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16.09.2019

Netflix für Kindheitsnostalgie: The Toys That Made Us & Wonder Woman

Ich habe noch was nachzuholen aus der #childhoodheros Schublade und habe dazu ausahmsweise eine Doku-Movie-Mischung, weil es grade gut passte.

Erstmal was zur Wissenserweiterung:  The Toys That Made Us
Oder auch, die Doku, die ungefähr meine halbe Twitter TL schon gesehen hatte und die ich unbedingt weiterempfehlen muss! Ich konnte sogar den Ehemann dafür gewinnen das zum Abendunterhaltungsprogramm zu erklären und das will bei Doku Serien schon etwas heißen...;-)
Aber hier gibt es tonnenweise adorcable goofery -  und auch oft viel und schreckliche "das ist alles nur ein business" Gedanken zu geliebten Kindheitshelden, aber so witzig geschnitten, produziert und dargestellt, dass man unheimlich viel Spaß damit haben kann.



Ein definitives Highlight meines Doku-Jahres bisher...2019 ist wirklich ein gutes Jahr für Infotainment!:-)

Und in einem nur sehr kleinen Sprung kommen wir von Spielzeug zu Wonder Woman, einer Heldin meiner Kindheit. Ich war erst ein wenig skeptisch, aber muss festhalten, die moderne Version ist auch ganz ok, auch wenn nichts an Nostalgie herankommt.;-) Aber erstmal ein schlaues Video:





Plotwise ist der Film ganz in Ordnung - der Anfang fließt ein bisschen zäh, solange wir noch auf der "Island of Exposition" sind und die verwendeten Tropes sind auch ein bisschen frustrierend ("sie ist sicherer, wenn ich ihr einfach gar nichts sage" - Sicherheit = Ignoranz? Wann war das jemals wahr?!?), aber vielleicht bin ich da einfach durch etliche Staffeln Supernatural traumatisiert, in denen Geheimnisse in der Familie nie irgendwas verhindert hätten, oder besser gemacht haben.;-)

Außerdem schrappen wir dank Exposition Island auch nur ganz haarscharf am Born Sexy Yesterday vorbei, weil die Backstory der Amazonen nicht so wiiirklich Sinn macht... Sie können also viele Sprachen sprechen, weil sie "die Brücke zwischen Menschen" sein sollen, aber auf einer magisch abgeschirmten Insel funktioniert das wie genau...? Und wie lernt man die ganzen modernen Sprachen? Bücher? Und wenn man Bücher liest, wie kann man dann nicht wissen was eine Ehe ist? Gibt es keine Göttersagen in diesem Universum, in denen Zeus Hera heiratet...??

Und natürlich braucht ein Superheldinnen Film dringend einen Romance Arc...ach nein, eigentlich nicht!;-) Aber naja hier ist die Insta-Love wenigstens ganz niedlich und verkneift sich die meisten toxischen Klischees - damit ist das schon besser geschrieben als viele "wir brauchen halt irgendwas mit Love Story" Plotstränge in Actionfilmen aller Art...

Wenn ich einen einzigen Moment des Filmes ändern dürfte, dann wäre es der Endkampf gegen Ares -  nicht weil Effekte oder Choreo zu wünschen übrig lassen, sondern weil ich die Botschaft dahinter so....enttäuschend fand. Es gibt tatsächlich den einen Bad Guy und am Ende liegen sich alle in den Armen, weil der God of War tot ist? Was ist mit der bösen Wissenschaftlerin? Was ist mit WWII?!?

Wäre es meine Geschichte gewesen, hätten wir gelernt, dass es a) entweder gar keinen God of War mehr gibt oder b) sein Tod nichts ändert, weil der moderne Mensch durchaus in der Lage ist, furchtbare Dinge zu tun, ohne eine Marionette von Ares Lupin zu sein...Spoiler by the way...;-)

Mein bevorzugter Superheldinnen Film bleibt Captain Marvel, aber Mögen und Mögen lassen und so - und 3 von 5 Kirchtürme sind schon gerechtfertigt, auch trotz Nostalgie-Abzug.;-)

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