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15.02.2021

True Crime Netflix: Unsolved Mysteries & The Keepers

Von meiner Dinge mit Weltraum Phase bin ich sehr kurz in eine True Crime Phase gefallen. Diese hat sich aber schnell wieder verflüchtigt, weil mir aufgefallen ist, dass ich zwar Dinge, die sich Leute im echten Leben so antun können ab und zu auf eine morbide Art interessant finden kann, aber danach zieht es mich nur noch runter...

Trotzdem habe ich diese Woche ein bisschen Netflix und ein Buch für euch, sollte euch so eine seltsame Phase auch mal überfallen...man weiß ja nie?;-)

Fangen wir mal mit dem "harmlosesten" Format an Unsolved Mysteries - im Grunde so etwas wie Aktenzeichen XY Ungelöst, nur ein wenig hochglanziger produziert und mit ein paar Geistern und Aliens dazwischen. Das ist auch hauptsächlich warum man diese Serie noch relativ entspannt zum Abendessen schauen kann - natürlich ist es schrecklich, wenn Menschen sterben oder verschwinden und es für die Angehörigen keine Antworten gibt, aber es gibt auch immer mal wieder eine Folge dazwischen, die einfach eher nach Ghostfacers oder X-Files klingt.

 

Von dieser Serie bin ich dann in den Netflix-Algorythmus Tunnel von True Crime Mysteries gefallen und habe mich unter wirklich hunderten von Formaten für The Keepers entschieden...keine Ahnung warum, irgendwas an dem Thumbnail? Nonnen, die 70er oder sonstwas? Your guess is as good as mine, aber die ersten Folgen sind sehr schnell doch interessant genug gewesen, um mich dazu zu bringen immer mal wieder weiterzuschauen - ich brauchte zwischendurch allerdings lange Pausen und das ist ein Thema, das uns diese Woche nochmal begegnen wird - vor allem weil die Cold Case Investigation in diesem Fall von einer handvoll älterer Damen gestemmt wird, die ich gerne alle als meine Omas adoptieren würde...Ich meine, wenn dir Apfelkuchen backen nicht ausreicht, warum dann nicht in der Freizeit noch ein Hinweise- und Rechercheforum zu einem alten Mordfall gründen?

Vor diesem Amateur-Investigator Hintergrund sind viele der Folgen vor allem um persönliche Gespräche mit Zeitzeugen gestrickt und es gibt wenig CSI oder andere Crime-Tech - was einerseits einen persönlichen Einschlag bietet, aber andererseits auch frustrierend sein kann, denn oft kommt man ohne Polizei-Authorität eben doch nicht weiter.

Und außerdem muss ich dringend erwähnen, dass diese Serie sehr viele Triggerwarnungen braucht! Die Erzählungen über Kindesmissbrauch in jeglicher (!) Hinsicht waren teilweise so schwer zu hören, dass ich wirklich Folgen auch mal unterbrochen und lange Pausen zwischen Folgen gemacht habe. Und ich habe keine belastete Vorgeschichte in der Hinsicht, also bitte seid vorsichtig!

Trotzdem war ich am Ende beeindruckt von dem schieren Einsatz der Amateurdetektivinnen und dem tiefen Eindruck, den ihre Englischlehrerin auf ihr Leben gehabt haben muss, um diesen Einsatz zu inspirieren. Wir hätten vermutlich alle gerne eine Lehrerin wie Sister Cathy gehabt.

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