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11.10.2010

Der Kreuzworträtsel-Mörder

Ich glaube, ich habe es letztlich schonmal erwähnt: Ich mag eigentlich keine Krimis.
Eigentlich ist aber nunmal eigentlich, daher musste ich doch dem Krimi eines meiner Lieblingsautoren doch eine Chance geben - auch wenn ich mich jetzt erstmal wieder auf meine schönen Sachbücher und historischen Romane freue!;)
Diese Woche daher auf meinem Nachttisch: Der Kreuzworträtsel-Mörder von Kai Meyer.
Dieses Frühwerk aus der Schreibmaschiene - ja so früh;) - von Kai Meyer lief in seiner alten Ausgabe (die leider ein ziemlich hässliches Cover hat, daher oben die Neuauflage!;) in der Kategorie "True Crime".
Diese Genre-Beschreibung sagt auch schon eigentlich fast alles, was man über das Buch wissen muss - hier liest man eine mit literarischen Mitteln aufgearbeitete journalistische Recherche zu einem tatsächlichen Mordfall aus der ehemaligen DDR. (Zum Land of Truth  hier entlang)

Die Suche nach dem Kreuzworträtsel-Mörder ist weder ein Roman, noch ein journalistischer Artikel, sondern eine seltsame Mischform aus nüchternen Fakten und angedeuteten Spannungsbögen.
Den eigentlichen Creepy-Faktor bekommt die Geschichte aber leider erst durch die graue Realität des Ermittlungsweges im real-existierenden Sozialimus - bei "True Crime" kann man sich leider nicht damit trösten, dass der Autor einfach eine seltsame Fantasie hatte.;)

Für eine gut zu lesende, aber nicht unerträglich spannende Freizeitlektüre vergebe ich trotzdem mal 2,5 von 5 Kinokarten.

2 Kommentare:

  1. Wollt ihr wissen, was Kai Meyer über seine Leser denkt?

    Hier sein geistiger Erguss: http://kai-meyer-journal.blogspot.com/2007/09/11-september-2007.html

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  2. Naja eigentlich geht es ja eher darum, was er über Amazon und Menschen denkt, die da ein Buch rezensieren, von dem sie nur 1/3 gelesen bzw. als Hörspiel gehört haben. Dass man sich über solche "Rezensionen" wundert, kann ich schon nachvollziehen, immerhin gibt man sich als Autor ja irgendwo auch Mühe eine Geschichte spannend zu erzählen - das muss nicht Jedem gefallen, aber wenn es nicht gefällt, würde ich es auch schätzen, wenn man mir das wenigstens vernünftig begründen könnte.;)

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Vielen Dank!