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26.08.2014

Miss Peregrine's Home for Peculiar Children

So zwischendurch muss auch mal wieder ein bißchen Lektüre her, denn mal ehrlich, bei diesem Mistwetter kann man sich eigentlich schonmal auf Sofa, Decke, Tee & Buch (aka Winter;-) einstellen...
Statt Strandlektüre gibt es also heute schonmal ein Buch für graue Tage und zwar aus 2 guten Gründen:
1. Im Dunkeln gruselt es sich besser
und
2. Dieses Buch saugt einen so komplett ein, dass einem das Wetter draußen auch egal ist!;-)

Mein letztes Geburtstagsgeschenk für dieses Jahr und auf einem guten Weg zum Buch des Jahres:
 Miss Peregrine's Home for Peculiar Children geschrieben von Ranson Riggs


Zuerstmal müssen wir dazu ein paar Dinge festhalten:
1. Ich liebe das Cover!
Ich weiß, ich sage das oft, aber ich finde auch gerade heutzutage, wo viele Cover so einen gewissen "massenproduzierten" Look haben, muss das dringend mal lobend erwähnt werden.
2. Ich liebe die Idee!
Das eine hat mit dem anderen tatsächlich direkt etwas zu tun, denn wenn ich das so richtig verstanden habe, ist der Autor eigentlich gar nicht vordergründig Autor, sondern Photographien-Sammler. Das ganze Buch ist also mit diesen historischen Obkuritäten-Kabinett Photos gespickt (von denen das Coverbild auch eines ist), auf denen dann quasi die Handlung aufbaut. Erst gab es also die Fotos, dann irgendwann gab es eine Geschichte, die das Ganze verbindet. Das hätte vermutlich furchtbar in die Hose gehen können, tut es aber nicht.

Prinzipiell sind kleine Psycho-Kinder immer eine sichere Ausgangsbasis für solide Horrorgeschichten, aber selten(er) sind sie dabei die "Guten" - auch hier also mal was Neues.;-) Irgendwo auf dem Cover steht was von Harry Potter, aber ich persönlich finde das etwas weit hergeholt - da kann man auch Panem mit Mordor vergleichen. ;-P
Es geht also nicht wirklich im Oliver Twist mit übernatürlichen Kräften, sondern eher um Supernatural mit Kindern - und diese Mischung ist eigentlich spannender, denn sie hat diesen "ich versuche mir einzureden, dass die Monster nicht real sind" Aspekt, der einer von vorneherein als "Fantasy" angelegten Geschichte einfach fehlt.
Dann garniere man das mit ein paar echten Monstern, Psychokindern, Aufarbeitung von Familiengeschichte und bösen Wissenschaftlern und der warme Kakao neben dem Sofa kann auch schonmal kalt werden.;-)

Ich denke, ich werde mal die Fortsetzung abwarten, denn wenn es ein bißchen was zu meckern gab (irgendwas ist ja immer;-), dann vielleicht, dass der "Showdown" ein wenig wirr wurde und die Spannung etwas rauslief, aber vielleicht pusht der Serien-Showdown das ja wieder raus.

Bis dahin vergebe ich jedenfalls erstmal 4,75 von 5 Kameras für ein Buch, dass mich bis 2 Uhr morgens wach gehalten hat - und das schafft sonst nicht viel!;-)

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