Urlaubstag 1 und schon kann ich ein neues Buch anfangen - wenn das mal kein guter Start ist!;)
Ein noch viel Besserer war allerdings den Tag nicht im Aachener Zermürbungsregen zu verbringen, sondern in Brüssel in der Sonne zu liegen (in gutem Licht könnte ich fast einen Sonnenbrand vorweisen!;), aber dazu demnächst mehr!
Jetzt erstmal frisch von meinem To Read Stapel in die Weiten des Internets: Das Buch von Eden von Kai Meyer
Ich lese ja grundsätzlich viel von Kai Meyer und meistens lohnt es sich auch - mal mehr, mal weniger, aber bei einem so großen Ausstoß an Büchern, kann vermutlich auch nicht Jedes einzelne das Rad neu erfinden. Manchmal ist Quantität eben nicht alles.
Manchmal allerdings hat er eben auch einfach richtig gute Ideen - mein ewiger Liebling wird der Faustus bleiben, vom Daedalus Labyrinth habe ich Alpträume gekriegt und von der Loreley erst recht (und das ist ein Qualitätsmerkmal, keine Kritik!;).
Das Buch von Eden ist so ein Glücksfall, denn auch wenn es an die eherne Bestenliste nicht heranreicht, ist die Geschichte so vielschichtig und gut erzählt, dass man zwischendurch gar nicht bemerkt, dass man schon mehr als 600Seiten durch hat. (Ja, ich mag dicke Bücher, sie halten länger!;)
Ein bißchen Mittelalter, ein bißchen christliche Mystik, Kreuzfahrer-Romantik, Hunnen, Assasinen und die Bibliothek von Bagdad - die Handlung zu beschreiben fällt etwas schwer, daher muss ich mich mit Eckpunkten begnügen...;)
Wer sich an den inzwischen leider schon etwas klischeehaften Mittelalterstilmitteln nicht stört (ich sage nur: Und dann schenkte er mir ein Buch und da dachte ich mir, schreib ich mal meine Geschichte auf - ja, was auch sonst?) und ein Herz für Märchen und Magie mitbringt, dem wird dieser kleine Ausflug in die christlich-morgenländische Mythologie bestimmt gefallen!
Von mir gibt es nur minimal Abzüge für vereinzelte Längen und 2-3 schnulzig-schnöde Gefühlsergüsse und daher vergebe ich 4,5 von 5 Pflanzensetzlingen für ein spannendes Buch, wie geschaffen für faule Urlaubstage!:)
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