Ich weiß, ich weiß, wir wollten weniger Sachbücher lesen in diesem Jahr, aber es begab sich zum Ende des April Camps, dass ich einfach ein wenig kreativ ausgelaugt war und eine Sachbuch-Pause brauchte. Und dann stand ich vor meinem 4x2,5m großen Bücherregal in der typischen Manier einer Frau, die 500 Bücher, aber einfach nichts zu lesen hat... ;-)
Um mich selbst für mein Durchhaltevermögen im Camp und allgemein zu belohnen, habe ich also einen kleinen Sachbuch-Shopping-Spree eingeschoben, weil nur dass wir weniger Sachbücher lesen, heißt ja nicht, dass wir gar keine lesen, no?
Lange Vorrede also und sehr kurzer Sinn, es gab ein paar Bücher meiner Go-To Historikerinnen, die ich noch nicht kannte und wir fangen einfach mal an mit Four Queens: The Provencal Sisters Who Ruled Europe von Nancy Goldstone:
The four beautiful, cultured and clever daughters of the Count and Countess of Provence made illustrious marriages and lived at the epicentre of political power and intrigue in 13th-century Europe.
Nany Goldstone hat sich ja von einem Zufallsfund sehr schnell zu einer der Autorinnen gemausert, von denen ich bisher noch kein Buch wirklich nicht mochte und die meisten einfach sehr gut finde. Die Habsburger lese ich gerade auch nochmal mit dem Ehemann zusammen und ihr Stil schafft es sogar ihm die Geschichte schmackhaft zu machen.
Bei den Vier Königinnen bewegten wir uns in einem ziemlich blinden Fleck von mir, Eleanor von Aquitanien kenne ich noch, aber in der Sohn und Enkelgeneration nach King John hilft einem ja nichtmal das Robin-Hood-Halbwissen weiter. ;-)
Trotzdem bin ich wieder einmal in dieses Buch und diese Geschichte geglitten, wie in ein gemütliches Bad und konnte mich einfach entspannen und mir interessante Dinge erzählen lassen. Keinerlei Vorwissen notwendig und unterhaltsam geschrieben, was will man noch mehr?
Man muss sich auch hier wieder ein wenig darauf einlassen, dass die Biographien der vier Schwestern nicht immer chronologisch erzählt werden, wir also zwischen den Kapiteln manchmal ein wenig hin und her springen. Verwirrend fand ich das überhaupt nicht, dier Erzählung verortet sich immer wieder, so dass auch der Mittelalter-Geschichte-Laie nicht den Überblick verliert (behaupte ich jetzt mal, hart von mir auf andere geschlossen;-), aber man sollte es mitdenken.
Eigentlich muss ich jetzt einfach nur deswegen 4,75 von 5 Banner vergeben, weil ich die Habsburger noch ein wenig lieber mochte und die 5 Punkte bekommen haben. Die Pause hat definitiv gut getan und das ist ja die Hauptsache, no?:-)
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