In diesem Jahr haben wir ein wenig Abenteuerrlaub Zuhause verbracht und waren im Museum (Dürer-Ausstellung, sehr sehenswert, aber voll!), im Stammrestaurant um die Ecke (nach 2 Jahren endlich mal wieder ein Öscher Lager...;-) und zum ersten Mal seit Avengers: Endgame auch mal wieder im Kino!
Und unsere (zugegeben, vor allem meine...;-) Auswahl war: Free Guy
Ich gebe zu, das hatte auch damit zu tun, dass ich nicht genau wusste, ob der neue Suicide Squad irgendwie besser sein würde, als das letzte Zugwrack, aber ich fand auch den Trailer unfassbar witzig. Einmal muss ich mich also beim YouTube Algorythmus bedanken, denn dieser Film ist in Deutschland irgendwie ein wenig im Somerloch versunken und hätte ich besagten Trailer da nicht gesehen, hätte ich nie davon erfahren. ;-)
Und nur, um zu beweisen, dass Ryan Reynolds und Taika Waititi global treasures sind, für die wir in diesen düsteren zeiten ewig dankbar sein sollten, habe ich nicht den Trailer für euch verlinkt, sondern das Reaction Video:
Und danke auch für den Seitenhieb auf Deadpool 2, ja dieser Plotpunkt war lahm und unkreativ und unnötig und da hilft auch kein self-aware humour.;-)
1. But make it gaming
Die Prämisse von FreeGuy folgt - wie schon mein unfassbar cleverer Titel besagt ;-) - ungefähr demselben Muster, wie auch schon Jumanji. Man nehme einen alten Film (in diesem Fall arguably die Truman Show) und mache es zu einem Take on Gaming. Soweit so nachvollziehbar, aber wie man sich vielleicht erinnert, mochte ich Jumanji auch schon, von daher sollte es wenig überraschen, dass ich auch meinen Spaß an diesem Film hatte.
Und abgesehen davon, dass Originalität ein Mythos ist - oder zumindest sehr stark überbewerted;-) - kann man anhand von "but make it gaming" trotzdem einige interessante Konzepte in Frage stellen.
In diesem Fall zum Beispiel die Frage: Was ist Realität? Wer entscheidet das überhaupt? Oder auch: Warum Gaming nicht das echte Leben ist - auch eine wichtige Konversation, wenn wir uns wieder darüber unterhalten müssen, dass auf Pixelhaufen schießen nicht unbedingt bedeutet, dass man auch auf Menschen schießen würde.
Grade in diesem Punkt fand ich die Auseinandersetzung im Film recht vielversprechend, auch wenn das Ende mir ein wenig sehr utopisch klang...aber ich bin halt auch alt und zynisch.;-)
2. Die Kinoerfahrung
Und FreeGuy war auch der perfekte Film, um wieder mal ins Kino zu gehen, weil er genau die Art von bunten Special Effects und lauten Witzen enthält, die in einem vollen Saal auf großer Leinwand einfach besser wirken.
Es gab Applaus für den Cameo von Chris Evans - zu Recht!;-) - und das ist eine Erfahrung, die man auf dem heimischen Sofa einfach nicht macht, so sehr ich mein heimisches Sofa auch vergöttere...
Gab es ein paar Gamer/Teenager-Witze, die ein wenig lahm waren? Ja, genau wie bei Jumanji auch schon, ist scheinbar ein Nebeneffekt von "but make it gaming". Aber gab es auch ein paar sehr clevere Witze über Gaming und wie Spieleunternehmen arbeiten und ihre Spiele verkaufen? Unbedingt.
Abgesehen davon, dass Taika Waititi ein unfassbar großartiger Bösewicht ist, wer auch immer sein Kostümdesign gemacht hat, verdient einen Oscar!;-)
Ich würde also sagen, der erste Ausflug ins Kino since forever war ein voller Erfolg und das muss ja schon 5 von 5 friendly gestures wert sein, no?
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