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06.03.2010

Die Giftaffäre

Meine Güte, das letzte Buch hab ich gebloggt kurz vor den Aufführungen im Januar, das geht ja mal gar nicht.;)
Dafür habe ich aber dann heute ein sehr spannendes -wenn auch Sach- Buch zur Hand:
Die Giftaffäre von Anne Sommerset.
Untertitel: Mord, Menschenopfer und Schwarze Messen am Hof Ludwig XIV

Wenn das nicht nach Spaß klingt, dass weiss ich's auch nicht.;) Das Buch war ein Weihnachtsgeschenk, dass mir mit dem netten Spruch angekündigt wurde: Das konnte ich dir nicht nicht schenken! Das mag kryptisch klingen, aber wenn man den Hintergrund kennt, macht es völlg Sinn!;)
Es gibt ja das Buch zum Film, oder die Musik zum Film oder die Musik zum Buch - und dann gibt es Die Giftaffäre, für mich ein Buch zum Buch.
Und um das zu erklären, muss ich jetzt leider ein wenig weiter ausholen, und euch von meinem absoltuten Lieblingsbuch erzählen: Die Hexe von Paris von Judith Merkle-Riley

Genevieve Pasquiers Geburt steht unter einem schlechten Stern. Entstellt und bucklig wird sie von ihrer Mutter verstoßen und in ein ärmliches Kinderheim gegeben. Zum Leidwesen besgater Mutter überlebt sie und wird Jahre später von ihrem Vater nach Hause zurückgeholt. Ihr Leben verbessert sich dadurch nur wenig, zwar unterrichtet ihr Vater sie in Logik und antiker Philosophie, ihre Mutter und ihr Onkel allerdings tun ihr Möglichstes sie zum Selbstmord in der Seine zu überreden. Nur ihrer griesgrämigen Großmutter und ihrer hübschen Schwester kann sich Genevieve anvertrauen.
Als jedoch zuerst ihre Großmutter und dann ihr Vater unter verdächtigen Umständen sterben, landet Genevieve auf der Strasse. Doch bevor der Fluss als letzte Ruhstätte unumgänglich scheint, rettet sie ein seltsames Talent: Sie kann in Wassergläsern die Zukunft lesen. Und mehr noch, sie war unvosichtig genug die berühmteste Hexe Frankreichs darauf aufmerksam zu machen.
Statt in den Leichenhallen der Salpetriere landet sie so mit der Unterstützung der großen La Voisin als makabre Obskurität in den besten Salons von Paris - bis sie feststellen muss, dass der Preis füre ihre Rache in mehr als Gold bemessen wird.

Ich bin nicht gut in Inhaltsangaben und in dieser fehlen noch soviel Liebe Mord und vorwitzige Dämonen, dass ich noch 3 Seiten tippen könnte, aber statt dessen lest doch einfach das Buch! Wenn das möglich wäre, würde ich 8 von 5 möglichen Teufelshörnern vergeben!:)

Und wenn euch dann interessiert, dass es La Voisin, Le Sage, Romani, La Bosse, La Trianon und all die anderen Personen in dem Buch (Genevieve mal ausgenommen) wirklich gab und die meisten Dinge wirklich historisch in den Protokollen der Pariser Hexenprozesse belegt sind (ob sie wahr sind, steht wie immer auf einem anderen Blatt), dann lest doh zusätzlich noch das Buch zum Buch!;) Manchmal verliert sich die gute Frau etwas in den Prozessdetails, was ich etwas langatmig fand, aber man erfährt doch auch viel Interessantes.

Mir hat das jedenfalls sehr viel Spaß gemacht, ich les jetzt erstmal Die Hexe von Paris nochmal!:)
Von mir gibt es für das Buch zum Buch 4,5 von 5 vergifteten Handschuhen!

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