man nichts dran machen.;-)
Oh! Oh! Wir haben an Silvester die beiden ersten Hunger Games Filme gesehen! Und ich will unbedingt eine Review schreiben, weil ich so angetan bin.
AntwortenLöschenIch hab dann auch ein paar Fragen zu den Büchern, die du u.U. beantworten kannst, wenn du Lust und Zeit hast :)
Bisher habe ich erst das erste Buch gelesen, fand das aber schon mal dem Film angemessen.;-)
AntwortenLöschenAb morgen muss ich leider wieder arbeiten, aber ich stehe gerne nachmittags für literarische Fragestunden zur Verfügung!:-)