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14.12.2018

Listening to: Great Harry

Es mag ein recurring theme sein, aber ja, ich war genervt von dem Armdrücken mit meiner Muse und brauchte ein bißchen Aufmunterung - hence, Tudor Biographien, yeiii!;-)

Tatsächlich aber auch mal ein bißchen was anderes, denn wenn man mich kennt, dann weiß man, dass meine Go-To Biographien meistens "die Frau von XY" sind. Auch weil diese Seiten der Weltgeschichte oft weniger (oder weniger objektiv) erzählt worden sind, aber auch weil die "großen Männer" der Weltgeschichte meistens....hmmm....wie sage ich das....Arschlöcher waren. Ja Arschlöcher trifft es ganz gut...
In diesem überhaupt nicht voreingenommenen Sinne: Great Harry von Carolly Erickson, gelesen von Nelson Runger (den man auch als Sprecher schon kennen könnte, wenn man meine Vorlieben teilt...;-)


In lively, absorbing prose that rivals the finest literary fiction, prize-winning historian Carolly Erickson recreates the life of the notorious Tudor king, Henry VIII. In his youth as a charming national hero, his reign as a monstrous king, and his final days as a tottering old man, Erickson draws a thoroughly convincing portrait of one of English history’s most notorious characters.

Ich gebe es offen zu: Von allen Tudors interessierte mich dieser eigentlich am wenigsten, denn ich dachte eigentlich immer, dass man mit dem Horrible Histories Video ganz gut klarkommt was die basic facts angeht...#justkidding

Ist aber trotzdem lustig, no?;-)

Selbst wenn man aber ein wenig unvoreingenommener ist, bleibt man bei Heinrich VIII oft bei der Leitfrage hängen "How could he...?" - in vielen verschiedenen Ausfertigungen, nicht nur (aber auch) wie das mit den geköpften Frauen so sein konnte, aber auch wie ein Held der Renaissance ein innerlich und äußerlich abstoßender Mensch werden konnte.

Nun, diese Biographie beantwortet uns das nicht wirklich - vermutlich weil Ferndiagnosen über 600 Jahre ein wenig aussichtslos sind - aber gibt ein paar interessante Denkanstöße, die ich vorher noch nicht so wirklich bedacht hatte.
Einiges davon findet man dann auch in der Biographie von Elisabeth I wieder, die ich gleich angeschlossen habe und deren Rezi dann später folgt und mich zu der interessanten Überlegung verleitet hat, dass erratisches Verhalten in einem absoluten Herrscher eventuell eine sehr wohl durchdachte Taktik war... #TrumpAnyone?

Ich bin noch sehr weit offen für Einflüsse für Elysion, von daher ist diese psychologische Spielart eine der "Hmmm...." Ideen, die ich mal aufgenommen habe. Bis dahin vergebe ich mal (mit den Autorenüblichen Küchenpsychologischen Abzügen) 4 von 5 Schweinehälften für eine Biographie, die mich lange nicht so sehr angewidert hat, wie ich zuerst befürchtet hatte.;-)

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